Klappe, diiiiie Zweite. Uuund los!
Ich bin am Samstag dann schon wieder auf der Stadtrodaer Straße mehr oder weniger rausgezogen worden. Immerhin diesmal ohne Anhalten auf freier Strecke, die Rennleitung begnügte sich damit, mir bis zu meiner Ausfahrt zu folgen, um mich an der dort roten Ampel persönlich (also ohne Lautsprecher) anzusprechen.
Im Gegensatz zum letzten Dezember immerhin mit einer Frage "Warum fahren Sie denn auf der Schnellstraße?" anstatt wie damals direkt mit Vorwürfen zu OWis.
Ich werde gebeten, bei nächster Gelegenheit rechts ran zu fahren, AMpel wird grün und ich geb den Haltepunkt vor. Dort angekommen dann die Nachfrage, ich erkläre die Situation. Der Jungspund der beiden Beamten: "Aber da ist ein Radweg, den können Sie nutzen"
"Ja, da irgendwo ist ein Radweg. Das ändert aber nicht daran, dass ich selbstverständlich hier auch auf der Fahrbahn radeln darf"
"aber das ist viel zu gefährlich"
"Das ist eine ganz normale Innerorts-Straße mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit von 50kmh. Die Straße ist schnurgerade. Welche GEfahr soll denn da bestehen? Wenn ich auf dieser Straße weiterfahre, komme ich auf eine Kreisstraße nach Stadtroda. Diese Straße ist dann einspurig pro Richtung und darf mit 100 befahren werden. Soll ich dann auch nicht fahren?"
"Nach Stadtroda? Da gibt es auch einen Radweg."
"Sie meinen die Feldwege 500m von der Kreisstraße entfernt?"
Naja, der leitende Beamte war offen für Argumente (kein Verbot des Radfahrens an den Zufahrten hier, 50kmh, bitte beim Leiter der PI nachfragen) und hat es bezüglich der fehlenden Speichenreflektoren und Pedalreflektoren beim "naja, aber das wissen Sie ja und das bringt ja jetzt auch nichts, deswegen ein Fass aufzumachen" belassen.
Geschehen noch Zeichen und Wunder hier in Jena.
Also... die Art und Weise der Ansprache und des Gesprächs war völlig ok und angemessen. Wäre halt noch schöner, wenn ich gar nicht erst angehalten werde 