Dass es bei der Verkehrsüberwachung keine Gewinne geben soll, kann ich mir nicht vorstellen, sonst würden Firmen wie die hiesige Jenoptik sich wohl kaum daran beteiligen.
Jenoptik, Riegl, Leivtec, Vitronic.. verkaufen Geräte. Die rufen Marktpreise auf für technische Geräte. Denen ist doch erstmal egal, wie hoch die Bußgelder sind und wie oft die Technik zum Einsatz kommt. 
Deren Technik (und auch Technik / Software anderer Beteiligter) ist jedoch notwendig, damit die zuständigen Behörden überhaupt in die Lage versetzt werden, Verkehrsverstöße zu ahnden. Ohne die Technik ist Schicht im Schacht.
Und wenn man die Aufwendungen für Anschaffung und Einsatz von Hardware und Software, Schulung und Einsatz Personal zusammenrechnet, dann noch die Gerichtskosten bei Verfahren einpreist... da kann man in Summe kaum von "Gewinn" sprechen.
Klar erzielen die Einnahmen. Aber wenn ich bedenke, was in bestimmten Bereichen Softwarelizenzen oder Support kosten - uff.
Ja, man darf darüber diskutieren, ob "Verkehrssicherheit" im weiteren Sinne als Aufgabe der zuständigen/beteiligten Behörden kostendeckend oder sogar gewinnorientiert sein muss. Oder ob "wir alle" das nicht einfach über Steuern gegenfinanzieren können als Teil der allgemeinen Aufgaben.
und wenn ich mir die Verkehrsunfallkarte von 2019 für Jena angucke - würd ich auch eher auf der Schnellstraße "Stadtrodaer Straße" blitzen, wo 70 erlaubt sind, als in der Rudolstädter Straße, wo offensichtlich kein Unfallschwerpunkt liegt. 