Beiträge von DMHH

    Dann werden Radfahrer auf der Fahrbahn weiterhin bedrängt werden, die Polizei wird dagegen nichts unternehmen, weil man ja selbst schuld ist, wenn man nicht auf dem freigegebenen Gehweg fährt [...]

    Kein einziger Radfahrer wird sich auf einem freigegebenen Gehweg an das Gebot halten, dort nur mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren [...]

    Da sind die "sozialen" Probleme von Gehwegfreigaben schön deutlich formuliert.

    Deshalb sind parallel zur Fahrbahn verlaufende Gehwegfreigaben so kritisch.

    Vor einem halben Jahr gab es entlang der Straße ein komplettes Durcheinander mit [Zeichen 240], [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] und linksseitigem [Zusatzzeichen 1022-10].

    Hm. die B-Pflicht in dem einen Foto bezieht sich auf die Brücke über die BAB14. Da könnte tatsächlich eine B-Pflicht bestanden haben mit anschließender Aufleitung auf die Fahrbahn. Das könnte ich evtl. ignoriert haben. X/

    Rad Fahrenden zu eng überholt, der dann mit Verkehrszeichenträger kollidiert

    StreetView

    2009 mag da noch eine B-Pflicht in Fahrtrichtung Osten gewesen sein. Als ich da im letzten Jahr längs fuhr, war da meiner Meinung nach keine mehr.

    In Fahrtrichtung West war 2009 eine Freigabe des linken Gehweges angeordnet. Da könnte ich mir vorstellen, dass die immer noch besteht.

    In jedem Falle fuhr der Radfahrer auf der Fahrbahn und wurde nicht von Abbiegern umgenietet.

    Wohl kaum. Es wäre im Gegenteil fatal, wenn es am Ende so teuer wäre, dass jeder am Ende lieber mit KFZ + Fahrrad auf dem Dach loszieht.

    öhm - wir stehen mittlerweile so: |<->| kurz davor, uns ein Auto zu kaufen, WEIL dieses elende "4 Monate im Voraus einen Platz fürs Rad buchen" die absolute Hölle ist. Ich hätte kein Problem, 30,- oder 40,- für Fahrradmitnahme zu zahlen, wenn dann die Anzahl der Stadtgurken, die von Göttingen nach Hannover oder von Leipzig nach Berlin im Fernverkehr mitgenommen werden, sinkt und mehr Plätze freiwerden.

    Was da teilweise an "Müll" im ICE oder IC rumgefahren wird - da braucht man mir bitte nicht erzählen, dass am Zielort nicht ein Leihfahrrad die bessere Wahl ist.

    Ernsthaft: der Restwert einiger Fahrräder liegt unterhalb der Kosten für ein Fahrradticket im ICE ohne BC!

    Wer von München nach Lübeck will und sein eigenes Rad unbedingt benötigt, weils so toll so schön ist oder weil da alle Packtaschen dranpassen - der wird das auch weiterhin machen und nicht wegen Mehrkosten von 20,- oder 30,- pro Rad aufs Auto umsatteln.

    Warum kostet so ein Fahrradticket eigentlich von Mannheim nach Frankfurt im ICE genauso viel wie ein Fahrradticket von München nach Hamburg oder Stuttgart nach Berlin?

    Im Nahverkehr kann die Tageskarte gerne weiterhin 5 oder 6 Euro kosten. Da passen auch mehr rein und man ist nicht auf "den einen" Zug angewiesen.

    Am 08. August mit dem ICE von Mannheim nach Erfurt gedüst.

    Ein Rennrad dabei. Klar, Fahrradstellplätze im ICE im Sommer kurzfristig buchen ist ... :S

    Daher: ab in die Tasche damit und als "Handgepäck" rein.

    ging wie fast immer sehr gut.

    Was mich aber an dem Samstag abend so ein wenig angesäuert zurückließ:

    Die Dreistigkeit einiger Mitreisender.

    In Fulda waren alle Fahrradplätze belegt. Dennoch steigen 3 (!) weitere Radfahrer dazu.

    Ok, Zugbegleiter war wohl so schnell nicht vor Ort. Aber: Frechheit siegt mal wieder.

    Am nächsten Stopp in Eisenach: nochmal 2 Leute dazu.

    Mittlerweile war der Zugbeleiter da und durfte sich die üblichen Dialoge anhören "Zug hatte Verspätung" und man muss nach Hause.

    In Erfurt begann dann das große Tetris, weil einige Fahrgäste mit den Rädern hier raus wollten.

    Am Ende hatte der Zug +12min Verspätung bei Abfahrt Erfurt.

    Was lernen wir daraus? Probieren wir beim nächsten Mal auch einfach "zack, rein!" aus und hoffen das Beste?

    Bislang war der Ablauf so, dass wir 1x den Anschluss an den ICE nicht bekamen und 12h mit Regio durch Deutschland tingelten. Seit dem haben wir nur noch direktverbindungen gebucht oder maximal "von ICE in den RE umsteigen".

    Auch von Ausfällen war ich bislang insoweit verschont, dass jedesmal eine Möglichkeit für Fahrradmitnahme bestand.

    Vielleicht ist die Fahrradmitnahme auch einfach viel zu günstig.

    Hier ein Bild aus dem RE von Erfurt nach Jena. Fahrradmitnahme kostenlos.

    und weitere 5 Räder hinter mir.

    Was auffällt: die dem System innewohnende Ordnung. links die guten Räder, rechts die ... Stadtgurken. :S

    Wenn du dann nach rechts abbiegst, dann musst du nach dem Abbiegevorgang erst mal noch anhalten, um nachzusehen, ob sich Radfahrer auf dem Zweirichtungs-Radweg nähern. Die sind vorfahrtsberechtigt! Angeblich achten die Niederländer auf Radfahrer an solchen Stellen.

    in dem StreetView-Bildchen erkennt man die weißen "Haifischzähne", die ja nun auch in Deutschland erlaubt sind.

    Wenn sich das mal etabliert hat, so in ... 30 bis 40 Jahren, dann könnte das sicher gut funktionieren.

    So, wie beim Grünpfeil. :S

    vor den Bus stelle ich mich, um ein Foto vom Kennzeichen zu machen. Mehr nicht. Ich will ja selbst "vorankommen". Das Zusteigen der Fahrgäste dauert länger.

    Mit meiner rhetorischen Frage nach "wie würde das Gericht das wohl beurteilen" meinte ich eher den inneren Widerspruch der gesamten Schilderung des Busfahrers. Da passt eben gar nichts zusammen. Sinnierende Antworten auf "bitte Abstand einhalten" werden also angeblich mit "Es gibt in Jena genug Radwege, die man benutzen kann" beantwortet. :rolleyes:

    Mich regt massiv auf, dass solche Antworten von der "Qualitätsprüfung" und der "Fahrschule" kommen.

    Ich muss unbedingt im nächsten Schritt herausfinden, ob wenigstens die Polizei OWis aufnimmt. die Jenaer Bußgeldstelle weigert sich ja schon, Gehwegparken-Anzeigen von privat zu bearbeiten.

    Es ist ein Kreuz hier in Jena, was Verwaltung und "öffentliche Stellen" betrifft.

    Tja, wer sich durch die Wall of Text gefressen hat und mich kennt, weiß, dass ich da am liebsten direkt aufschlagen würde.

    Ich bin - und das ist keine Floskel - wirklich und wahrhaftig erschüttert über das Ausmaß an Unfähigkeit.

    Sehr wohl bin ich dankbar für die Einlassung, weil sie zeigt, dass das Übel nicht nur hinterm Steuer, sondern auch und gerade bei den Verantwortlichen eine Stufe höhe sitzt. "Qualitätssicherung". "Fahrschule".

    Darüber hinaus ist das, was da geschrieben wurde, in meinen Augen ein Kommunikationsdesaster.

    Überspitzt und generell gesagt: Die Aussagen des Busfahrers stehen jeweils(!) den Aussagen des Radfahrers diametral gegenüber. Zur Vollendung fehlen noch "Der Busfahrer hat anderen Menschen das Leben gerettet und ein Kätzchen vor dem Ertrinken bewahrt!"

    Rückblickend bin ich froh, Fotos von den Kennzeichen gemacht zu haben. Sonst käme noch: "So ein Kennzeichen hat bei uns kein Fahrzeug" oder "Bus stand in der Werkstatt" oder "Busfahrer fuhr zu diesem Zeitpunkt am anderen Ende der Stadt!"

    Das ganze ist derart absurd, ich wüsste gern, wie sowas vor Gericht beurteilt wird.

    Der Radfahrer, der sonst auf der Fahrbahn fährt, soll ausgerechnet vor der Ampel vom Gehweg auf die Fahrbahn gewechselt sein?

    Und dann ist er anfangs deutlich schneller als der Bus gefahren. Im steilsten Stück der Westbahnhofstraße. Wo T30 gilt. Da ist er dem Bus weggefahren. Und im Flachstück (Hotel Thüringer Hof), da fuhr der Radfahrer langsam. Unter 20. Wo T30 gilt. langsam.

    An der Haltestelle weist er den Busfahrer auf den Abstand hin. Dieser sagt: "Es gibt in Jena genug Radwege, die man benutzen kann". Total logisch.

    Man kennt das. "Sie parken auf dem Gehweg". Antwort: "Durch Jena fließt die Saale, auf der man Kanufahren kann."

    Auch unfassbar: alle Aussagen sind immer "Gehweg". Der Radfahrer fuhr vom Gehweg auf "die Straße". Es sind Gehwege verbreitert worden. Gehwege mit Freigabe. bla, bla, bla.

    Am Ende dann: Da sind 2 Kilometer Radwege!

    Irre. Schutzstreifen und Gehweg+Freigabe = Radwege 8|

    Und seh nur ich das so, oder klingt da wirklich ein "wir befördern Fahrgäste, fahren Sie gefälligst nicht auf der Fahrbahn!" durch?

    Ich überlege wirklich, dem Vorstand einen Papier-Brief zu schreiben und darum zu bitten, sich zeitnah und umfassend externe Unterstützung für innerbetriebliche Weiterbildung (Schulung Busfahrer) und Kommunikation mit Kunden zu holen.

    Nächster Vorfall:

    Zusammenfassung:

    gleiche Stelle, gleiche Welle, diesmal mit dicht auffahren.

    bergauf, Fahrbahn, daneben: Gehweg + "Radfahrer frei", auf 100m auch "Fahrbahnzwang"

    Reaktion

    Das mit dem Abstand und Corona ist insofern lustig, dass ich neben dem Seitenfenster des Busses zum Stehen kam und redete, der Busfahrer das Fenster öffnete.

    An der Weiterfahrt hindern: ja, ich habe mich auch hier vor den Bus gestellt und ein Foto vom Kennzeichen gemacht. Der Bus hielt dann übrigens noch für 5(!)min an der Haltestelle. Grund: eine Blockampel in der Baustelle, die heftige Umlaufphasen hat. Vor dem Bus warteten schon 8 weitere KFZ. Und ich.

    Ich habe gerade eine E-Mail vom Nahverkehr Jena erhalten.

    Und ich habe eine Meinung dazu.


    Aber vorab mal zum Überblick:

    Zusammenfassung:

    ich fahre bergauf mit dem Rad, werde eng überholt.

    Frage an der nächsten Haltestelle nach einem "warum". nix.

    Fahre dann 2km vor und warte an der nächsten großen Haltestelle.

    Frage nochmal nach: "Radweg!"

    Fahre los, Bus mir hinterher. Überholt aber nicht mehr.

    Die Antwort auf die Kontaktaufnahme wird angeblich versendet.

    Die E-Mail muss allerdings verschütt' gegangen sein.


    "Schrittgeschwindigkeit sei für Radfahrer „nicht praktizierbar“ und die Forderung danach folglich „praxisfern“ (Schubert, SVR 2013, 122)."

    Könnte mal jemand eruieren, ob der Schubert möglicherweise der Rupert Schubert aus Hamburg ist, seinerzeit Leiter Straßenverkehrsgrundrechtsbla-irgendwas in Hamburg, der am absoluten Fahrbahnverbot für Rad Fahrende qua Z.239, 240, 241 festhielt, dies auch bei Eisglätte auf dem Radweg?

    Da erscheint es mir logisch, dass Radfahren auf Gehwegen als "gut" ausgegeben werden muss. In dem die absolute Schrittgeschwindigkeit eben .. nicht gilt

    Da dann sollte man in einer neuen Version der ERA gleich mit aufnehmen, dass Schutzstreifen nur dann zu markieren sind, wenn ein legales Überholen von Radfahrern mit dem Pkw grundsätzlich möglich ist.

    ich bezog mich auf die Bushaltestelle, das Ende des Schutzstreifens und die zick-zack-Markierung. ?(

    Aber du spielst vermutlich auf die Formulierung an:

    "Bei [...] Mittelstreifen können Schutzstreifen angelegt werden, wenn eine Breite von mind. 2,25m zwischen Schutzstreifen und der Mittelinsel bzw. dem Mittelstreifen verbleibt."

    In der Tat ist das ganz großer Käse. X/

    Mir ist noch nicht klar, ob es da bestimmte Vorschriften für gibt, was die Markierung von Schutzstreifen im Bereich von Bushaltestellen angeht.

    zumindest die ERA lässt sich mit Empfehlungen dazu aus. Und die lauten in der Zusammenfassung: an der oben abgebildeten Örtlichkeit wurde alles gemäß ERA umgesetzt. Nur die Rotfärbung ist nochmal drüber hinaus.