Beiträge von Pepschmier

    Und woher soll die tolle nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte es wissen, wenn z.B. Tempolimits geändert werden?

    Weiß sie natürlich nicht, die tolle nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte. Kann einen aber auch nur jucken, wenn man davon absieht, dass sie seit Jahrzehnten in 99,9% aller Fälle richtig liegt. Und das verbleibende 0,1% als "Unzumutbar" betrachtet, falls man denn dort überhaupt schneller fahren dürfte, als aktuell verzeichnet.

    Kurz: Das ist einer der typischen Nebenschauplätze, die alles halbwegs Vernünftige als "leider nicht machbar, weil nicht zu 150% machbar" erklärt.

    Angesichts der 2 Millionen gemeldeten KfZ-Unfälle pro Jahr, von denen ein Großteil auf zu hohe Geschwindigkeit zurückgeführt wird, erscheint mir persönlich dieser Einwand als die übliche Korinthenkackerei.

    Lustig fände ich es auch, wenn beim Einschalten der Nebelschlussleuchte die Geschwindigkeit automatisch auf 50km/h abgeregelt wird.

    Denn: Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten unter 50m eingeschaltet werden und dann darf man nicht schneller als 50km/h fahren.

    Da würden sich die Leute, die auf der Autobahn bei Regen mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte andere blenden, während sie mit 170km/h auf der linken Spur rasen, ganz schön wundern :)

    Vielleicht könnte man auch eine total nervige Tröte einbauen, die bei 51km/h angeht. Das System ließe sich dann ja schrittweise erweitern und die Tröte geht innerorts generell bei 51km/h an, auf Landstraßen generell bei 100km/h.

    Technisch absolut kein Problem: Nebelschlußleuchte An = Max.Geschwinigkeit 50 km/h. Der Punkt ist: Das alles sind keine technischen Probleme, sondern gesellschaftspolitische (oder wie man das nennt).

    Für Ullie ein Artikel, der interessieren könnte:

    Fahrassistenten auf Geisterfahrt

    War am Wochenende in der Süddeutschen.

    Ein GPS und eine nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte: Mehr bräuchte es m.M. nach nicht, um dem KfZ-Verkehr eine physikalisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit zu "verpassen". Die Stellung des Gaspedals wird schon lange elektronisch ausgewertet, die Einhaltung einer Maximalgeschwindigkeit ist technisch seit Jahrzehnten möglich. Meine 11 Jahre alte Schrottmühle machts vor. Zu verhindern, dass man z.B. auf dem mittleren Ring in München schneller als 60 fährt, ist m.W. überhaupt kein Problem.

    Woran es mangelt, ist allein der Wille.

    Natürlich würden bald die ersten klagen, dass sie statt den erlaubten 60 nur 59 fahren konnten. Oder dass sie in der 30-Zone nicht "mal eben kurz den Radfahrer mit 50 überholen" konnten. Aber deswegen ist es ja auch ein rein politisches Problem, keinesfalls ein technisches.

    Das Getue mit "Warten auf 5G" und "autonomem Fahren" ist m.E. nur eine Ausrede.

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-16999352.html

    Zitat

    Am Stauende konnte ein Autofahrer nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf einen Lastwagen auf.

    Der Autofahrer wurde schwer verletzt aus dem Fahrzeug gezogen und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch die Rettungskräfte hatten sich zunächst durch den Verkehr kämpfen müssen, da keine Rettungsgasse gebildet worden war. Selbst das Sondereinsatzkommando der Polizei hing zunächst im Stau fest. Die Vollsperrung wurde erste gegen Mittag aufgehoben. Die Länge des Staus war zeitweise auf 14 Kilometer angewachsen.

    An all dem sind nur diese Prostler Schuld! Vor allen an dem "Unfall".

    Ich habe mir vorhin mal die Staubsauger angesehen und komme aus dem Lachen nicht mehr heraus. Nun ja.

    Strange. Lt. Wikipedia haben "bei euch da oben" SPD und Grüne das Sagen. Wir "hier unten" glauben immer, dass CSU, Freie Wähler und entsprechende Beton-Konsorten das generelle Problem sind. Liegen wir falsch? Ist es letztlich "wurscht" (auf boarisch gsagt) wen wir wählen?

    Na, man wird doch wohl die fünf Meter quer zu dem breiten Asphaltband laufen können, wo man ja beste Möglichkeiten zum Laufen und Radeln hat. Okay, eine Giro-Etappe mit 51,5 km/h wird man dort nicht fahren dürfen, aber sonst ...

    Woran erkennt man denn, dass sich die Schilder nur auf den Asphalt beziehen und nicht auch auf die Schlammbahn daneben? Hinter dem Baum könnte ein Polizist hervorspringen und dein Handy wegen Insubordination beschlagnahmen? Meine Mutter würde vermutlich umkehren...

    Meine ganz persönliche Meinung: Irgendwie ist es Quark, dass jede Gerichtsentscheidung, eine RWBP zu entfernen, keinerlei "flächendeckende" Auswirkung hat. Wenn simon in Emmering "gewinnt", denkt das LRA FFB vermutlich nicht im Traum daran, andere Stellen zu "überdenken", selbst wenn sie nur wenig entfernt sind. Im "Innersten" wünsche ich mir eine Gerichtsentscheidung, die besagt: Entweder ihr macht das jetzt richtig in eurem ganzen Zuständigkeitsbereich, oder ihr fliegt alle raus. Wir können doch nicht Jahrzehnte abwarten, bis alles "abgeklagt" ist.

    Wenn Radfahrer lieber auf Twitter oder in irgendwelchen Facebook-Gruppen rumjammern, anstatt die Benutzungspflicht vor Gericht prüfen zu lassen

    Für den nicht-juristischen Laien ist das Gericht aber eine riesige Hürde. Der braucht dafür einen Anwalt und kann noch nicht mal grob abschätzen, was er zahlen muss, wenn er verliert. Persönliche Erfahrungen mit anderen Behörden sind meistens auch nicht sonderlich hilfreich und mehr hat der "normale" Bürger normalerweise nicht zur Verfügung?

    Vermutlich hat man es einmal für erstrebenswert gehalten, Wege außer haus mit dem Auto zurück zu legen. Für viele Menschen ist das heute noch sehr erstrebenswert.

    Für mich ist die (übermäßige) Präsenz von Kfzs in geschlossenen Ortschaften einfach ein "historischer Werdegang".

    Aber: Wäre das aus irgendeinem Grunde nicht passiert - weil man z.B. vor 50 Jahren gesagt hätte, Autos haben in Städten wg. Abgasen und Lärm nichts verloren -, würde heute keiner mehr auf die Idee kommen, das neu einzuführen. Allein die Idee würde pures Entsetzen hervorrufen. Das ist m.M.n. der springende Punkt: Der Mensch hat vor Nichts soviel Abneigung wie vor Veränderung. Was ist, soll auch so bleiben. Egal, wie "kirre" es ist und auch egal, wie absurd es zukünftigen Generationen erscheinen wird.

    Veränderungen müssen offenbar immer mit einem "Tschingderassabum" (Roman Herzog, Bundespräsi 1994-1999) einhergehen.

    https://www.heise.de/tp/features/Br…le-4915800.html

    Zitat

    Das deutsche Wort "Unfall" führt danach auch in die Irre, hat es doch auch Nähe zum englischen "Accident", was wiederum mit Zufall, Versehen oder Missgeschick konnotiert ist. Unfall ist ebenso ethymologisch mit Unglück, Missgeschick oder einem unverantwortbaren Ereignis verknüpft. In den Richtlinien wird hingegen verlangt, nicht von "Acccident", sondern von "Collision" oder "Crash" zu sprechen, also eher von Zusammenstoß, Aufprall oder eben Kollision.

    Oder:

    Die KI-Systeme arbeiten mit neuronalen Netzen, die von typischen Fahrern im echten Straßenverkehr trainiert werden. Dann machen die KIs hinterher dieselben Fehler.

    Man könnte in einer KI "hinterlegen", dass ein typischer PKW bei 50 km/h

    1. etwa die Geschossenergie einer modernen NATO-Bordkanone hat.
    2. Maschinenkanonen sind generell Kriegswaffen. Handel und Besitz von Maschinenkanonen werden dementsprechend in Deutschland durch das Kriegswaffenkontrollgesetz geregelt.[1]

    Die KI würde dann unweigerlich zum Schluß kommen: Gar nicht fahren! Problem gelöst.