Beiträge von Pepschmier

    Zitat

    Der Verwaltungsvorschrift „Zu Absatz 4 Satz 3 und Satz 4“ wird folgende Nummer III angefügt: „38a III. Gemeinsame Geh- und Radwege ohne Benutzungspflicht können durch Aufbringung der Sinnbilder „Fußgänger“ und „Radverkehr“ gekennzeichnet werden.“

    Dürfte im LK FFB fast alle gemeinsame Geh-und Radwege betreffen, bei denen die Benutzungspflicht unangebracht ist. Zusammen mit der "VisionZero"-Ergänzung und den Statistiken zur Abbiegeunfallhäufigkeit auf "Rad"wegen bleibt noch weniger Spielraum für eine gerichtsfeste Benutzungspflicht.

    Eröffnenen diese Änderungen eigentlich neue Möglichkeiten für Klagen, oder bleibt dadurch das 1-Jahres-Prinzip unverändert?

    Landkreis Freising aufm ersten, ätsch!

    Was bei den Bildern aber m.M.n. wirklich fehlt ist ein mit fast 10.000 Euro Steurergeld "geförderter" fetter SUV...

    Zitat

    ...Germany’s National Cycling Plan 3.0 aims to battle the climate crisis with a set of political and economic instruments that hope to help double the number of regular cyclists from now until 2030, as cycling has one of the lowest environmental impacts among transportation modes.

    So schizophren muss man erst mal sein...

    Bis ein ranghoher Politiker ins Krankenhaus kommt und nicht versorgt werden kann.

    Das gibts glaub ich nicht. Da wird halt irgendein Normalo hinten runter gekippt (aka verlegt) und schon ist das Bett frei.

    Außerdem würde eine "Homeofficepflicht für Autofahrer" gleich mehrere politische Baustellen gleichzeitig bedienen: Corona, Verkehrswende, Weltuntergang. Intelligente Politik sozusagen. :)

    Das Schild sagt ja nur, dass der vorhandene Radweg für den Radverkehr zu nutzen ist. Es trifft keine Aussage, wo sich dieser Radweg befindet oder über welche Fläche er sich erstreckt, da liegt die Deutungshoheit mal wieder beim einzelnen Verkehrsteilnehmer. Nach meinem Dafürhalten befindet sich links auf dem Hochbord der Radweg und rechts ein Gehweg.

    Bei uns würde sowas vermutlich mit [Zeichen 241-30] gekennzeichnet werden. Ich dachte bisher, [Zeichen 237] ist allein dem Radverkehr vorbehalten, weshalb es das auch praktisch nicht gibt und wenn doch, der Fußverkehr woanders stattfindet.

    Tun sie ja auch, wenn sie stattdessen Erdöl oder Gas verbrennen würden.

    Also wenn sie ihren ganzen Brennstoff aus dem Wald holen, vielleicht. Das ist aber ziemlich anstrengend und obendrein Diebstahl. Wenn man - wie mein Nachbar - zur Unterstützung ausgemusterte Europaletten zersägt und verfeuert, kommt Dioxin aus dem Schornstein und rieselt auf die Gundstücke in der Nachbarschaft.

    Europaletten z.B. müssen mit Insektenschutzmitteln behandelt sein, sonst dürfen sie nicht grenzübergreifend verwendet werden. "Des is a ganz normals Hoiz", meinte er, als ich ihn drauf ansprach. Aber auch Bauhölzer im Außenbereich sind zwecks Haltbarkeit meistens "bromiert", die meisten Hobby-Kaminbetreiber interessiert das m.W. nicht.

    Und das "eingesparte" CO2 ist bei der nächsten Fahrt mit dem Auto wieder da. Mein Nachbar fährt den dicksten SUV in der Straße. Davon, lieber seine vorhandene Gastherme zu benutzen und statt dessen mit dem Fahrrad zu fahren, hält er gar nichts. :)

    Nein. Genau das ist imho mathematisch falsch. Die "ahrscheinlichkeit ist bei jeder Fahrt gleich hoch. Vergleiche Epaminaidos Aussage vom "Gedächtnis" der Lostrommel.

    Ich entschuldige mich bei allen für den abstrusen Quatsch, den ich abgesondert habe. Die Wahrscheinlichkeit, längere Zeit ohne Unfall zu fahren, war und ist von Anfang an fest. Der Rest ist wohl Psychologie. Hurra, Radfahren wird mit der Zeit gar nicht gefährlicher!

    Das ist falsch. Der Zufall hat kein Gedächtnis.

    Erkläre mal bitte physikalisch, wie die Trommel sich an die vorherigen Ergebnisse erinnern soll.

    Du hast natürlich recht, das ist völlig fasch ausgedrückt, sorry. Einigen wir uns doch darauf, dass die Chancen für meine ursprüngliche Absicht, möglichst lange nicht überfahren zu werden, von Anfang an umso geringer waren, je länger der von mir beabsichtigte Zeitraum war und je höher die Wahrscheinlichkeit ist, an einem einzelnen Tag überfahren zu werden. :)

    Für das Problem, dass ich deswegen meine eigene "Überfälligkeit" ansteigen sehe, brauch ich wohl einen Therapeuten.

    Puh. Epaminaidos hatte das ganze ja schon richtig berechnet. Es wird aber wieder schlechter. Vielleicht noch einmal mit Herleitung:

    Also mit meiner supersimplen Methode auszurechnen, wieviele Jahre ich zur "Überfälligkeit" brauche (wenn ich 365 mal im Jahr fahre), komme ich bei einer täglichen "Überfahrenwerden-Chance" von 1:100.000 auf 274 Jahre. Scheint einigermaßen hinzukommen :)

    Aber die tägliche Chance, überfahren zu werden, kommt mir in meinem "persönlichen Biotop" subjektiv höher vor als 1:100.000. :(

    Und genaugenommen fahre ich ja auch nicht 365 mal, sondern eher 450 mal...

    Aber egal, mit jedem mal in Folge nicht überfahren werden, steigt nach "meiner Erkenntnis" (was für Worte) die Wahrscheinlichkeit, am nächsten Tag doch überfahren zu werden und das macht mich --- nervös.

    Das Bild ist übrigens insofern schief, als dass die Erfahrung das persönliche Unfallrisiko senkt. Safety in Numbers beruht zu meiner Überzeugung im Wesentlichen auf der Erfahrung der Radfahrer selbst.

    Ja. Wenn du davon ausgehst, dass jeder neue Wurf vom Ergebnis des vorherigen Wurfs abhängt, hast du eine Markov-Kette. Die Anpassung des Verhaltens des Radfahrers an die erfahrenen Umstände. Dann kannst du ewig unfallfrei leben, weil du dich entscheidest, einfach nicht mehr Radzufahren. ^^

    Das bleibt so konstant, wie die Chance auf "rouge" beim Roulette sich nicht ändert, weil zufällig vorher 10x "noir" gefallen ist.

    Das ist m.E. nicht ganz richtig. Mit jedem "noir" in Folge steigt die Wahrscheinlichkeit für ein "rouge" beim nächsten Mal. Das ist unabhängig davon, dass bei jedem Einzelwurf die Chancen 50:50 sind. Eine Folge von gleichartigen Ereignissen ist eine bedingte Wahrscheinlichkeit, und grade die Erkenntnis, dass im Schnitt gleichviele Ergebnisse rauskommen sollen, erzwingt, dass eine Folge gleichartiger Ereignisse mit jedem weiteren gleichartigen Ereignis unwahrscheinlicher wird. Sonst gehts nicht auf. Satz von Bayes, glaub ich. :)

    So hatte es mir mein Mathematikkollege erklärt, als ich meinte, ich würde wohl geringeres Lottoglück haben, da ich bereits einmal einen Fünfer hatte.

    Bei jeder Ziehung ist die Wahrscheinlichkeit wieder gleich groß, gleichgültig, was vorher war. Leuchtet sogar meinem nicht sehr mathematischen Gehirn ein.

    Es geht aber beim dauerhaften Überleben im Strassenverkehr um die Wahrscheinlichkeit, mehrmals nacheinander in Folge im Lotto zu gewinnen. Jeder weiß doch, dass diese Wahrscheinlichkeit geringer ist, als die Wahrscheinlichkeit, einmal im Lotto zu gewinnen. Oder nicht? Da muss ich ja nicht mal rechnen, da muss ich nur fühlen. :)

    Wenn die Chance, überfahren zu werden, jeden Tag 1:1000 steht, dann bin ich nach 4 Jahren überfällig. Mist, da bin ich schon fast.

    Bei 1:5000 sind es schon 14 Jahre, bis ich überfällig werde. Da hätt ich noch ein bisschen Zeit...

    Ich sollte bei der StVB um verbindliche Angaben zu meinen "Chancen" anfragen, wofür bezahl ich die? :)

    Wow, jetzt hats die Bloggerin aus Stuttgart "erwischt". Mir wird mulmig, wenn ich bedenke, wie die Wahrscheinlichkeit, dass es mich "erwischt", mit jedem Sch...Tag unaufhörlich und mathematisch unwiderlegbar größer wird, solange ich Radfahre.

    Autofahrer bügelt mich um
    Diesmal hat es mich mit einem Fahrradunfall erwischt. Und das, obgleich ich weiß, dass die Stelle am Rosensteinbunker in Cannstatt gefährlich ist.
    dasfahrradblog.blogspot.com

    Nur müsste man vorher, bevor man legal auf der Fahrbahn fährt, den Kraftfahrern erklären, dass auch DIE wiederum kein Recht haben, Radfahrer zu maßregeln, zu sanktionieren, zu gefährden oder gar zu töten.

    Warum "vorher"? Willst du tatsächlich erst eine Aufklärungskampagne, bevor jemand legal auf der Fahrbahn radeln darf? Wann soll die denn zu Ende sein? Und vor allem, was soll sie bringen, wenn doch währenddessen keiner legal auf der Fahrbahn radeln darf? Nichts gegen Aufklärungskampagne, aber dann doch bitte MIT der "Freigabe" (= Umsetzung der Vorschriften der StVO) des Radelns auf der Fahrbahn.

    Und wenn schon Aufklärung, dann bitte darüber, dass die Entfernung der "Radweg"schilder kein Gnadenakt ist, sondern dass diese schlicht und ergreifend über 20 Jahre lang illegal waren. Dass man in den StVBs verzweifelt auf Amnestie hofft. Und dass jedes "Radweg"schild, das nicht die Voraussetzungen des §45(9) erfüllt, ein krimineller Akt ist. Das Ganze ein Jahr lang jeden Abend in den "Systemmedien" verbreitet und die Sache ist m.E. erledigt. Wird natürlich nicht passieren :)

    Wenn ich's mir überlege: Man könnte das im ÖR gut täglich zwischen dem idiotischen Vorlesen der Bundesligatabelle und dem Vorlesen der Lottozahlen in den "Nachrichten" unterbringen. Viele würden es kotzend über sich ergehen lassen, weil sie noch den Wetterbericht sehen wollen...

    Auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg ohne Benutzungspflicht haben Radfahrer auch nicht mehr Rechte oder weniger Pflichten gegenüber Fußgängern. Sie dürfen sich nur aussuchen, stattdessen auch auf der Fahrbahn zu fahren.

    Also ich würde das "nur" in dem Satz definitiv gegen ein "aber" austauschen. Mir käms eher vor wie ein Quantensprung. :) Aber ich bin ja auch in der bayerischen Provinz unterwegs...