Zunächst mal ist es ja nicht verkehrt, dass sich Politiker für das einsetzen, was sich der Wähler wünscht
Aber kein Fahrradfahrer wünscht sich, zusammen mit Fußgängern auf Gehwegen zu fahren. Zumindest nicht Fahrradfahrer, die "ernsthaft" Radfahren, also das Fahrrad als Alternative zum Auto nutzen, und nicht nur einmal im Monat, wenn grad schönes Wetter ist, demonstrativ den Grünen raushängen lassen.
Dass sich jemand "wünscht", auf dem Gehweg zu fahren, halte ich für ein Gerücht. Es ist vielmehr die pure Resignation, weil er sich ansonsten um sein Leben fürchtet.
Genausogut könnte man "einführen", dass bei jeder Fährfahrt die Hälfte der Passagiere über Bord geschmissen wird, und aus den Versuchen der Ertrinkenden, sich an einen Strohhalm zu klammern, den "Wunsch des Wählers" ableiten, dass in allen Gewässern Strohhalme verteilt werden.
Bzgl. Forderungen nach gemeinsamen Geh- und Radwegen befinden wir uns m.E. genau auf diesem Idiotenniveau, und merkens noch nicht mal.