Beiträge von Pepschmier

    Außerdem haben Radfahrer keine Freunde, keinen einzigen. Daher bleibt nur, das Recht in die eigene Hand zu nehmen und einfach Fahrbahnen zu benutzen und die Vorteile sofort und ohne Aufwand zu genießen.

    Ich fühl mich gleich um 30 Jahre jünger... Sag mal, zu irgendwelchen Treffen von "Radverkehrs- und Verkehrwendefreunden" wirst du vermutlich nicht eingeladen, oder?

    https://www.otz.de/lokales/jena/a…-entlasten.html

    :rolleyes:

    wahnsinn. Radverkehrskonzept. Ergebnis: wir pinselen Symbole auf die Fahrbahn, um zu verdeutlichen, dass der Radverkehr da auch stattfinden darf. Alter ey, wenn dann noch die letzten BPflichten fallen, pinseln wir als auf 96% aller Straßenkilometer in Jena solche Symbole hin?

    Verkehrsberuhigter Bereich? da dann Fußgängersymbole? zur Verdeutlichung?

    Ich schlage Fußgängersymbole auf Gehwegen mit RadFrei vor. Und vorsichtshalber Mülltonnen-Symbole und Hunde-Symbole. Und in der Bürgermeisterstube ein Gehirn-Symbol, damit klar ist, dass die Anwesenheit von Gehirn hier eigentlich erlaubt ist.


    Weil wir das Thema gerade hatten, die CSU kann Verkehrsrecht, wenn es ihr nützt. 

    Beim Thema Radwegpflicht, sieht sie das sicher ganz anders.

    Sag ich ja :). Wenn die Welt andersrum wäre, also CSU pro Verkehrswende, dann müssten sich unsere jetztigen Verkehrswendefreunde in FFB (die ja dann Verkehrswendegegner wären) warm anziehen.

    Die CSU würde gnadenlos alle Radler "auf die Strasse" bringen und notfalls gegen jede Benachteiligung bis vor den Galaktischen Rat ziehen. Die hams halt drauf, die Burschen.

    Bei der besagten RWBP-Liste ist mir noch ein lustiger Kommentar aufgefallen: "Der Zweirichtungs-Geh/Radweg ist zwar viel zu schmal, aber im Sommer fahren hier viele Radler, deshalb lassen wirs erst mal so." So einen verkorksten Knoten im Hirn gäbs bei der CSU nicht, schon allein deswegen, weil die beim Stammtisch "echtes" Bier trinken...

    Allerdings muss man damit rechnen, dass die Steigung der behördlichen Lernkurve in dieser Sache nur ein ganz kleines bisschen größer als null ist.

    Ich hatte ja mal gehofft, dass sich aus einer - wie auch immer gearteten - Zusammenarbeit mit den Stadt/Gemeinderäten etwas bewegen lassen könnte (so wie das Yeti wohl auch macht). Dass die dann in ihren Sitzungen fachlich fundierten Einspruch erheben, wenn der Stadt/Gemeinderat - inklusive Bürgermeister - mal wieder unisono "Hurra, da mach ma einen Radweg hin..." plärrt.

    Diese Hoffnungen haben sich aber zerschlagen.

    Der aktuell letzte "Coup":

    • Ein "RWBP-kritischer" Stadtrat fordert von Behörde eine Liste von benutzungspflichtigen Radwegen im Stadtgebiet an.
    • Behörde liefert, bei jedem Eintrag steht ein Kommentar wie z.B. "Schulweg", "LKW-Umfahrung", etc., also die "Begründung" für die RWBP.
    • Stadtrat schreibt zu jedem Eintrag "OK", oder "bei zukünftiger Überplanung erneut prüfen", und so Sachen... Und schickt die Liste rum.
    • Mein Einspruch, dass man statt dessen die rechtlichen Voraussetzung zum jetzigen Zeitpunkt prüfen sollte, wird abgelehnt, denn man wolle der Stadt "nicht noch mehr Arbeit auferlegen".

    Ich weiß nicht, was genau diese Leute eigentlich vorhaben, aber eine rechtlich einwandfreie Umsetzung der StVO ist es sicher nicht.

    https://www.spiegel.de/auto/radarfall…fa-2a0e515a084e

    irre. "Autofahrer haben sich noch nicht daran gewöhnt", deshalb erstmal Blitzer abschalten. :rolleyes:

    Ergo: wenn eine Baustelle nur ein paar Tage existiert, rentiert sich das Aufstellen von Geschw.begrenzungen nicht. Die Leute merken das ja gar nicht. Auch rote Ampeln könnte man sich sparen. Durch das dauernde Wechseln zw. Rot und Grün kann sich kein Gewöhnungseffekt einstellen.

    Man lernt halt nie aus.

    Tja, erzähle das mal dem Gemeinderat von kleinen Kommunen, die oftmals auch über verkehrsrechtliche Anordnungen per Mehrheitsbeschluss entscheiden.

    Mach ich eigentlich ständig. Will aber ganz offensichtlich keiner hören :)

    Ich frag mich ja, ob es unter den ca. 1000 Kommunen, die sich über die StVO beschweren, eine einzige gibt, in der die StVO zugunsten des Radverkehrs rigoros umgesetzt worden ist. Ich befürchte, die Allzweck-Wunderwaffe "gemeinsamer Geh/Radweg" ist überall...

    Ich finde, die Pietät der Toten gegenüber sollte uns dazu dazu bringen, doch erstmal abzuwarten, was die staatsanwaltschaftliche Untersuchung ergibt und hier nicht zu spekulieren und politisieren. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und ich möchte ihnen meines aufrichtigen Beileides versichern.

    Ich finde, die Pietät der Toten gegenüber sollte endlich einen gewaltigen Zorn entfachen. Mögen diejenigen, die "eigentlich alles in Ordnung" finden, an ihren dümmlichen Beileidssprüchen ersticken.

    Ich glaube, dass das auch damit zusammenhängt, dass die Aktivisten zwar „gegen“ den Autoverkehr aber nicht genug „für“ den ÖPNV, Radverkehr usw. unternommen haben.

    Und dabei gäbe es ganz viel dazwischen. Aber die Gattung der Leichtfahrzeuge hat nicht nur keine Lobby, sie existiert in den Köpfen einfach gar nicht. Ist mir schon lange komplett unverständlich.

    Ah ok. Weißt Du noch, wie es ausgegangen ist?

    Da gibt es, glaube ich, kein "Ergebnis".

    Es wird der menschlichen Arbeit ein CO2-Ausstoß zugerechnet - basierend auf dem CO2-Ausstoß der Lebensmittelproduktion - und verglichen mit dem CO2-Ausstoß, der bei der Erzeugung der entsprechenden elektrischen Energie entsteht.

    Das Ganze ist ja akademisch ganz witzig und hängt natürlich davon ab, welche Lebensmittelproduktion (tierisch, pflanzlich) man mit welcher Stromerzeugung (fossil, solar, atom) vergleicht. Es bleibt aber eine akademische Rechenaufgabe, denn selbst wenn rauskommt, dass bei fossiler Stromerzeugung weniger CO2 ausgestoßen wird, ist das eigentliche Problem ja, dass dieses CO2 vor Millionen Jahren gebunden wurde und in der Erde geschlummert hat.

    Das eigentliche Problem entsteht m.E. dann, wenn diese Rechnungen in der Öffentlichkeit dazu verwendet werden, Klimaschutzmaßnahmen ins Lächerliche zu ziehen. Zu mehr taugt das nicht.

    Zitat

    Wir warten seit zwei Jahren darauf, dass der Verkehrsminister handelt.

    Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge

    Meine Meinung: Genau das ist das Problem. Hätte die DUH nicht gegen die Untätigkeit geklagt, würde das Parlament immer noch "warten".

    Das ganze Parlament muss sich den Vorwurf gefallen lassen, das tägliche Rumkutschieren von Millionen ungenutzten Sofa-Landschaften zu etwas Sakrosanktem zu machen.

    Da gibt es einerseits Menschen, die es "nicht gerne so schnell mögen". Da zähle ich mich auch dazu. Denen würde auch ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 20 km/h ausreichen

    Zitat

    Als der englische Dampflockerfinder George Stephenson 1825 die erste Eisenbahnstrecke (zwischen Manchester und Liverpool) beantragte, holte das britische Unterhaus ein Gutachten ein, die Pariser „Académie des science“ schrieb, dass die schnelle Bewegung der Reisenden eine Gehirnerkrankung, das sogenannte „Delirium furiosum“, hervorrufen könnte.

    Sollte man evtl. auch wissen:

    Im VDV (=Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der hat die STUVA-Empfehlung auf Bundesebene "erweitert"), sitzen zwar alle eScooter-Sharing-Anbieter, aber keine eScooter-Hersteller. Und von allen eScootern in D sind nur 20% im Sharing, der Rest in Privatbesitz. Und sie werden immer beliebter. Und wer seinen eigenen eScooter zum Pendeln benutzt, der benutzt natürlich keinen Sharing-eScooter.

    Ach ja, dieses Phänomen hab ich vergessen:

    • Verkehrspolitik aus der Steinzeit machen vs.
    • Immer wieder beteuern, wie wichtig der Radverkehr ist, dass man ihn nach Kräften fördern will und - ganz wichtig: Das Ziel setzen, dass irgendwann ganz viele Leute plötzlich Fahrrad fahren

    Ich nehme an, dieses Phänomen gibt es nicht nur bei uns in FFB...