Beiträge von Pepschmier

    Wo doch jetzt alle wg. "NieWieder" demonstrieren und die "Demokratie retten" wollen: Die Krisen-Verursacher zeigen sich davon wenig beeindruckt und machen weiter wie bisher, als obs das Volk nicht gäbe...

    Debatte über europäische Atombombe: Strack-Zimmermann bremst Lindner - WELT
    Sollte Deutschland mit Frankreich über einen eigenen Atomwaffenschirm sprechen? FDP-Chef Christian Lindner zeigt sich gesprächsbereit, Parteikollegin…
    www.welt.de
    Urteil: Habecks Ministerium muss Interna zum Atomausstieg offenlegen - WELT
    Mitten in der Energiekrise hat die Regierung die letzten Atomkraftwerke stillgelegt. Die internen Verhandlungen dazu wollte das Wirtschaftsministerium unter…
    www.welt.de

    Ich bin nicht sicher, ob Zahlen-Vergleiche überhaupt viel bringen in einer Medienwelt, die immer stärker auf Bildern basiert. Hier ein bearbeitetes Foto, bei dem ich versucht habe, beides zusammenzubringen:

    Das hier bringt noch weniger, weil es suggeriert, dass es normal sei, mit einem VW Polo rum-zu-miven. Ist es nicht!

    Es ist überhaupt nicht normal, täglich alleine mit einem Gefährt rumzufahren, das für 5 Personen und 200 kg Zuladung ausgelegt ist, und selbst in diesem Zustand noch locker die Großglockner-Hochalpinstraße schaffen würde. Das ist eben nicht normal, das ist Verschwendung.

    ...also auch weniger MIV...

    Und ich hätt gern weniger Schwerkraft.

    Mit dem aktuellen MIV-Energieverbrauch könnte die 5-fache Anzahl von Leuten rum-miven, ohne irgendwelche Abstriche. Man darf dabei halt nicht mehr Energie verbrauchen als unbedingt nötig.

    Diese Diskussion gehört in den Bundestag und in die Parlamente, und zu den Sub-Hausmeistern, die grade die Energieversorgung der Zukunft planen (Lach, der Sub-Hausmeister plant und die Eigentümergemeinschaft schaut verwundert...) und dabei beflissentlich die Äuglein beim Verkehr schließen.

    Ich befürchte allerdings, der Redner erleidet Zuhörermangel.

    Das glaub ich nicht. Der Energiebedarf des MIV ist gigantisch, völlig überflüssigerweise. Er wird komplett ausgeblendet, weil er ja aktuell durch Sprit gedeckt wird, nicht durch Strom. Er müsste aber in jede Diskussion um den zukünftigen Strombedarf einbezogen werden, und solche Diskussionen gibts zuhauf.

    Eigentlich eine Steilvorlage für jeden, der "was gegen große und schwere Autos hat", ein physikalisch unwiderlegbares Argument statt dem üblichen ideologischen "Lastenfahrrad-Mimimi" und dem "Ich-wünsch-mir-spielende-Kinder-auf-der-Straße". Eine harte, faktenbasierte Auseinandersetzung bzgl. Energiebedarf des MIV findet nicht statt.

    Warum? Weil vermutlich kein einziger Grüner auch nur ansatzweise abschätzen kann, wie der Energiebedarf zum Erhitzen seiner Tee-Tasse im Verhältnis zum Energiebedarf seines eigenen Transports von A nach B und der tatsächlichen dabei verbrauchten Energie des Autos steht. :)

    Freilich wird es um so schwerer klare und verständliche Vorgaben zu machen, je mehr Faktoren berücksichtigt werden. Keine leichte Aufgabe, vor allem deshalb nicht, weil es in jedem Fall ein weiteres Tummelfeld für Populisten darstellt.

    Sorry, aber bzgl. Autos gibts ganz einfache Wahrheiten, die ans Licht der Öffentlichkeit gehören. Z.B:

    • Mit einem "ganz normalen" Auto ein paar km zu fahren ist energetisch ungefähr so intelligent, wie zum Kochen von 100g Spaghetti das Hallenschwimmbad zu benutzen. Einfach mal nachrechnen.
    • Allein durch den Ausbau aller dauerhaft ungenutzten Beifahrersitze und Rückbänke ließe sich vermutlich genügend Energie sparen, damit der Verkehrssektor als Vorbild dasteht. Einfach mal nachrechnen.
    • Autofahren ist und bleibt eine gigantische Energieverschwendung, die ihresgleichen sucht. Wers nicht glaubt: Den nächsten Einkauf einfach mal zu Fuß machen und dabei vier massive Eichenschrankwände mitschleppen. Einfach mal ausprobieren.
    • usw.

    Man könnte das Auto - und besonders die deutschen Premiumlimousinen - als Individual-Transportmittel argumentativ komplett zerschmettern. Macht aber niemand, nicht mal die Verkehrswende-Protagonisten.

    Oh weh:

    Herr Miersch möchte ein Bürokratiemonster erschaffen: 82 Millionen Menschen müssten bei seinem Modell nach den Kriterien des Steuerrechts und des Sozialrechts eingestuft werden und noch ein zusätzliches Feature angehängt bekommen: "Entfernung zum Arbeitsplatz". (Bei Schulkindern: Entfernung zur Schule; außerdem: zur Kita, zur Tagespflege, ...)

    Offensichtlich sind Intelligenz und Vernunft nicht pauschal an alle ausgeschüttet worden.

    Ja, der hat die Idee hinterm Klimageld sicher nicht verstanden. Bei Lindner und Co kann man ja noch verstehen, warum der nützliche Bürger-Idiot nichts kriegen soll...

    Am Sonntag ist übrigens in München gegen das Problem auch Demo, 14:00 am Siegestor gehts los, bei uns kann auch niemand jn die Alster fallen.

    SNCR: Demonstrieren gegen rechts ist ja schön und gut, aber die richtigen Fragen werden m.E. mal wieder nicht gestellt...

    • Warum erfahren wir von so einem Treffen nicht vom Verfassungsschutz, sondern von einer Gruppe, die vermutlich selbst vom Verfassungsschutz beäugt wird?
    • Wer sagt eigentlich mal laut und deutlich, dass die CDU ganz offenbar zum Problem dazugehört? Traut sich keiner...
    • Ob Demonstrieren oder AfD-Verbot: Das reicht alles bei Weitem nicht, wenn das Establischment nichts zu bieten hat, absolut gar nichts.

    Sorry fürs Kapern des Stade-Freds...

    https://www.google.de/maps/@50.28192…i8192?entry=ttu

    Das ist das Gesamtkunstwerk vorher – man beachte den total hochwertigen Übergang… Und die haben echt nur eine neue Schicht Asphalt da drauf.

    Da gings wohl klarerweise um die "Ertüchtigung" der Staatsstrasse. Ich halte den drei Herren auf dem Pressefoto sehr zugute, dass sie nicht so tun, als ob sie fahrradfahren könnten. Vielleicht aber konnten für den Pressetermin auch nur keine Fahrräder rechtzeitig rangekarrt werden...

    Eine in Deutschland eher seltenere Variante ist die Verwendung einer asymmetrischen Insel, bei der die Schutzstreifen durchgängig sind: https://www.google.de/maps/@54.32010…i8192?entry=ttu

    Finde das ganz angenehm, an so einer Stelle im Gegensatz zu den Pkw nicht auf den Gegenverkehr warten zu müssen. Die Querungsdistanz für Zufußgehende wird hier allerdings evtl. nicht ganz so effektiv verringert wie bei einer mittigen Insel. Anwohnende hatten sich außerdem schon über die Geräuschbelastung durch das vermehrte Abbremsen und Anfahren aufgrund der Wartepflicht beschwert. Besser wäre mMn gewesen, die Fahrbahn durch breitere Gehwege/neue Grünstreifen zu verkleinern und die Schutzstreifen entsprechend wegzulassen. Hätte aber auch einen Vollumbau der Straße erfordert.

    Find ich gut. Ich würde die Durchfahrt für KfZs auf das absolute Minimum reduzieren, sollen sie sich doch drum streiten, welche leeren Beifahrersitze zuerst durch die Engstelle gewanzt werden können. Hoffentlich Stillstand für immer!

    Meine Güte, welchen Aufruhr es hier in Fürstenfeldbruck gäbe! Und mit welcher Unterwürfigkeit sich alle - parteiübergreifend - empört zeigen würden. Herrlich!

    Oder um einen Linienbus oder einen Rollstuhlfahrer oder ein vollgepacktes Familienauto auf den Weg in den Urlaub oder 5 einzelne Honks die idiotischerweise einfach nur mit Auto rumfahren, weil es ihnen Spaß macht oder ...

    Das kann ich doch gar nicht beurteilen und es ist mir auch völlig Wumpe, weil es nichts zur Sache tut.

    Klar kannst du das beurteilen. Und für mich persönlich ist es die Sache schlechthin.

    Statistisch handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Leute, die aus Bequemlichkeit "zum Auto" greifen. Wäre mir völlig wurst, wenn es für diese Leute Fahrbahnen unter der Erde oder sonstwo durch irgendeine Wüste gäbe. Leider benutzen sie aber die öffentlichen Fahrbahnen, die eigentlich für mich gedacht sind. Und da denke ich nicht im Traum dran, Platz für leere Beifahrersitze zu machen. Linienbusse, Gewerbetransporter usw. bilden statistisch eine Menge vom Maß Null, zählt nicht.

    Wenn das nicht zur Sache tut, was'n dann?

    Ich find #mdrza (=MitDemRadZurArbeit, wie mir Google verriet) grade richtig gut. Vermutlich bin ich geisteskrank, aber es macht mir richtig Spaß, bei Wind und Wetter das Leben und die Natur zu spüren. Mit High-Tech-Regenklamotten ist das tatsächlich ein Genuss. Mit Wollpullover wohl eher weniger...

    Unter den Christbäumen werden wahrscheinlich Hunderttausende Jochen-Schweizer-Abenteuer-Gutscheine liegen, aber meine Idee - ein Jahr mit dem Rad zur Arbeit im Landkreis Fürstenfeldbruck - findet leider keinen Absatz.

    Wenn sich hinter mir tatsächlich eine Schlange Fahrzeuge bildet, die schneller fahren könnten, aber nicht überholen kann...

    ...dann handelt es sich um jeweils einzelne Menschen, die einen sehr sehr sperrigen, energetisch äußerst ineffizienten Gegenstand mitzuführen denken müssen. Deren Vorankommen geht mir absolut am Arsch vorbei, das kannst du dir gar nicht vorstellen...

    Eben. Die Verpflichtung ist eher eine moralische.

    Die Verpflichtung zum "Überholen lassen" ist für Fahrräder m.E. völliger Quatsch. Welche intelligente Lebensform möchte ernsthaft fordern, dass mit Menschen besetzte Fahrräder, die keinerlei Platz verschwenden, Platz machen für leere Beifahrersitze?

    Das Fahrrad auf der Fahrbahn steht stattdessen für Terrorismus, genauso, als ob dort pfeifend ein Fußgänger spazierte, oder sich gar zur Blockade niederließe. Kriminell!

    Was mich wundert, der Schäfer fährt viel Rad, vor allem innerhalb der Gemeinde.

    Um ein braver Bürger des Landkreises FFB zu sein, musst du die Existenzberechtigung von 4 leeren Beifahrersitzen nicht nur anerkennen, sondern preisen. Und niemals darfst du infrage stellen, dass jemand, der in einem leeren Auto sitzt, selbstverständlich wesentlich mehr Platzanspruch hat als zu Fuß oder mit irgendeinem anderen Verkehrsmittel.

    Wenn dein Gemüt dafür seicht genug ist, DANN kannst du Stadtrat oder vielleicht sogar Bürgermeister werden.

    Stimmt schon. Aber die Option mal eben 2 km rückwärts zu fahren, um die Beschilderung zu überprüfen, bevor die Situation aufgelöst wird, hatte er eben auch nicht.

    Ob er sich auf eine Abklärung vor Ort über Google Maps o.ä. wohl eingelassen hätte? :)

    Hat sich dann so verhalten wie die meisten anderen Verkehrsteilnehmer, die man auf Fehlverhalten anspricht. Menschlich, aber nicht unbedingt professionell.

    In einer idealen Welt würde er jetzt persönlich zurückmailen, sorry, hab's überprüft, lag verkehrt, nächstes Mal bin ich schlauer.

    Er hat ja sehr deutlich gesagt, dass er drauf pfeift, ob da kein Schild ist. Deutlicher gehts ja nicht?

    das ist eines meiner Kernargumente der Dienstaufsichtsbeschwerde.

    Aber nein, bloße "Willkür" im Sinne von "so, dem Radfahrer zeig ichs mal!" unterstelle ich nicht. Weil das mein Bild der Polizei auch im blauen Thüringen nicht hergibt. Es ist eine Fehlannahme gewesen (Verbot Radverkehr), auf die eine Fehleinschätzung folgt ("gefährlich"), an dessen Ende der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht gewahrt wurde:
    es sind 350m bis zur nächsten Ausfahrt: was machen wir mit dem Radfahrer?

    Interessant. Was genau müsste er denn tun, damit Willkür nicht als "undenkbar" ausgeschlossen wird? Reicht es, wenn er sich ein Schild umhängt?

    Er hat sich ganz profan die Welt nach seinen persönlichen Vorstellungen zusammengebastelt, so wie es viele andere Autofahrer vermutlich auch getan haben, aber sogar die Möglichkeit abgestritten, dass das Radfahren erlaubt sein könnte, und zum krönenden Abschluss seine Position als Sheriff ausgenutzt, seine persönliche Wunsch-Vorstellung Realität werden zu lassen.

    Also als Polizist völlig ungeeignet, es sei denn, er hängt sich zukünftig ein Schild um.