Beiträge von krapotke

    Ullie Die Diskusdion hier dreht sich erschöpfend um Fahrzeuge, deren Motorleistung auf unter 30km/h beschränkt ist, eine Gesamtmasse von ca. 40kg haben und häufig einspurig sind. Diese Fahrzeuge sind im Straßenbild von Städten deutlich unterrepräsentiert. Die Masse der Fahrzeuge kann deutlich schneller fahren als 30km/h, wiegt 500kg aufwärts und ist mehrspurig. Wer ein Pedelec nutzt, ist gegenüber einem PKW deutlich entschleunigt, ist vulnerabler und verbraucht weniger Ressourcen. Der Gewinn des Pedelcs für die Allgemeinheit gegenüber dem Auto ist mMn größer als sein Schaden gegenüber dem BioBike. Anstatt über +-5 km/h beim Pedelec zu steiten, wäre das Aufrechterhalten der Forderung einer geringeren innerstädtischen Höchstgescheindigkeit wesentlich sinnvoller. Individualverkehr auf 30km/h entschleunigen und die Pedelecs wären immer noch technisch nicht übermotorisiert. Individualverkehr auf 20km/h entschleunigen und die Pedelcs würden automatisch bei 20km/h abregeln. Das wäre dann für deinen Gedanken ein netter Zusatznutzen.

    Ullie Du kennst doch sicherlich den Begriff des Tuning aus der Autoszene. Dort werden auch illegale Veränderungen vorgenommen. Das Phänomen ist also nicht auf Pedelecs beschränkt. Ich persönlich habe noch nicht gehört, dass Menschen vom Autofahren abgehalten werden, wel es durch illegal getunte Autos zu rabiat zugehen würde.

    Mopeds und Roller "aufzubohren" ist unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch keine seltene Erscheinung.

    Der Händler Jörg Sprave verkauft Luftdruckwaffen mit sogenannten Exportkits. Dadurch lassen sich die Waffen mit einfachen Mitteln deutlich leistungsfähiger machen, als es für Menschen ohne WBK legal ist. Ist natürlich nur für die Verwendung im Ausland gedacht :saint:.

    Du wirst darin vmtl. ein Symtom des Auto Virus sehen, weil diesem Personenkreis nichts schnell genug fährt.

    Meine Aufzählung war nicht abschließend gemeint. Eine andere Person in einen Bach zu stoßen dürfte in aller Regel für eine Körperverletzung genügen, der nächtliche Schwimmbadbesuch ist definitiv ein Hausfriedensbruch. Von daher, willkommen im Club.

    Nie an einem Joint mitgebaut? Nie "Ich war hier" ans Busststellenhäuschen geschmiert? Nie den Kollegen in den Bach geschubst? Baustellenlampe abmontiert fürs Jugendzimmer? Kaugummi eingesteckt? Nachts ins Schwimmbad geschlichen?

    Das Jugendliche Mist bauen ist für mich ebenso normal, wie die folgenden Konsequenzen, so sie ertappt werden.

    Vielleicht ist bei mir und in meinem Umfeld tatsächlich viel schief gelaufen, vielleicht bin ich in guter Gesellschaft.

    Nein, da sind wir uns nicht einig. Die meisten Jugendverfehlungen laufen für mich unter Wachstumsschmerzen. So wie die Kippe oder das Bier mit 13. Wer mit sich selbst ehrlich ist, war in der Pubertät mig hoher Wahrscheinlichkeit an Sachen wie Sachbeschädigung, Körperverletzung, Diebststahl oder Betäubungsmittelvergehen beteiligt. Einige wurden erwischt, Viele nicht, Wenige mehrfach.

    @Xantrix Du unterstellst, dass der in dem Artikel geschilderte Sachverhalt sich auch so zugetragen hat. Dabei war niemand von uns und wir wissen auch nicht, welche Grundlage die Einschätzung der Polizei hat. Wenn sich bis dato z. . nur Traktorführer*in geäußert hat.......

    Auch Landwirt*innen können Handys haben mit Knopf im Ohr und träumend.

    Just sayin.

    Ok, dann kann ich deine Einschätzung sonicht teilen. Heranwachsende verhalten sich im Vergleich zu älteren Erwachsenengenerell risikofreudiger bzw. -suchender und , möglicherweise aufgrund mangelnder Erfahrung, unüberlegter. Ratschläge werden aus z.B. Trotz nicht angenommen. Das ist aus meiner Sicht jugendtypisches Verhalten und tritt auch abseits des Straßenverkehrs auf. Ansonsten beobachte ich die von dir genannten Punkte, mit Ausnahme des Fastfoodverzehrs, auch bei genügend älteren Menschen. Zum Teil sogar wenn diese in einem Kraftfahrzeug sitzen und somit in aller Regel eine recht intensive Schulung erhalten haben. Da sind der Fahrersitz und die Spiegel fslsch eingestellt, die Scheiben nicht enteist, die Musikanlage voll aufgedreht, es wird am Handy rumgedaddelt ohne Verkehrsbeobachtung abgebogen und in die Fahrbahn eingefahren, vor Kuppen und Kurven überholt, in die Falsche Richtung auf dem Fußweg geradelt etc. Das ist aus meiner Sicht kein Altersproblem. Die Verkehrsregeln für den Radverkehr sind auch zum Teil wesentlich komplizierter als die für Kraftfahrzeuge und die Infrastruktur weicht regional stärker voneinander ab.

    Gegenfrage: Welche Verhaltensweisen beobachtest du bei Kindern und Heranwachsenden, die bei älteren Menschen aufgrund besserer Vorbereitung und Schulung unterlassen werden? Bzw. Welche Verhaltensweisen beobachtest du bei älteren Menschen, die von Kindern und Heranwachsenden aufgrund mangelnder Vorbereitung und Schulung unterlassen werden?

    Mein letzter Absatz war ironisch gemeint. Selbstverständlich darfst du deine Gedanken zu dem Geschehen und zu dem Bericht äußern. Da du hierfür einen eigenen Thread etöffnet hast, wolltest du vermutlich auf etwas Bestimmtes hinaus?

    Es wird staatsanwaltschaftliche Ermittlungen geben, auch wenn sie kurz ausfallen mögem. Und wir werden aller Vorraussicht nach nie wieder etwas von diesem Vorgang hören oder sehen.

    Von daher teile dich gerne jetzt mit.

    Ja, das mutet erstmal kurios an, wenn Verkehrsteilnehmer*innen, die aufgrund ihres Fahrzeugs eigentlich eine gute Umgebungswahrnehmung haben, gegen offensichtliche Hindernisse zu fahren scheinen.

    Kurios mutet auch an, dass in derartigen Berichten Menschen statt Fahrzeuge als handelnde Subjekte begriffen werden. Alternativvorschlag:

    Fahrrad übersieht Traktor wegen tiefstehender Sonne.

    Im übrigen ist mein Mitgefühl bei der verletzten Jugendlichen und ihrer Familie. Ich bitte dich, aus Pietätsgründen zunächst die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abzuwarten.;)

    Gelsenkirchen: Stadt verbietet E-Scooter
    In Gelsenkirchen werden vorerst keine Leihroller mehr herumstehen: Die Stadt hat sie verboten. Schon ab Samstag ist Schluss.
    www.spiegel.de


    Die Begründung der Stadt Gelsenkirchen ist nicht direkt Blödsinn, lässt aber Doppelmoral erkennen.

    Zitat

    ZitatGelsenkirchen hatte zuvor von den Anbietern verlangt, dass Nutzerinnen und Nutzer sich mit einem Personalausweis oder ihrem Führerschein bei dem Leihdienst registrieren. Damit wollte die Stadt es erleichtern, Fehlverhalten zu ahnden – Fahrten zu zweit auf einem Roller oder gefährliche Fahrten in Fußgängerzonen, berichtet unter anderem der WDR .



    Das ein amtliches Kennzeichen erstmal nur zu einer, ggf. juristischen Person, mit Halter*inneneigenschaft führt, ist bei Kraftfahrzeugen aller Art so. Kommerzielle Verleihsysteme können dann unkompliziert Fahrer*innen benennen. Ansonsten ist die Verfolgung von Verkehrs OWis schwierig, wenn Fahrer*innen von der Halter*in nicht benannt werden und auch sonst nicht ermittelt werden können. Will man das ändern, liegt die naheliegende Antwort in der Einführung der allgemeinen Halterhaftung für alle Kraftfahrzeugarten. Das allerdings würde den deutschen Autoparteien das Pipi in die Augen treiben.

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    Mal zur Ablenkung von BioBike Pedelec und Öffis.

    Aus der Perspektive von Menschen, die nicht Fahrrad fahren können (die Menschen gibt es auch, obwohl ich weiter oben geschrieben habe, dass fast jeder Fahrrad fahren kann) oder die nur sehr langsam Fahrrad fahren können oder die bei ungünstigen Wetterlagen lieber nicht Fahrrad fahren, und die kein Geld für ein Taxi haben, oder in deren Gegend Taxis besonders hohe Anfahrtskosten berechnen, ist der ÖPNV selbst dann außerordentlich attraktiv, wenn die Taktzeiten sehr ungünstig sind und aufgrund der Linienführung Umwege in Kauf genommen werden müssen.

    Besonders für Menschen mit wenig Geld, ist der ÖPNV eine attraktive (oft die einzige) Möglichkeit über längere Strecken mobil zu sein, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht so einfach zu bewältigen.


    Jemandem ungünstige Umstände als außerordentlich attraktiv zu verkaufen, weil es an alternativen Lösungen mangelt, ist aus meiner Sicht zynisch. Mit dem Messer am Hals ist die Übergabe der Geldbörse an einen Straßenräuber auch eine außerordentlich attraktive Lösung.