Beiträge von Morchel

    Jau, so habe ich es heute auch gehandhabt. Waren insgesamt nur wenige Meter (50? maximal 100), die ich nicht auf der Fahrbahn fuhr.
    Wie auf dem verlinkten Bild erging es mir am Freitag. Benutzungspflichtiger Radweg war dicht, aber die Fahrbahn quasi nur feucht.
    In der einen Linkskurve war ich dann aber doch etwas am Schlittern, da dort wieder ne dünne Schneeschicht anfing. Aber alles noch im ungefährlichen Bereich gewesen. War dann aber dann doch etwas vorsichtiger in den Kurven.

    Ist übrigens auch mein erster Winter, wo ich fahre.
    Hab ja nicht mehr damit gerechnet in so ne Situation zu kommen in diesem Jahr : D

    Es geht so. Was um die 5cm? Keine Ahnung, kann ich schwer abschätzen. Wo es nicht geräumt wurde und nicht weiter plattgetreten/gefahren wurde auf jeden Fall dick genug, dass es spürbar anstrengender dadurch wurde.
    Und genug, dass die Fahrbahn nicht nur durch den Verkehr freigeräumt wird (wenn man versteht was ich mein :D). Da hat man überall auf meiner Strecke so ne gelbliche Masse auf der Fahrbahn liegen gehabt. Manchmal kam man bis aufs Asphalt, manchmal auf ner relativ rutschige Schneeschicht, die platt war, aber auch noch nicht fest genug, dass meine Spike wirklich gut greifen konnten.

    Wollte erst im Was-Euch-Passiert-ist Thread posten, aber ich denke generell kann man sich schon gut über das Thema Radfahren, insbesondere bei Minusgraden und Schnee unterhalten, Erfahrungen austauschen etc. Der folgende Text ist nun eh von mir aus n anderem Forum kopiert (dort aber auch eben selbst von mir geschrieben! : D)
    Was halten ihr vom Radfahren beim aktuellen Wetter? ; )


    Für mich war Radfahren heute jedenfalls recht stressfrei im Vergleich zu sonst einem Tag.
    Klar, bei dem Schnee muss man schon aufpassen und man ist schon etwas angespannt (was sich zugegeben mit stressfrei etwas beißt) weil man sich viel mehr konzentrieren muss.

    Dafür hatte ich wirklich keinerlei Schwierigkeiten mit Autofahrern. Keiner hat zu knapp überholt (auch wenn ich mir ein zwei mal etwas mehr Abstand gewünscht hätte, aber war i.O.), kein Gehupe, weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Die Leute blieben auch hinter einem ohne Stress zu machen. Da hatte ich dann auch kein Problem nach einigen hundert Metern auch mal Platz zu überholen zu machen. Einmal hielt ich sogar dafür an.

    Die meisten sind auch nicht viel schneller gefahren, wie ich. Geschätzt kaum wer mehr als 30. Da war ich mit meinen 20 nicht so weit von entfernt. Klar, die meisten sind bei dem Wetter auch sehr vorsichtig, was ich auch für vernünftig halte. Auch, wenn sich manch einer sicherlich beschwert, weil es für ihn schnell übervorsichtig wirkt. Ich finde es so rum aber besser, wenn bei der rutschigen Piste eher die Fähigkeiten unterschätzt werden als überschätzt (letzteres finde ich eh nie gut : p).

    wäre so ne Ecke, wo ichs meine.
    Eins kannst du mir glauben, die paar Meter würde ich im Zweifel auch illegal (aber natürlich rücksichtsvoll) fahren.
    Nach der Einfahrt in die Nebenstraße erkennt man auch das Radfahrer verboten Schild.

    Mit Autos durch Einbahnstraßen zu fahren ist auch so ne Sache für sich. Da hast du ja keinerlei Möglichkeit wirklich auszuweichen.
    Fahre morgens derzeit auch immer an einer 100m langenBaustelle vorbei, die Fahrbahn zur Einbahnstraße gemacht wurde.
    Die Strecke kenne ich genug und auf der ganzen Straße begegnet mir ein oder zweimal im Monat ein Auto im Gegenverkehr. Da fahre ich auch in die falsche Richtung.
    Die strecke ist auch übersichtlich und sollte mir da wer begegnen, hebe ich mein Rad halt links auf die Wiese.
    Alternative wäre hier ein Umweg, wo man entweder 250m Geisterradelt (mir halbwegs vel Radverkehr) oder zweimal ne breite Straße inkl. Schienenverkehr kreuzen müsste.

    Zum legalen Geisterradeln wird man hier sowieso gewzungen, wenn man so ne Route hat, wie ich. Aus ner Nebenstraße an die Haupstraße, weil dort die einzige Möglichkeit unter einer Zugstrecke durchzufahren um an der nächsten Nebenstraße wieder links einzubiegen.

    Und für Radler, die sich legal bewegen sind Geisterfahrer die Pest. Zumal, wenn sie überhaupt kein Unrechtsbewußtsein haben und nicht ausweichen, wo zu wenig Platz für die Begegnung ist.


    Da gebe ich dir generell absolut recht. Wie oft wurde man dadurch schon dazu genötigt auf den Fußweg auszuweichen? Oder ne Vollbremsung hinzulegen (das erschrickt die Geisterradler oft aber! : D)? Wenn die sowieso schon falsch fahren, können die auch auf den Fußweg auswichen. Am besten wäre natürlich, wenn sie die richtige Seite nutzen würden.
    Wie gesagt, ich finde Gesiterfahrer ob legal oder illegal auch nervig, an einzelnen Stellen aber von der Stadt sinnvoll freigegeben, da die Alternativen einfach zu beschissen wären.


    Mit belanglosen Straßenmalereien die (mutmaßlich rechtswidrige) Freigabe des Zweirichtungsverkehrs zu suggerieren, um Radfahrer zu rechtswidrigem und v.A. gefährlichem Geisterradeln zu animieren löst Probleme ähnlich gut, wie [Zusatzzeichen 1012-32] !


    Das wird hier auch gerne gemacht. An vielen Kreuzungen sind die Radwege auf der Straße mit den Fahrradpiktogrammen und den Pfeilen in beide Richtungen gekennzeichnet.
    Ich denke der Gedanke dahinter ist, dass Autofahrer in beide Richtung sollen. Viele denken aber scheinbar, dass man auch in beide Richtungen fahren darf.
    Es gibt auch viele Stellen, wo der Radweg in beide Richtungen freigegeben wurde, obwohl eigentlich zu schmal (unter 2m). Kamen sogar noch ein paar hinzu in letzter Zeit.
    Gerade an Stellen, wo so oder so viele Geisterradler unterwegs sind, wurden die Wege einfach freigegeben. 8|
    An manch einer Stelle ist es ja wirklich ne nette Sache, wenn für kurze Strecken der Radweg auch bei recht schmalen Strecken freigegeben wird.
    Aber auch nur an großen Straßen (min. vierspurig), damit man aus ner Nebenstraße bis zur nächsten Querungsmöglichkeit nicht schieben braucht oder alternativ 1000m Umweg fahren muss.

    Optimal ist es sicherlich nicht hier, nicht mal gut. ; )
    Aber ein paar Nettigkeiten gibt es dennoch. Mir ist neulich aufgefallen, dass in der Langen Laube (Fahrradstraße) Richtung Königsworther Platz an der Kreuzung Otto Brenner Straße ne Induktionsschleife (oder was auch immer) im Boden angebracht ist, sodass die Bettlerampel automatisch aktiviert wird.
    Sonst waren da immer genug Leute, wo ich mir nicht sicher war, ob wer von denen bereits gedrückt hat.
    Wenn nicht gerade schon grün war, schaltet sie auch prompt um. Wenn man über den "weißen Kasten" fährt und mit etwa 15 km/h auf die Ampel zufährt ist sie grün, wenn man angekommen ist. Sonst muss man max. 30 Sekunden warten (ca.). Aber immerhin nicht auf n Knopf drücken (ok, ist mir aber auch schon passiert, dass die Anlage mich nicht erkannt hat).

    Sie parken nicht nur auf Radwegen, zuweilen befahren sie sie auch auf der verkehrten Seite - aber immerhin bei Grün... 8)

    Naja, auf dem Bild sieht man nicht, ob er auch vor der Kreuzung falsch gefahren ist. Und wie er genau gefahren ist.
    Wollte er links abbiegen? Ist ja ne typische Situation für Radfahrer an Kreuzungen, dass sie gerne mal 2 Ampel queren müssen zum links abbiegen.
    Wenn ich nicht gerade direktes Abbiegen anwenden würde, würde ich aber garantiert nicht zwanghaft gegen den Uhrzeigersinn über die Kreuzung, sondern die erste Ampel nehmen, die eben grün wird um die erste Etappe zu meistern.

    Najoa, strenggenommen müsste man ja dann wohl schieben...

    Jop, und der festsitzende Gedanke, man müsse unbedingt ein eigenes Auto haben, um Mobil sein zu können.
    Gerade so nah zu Innenstadt einer Großstadt kann ich dieses Verlangen nicht ganz nachvollziehen. Mit den Öffis kommt man von hier aus problemlos überall hin, da gerade die Straßenbahnen von hier aus in alle Richtungen abgehen.
    Die meisten, die hier wohnen dürften doch auch wohl eher auch hier arbeiten und seltener außerhalb der Stadt fahren. Nö, da wird auch lieber der Stau in Kauf genommen. Und die ewig Parkplatzsuche. Mit meinen 12km Arbeitsweg bin ich mit dem Rad am schnellsten auf der Arbeit. Keine Parkplatzsuche, kein Stau. Ich grinse jedenfalls immer, wenn ich an der B6 schneller bin, als der KFZ-Verkehr : D

    Dabei will ich den Nutzen eines Autos garantiert nicht in Abrede stellen und hat definitiv seine Darseinsberechtigung. Ich denke für viele wäre eine Kombination aus Öffis und Car-Sharing (und natürlich dem Rad) eine optimale Lösung. Wahrscheinlich auch günstiger. Man muss sich dann halt erstmal dran gewöhnen, nicht jede Kleckerfahrt mit dem Auto zu machen. Würde der Parkplatzproblematik jedenfalls gut tun.

    Nichts desto trotz nervt es ungemein, dass es selbstverständlich ist Rad und Fußwege zu zuparken. Der Lieferverkehr kann doch auch auf der Fahrbahn stehenbleiben, wenn es eh nur fürs Ausladen ist? Nö, da würde man ja den Verkehr behindern... Aber wenn man selbst als Fußgänger kaum durchkommt... Pech gehabt. Manchmal würde ich auch gerne geradewegs über das Auto laufen, was so scheiße parkt...

    Wohne hier in Hannover relativ nah zur Stadtmitte. 2,5km. Auch hier gibt es nach 16 Uhr keine Parkplätze mehr. Da wird auch wie selbstverständlich auf dem Fußweg geparkt. Hab schon mehrfach solche Idioten erlebt, die selbst dort mit geschätzen 30 Sachen über den Fußweg brettern? Geht es noch? Solchen wünsche ich auch wirklich vom Herzen, dass sie mal gegen einen Baum fahren, dabei aber gerade so nicht dran krepieren (sollen ja nochmal drüber nachdenken können). Solche werden überall gefährliches Verhalten an den Tag legen. Da kann man nur hoffen, dass niemand Unschuldiges dran glauben muss.

    Hier werden auch gerne mal Kreuzungen so zugeparkt, dass man kaum noch die Kreuzung queren kann. Mit Einkaufstüten wird es schwer. Neulich ne Mutti mit Kinderwagen beobachtet, die 15m in eine Straße reinlaufen musste, bis sie eine Querungsmöglichkeit gefunden hatte. Und die gleiche Strecke wieder zurück. Sie wollte ja geradeaus.

    Und am allerlächerlichsten ist hier umme Ecke irgendso ein Elektrikerverein. Die parken immer auf dem Fußweg. Da ist kein Sicherheitsabstand mehr möglich, wenn man mit dem Rad lang will. Der Witz ist, dass sie aber auch die Ausfahrt direkt vor ihrem Laden immer freilassen. Obwohl die Ausfahrt denen selbst gehört. Hinten im Hof ist nur deren Werkstatt.
    Evtl. fange ich auch mal an, die ganz beschissenen Fälle auch anzuzeigen.

    Panke:
    Zudem sind viele Radfahrer wegen der besonderen Häufigkeit von Achtenmüssen, Behinderungen oder Gefährdungen durch Infrastruktur und andere Verkehrsteilnehmer schlicht frustriert. Insofern habe ich gerade für Ampelmissachtungen besonders benachteiligender oder schlicht für Radfahrer unnötiger Ampeln oft einiges Verständnis. Dabei halte ich das Sicherheitsargument aber für vorgeschoben.

    Insbesondere nerven die Ampeln, die keine seperate Radfahrerampel haben und sich die Radfahrer entsprechend die Ampelphasen mit Fußgängern teilen müssen.
    Habe hier in Hannover am Friedrichswall Richtung Aegi auch so ein Fall. Die Kreuzung ist ein Ticken größer, separater sehr breiter benutzungspflichtiger Radweg.
    Radfahrer und Fußgänger bekommen aber 8 bis 10 Sekunden eher rot als die anderen auf der Fahrbahn.
    Da fühle ich mich auch verarscht und fahre nicht selten nochmal über rot (oder biege ab und wähle eine andere Route).
    Natürlich achte ich dann besonders stark auf Rechtsabbieger. Die haben aber auch nochmal eine separate Spur und Linksabbieger der Gegenrichtung eine eigene Ampelphase

    Sonst bin ich aber wirklich bemüht mich nach den Verkehrsregeln zu richten ; ).