Beiträge von UliB

    ...dabei hat gerade Ploß mit dafür gesorgt, dass der Harvestehuder Weg keine echte Fahrradstraße werden konnte. Auf einer Podiumsdiskussion, bei dem das Thema (vor Umsetzung) hoch kam, war ihm das Wichtigste, dass der Durchgangs-KFZ-Verkehr nicht ausgesperrt wird. (CDU-)Politiker sind echt zum kotzen!

    An den Wegen liegt es nicht, das konnten meine Eltern mir versichern.


    Kannst Du bitte mal deine Eltern hier vorbei schicken? Wir haben da anscheinend einiges zu besprechen. Mich dünkt, die sind der Ursprung deiner “StVO-Interpretationskompetenz“. Vielleicht wollen die ja den Verkehr vor dir schützen. Vielleicht ist das auch gar kein schlechter Ansatz. Aaaber: was deine Eltern für dich für richtig halten lässt sich keinesfalls auf die Allgemeinheit übertragen.

    Will sagen: pack dein Sendungsbewusstsein, binde es an einen schweren Stein und versenke es am tiefsten Punkt des Aasees! Du wirst nämlich mit deiner (verqueren) Einstellung zu Radwegen (glücklicherweise) niemanden überzeugen können, zumindest hier nicht.

    Dass Fahrräder als Alltagsverkehrsmittel auf Dauer gesehen völlig untauglich sind, dürfte jedem klar sein und sich von selbst verstehen. (wenn nicht: zu hoher Verschleiß, unnötige Reparaturkosten, geht zu häufig kaputt für den Alltagsgebrauch)
    Das ist, zumindest aus meiner Sicht, auch der Grund, aus dem der viel fortschrittlichere Verkehr mit Motorkraft bevorzugt behandelt werden muss vor dem Fahrradverkehr.


    Wenn das selbstverständlich ist und jedem klar sein sollte, frage ich mich, wie ich es bloß geschafft habe, bereits seit drei Jahren meinen Alltag zu 95% mit dem Fahrrad zu bestreiten, dabei ca. 3000 km im Jahr zurück zu legen und auf diese 3000 km bloß ein bis zwei Pannen zu haben. Und das obwohl ich fast ausschließlich in der scherben- und splittverseuchten Innenstadt von Hamburg unterwegs bin. Ich warte meine Räder normalerweise selbst, muss mich aber auch nur zwei bis drei mal im Jahr intensiver mit meinem Alltagsrad beschäftigen.

    Da sind wir schon wieder an dem Punkt, mlr, an dem Deine Erfahrungen den Erfahrungen anderer Radfahrer völlig zuwider laufen, Du die Deinen aber als Maßstab für die Allgemeinheit anlegst. Das funktioniert so nicht.

    Und dass der motorisierte Verkehr der fortschrittlichere ist - das widerlegt er seit vielen Jahren zunehmend selbst. Ich jedenfalls könnte inzwischen deutlich besser auf mein Auto verzichten, als auf mein Rad.

    Hättest Du, munchengladbach, die gesperrten Threads mal ernsthaft gelesen, hättest Du Dir diesen Faden und die harsche Kritik darin sparen können. Für eine ergebnisoffene Diskussionen ist hier im Forum nämlich fast jeder zu haben.

    Ganz ehrlich? Für 150€ wirst Du kein vernünftiges Fahrrad bekommen, auch gebraucht nicht. Du musst Dein Budget deutlich aufstocken. Wenn Du es vervierfachst, kann man ein neues ordentliches Alltagsrad bekommen. Echte Sportgeräte kosten aber noch ein bisschen mehr.

    Kann man da nicht vor der Umsetzung dieses unsinnigen Planes intervenieren? Vors Verwaltungsgericht ziehen oder so?

    Ich meine wenn die Linksabbieger das Problem sind, warum verbietet man nicht einfach das Linksabbiegen? Damit wäre das Problem gelöst und weithin genug Platz für einen Radweg. Meines Erachtens ist es nicht übertrieben, kleine Umwege von motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erwarten.

    Die Leistungsfähigkeit der Kreuzung (in Bezug auf den KFZ-Durchfluss) würde abnehmen, weil die Räumzeiten auf die langsamsten Radfahrer angepasst werden müssten. Da die langsamsten Radfahrer nur unwesentlich schneller sind als Fußgänger, wäre nicht viel gewonnen.


    Da hast Du einen Denkfehler drin. An der Schaltung für den KFZ-Verkehr würde sich ja nichts ändern. Was Du schreibst, reduziert ja lediglich den Vorteil für den Radverkehr. Wobei noch die Frage wäre, welche Geschwindigkeiten der einzelnen Verkehrsarten zur Berechnung der Räumzeiten angenommen werden. Bei Fußgängerampeln ist ja auch meist nicht die gebrechliche Ommi mit Rollator der Maßstab.

    Tja, mir fallen nur zwei Nachteile von separaten Fahrradampeln ein. Der eine ist monetärer Natur und wird wohl der häufigste Hinderungsgrund sein. Der andere ist in manchen Fällen ein Platzproblem (vielleicht oft auch Phantasieproblem), weil die StVB nicht weiß, wo sie die Fahrradampel aufstellen sollte.

    Die Problematik sehe ich genauso, wie Du. Am meisten ärgern mich immer Ampeln, wo sich noch eine Insel mit zusätzlichem Lichtzeichen in der Fahrbahnmitte befindet. Diese mittigen Ampeln werden ja im Normalfall noch viel früher rot. Auf meinem täglichen Weg habe ich so eine blöde Kreuzung. Da muss ich schon an der vorherigen Kreuzung bei rot warten. Und wenn da grün wird, muss ich wirklich Vollgas geben, um dann an der folgenden Kreuzung die erste Hälfte noch bei grün überqueren zu können. Ein winziges Hindernis reicht und das passt nicht mehr. Ätzend!

    Ich fand es ja ohnehin schon unglaublich, dass so eine besch...eidene Radverkehrsführung in den 2010er Jahren noch neu gebaut wird. Jetzt hat sie ihr erstes Todesopfer gefordert. Was für ein Wunder.

    Vielleicht denkt ja jetzt mal irgendjemand nochmal über den Müll nach. Es muss ja immer erst was schlimmes passieren. Zum Kotzen!

    Der arme Mann. Gerade mal fünf Jahre älter als ich. Die armen Angehörigen. Meine Gedanken sind bei ihnen. Und alles nur wegen der unglaublichen Bevorzugung des motorisierten Verkehrs, die solche Blüten treibt.

    Ich habe letzte Woche auch das erste mal eine OWI-Anzeige gegen einen Radwegparker aufgegeben. Der Typ hat es aber wirklich nicht anders gewollt. Ich habe ihn zwei mal persönlich angesprochen und ihm beim zweiten mal versprochen, dass ich ihn das nächste mal anzeige. Als ich ihn an der gleichen Stelle ein drittes mal stehen sah, musste ich dann leider mein Versprechen einlösen...

    Irgendwie scheint der den (benutzungspflichtigen) Radweg vor seiner Haustür für seinen Privatparkplatz zu halten. Erschreckend fand ich, dass ein Kumpel mich daraufhin auch als Denunziant angesehen hat und meinte, ich hätte ihm doch lieber den Außenspiegel ab treten sollen. ?( Ich denke eher, dass solche OWI-Anzeigen die einzige legale Möglichkeit sind, für sein Recht einzutreten und für die eigene Sicherheit zu sorgen. Für mich hat es absolut gar nichts mit Anschwärzerei oder Denunziantentum zu tun, wenn man sich mit rechtsstaatlichen Mitteln gegen das rücksichtslose und gefährdende Verhalten seiner Mitverkehrsteilnehmer wehrt.

    Naja, im August ergab das Schild ja noch etwas Sinn, da bestand die Benutzungspflicht ja noch. Ich bin geneigt ein kleines bisschen Verständnis aufzubringen. Schließlich hat sich die Situation ja seit Aufstellung der temporären Schilder ja verändert.

    Man sollte also den Bauträger mal über eben jene Änderung unterrichten. Oft hilft es ja, wenn man die Verantwortlichen auf Fehler hinweist.