Beiträge von Nathanael

    Vorgestern fuhr ich von Berlin über Schwerin nach Hamburg und stieg zum Glück am Schweriner Hbf um, denn in Schwerin Süd wäre ich nicht mehr in den Zug gekommen.

    Die Radreisenden hatten absolut keine Chance. Es wurde mit Räumung des Zuges gedroht, musste aber nicht durchgesetzt werden, irgendwann gingen die Türen zu.

    Bei mir im Durchgang stand eine Familie, wo selbst der Lütte schon meinte 'Ach mann, die können doch auch kurz auf den nächsten Zug warten, wir lassen hier niemanden mehr rein'.

    Fand ich nicht so lustig, irgendwie. Der nächste Zug kommt halt 2h später und ist genauso voll... Wir haben also dann doch noch Platz gemacht für ein paar Personen und waren uns einig, dass das irgendwie kein Zustand ist.


    Zu viel Autostau? Wir bauen die Autobahnen aus! Zu viele Leute im Zug? Wir kürzen die Mittel und lassen weniger Züge fahren!

    Ich versuche das Eingezwängt sein in einer engen Fahrgastzelle möglichst zu vermeiden. Günstige Tickets zum Beispiel für eine Zug-Fahrt von Hannover nach Berlin für zwei Personen etwa eine Woche im Voraus gibt es für um die 100 Euro und die Fahrt dauert unter zwei Stunden. Aber mit Fahrradmitnahme wird es dann vermutlich schwieriger. Es sei denn Faltrad. Je nach Auto ist es aber auch nicht unbedingt einfach möglich ein Fahrrad mitzunehmen.

    Ich muss aber erstmal eine halbe Stunde zum Hamburger Hbf fahren. Und vom Berliner Hbf zu Mama dauert's auch nochmal eine Dreiviertelstunde. Und da die UBahn in Hamburg manchmal lustig fährt, muss man mindestens eine Verbindung früher einplanen und hat so dann evtl. eine Wartezeit von 20min am Hbf. Schwupps, ist man mit dem Auto von Haustür zu Haustür schneller...

    Und Auto ist leider immer noch seeeehr viel günstiger, wenn man zu zweit oder sogar (mit meiner Schwester) zu dritt fährt. Die Bahn ist preistechnisch einfach nicht konkurrenzfähig, was mich sehr ärgert. Ich würde Bahnfahrten definitiv bevorzugen, weil ich da lesen kann, Pinkelpausen nicht mit anderen absprechen muss und mehr Beinfreiheit habe...

    Man kann sich Plätze bei der Buchung reservieren. Das mache ich immer. Man kann sich sogar den Nachbarsitz freikaufen, wenn man das möchte.

    Stümmt, gut, dass das erwähnt wird :) Leider bin ich finanziell gerade nicht so gut aufgestellt und versuche, jeden Cent zu sparen. Aber sicher immer noch günstiger als spontan gekaufte Bahntickets...

    Fernbusse sind eine sinnvolle Alternative zur Bahn, habe ich leider in letzter Zeit häufiger nutzen dürfen wegen irgendwelcher kurzfristiger Streiks und so'nem Bla. Fahrradmitnahme erfordert halt, dass man die Kostbarkeit aus der Hand gibt und dem Busfahrenden vertraut, dass er das Gerät ordnungsgemäß anbringt.

    Und: Mir wurde meine Reisetasche an Heiligabend 2015 aus dem Gepäckfach geklaut. Man hat leider keine Kontrolle mehr darüber, wer an das Gepäckfach geht, wenn man die Tasche abgegeben hat, und kann höchstens bis zum Schließen des Faches danebenstehen und aufpassen. Dann muss man allerdings den letzten verfügbaren Sitz nehmen, der noch frei ist...

    Ach, irgendwie ist Reisen abseits von Autofahren echt anstrengend. Mein Freund ist bekennender Autofahrer und dann fährt man halt zwei Stunden später los, um dem Sonntagabendheimkehrerstau zu entgehen. Ganz einfach. Und für zwei Leute lohnt sich finanziell und zeitlich die Zugfahrt nach Berlin einfach nicht... Traurig, was die Bahn da grundsätzlich verbockt.

    Also, ich bin ja aktuell Arbeitnehmerin mit 'nem 10min-Arbeitsweg, das geht schon noch.


    Aber ja, mein Freund und ich wünschen uns, auf lange Sicht ins Alte Land zu ziehen. Absolut notwendig dafür wird, richtig: Dass ich 'nen Führerschein mache und mir zumindest einen Smart zulege, so ich denn irgendwo vernünftig hinkommen will. Ansonsten machen die Bus-Zug-Taktungen keinen Spaß und ergeben auch größtenteils keinen Sinn.

    Das ist doch doof, alles. Natürlich liegt es lange in der Zukunft, aber ich kann mir nunmal eher ein Abo des Deutschlandtickets leisten als 'nen Führerschein samt Fahrstunden...

    Ich bin sonst, was das Maskentragen angeht, echt nachlässig geworden. Kino ohne Maske hat mir jetzt vermutlich den Infekt gebracht, und sonst... als fitte Person sollte ich die meisten rumkreuchenden Sachen abkönnen.

    Schnelltests mache ich mindestens wöchentlich zur Chorprobe.

    Ich habe jetzt beim Einkaufen 'ne Maske getragen. Weil ich nämlich fies erkältet war, so ganz ohne Corona (laut Schnelltests) und aber was zum Essen brauchte.

    Fand ich 'ne gute Lösung für alle: Ich trage mein Virus nicht an Omi weiter oder an das Kleindkind, kann aber einkaufen gehen.

    Meine beste Freundin hat eh vor Corona Masken getragen. Wird für sie jetzt erleichtert, sie wird nemmehr so seltsam angeguckt :D

    Ich habe 2 Wochen nach dem ersten positiven Test wieder gearbeitet. War zum Glück nur 'ne 4-Tage-Woche, denn das war noch so RICHTIG anstrengend. Gut, ich hatte eine Infektion mit Fieber und so, aber dennoch habe ich ganz stark gespürt, wie lange mein Körper noch zu kämpfen hatte.

    Nun ist mein Job halt, körperlich harte Arbeit zu verrichten, ich hätte mich zwar noch krankschreiben lassen können, aber wollte das ungern tun. Eine große Radtour hätte ich aber auf keinen Fall unternommen. Im Betrieb wussten alle um meine Erkrankung und Genesung und ich wurde zum Glück ein bisschen mit Samthandschuhen angefasst.

    Ich freue mich auf das 9€-Ticket. Zwar habe ich aktuell schon das echt günstige 30€-Azubi-Ticket, aber ehrlich: Ich verdiene in der Ausbildung so wenig, dass ich mit ALGII aufstocke, jeder Cent ist echt nett, den ich für's Essen ausgeben kann oder mal für 'n Paar Socken.

    Natürlich gilt es an und für sich, Wege zu verhindern. Mir wäre es aber lieber, wenn mein Freund mit mir morgens Bahn führe, anstatt dass wir uns aus Bequemlichkeit ins Auto setzen.

    Bahnpreise, naja, über die muss man nicht reden... ich hoffe, dass wir häufiger mit den Öffis fahren, solange er das 9€-Ticket hat.

    Er bekommt das Auto tatsächlich mit ALGII unterstützt. Echt krass... Dadurch lohnt es für ihn nicht, sich noch ein Ticket zu holen. Verquere Logik der Unterstützungen...

    Nicht nur immunsupprimiert, nene, das wäre zu einfach.

    Von Geburt an nur ein Lungenflügel, der ist auch noch futsch (sowas wie Mukoviszidose, nur nicht ganz), krasses Kreislaufproblem (sitzt deswegen im Rolli), achja, sie ist auch noch fast gehörlos (ich sage gern: Schwersthörig).

    Sie bekommt also den Ableismus der Gesellschaft seit ihrer Geburt hautnah mit. Nun heißt es: Ja, eigenes Risiko, ist ja immer so, auch mit der Grippe. Als könnte sie etwas dafür, dass sie so eine marode Gesundheit hat, als sei sie deswegen weniger wert, als sei es ihre Schuld, dass sie bei einer Infektion mit einem schnöden Erkältungsvirus fast draufgeht, weil sie sich zur Lungenentzündung noch 'ne Rippenfellentzündung holt und 4 Wochen im KH verbringen darf.

    Viele Leute schnallen nicht: Die vulnerablen Leute leben nicht in Altenheimem und Krankenhäusern. Sie fahren mit den Öffis, sie gehen zur Uni, sie wollen mal 'nen gemütlichen Abend in der Kneipe verbringen oder auf eine Party gehen. Sie sind nicht 90 Jahre alt und nierenkrank, sie sind manchmal erst 23 Jahre alt und wollen ganz normal studieren, bitte.

    Oder sind 3 Jahre alt und gehen in die Kita.

    Oder 12 Jahre und fangen gerade an, zu pupertieren.

    Aber ja, verzichtet gern auf die Maske. Meine Maske ist so schick, ich trage sie weiterhin gern und mit Stolz, denn ich schütze meine Freundin und bin für sie da, achte ihre Gesundheit und respektiere, dass sie verletzlicher ist, was das angeht. Und dass sie unfassbar wertvoll ist und erhaltenswert. Ohne sie wäre diese Welt sehr viel dunkler.

    Ich werde weiterhin meine Maske tragen. Eine Infektion samt Isolation (die ich befürworte) mit dem Schiet reicht mir. Zumal ich ja auch immer noch 'ne vulnerable Person in meinem engsten Kreis habe, die mit einer Infektion SOFORTEST ins KH soll. Nicht irgendwie erstmal abwarten, sondern: Schnelltest positiv, Rettungswagen rufen. Denn sie braucht dann garantiert jede Hilfe, um das zu überleben...

    Also trage ich weiterhin auf dem Markt und in dicht bevölkerten Gegenden (Mönckebergstraße etc.) meine FFP2. Außerdem sind die so hübsch bunt :)

    Hm, in HH ist der Einstieg seit langer, langer Zeit wieder vorn erlaubt. Seitdem nämlich Plexiglasscheiben angebracht wurden, mit Durchgreifmöglichkeit zum Bezahlen und so. Klappt gut, finde ich...

    Hm. Ich habe offensichtlich Glück.

    Meine Priorität war diese Woche die Grippeimpfung, da ich mir keine große Chance ausmalte, die Boosterimpfung schnell zu bekommen. Und da ich Kontakt zu einer Risikopatientin mit kaputter Lunge habe, schütze ich sie gern auch solidarisch mit gegen Grippe.

    Nun ist es so, dass man sich nach den ganzen Impfungen ein bisschen schonen soll, in den Betriebswochen ist das nicht möglich. Sonst hätte ich direkt in einer Woche den Termin für die Boosterimpfung bekommen. So aber habe ich mich für den 16.12. entschieden, ist entspannter für mich, Schule ist absolut keine Anstrengung und danach kommt ja erstmal das Wochenende.

    In meiner Hausarztpraxis werden wohl bis zu 100 Leute täglich geimpft. Also, gegen Corona. Der Aufwand muss enorm sein. Ich hoffe, dass sie lang durchhalten.

    Und, es muss einmal raus: Ich bin so unfassbar froh, aus dem sozialen Bereich raus zu sein. Ich habe seit Montag das Vergnügen, die Lehrkräfte meiner Schule zu sehen, und habe ernsthaft Angst um deren körperliche und psychische Gesundheit. Sie sind durch. Mehr als die Hälfte sitzt in Quarantäne daheim, eine Lehrkraft unterrichtet online die in der Schule sitzenden Schüler*innen. Sie gehen sowas von über ihre Grenzen.

    Ich hingegen gehe jetzt brav mit FFP2-Maske zur Schule, teste mich trotz Impfung 3x wöchentlich, versuche, Abstand zu halten, und bin nächste Woche wieder in Kleinteams draußen an der frischen Luft mit nahezu keiner Ansteckungsgefahr. Es ist so ein Glück, dass ich mich so entschieden habe.

    Ich würde meinen Lehrkräften für ihren Einsatz gern irgendetwas organisieren. Einen Präsentkorb. So zu Weihnachten. Mal schauen, was meine Klasse so davon hält.

    Ich trage nun seit 'nem halben Jahr FFP2, danke. Oder CPA.

    Die Brille beschlägt nicht, weil die Maske falsch sitzt, das bekomme ich mittlerweile auf die Reihe. Ich schwitze einfach gut, ich gebe immer viel Wärme ab. Und meine Brille ist relativ großflächig vor den Augen. Durch die Form der Brille, die dann quasi auf der Maske aufsitzt, kann die Wärme vom Gesicht nicht weg und der Dunst schlägt sich deswegen auf der Brille nieder.

    Wenn die Maske falsch säße, würde die Kondensation im Atemrhythmus stattfinden. Tutse aber nicht. Meine Brille ist einfach, gerade, wenn die Luft kühler ist, generell direkt neben der Nase immer ein bisschen beschlagen.

    Aber danke für die Hinweise.

    Ich denke, auch, wenn mich als Brillenträgerin Masken ziemlich nerven, dass ich weiterhin FFP2-Masken in den Öffis tragen werde. Tut mir nicht weh, meine Lungenkapazität gibt das her und genau das will ich mir auch erhalten...

    Ich kenne eine Person, die nur zu solchen Zeiten einkauft, weil sie gern Ruhe hat. Und weil die Regale dann alle schon aufgefüllt sind und so.

    So, ab Dienstag wieder Notbetreuung. Yay. Wie lange war jetzt eingeschränkter Regelbetrieb? 4 Wochen? Ups...