Beiträge von KSM

    Antwort des PK 46:

    Zitat von PK46-StVB

    Guten Tag Herr XXXXX,

    die Freigabe für den Radverkehr ist bereits am 02.06.1965 angeordnet worden. Am 24.06.1965 sind die Zusatzzeichen durch das Bezirksamt montiert worden. Die Zeichen sind nicht auf Grund einer behördlichen Veranlassung entfernt worden. Ich habe veranlasst, dass die fehlenden Zusatzzeichen erneut angebracht werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    XXXXX XXXXXXXX

    Schon komisch, dass ich sowas in Hamburg nicht erstaunlich finde...

    Die Straße "Kleine Straße" ist momentan mit [Zeichen 250][Zusatzzeichen 1020-30] für den Radverkehr gesperrt (BILD).

    Ich habe dies auf Twitter gesehen:

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    Mein Schreiben an die Polizei:

    Ich habe noch mal über den MeldeMichel geschrieben

    Zitat von ich

    Bitte die Nebenfahrbahn der Straße "An der Alster" kurzfristig (noch vor dem Umbau der Alster-Fahrradachsen in erst einigen Jahren) als Fahrradstraße ausweisen. So würde der Radverkehr hier mehr von Kraftfahrzeug Führenden respektiert und so möglicherweise gefährliches, enges Überholen vermieden und auch die Attraktivität der Wegeverbindung für den Radverkehr erhöht.

    Antwort:

    Zitat von MeldeMichel

    Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir werden gemeinsam mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde prüfen, ob auch kurzfristig eine Ausweisung als Fahrradstraße ohne weitere baulichen Maßnahmen rechtlich möglich ist oder zumindest eine Temporeduzierung umgesetzt werden kann.

    So würde man vielleicht wenigstens nicht (wie es mir schon öfters dort passiert ist) auf der engen Nebenfahrbahn (Ri. Norden) überholt.

    Ist jetzt übrigens auf eine Fahrradstraße mit Freigabe für motorisierten Individualverkehr hinausgelaufen (vgl. Ausschreibungsunterlagen).

    Die Fahrradsymbole auf der Straße und die erneuerten Nebenflächen sind eigentlich das einzige was sich ändert. Positiv ist aber, dass das viele neue Radanlehnbügel und sogar Abstellplätze für Lastenräder gebaut werden.

    Tatsächlich fände ich den (eigentlich als als radfahrerunfreundlicheren gedachten) Vorschlag der Tempo-20-Zone von der IG Mühlenkamp besser als die Fahrradstraße, weil so das (enge) Überholen von Radfahrern eigentlich unmöglich wäre...

    Fotos von heute:

    Aufgrund einer Veranstaltung und Straßensperrungen mit Sicherungsposten war tatsächlich nur Lieferverehr zu den erlaubten Zeiten zusätzlich zum Radverkehr heute morgen auf dem Jungfernstieg

    Folgend den obligatorischen Falschparker im Neuen Wall trotz Umgestaltung:

    sieht aus wieder Leinpfad.

    KFZ frei. unzureichende Fahrbahnbreite auf bei entgegenkommendem KFZ-Verkehr, weil die Ausweichbuchten nicht genutzt werden.

    Wie kommt man also dazu, eine 08/15-Straße als gute Radverkehrsinfrastruktur zu bezeichnen? An den juristischen Feinheiten, mehr sind es ja wirklich nicht, kann es ja kaum liegen.

    Ups, ich habe einfach das erste Bild von einer Fahrradstraße auf meiner Festplatte genommen...

    Ich meinte eigentlich die Fahrradstraße(n) direkt an der Außenalster, wo aufgrund des US-Konsulats kaum Durchgangsverkehr herrscht und Radfahrer an allen Einmündungen Vorfahrt genießen

    Diese finde ich echt gut!

    Und natürlich den (fast-)Radschnellweg durchs Pergolenviertel

    Danke, mir ginge es aber konkret um Hamburg :)

    Hallo Leute,

    in diesem Forum wird ja meist über die negativen Orte und Situationen der Radinfrastruktur geredet...

    Gibt es denn in Hamburg Beispiele für gute Radinfrastruktur? Was wären die eurer Meinung nach?

    Ein gutes Beispiel sind meiner Meinung nach die Fahrradstraßen rund um die Alster.

    (EDIT: diese Fahrradstraße ist nicht gemeint: siehe unten)

    Bei einem Haltverbot besteht ja grundsätzlich das Problem, dass es nur auf der Fahrbahn gilt. Mit dem entsprechenden Zusatzzeichen lässt es sich noch auf den Seitenstreifen erweitern, aber sobald Parkmarkierungen oder Zeichen 315 ins Spiel kommen, wird die Sachlage kompliziert.

    Naja, temporäre Haltverbote verbieten doch eigentlich das Parken auf Gehwegen, welche mit 315 freigegeben sind. Siehe:

    Zitat von StVO Anlage 2 lfd. Nr. 61

    Mobile, vorübergehend angeordnete Haltverbote durch Zeichen 283 und 286 heben Verkehrszeichen auf, die das Parken erlauben.

    somit auch die 315er oder mögliche Markierungen.

    Ob die angebrachten 315er (wenn sie die richtige Aufstellungsart zeigen) nun überflüssig sind, kann ich nicht beurteilen.

    Hier nochmal Infos dazu ⠀:)

    Zitat von BA Hamburg Mitte - MR 210

    - Die Breite des Radfahrstreifens wurde von geplanten 2,25 bis 2,75 m auf 4,25 bis 4,75 m erweitert (die Engstelle befindet sich im Bereich des Zuganges zu U/S Bahn am Alstertor

    - Die jetzt aufgebrachte Breite soll der dauerhafte Zustand sein. Es handelt sich nicht um einen Verkehrsversuch oder eine temporäre Spur wie eine Pop-up-Bikelane

    - Eine Roteinfärbung ist nicht vorgesehen und wird auch von der Verkehrsbehörde (BVM) abgelehnt

    Somit ist die Pop-Up-Bikelane "Beim Schlump" wohl nicht mehr "Hamburgs breitester Radweg"

    Immer wieder wird z.B. beim ADFC oder Hamburger Radentscheid von sogenannten "protected Intersections" / "geschützten Kreuzungen" gesprochen.

    Vorbild sollen die niederländischen Kreuzungen sein.

    Aber gibt es solche "protected Intersections" nicht schon zuhauf hier in Deutschland?

    Ich verstehe es so, dass auch die alten Kreuzungen mit Hochbordradwegen aus den 60ern/70ern diese Kriterien erfüllen. (bis auf breite Radwege)

    Als Beispiel: Kreuzung Rübenkamp/Jahnbrücke (Hamburg)

    oder liege ich da falsch?

    1) Nur dem Kraftverkehr werden zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. Der ganze Umbaut dient dem Kraftverkehr.

    Richtig. Da das Linksabbiegen in die Dammtorstraße demnächst nicht mehr erlaubt wird, soll die Jungiusstraße als Ausweichstrecke dienen... Natürlich wäre ein Umweg über den Johannes-Brahms-Platz auf jeden Fall den Autofahrern zuzumuten, doch das sehen die Planer anscheinend anders und dadurch wurde diese Planung erst angestoßen.

    2) Die Verkehrsbelastung ist für eine solche Straße gradezu grotesk gering. Nicht einmal die ERA sieht bei einer zweistreifigen, also einer "normalen" Straße, einen Radfahstreifen vor. Bei mehrstreifigen Straßen, wie sie die Jungiusstraße darstellt, beginnt das Diagramm erst bei der gut doppelten Verkehrsbelastung.

    Die subjektive Sicherheit ist aber für die meisten Radler, die nicht unbedingt jeden Tag Fahrrad fahren, auf separierten Anlagen deutlich erhöht. Wenn man hier schon den Platz hat, finde ich es in einer Tempo-50 Straße vollkommen ok, (geschützte) Radfahrstreifen einzurichten. Da können sich ja unsere Meinungen scheiden...

    3) Die konkrete Planung zeigt aus nicht nachvollziehbaren Gründen mit der Verengung an kritischer Stelle Schwächen.

    Dies habe ich tatsächlich nicht wahrgenommen und gebe dir völlig Recht!


    Ich persönlich fände es natürlich auch deutlich besser hier eine reine, autofreie Fahrradstraße einzurichten.

    Doch das Ziel der Planung verträgt sich in diesem Fall, meines Erachtens, hier mit den Belangen des Radverkehrs, was für mich eine gute Planung ausmacht.

    Vielleicht ist bald ein eigener Faden für gute Planungen aus Hamburg notwendig, um die Neuen alle zusammenzufassen...

    Gestern wurde die Überplanung für die Jungiusstraße zwischen Gorch-Fock-Wall und Caffamacherreihe veröffentlicht. Auch diese Planung finde ich äußerst gelungen!

    PLANUNTERLAGEN

    ERLÄUTERUNGSBERICHT

    Auch hier wird jetzt teilweise, nach der Esplanade, auf eine Protected-Bike-Lane gesetzt. Und dort wo der Radfahrstreifen geplant ist, hat dieser eine ausreichende Breite von über 3m.

    Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, würde auch der momentan bestehende provisorische Radfahrsteifen Richtung Süden beibehalten werden, jedoch ist die Erklärung für den Verzicht verständlich im Erläuterungsbericht dargestellt.