Beiträge von Gerhart

    Unfallflucht – CDU will Kennzeichen für Räder

    136 Unfallfluchten in 7 Monaten, auf das Jahr hochrechnet sind das 233. Sicherlich, 233 zu viel.

    Bei Wikipedia zu Unfallfluchten allgemein:
    250,000 bis 300,000 pro Jahr, in ganz Deutschland, vermutlich alle Verkehrsarten eingerechnet. Auf Hamburg gerechnet sind das ca. 6500 Unfallfluchten, also insgesamt fast das 30-fache der geflüchteten Radfahrer.
    Ganz offenbar ist das Problem mit flüchtenden Radfahrern deutlich geringer also mit flüchtenden Autofahrern. Die Schadenshöhe pro Unfall dürfte auch weitaus niedriger sein.

    Und auch wieder irgendein Geschwafel mit Versicherung. Die allermeisten Radfahrern haben eine Versicherung, nennt sich auch Privathaftpflicht. Würden Radfahrer große Schäden verursachen, würde die Versicherungswirtschaft entweder Radfahren aus den Policen streichen, oder sie würden deutlich teurer werden.

    Die Frau ab 13:35 zahlt nach eigener Aussage über 1.000€ an Knöllchen für Falschparken im Jahr und zeigt keinerlei Unrechtsbewusstsein

    Die fährt nen Porsche und scheint genug Kohle für die paar Knöllchen zu haben.
    Verbrechen darf sich nicht lohnen, Strafen müssen so bemessen sein, dass sie das gerade eben erreichen.
    Für die Frau lohnt es sich, denn sie hat genug Geld und die Strafen belasten ihren Geldbeutel nicht.
    Und genau dort muss man ansetzen, Parkverstöße müssen teurer werden und häufiger geahndet werden. Der Verfolgungsdruck ist doch viel zu niedrig.
    Dann muss man der Frau auch keine MPU androhen, das sollte einfach man über's Geld regeln. Wenn sie im Jahr keine 1800€ mehr zahlt sondern z. B. in der Summe 180 Tagessätze, dann wird sie sich an die Regeln halten.

    Für mich als Radfahrer gilt im Prinzip dasselbe. Ich musste als solcher noch nie etwas zahlen. Das Produkt aus Verfolgungsdruck und Bußgeldhöhe schreckt mich einfach nicht ab.

    Und für mich als Fußgänger? "Sie missachteten als Fußgänger das Rotlicht der Lichtzeichenanlage." --> 5€.

    Ich war gestern noch an der Kieler, mir diesen Schwachsinn mal aus der Nähe angucken. Man kann dort fahren, zum Glück hatte ich keinen Gegenverkehr. Auf dem Rückweg (Fahrbahn...) kam mir dann auch ein anderer Radfahrer entgegen, auch auf der Fahrbahn. Wie gut, dass ich fast nie in der Richtung dort unterwegs bin.
    Für den Radverkehr ne halbe Spur, für's KFZ teilweise bis zu 9 oder so. Da sieht man die Prioritäten.

    Nördlich von der Güterumgehungsbahn gab's dann auf der Autobahn noch eine Spurverengung auf eine Spur. Und davor hatten sich 3 LKW so dämlich mitten auf die Fahrbahn gestellt, dass die Autobahn erstmal komplett dicht war. Kein Unfall oder so, standen da einfach. Einer ist dann rechts ran, die zwei anderen nach rangiermanövern weiter. Polizei kam auch noch. K.a. warum.
    Jedenfalls kurz vor Mitternacht noch ein toller Stau auf der A7 :)

    Der Film fasst in 13 Minuten eine ganze Menge wichtiger Regeln zusammen, von daher ist das gut gemeint.
    Aber man hätte da mehr auf's Detail achten müssen. Z. B. überfährt Lamin beim RvL eine Sperrfläche.
    Beim Links einordnen eiert er da ewig lange rum, anstatt sich sofort mittig(!!) auf dem Linksabbieger zu plazieren.
    Toter Winkel? Da wo der erst neben dem LKW steht, ist laut den Hütchen paar Sekunden später kein toter Winkel.
    und und und.

    Das ging mal fix. "Zunächst konzentriert sich diese Umfrage nur auf Personen, die in Altona wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen."
    Leute die dort einkaufen interessieren wohl nicht. Schade.
    Außerdem, ist der Bezirk gemeint, oder der Stadtteil?

    Wie erklärst du dir das technisch? Normalerweise sollte man doch annehmen, dass eine niedrigere Geschwindigkeit bedeutet, dass der Luftwiderstand überproportional stärker sinkt. Daraus ergibt sich dann ein niedrigerer Verbrauch, weil ja ein deutlich niedrigerer Widerstand zu überwinden ist.

    Luftwiderstand ist erst bei hohem Tempo ein wichtiger Faktor.
    Die Motoren sind nicht für T30 optimiert. Ich gehe davon aus, dass viel Sprit einfach in Wärme umgewandelt wird anstatt in Bewegung.

    Zu dem was Gerhart sagte: Die Autobauer kommen aus einer Zeit, wo Sicherheit bisher alleine aus Safety (Vermeidung von Unfällen) bestand und es keinen Bedarf für Security gab (mal vom Türschloss und der Wegfahrsperre abgesehen).
    Aber in Ransomware und durch fehlende Patches stillgelegte Autos kann ich aus gesellschaftlicher Sicht kein Argument gegen das automatisierte Fahren sehen.

    Türschlösser werden ja auch ganz gerne geknackt, weil auch da bei der Sicherheit geschlampt wird.

    Ich denke, auf lange Sicht, das automatische Automobil dem menschlichen Fahrer überlegen sein wird. Aber bis wir dort hinkommen werden noch viele Menschen sterben.

    Der große Vorteile von AI: Wenn ein Mensch einen Fehler beim Autofahren macht, lernt in der Regel nur der individuelle Mensch etwas daraus (oder auch nicht). Wenn eine AI einen Fehler macht, wird die Ursache des Fehlers behoben und als Update allen anderen AI eingespielt. Wenn also ein Mensch einen Fehler macht, wird dieser Fehler immer wieder von anderen Menschen ebenflass gemacht. Wenn eine individuelle AI einen Fehler macht, kommt dieser Fehler genau einmal vor, und dann nie wieder - auch nicht bei anderen AI.

    :D
    Der war gut.
    Glaub doch bitte nicht jeden Scheiß den die Hersteller dir erzählen.

    Ich bin selber Informatiker. Ich weiß wie meine Kollegen arbeiten.

    Ein weiterer Aspekt der hier fehlt: IT-Sicherheit. Du willst Online-Updates haben? Die Online-Updates werden häufiger mal nicht funktionieren, dann muss das Auto regelmäßig in die Werkstatt zum Patchen oder bleibt halt ungepatcht. Die Fahrzeuge sollen im Verkehr noch miteinander kommunizieren? Und auch mit anderen Verkehrseinrichtungen? Das wird mächtig schief gehen. Meine lieben Kollegen interessieren sich nicht für Sicherheit, verstehen die Probleme nicht. Sicherlich, die KFZ-Industrie selbst interessiert sich mehr dafür. Aber dann rollen da plötzlich Hunderte Millionen potenzielle Angriffsziele über die Straßen. Wie lange dauert es, bis es die erste Ransom-Ware für Autos gibt? "Wir haben Ihr Auto verschlüsselt. Bitte überweisen sie eine Bitcoin um Ihr Auto zu starten!".
    Was darf ich heute in der Zeitung lesen, "Das BSI rät dazu, WLAN-Netzwerke bis [...] nicht für [...] Online Banking [...] zu nutzen. [...] Das kabelgebundene Surfen ist weiterhin sicher." ((Link). Schwachsinn von der höchsten Stelle verbreitet. Kabel ist auch nicht wirklich sicherer als WLAN (Stichwort ettercap). Und Dank https (In Verbindung mit nem Bookmark und/oder HSTS und/oder Google, dazu ein TAN-Generator) kann man Onlinebanking nutzen, egal in was für einem Netz man ist.

    "Später sollen diese Busse auch autonom fahren".
    Den hast unterschlagen.

    Wenn die jetzt erst überlegen, ob man in paar Jahren eine S-Bahn ohne Fahrer fahren lassen kann, dann wird das mit Straßenfahrzeugen noch viel länger dauern. Wer schonmal in Nürnberg war: Die U2 fährt dort regelmäßig fahrerlos. Finde ich irgendwo ganz nett, weil man da als Fahrgast freie Sicht nach vorne und hinten hat, wenn man sich gerne Tunnel anschaut :)


    Genauso wie der Fakt, dass es bei Benutzung des Autopiloten schon heute weniger Unfälle gibt als ohne.

    Ist es das? Im reinen Fahrzeugverkehr auf der Autobahn mag ich das noch glauben. Aber nicht im komplexen Stadtverkehr mit Fußgängern die einfach loslaufen und Radfahrern die sich sowieso an keine Regeln halten.


    Drohen neue Gefahren oder werden Gefahren entschärft, bei der Begegnung des Menschen auf dem Rad mit dem Automaten?

    Sowohl als auch. Einige Unfälle werden verhindert werden, einfach weil ein Automat mehr Sensoren hat und schneller reagieren kann. Andere Unfälle werden erst entstehen. Bis die Technik halbwegs ausreift ist, werden etliche Fußgänger und Radfahrer in Situationen zu Tode kommen, die ein menschlicher Fahrer problemlos gemeistert hätte. Einen Teil der Schuld wird man den Fußgängern und Radfahrern anlasten, einen anderen Teil den Herstellern.
    Es bleibt zu hoffen, dass, sobald die Technik eingeführt wird, es insgesamt weniger Tote geben wird als mit menschlichen Fahrern. Und später, in einigen Jahren, werden die meisten Unfälle verhindert werden können.

    Das große Problem ist die eingesetzte Technik: Neuronale Netzwerke. Das sind Wundermaschinen, die kein Mensch mehr versteht, weil sie sich selbst programmieren. Die bekommen zum Anlernen viele Daten (z. B. Bilder/Videos) und die Information, was jeweils zu tun ist. Beispiel: Es gibt rote und grüne Ampeln. Es gibt nur rote Autos. Wenn auf einem Video eine rote Ampel ist, muss gehalten werden. Wenn auf dem Video ein rotes Auto steht und man sich darauf zu bewegt, muss gehalten werden. Wenn es keine roten Autos oder Ampeln gibt, man aber eine grüne Ampel sieht, muss gefahren werden.
    Und nun baut jemand ein grünes Auto. Der Automat wird das Auto als grüne Ampel erkennen und weiterfahren. Kawumm.
    Der Mensch hätte, auch wenn er zuvor nie ein grünes Auto gesehen hätte, dieses trotzdem als Auto erkannt.

    Ein anderes Argument: Menschen können sich in andere Menschen hineinversetzen, Maschinen können das nicht.

    Was ist auf dem Bild gerade eben passiert? Eine Maschine kann so etwas nicht erkennen.

    Genau so ist's im Straßenverkehr. Ich weiß fast immer, wie andere Verkehrsteilnehmer gleich reagieren werden. Weil ich ein Mensch bin und die anderen Verkehrsteilnehmer auch. Das wird sich mit Einführung der Automaten ändern: Ich weiß nicht mehr was die tun werden, die können mich nicht einschätzen.

    tl;dr: Es wird erstmal viele Tote geben, später wird die Technik besser als der Mensch sein.

    Ist es tatsächlich bereits Demokratie, wenn jeder Bürger einmal alle vier Jahre ein Kreuz auf einem Blatt Papier machen darf? Ich sehe das nicht so, auch wenn es - aus gutem Grund - die offizielle Bezeichnung für unser Regierungssystem ist. Entscheidungen von extremer Wichtigkeit (z.B. CETA, TISA, TTIP, CO2-Reduktion, globales Atomwaffenverbot, Bankenrettung, menschenwürdiges Rentenniveau, Glyphosat, Autobahnprivatisierung usw., usw.) werden gegen die Mehrheit des Volkes getroffen!

    Die Mehrheit wählt die Regierungen, die eben diese Entscheidungen treffen. Dann denkt sich die Mehrheit "Eigentlich will ich das so gar nicht.". Und zur nächsten Wahl wird dieselbe Regierung von derselben Mehrheit gewählt.
    Ja, ich nenne das Demokratie.

    Wenn dir die Manipulation nicht passt, dann manipulier selbst. Gründe eine Bewegung, gründe eine Partei. Mach irgendwas. Aber in einem kleinem Radverkehrsforum rumzulamentieren bringt dich nicht weiter, damit erreichst du die Massen nicht.

    Ein einziger Fakt reicht mir da schon aus, Tempo 30 anzuordnen: Die gegenüber Tempo 50 erheblich geringere Gefahr schwerer und schwerster Verletzungen bei Unfällen. Dem hat sich m.E. alles Andere unterzuordnen.

    Wäre es nicht noch sicherer, würden alle PKW nur mit Schritttempo fahren dürfen?
    Vision 0! Schritttempo auf allen deutschen Straßen, inkl. Autobahnen!

    Nene, man braucht immer eine Abwägung. Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige. Reisezeit, Umweltbelastung (inkl. Lärm), Komfort, etc.

    Ich bin aber überzeugt, dass diese Abwägung auf innerörtlichen Straßen schlecht getroffen wurde. Tempo 30 erhöht die Reisezeit tagsüber wenn dann nur marginal. Die Sicherheit steigt enorm, die Umweltbelastung sinkt (insbesondere wenn elektrisch gefahren wird!).

    Hamburg wäre viel größer, hätte viel mehr Einwohner und von Fischbek nach Rahlstedt könne man ja nicht mit dem Rad fahren.

    Wer die Relation fahren muss, ist eh gekniffen.
    Mit der Bahn dauert's knapp ne Stunde, die Wege zwischen Wohnung und Bahn bzw. Bahn und Büro nicht eingerechnet.
    Mit dem Auto bist laut Google Maps auch ne Stunde unterwegs. Nur blöd wenn man dann noch Stau hat oder einen Parkplatz suchen muss.

    Hier würde es doch sehr helfen, die S4 endlich zu bauen, könnte man nochmal paar Minuten sparen. Leider wird man den Umstieg im Hbf nicht loswerden.

    Oder man bringt möglichst viele andere Mitbürger dazu, die Straßen freizuhalten. Die 37 Leute, die am Tag von Fischbek nach Rahlstedt und zurück mit dem Auto fahren, haben dann größtenteils freie Bahn. Ist ja alles Autobahn bzw. (im Moment) 4-spurige Straße.
    Es geht ja nicht darum, jeglichen KFZ-Verkehr abzuschaffen. Einen gewissen Anteil braucht und verkraftet eine Stadt. Wir haben bloß zuviel davon!

    Man stelle sich mal vor, in Tōkyō würde jeder mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren.