Beiträge von Gerhart

    Ich weiß gerade nicht wo du wohnst, aber zumindest in Hamburg ist es nahezu unmöglich, auf dem Radweg zu fahren ohne auch auf Fußwegen zu fahren. Der Luftraum über dem Fußweg gehört mit zum Fußweg!

    Was die Strafen angeht kommt es darauf an, ob es eine Verwarnung oder ein Bußgeld ist. Letzteres hat noch Gebühren drin. Und du solltest immer Tatbestandsnummern bekommen haben.

    Vielleicht war es eine Verkehrskontrolle?

    136624 Sie befolgten nicht das Haltgebot des Polizeibeamten anlässlich einer Verkehrskontrolle oder Verkehrserhebung. 70€ + 1P

    Wegfahren lohnt sich höchstens wenn du wirklich was ausgefressen hast. Wenn du dabei gegen keine weiteren Regeln verstößt, sollte es nur mäßig teurer werden, wenn sie dich kriegen. Aber die dürfen ja z. B. bei der Verfolgung bei rot über die Ampel, du beim Flüchten aber nicht. Das kann schnell teuer werden.

    Und ganz ernsthaft, frag dich mal selbst: Kannst du auf deinem alten Eingangrad 45km/h fahren? Das ist in etwa das Tempo, das ich ebenerdig auf meinem 20kg-Rad mit Nabenschaltung schaffe, und ich hab auch nicht gerade die sportlichste Figur.

    tl;dr: :P

    Der LKW-Fahrer hätte den Unfall vermeiden können:

    - Abbiegeassistenz einbauen (Sind zwar Politik und Spedition zuständig, aber die Fahrer könnten auch mal streiken bis die Systeme überall drin sind...)

    - Spiegel richtig einstellen.

    - Langsam abbiegen.

    - Vor Furten anhalten, gucken, langsam weiter.

    Kostet zwar etwas Zeit und Geld, rettet aber Leben.

    Davon abgesehen wissen wir überhaupt nicht, aus welcher Richtung die Radfahrerin kam und warum sie diese Radfurt genutzt hat. Ich habe mich da gestern Abend hingestellt und die Kreuzung eine Weile beobachtet. Mein Mutmaßung: Die Radfahrerin kam auf dem linken Radweg der Osterstraße (Stadtauswärts), wollte dann hier die Seite wechseln. Oder sie kam aus dem Eppendorfer Weg und wollte dann über die Furt und auf dem linken Radweg der Osterstraße (Stadteinwärts) weiter. Da wäre sie dann überhaupt nicht im Blickfeld des LKW-Fahrers gewesen.

    Oder sie ist die ganze Zeit auf dem Fußweg unterwegs gewesen (Der Eppendorfer Weg hat keinen Radweg) und wollte dort auch bleiben.

    Die Radfurt ist bei regelkonformer Nutzung eigentlich vollkommen nutzlos. Da müsste man schon die Osterstraße stadteinwärts auf dem Radweg fahren, den Eppendorfer Weg bei grün überqueren, sich dann an diese Radfurt stellen, auf Grün warten, rüber und stadtauswärts einordnen, auf grün warten und dann entweder stadtauswärts auf dem Radweg der Osterstraße fahren oder auf die Fahrbahn des Eppendorfer Wegs gen Eppendorf einfahren. Ist totaler Blödsinn, das macht da auch keiner. Und selbst wenn es so gewesen wäre, dann wäre die Radfahrerin bei grün schon an der Furt gestanden und wäre lange vor'm LKW rübergewesen.

    Mal schauen ob die Polizei den Unfallhergang ermittelt bekommt...

    600€ reichen aber nicht unbedingt aus. Ich hatte kürzlich einen eigentlich recht simplen Rechtsstreit (nichts mit Straßenverkehr), der Anwalt hat mal eben 1700€ dafür genommen.

    Aber stimmt ansonsten was du schreibst. Versicherungen wollen Geld verdienen, im Schnitt ist es also immer ein Minusgeschäft für den Versichterten.

    Privat-Haftpflicht und Krankenversicherung gibt es nichts zu diskutieren, das braucht jeder. Rest muss man sich wirklich überlegen.

    Wenn eine Rolltreppe nicht voll ausgelastet ist, macht es mehr Sinn, nur rechts zu stehen, damit links gelaufen werden kann.

    Und wenn deine Critical Mass mal Abstände beachten würde, wäre die auch mal eben 3-4 km lang.

    Geschwindigkeit macht ab einem höheren Wert nur noch einen geringen Unterschied in der Kapazität (Personen pro Zeit) aus.

    Ich schätze (vereinfachte Berechnungen und Beobachtung), dass Radfahren etwa 2-3x höhere Kapazität als MIV hat. Und voll besetzte Busse liegen weit darüber.

    Aber wenn hohe Geschwindigkeiten gefahren werden können, ist MIV i.d.R. das schnellste Verkehrsmittel. Ich bin mit dem Auto schonmal an einem Tag von Hamburg nach Frankfurt und zurück gefahren. Mit dem Fahrrad wird das nichts. Mit dem Flixbus (06:45 pro Strecke) ist das auch eine Tortour. Ich will die Strecke auch nicht mit der Rolltreppe fahren müssen, selbst wenn die eine höhere Kapazität als das Fahrrad hat.

    Was ist denn die Alternative zur Mail?

    Mail ist teilweise alternativlos. Das Impressum meiner (geschäftlichen) Webseite muss zwingend "

    Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post," enthalten. Es wurde mal gerichtlich festgestellt, dass mit letzterem E-Mail gemeint ist.

    Die Konsequenz ist, dass ich entweder meine Webseite abschalten muss oder Aufwand treiben muss, um diese E-Mails, die ich eigentlich gar nicht haben will, zu löschen und das evt. auch zu dokumentieren.

    Theoretisch muss ich meinem Gesprächspartner ja noch einige Grundsätze meiner Datenschutzrichtlinie erklären, bevor ich seine Nummer während eines Telefonates irgendwo einspeichern darf.

    Mein Telefon speichert automatisch eine Anrufliste. Damit kann ich nachvollziehen, mit wem ich wann telefoniert habe! Diese Daten müsste ich also auch löschen, sobald ich sie nicht mehr benötige. Oder ich muss mir die Einwilligung der Gesprächspartner für die dauerhafte Speicherung einholen.

    Tattoo am Oberarm, eigen-kreatives Kleid, Aufkleber auf Heckscheibe..
    sind im Zweifelsfalle dann auch schon "markante Merkmale", oder?

    https://dsgvo-gesetz.de/erwaegungsgruende/nr-26/

    Das ist Abwägungssache und wird wohl noch Gerichte beschäftigen. Und das ist eigentlich ein großes Problem hier: Rechtsunsicherheit. Niemand weiß so recht, was er darf, muss, oder nicht darf.

    Das andere große Problem an der DSGVO ist, dass man sehr schnell in die Situation kommt, dass man mit personenbezogenen Daten umgeht und dann einen riesengroßen Aufwand treiben muss. Ich bin derzeit ernsthaft am Überlegen, ob ich für meine geschäftlichen Kontakte noch E-Mail nutzen möchte.

    Die Maßnahmen durch die Datenschutzbehörden müssen aber auch verhältnismäßig sein. Wenn ein Unternehmen massiv, vorsätzlich und wiederholt gegen die Bestimmungen verstößt wird es (hoffentlich) teuer werden.

    Wenn bei einem kleinen privaten Forenbetreiber nicht alle Fotos gepixelt sind, sollte es, wenn überhaupt, erstmal zu einer Ermahnung kommen.

    Das reine Erstellen (Nicht Veröffentlichen) von Fotos halte ich sowieso für legal, zumindest was die EU-DSGVO angeht:

    Zitat

    Diese Verordnung findet keine Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten

    ...

    durch natürliche Personen zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten

    Da soll mir erstmal jemand Beweisen, dass ich keine natürliche Person bin oder dass das nicht persönlichen Zwecken dient.

    https://dsgvo-gesetz.de/erwaegungsgruende/nr-18/


    Vorschlag: Du könntest fordern, dass keine Gesichter, KFZ-Zeichen oder ähnliche markante Merkmale erkennbar sind.