Beiträge von Gerhart
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Wenn Autoinfrastruktur so gebaut würde wie Radwege, sähe alles aus wie der alte Elbtunnel. Baulich getrennte Spuren je Richtung, keine Möglichkeit zum Überholen. Breitere Fahrzeuge können da gar nicht fahren.
Ein Traum wäre natürlich eine Radinfrastruktur die es allen Altersklassen erlaubt sicher und in eigenem Tempo zu fahren. Vielleicht kann das mein Sohn mit seinem Enkel irgendwann mal...
Die haben wir schon! Es sind aber noch paar zu viele Autos darauf unterwegs.
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Ich bin immer dann von der vorgegebenen Routenführung abgewichen, wenn sie so nicht befahren werden kann.
Wenn es "Bugs" in der offiziellen Routenführung gibt, sollten die auch offiziell gefixt werden. Ich denke dass die Behörden da für viele Vorschläge offen sind. Wenn die Missstände nicht beheben wollen, muss man öffentlich Druck aufbauen.
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1. Beispiel Alter Elbtunnel:
Die Veloroute 12 führt am Alten Elbtunnel vorbei und nicht oberhalb nördlich davon entlang der St. Pauli Hafenstraße.
Je nachdem auf welche Karte man schaut.
Auf https://www.hamburg.de/radverkehr/426798/veloroute-12/ ist es an der Hafenstraße. In den Routingdaten (ganz unten https://www.hamburg.de/radverkehr/300372/velorouten/) ist es unten am Tunnel.
Ich weiß aus dem Kopf aber nicht, was davon nun korrekt ist.
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Ich versuche mal in Erfahrung zu bringen, warum die Cycle Map nicht neu gerendert wird.
"OpenCycleMap can take weeks, it depends on the load on the rendering servers"
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Magst du die Karte von Google auf Openstreetmap umstellen? Ich versuche mal in Erfahrung zu bringen, warum die Cycle Map nicht neu gerendert wird.
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Man kann nicht erwarten, dass man als Verkehrsteilnehmer ernst genommen wird, wenn man selber die Regelnd für den öffentlichen Straßenverkehr nicht ernst nimmt, indem man rosinenpickend sich nur an das hält, was man selber für notwendig erachtet oder angenehm findet.
Und warum kann man das nicht erwarten?
Man sollte andere Menschen grundsätzlich ernst nehmen, unabhängig davon, ob sie sich an Regeln halten oder nicht.
Verkehrsregeln sollten auch nur als grobe Orientierung gelten, nicht als absolute gottgegebene Gebote.
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Öffentliche Verkehrsmittel müssen zwingend entprivatisiert werden
Hamburger Hochbahn (U-Bahnen, die meisten Buslinien in Hamburg): "befindet sich über die Holding HGV vollständig im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg." (https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Hochbahn)
HADAG (Hafenfähren): "Es ist ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG" (https://de.wikipedia.org/wiki/HADAG)
AKN (Stinkende Bummelzüge): "Diese Bundesländer sind auch die Anteilseigner, sie besitzen je die Hälfte der Gesellschaft" (https://de.wikipedia.org/wiki/AKN_Eisenbahn)
S-Bahn Hamburg (Betreibt halt die S-Bahnen): "Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG" (https://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Hamburg)
Deutsche Bahn (S-Bahn, einige Regionalbahnen): "Das zu 100 % bundeseigene Unternehmen..." (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bahn_AG)
VHH (Etliche Buslinien): Gehört der Stadt Hamburg und paar Kreisen in S-H. (https://vhhbus.de/unternehmen/)
Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (andere Regionalbahnen): "Gesellschafter der NAH.SH GmbH sind das Land Schleswig-Holstein und die 15 Kreise und kreisfreien Städte." (https://www.nah.sh/nah-sh-gmbh/aufgaben/)
Das einzige Unternehmen was in Hamburg sehr präsent ist und teils privat ist, ist die Metronom Eisenbahngesellschaft. Gehört trotzdem noch knapp zur Hälfte Deutschen Ländern und Gemeinden; Rest hauptsächlich Italienische Staatsbahn. (https://de.wikipedia.org/wiki/Metronom_Eisenbahngesellschaft)
Ich weiß nicht wie es anderswo in Deutschland aussieht, aber in Hamburg gehört der öffentliche Verkehr (nahezu komplett) der öffentlichen Hand.
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Meistens bringen mich freilaufende oder an Schleppleinen angeleinte Hunde auf gemeinsamen Geh- und Radwegen in Gefahr, die mit ihren Haltern in derselben Richtung unterwegs sind. Da klingel ich von weiter hinten lieber, um die Gefahrensituation durch die Halter entschärfen zu lassen.
Das hieße ja, dass genug Platz zum Überholen besteht, du aber befürchtest, der Köter könnte im nächsten Moment vor dein Rad springen?
Ist mir noch nicht passiert. Kannst auch langsam dran vorbeifahren.
Das zweite sind Fußgänger, die auf die Fahrbahn/Radstreifen treten, die entweder garnicht oder nach rechts schauen dabei.
Immer mit sowas rechnen, und ausreichend Seitenabstand zu (potenziell vorhandenen) Fußgängern halten und bremsbereit sein. Da würde ich auch eher brüllen als mich auf meine Klingel zu verlassen.
Desweiteren beim Umfahren von am Radstreifen abgestellten Paketautos, wo ich nicht weiß, wo sich der Zusteller dazu gerade mit einem sperrigen Paket aufhält.
Wenn du keine Ahnung hast wo der sich befindet, musst du mit ausreichend Abstand vorbeifahren oder gaaaanz langsam.
"Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben ... wer sich oder Andere gefährdet sieht.".
Eine Gefährdung lag dann vor, wenn ein Unfall nur durch besonderes Geschick oder puren Zufall vermieden werden konnte.
Ergo sind Warnzeichen dazu da, einen letzten Versuch zu unternehmen, einen Unfall zu vermeiden, indem man andere zum Reagieren bringt.
Z. B. man fährt mit dem PKW mit 100km/h auf einer Landstraße, aus einem Feldweg nähert sich ein anderer Verkehrsteilnehmer und macht keine Anstalten, zu stoppen. Zum Bremsen würde es nicht mehr reichen. Da kann man hupen.
Beim Radfahren nutze ich (illegal) die Klingel, um Fußgänger beseite zu bitten. Oder bei uneinsehbaren Engstellen, um Gegenverkehr zu warnen. Langsam fahre ich dort trotzdem.
Viele Verkehrsteilnehmer gefährden mutwillig den Verkehr und nutzen dann Warnsignale, damit sie ohne Unfall damit durchkommen.
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Ich benutze meine Klingel jeden Tag. Oft mehrfach. Ausschließlich im Sinne der StVO.
Wie das denn?
Bringst du dich mehrfach täglich in Gefahrensituationen?
Oder fährst du nur außerorts rum und klingelst dort andere Leute beseite?
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Es ist eigentlich nur die Verbreitung eines Klischees von Leuten die vermutlich von sich selber projizieren
Klar ist es Klischee. Es ist Satire und nicht all zu niveauvoll. Aber es gibt solche Radler tatsächlich. Wenigstens ziehen sich die meisten nicht hauteng an.
Ich wiege selbst mehr wie 94kg, ich darf also auf leichtere Menschen herabblicken

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Derzeit ist der kommerzielle Kerosinverbrauch nach der Gesetzgebung aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union jedoch steuerfrei (außer in den Niederlanden). Gerharts letzter Beitrag zielt, wenn ich ihn richtig verstanden habe, in die selbe Richtung. Der massenhafte MIV wird zwar problematisiert, aber als Problemlösungsansatz wird das Elektroauto protegiert. Damit werden jedoch keine Verkehrsprobleme gelöst und es werden neue Umweltprobleme ausgelöst.
Ich fliege meistens lieber als mit der Deutschen Bummelbahn zu fahren. Bequemer, paar Stunden schneller, kostet meistens kaum mehr.
Ja, Kerosin muss stark besteuert werden, stattdessen müssen die Bahnstrecken vernünftig ausgebaut werden.
Elektroautos sind ne tolle Sache. Sie verursachen dort wo sie fahren deutlich weniger Lärm und Dreck. Man muss natürlich die allermeisten Autos abschaffen, der Rest wird auf Elektro umgestellt.
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Hat man dieses Wissen, ist es für mich unerklärlich, wie man weiterhin Fleisch essen kann.
Man kann solches Wissen verdrängen.
Autofahrer dürften auch wissen, dass ihr Auto nicht gut für's Klima ist.
Kohle-Bergarbeiter wissen auch, dass sie das Klima ruinieren. Aber ist halt wichtiger, einen Job zu haben.
Meiner Meinung nach helfen hier nur politische Lösungen, also z. B. Verbot von fossilen Brennstoffen und Massentierhaltung, sowie eine sinnvollere Platzverteilung im öffentlichen Raum.
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Jetzt hätte ich gerne einen Vorschlag. Mit dem Rad und der Bahn und dem Flieger schließe ich nach meinem Kentnissstand aus. Bevor ich "kein Mensch braucht ein Auto" höre möchte ich eine Lösung.
Die 600km kannst du mit einem Velomobil in 12h fahren. Deine Ausrüstung kannst du vor Ort mit einem 3D-Drucker mal schnell ausdrucken.
Oder du bleibst realistisch und fährst mit dem Auto. Aber längst nicht jeder ist in deiner Situation.
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MIt dem Fleisch sehe ich es so wie mit dem Auto. Es ist grundsätzlich OK. Gründe für einen Komplettverzicht sehe ich bei beiden nicht.
Aber es muss deutlich weniger werden. Eigenes Auto habe ich abgeschafft, aber am Fleischkonsum arbeite ich noch. Vielleicht würde es helfen, wenn ich über meinen Fleischkonsum Buch führen würde.
Mangelndes ÖPNV-Angebot vermute ich als einen Hauptgrund für's Autofahren.
Zumindest war es mal bei mir so gewesen. 20km Arbeitsweg. 2 Stunden (Je Richtung!) mit den Öffis. 25 Minuten mit dem Auto. Radfahren keine Option. Klar, ich hätte theoretisch auch woanders hinziehen können, aber war schön dort.
Kumpel wohnt in Glinde (Vorort von Hamburg), Bushaltestelle quasi vor der Tür. Arbeitet im südlichen Winterhude. Weg ca. 17km. Öffis brauchen ne Stunde, mit Auto gut ne halbe. Eigentlich könnte er auch mal wieder nach Hamburg ziehen. Aber Mieten sind ihm zu teuer.
Anderer Bekannter hätte mit dem Rad einen Arbeitsweg von 5km. Bus wären 50 Minuten. Für ihn ist das Auto heilig, Rad käme nie in Frage. Braucht vermutlich auch nur knapp 5-10 Minuten mit dem Auto.
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https://www.abendblatt.de/hamburg/articl…-unterwegs.html
2600 Fahrten, 3600 Fahrgäste. Macht 1.38 Fahrgäste pro Fahrt. Das wird dann als Sammeltaxi bezeichnet.
Wenn ein Fahrzeug-Sharing-Modell den Zweck hätte, diese Fahrzeugart zurückzudrängen, dann sollte man Leihrad-Anbieter sofort verbieten!
Aber um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Ich suche eine Studie, nicht Einzelmeinungen von Menschen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
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Du willst damit behaupten, dass es gar keine Fälle gibt, bei denen die PKW-Nutzung sinnvoll ist?
Was, wenn der Arbeitsweg zu weit für's Rad ist und es keinen auch nur annähernd akzeptablen ÖPNV auf der Strecke gibt?
Was, wenn man gehbehindert ist?
Oder regelmäßig sperrige Gegenstände transportieren muss?
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Hallo,
es gibt viele gute Gründe, keinen PKW zu fahren und auf andere, bessere, Verkehrsmittel zu setzen.
Aber trotzdem gibt es so viele PKW. Warum nur?
Gibt es eine interessante Studie dazu? Man könnte zufällig 1000 PKW-Halter interviewen und analysieren, warum die einen PKW haben. Was für Gründe geben die an? Was für Alternativen könnten diese Menschen nutzen? Wie groß wären die Vor- und Nachteile aus objektiver Sicht?
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Steuern+Versicherung zahlst du trotzdem.
Klingt ja danach, dass die Karre keinen neuen TÜV mehr kriegen wird und kurz vor'm Exitus steht.
Wenn dir egal ist, was mit dem Auto passiert, ist es vielleicht wirklich eine gute Idee, es zu verleihen.