Beiträge von Gerhart

    https://www.openstreetmap.org/way/23064163

    Zur Historie: Ich hatte im Mai 2015 schonmal beim PK 23 angefragt, ob man dort die Einbahnstraße für den Radverkehr öffnen könne.

    Das gehe aber nicht, denn dort sei Tempo 50 erlaubt. Radverkehr entgegen Einbahnstraßen seien aber nur bei Tempo 30 möglich. Tempo 30 könne nicht angeordnet werden, weil das Gewerbegebiet sei.

    Ich fahr da recht häufig lang und jedesmal stört mich die Regelung, weil ich erst eine Kreuzung später abbiegen kann, da aber eine Ampel steht.

    Mal schauen, was das PK nun aus meiner Mail (wieder als Transparenzanfrage formuliert) macht.

    ---

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    vor bald vier Jahren hatte ich schonmal wegen der aus meiner

    (Radfahrer-)Sicht inakzeptablen Einnbahnstraßenregelung im "Hofloh" bei

    Ihnen angefragt, ob man die Einbahnstraße komplett aufheben könne.

    Leider hatte ich darauf nie eine schriftliche Antwort bekommen; mir

    wurde lediglich schlüssig mitgeteilt, warum es nicht möglich sei, eine

    Ausnahme für den Radverkehr anzuordnen.

    Mittlerweile habe ich aus verschiedenen Quellen gehört, dass

    so manche Anordnung von Einbahnstraßen gegen §45 Abs. 9 Satz 3 StVO

    verstoße. Auf diesen Umstand verweist beispielsweise auch Wikipedia:

    Zitat

    Die Anordnung einer Einbahnstraße ist in Deutschland seit 1997 gemäß

    Abs. 9 (§ 45 StVO) StVO nur zulässig, „wenn auf Grund der besonderen

    örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht“. Insoweit ist es nicht

    zulässig, Einbahnstraßen anzuordnen, um Parkflächen für Kraftfahrzeuge

    zu ermöglichen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Einbahnstra%C3%9Fe

    Aufgrund der verschwindend geringen Verkehrsstärke und den tatsächlich

    gefahrenen niedrigen Geschwindigkeiten im Hofloh sehe ich, als Laie,

    keinen Grund, dort die Einbahnstraßenregelung aufrecht zu erhalten. Auch

    in den Parkplätzen auf der Westseite sehe ich keine besonderen Gefahren,

    wenn hier in zwei Richtungen gefahren werden dürfte. Diese bräuchten

    also nicht zu entfallen.

    Zudem fahren auch heute schon regelmäßig KFZ entgegen der Einbahnstraße

    zu dem Firmenparkplatz und Radfahrer auf gesamter Länge der Straße. Mir

    sind trotz der Regelverstöße bisher keine Unfälle bekannt geworden.

    Im Sorthmannweg zwischen Hofloh und Stresemannallee herrschen

    vergleichbare Verhältnisse (50 km/h erlaubt, eine Seite der Fahrbahn

    zugeparkt, ähnliche Fahrbahnbreite), dort darf jedoch in beide

    Richtungen gefahren werden.


    In Vorbereitung auf ein Verwaltungsverfahren (Antrag auf Neubescheidung

    bzw. Vornahme eines Verwaltungsaktes) stelle ich hiermit zunächst einen

    Antrag auf Informationszugang:


    Begehrte Information: Dokument, welches die Einbahnstraßenregelung in

    der Straße "Hofloh" anordnet und begründet.

    Die Form der Zugänglichmachung soll die kostengünstigste sein; aus

    meiner Sicht ist das E-Mail, alternativ Akteneinsicht.

    Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um eine einfache Auskunft

    handelt, die nach §1 Abs. 3. Nr. 1 HmbTGGebO gebührenfrei ist.

    Falls doch eine Gebühr fällig würde, teilen Sie mir bitte vorab die Höhe

    der Gebühren und die Begründung hierfür mit, damit ich diesen Antrag

    ggfs. zurückziehen kann.

    Danke und mit freundlichen Grüßen

    Hallo!

    Der Privatweg (https://www.openstreetmap.org/way/23787490) ist derzeit

    beidseitig mit Zeichen 250 "Verbot für Fahrzeuge aller Art" und

    Zusatzzeichen 1020-30 "Anlieger frei" beschildert, siehe Anhang. Dies

    betrifft auch den Radverkehr. Ich kann nicht erkennen, in wieweit es

    nötig oder gar sinnvoll ist, hier Radverkehr zu verbieten. Siehe §45

    Abs. 9 Satz 3 StVO.


    Deshalb stelle ich hiermit einen Antrag auf Informationszugang gemäß §11

    des Hamburgischen Transparenzgesetzes.

    Begehrte Information: Dokument, welches das o.g. Verbot anordnet und

    begründet, weshalb dieses (auch für den Radverkehr) notwendig ist.

    Die Form der Zugänglichmachung soll die kostengünstigste sein; aus

    meiner Sicht ist das E-Mail.

    Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um eine einfache Auskunft

    handelt, die nach §1 Abs. 3. Nr. 1 HmbTGGebO gebührenfrei ist.

    Falls doch eine Gebühr fällig würde, teilen Sie mir bitte vorab die Höhe

    der Gebühren und die Begründung hierfür mit, damit ich diesen Antrag

    ggfs. zurückziehen kann.


    Sollten Sie den Privatweg für den Radverkehr freigeben (z. B. Zeichen

    260, 1020-12 oder 1020-10), ziehe ich obigen Antrag gerne zurück. In

    diesem Fall bitte ich um einen kurzen Hinweis von Ihnen, wann und

    wie die Beschilderung geändert wird.


    Danke und mit freundlichen Grüßen

     

    Bußgelder erhöhen wäre eine Möglichkeit, aber das ist ja nicht mit dem gesunden Menschenverstand vereinbar...

    Nimm mal mich als Beispiel: In 2018:

    * Musste ich 0x ein Buß- oder Ordnungsgeld zahlen

    * Wurde ich 0x angezeigt (Vermutlich, vielleicht konnte ich auch nicht ermittelt werden)

    * Wurde ich 0x mündlich durch die Polizei verwarnt.

    * Habe ich unzählige Owis begangen.

    Und alle Jahre zusammen wurde ich paar mal verwarnt, hat mich die Polizei einmal angezeigt und musste NOCH NIE was zahlen.

    Wenn Owis mehr verfolgt würden, würde es doch schon ausreichen. Müsste ich auch nur für einen Bruchteil meiner Owis bezahlen, sagen wir 50€ pro Woche, würde das Wirkung zeigen.

    Als Autofahrer musste ich immerhin trotz notorischen 24km/h-zu-viel dreimal für Rasen auf der Autobahn und einmal innerorts (Ausland) zahlen.

    Man braucht im Allgemeinen keine hohen Strafen, sondern hohe Kontrolldichte und möglichst aufwandarme Möglichkeiten, Owis zu verfolgen.

    Für manche Owis sollten die Strafen trotzdem erhöht werden, weil sie im Moment einfach lachhaft niedrig sind.

    Zitat

    Sie streiften beim Überholen das in gleicher Richtung fahrende Fahrzeug. Es kam zum Unfall. -- 35€

    Wer hat denn nachts Termine, die er durch Rasen auf der leeren Autobahn erreicht?

    Vielleicht hat man morgens um 7 einen Termin? Um 2 in Hamburg ins Auto setzen, um 7 in München sein.

    Klar, man könnte auch den Abend vorher mit einem sinnvolleren Verkehrsmittel anreisen und im Hotel pennen, oder am 20:29 mit Nachtzug+Bummelbahn fahren. Aber es kommt bestimmt häufiger mal vor, dass Menschen sowas tun.

    Sinnvolle Argumente für "ich muss schnell fahren" gibt es ja nicht.

    Wenn die Strecke frei ist, spart man Zeit. Das ist mathematisch einfach auszurechnen.

    Ich behaupte, dass man auch dann noch schneller ist, wenn man mehr Tankstopps einlegen muss:

    Sagen wir mal ein Tank hat 36 Liter (+ Reserve die man nicht verfährt). Mit 120 km/h braucht man 6 Liter/100km, mit 180km/h 12 Liter/100km.

    Man fährt 600km. Fahrzeit sind 5h bzw. 3h 20min. Man muss also 1x bzw. 2x tanken. Braucht man für 1x Tanken 1h 40min? Nein. Vielleicht 10. Man spart also immernoch 1.5h durch Rasen.

    Anderes doofes Beispiel: Mat hat zwei Termine (d.h. feste Zeit, fester Ort) nacheinander. Man fährt vor'm 1. Termin tanken. Dann rast man über die Autobahn und kommt mit fast leerem Tank beim 2. Termin an und kann nach dem Termin wieder volltanken. Mit Langsamfahren spart man zwar Sprit, aber den 2. Termin hätte man verpasst.

    Dann gibt es noch die 10-Stunden-Regelung bei der Arbeit. Morgens zu einem Termin hin, Termin wahrnehmen, danach zurück. Ich kenne Leute, die dann das Gaspedal durchdrücken, um rechtzeitig zurück zu sein, weil's sonst Ärger mit der Personalabteilung gibt.


    Nachts sind die Autobahnen auch tatsächlich frei, da dürfte man den Schnitt von 180km/h halten können. Wenn man sich die Baustellen wegdenkt.


    Stattdessen muss abwägen: Erlaubt man es Einzelnen, durch hohes Tempo massive externe Kosten (Menschenleben, Lärm, Klima, usw.) zu verursachen, nur damit die etwas schneller ans Ziel kommen? Auf langen Strecken ist man mit dem Flugzeug deutlich schneller unterwegs, bei vergleichbaren Umweltschäden. Auf vielen Strecken ist der Zug auch schneller als das Auto bei geringen Schäden.

    Und ehrlich, ich fahre gerne mit dem Fahrrad. Aber wenn ein Auto vor der Tür steht, ist die Versuchung, damit einfach zum verdammten Bäcker 1200m die Straße runter zu fahren, einfach da. Und wir sind letztlich mit dem Auto zum Bäcker gefahren.

    Meine persönliche Schmerzgrenze für's zu-Fuß-gehen sind ca. 500m (Außer ich will's unbedingt, dann sind auch mal 10km drin). Alles darüber fahr ich dann, also Fahrrad oder Auto, was ich gerade da hab.

    Ich vermute mal du hattest an deinem Urlaubsort kein (benutzbares) Fahrrad? Hättest du deines mitgehabt, wärst du damit zum Bäcker gefahren?

    Außerdem kommen dann auch noch andere gesellschaftliche Umstände hinzu, die auch mich dazu brachten, bspw. in den allermeisten Fällen die 7 km zur Arbeit mit dem Auto - und nicht mit dem Rad zu fahren. Mir war z. B. die Fahrt in gesellschaftlich akzeptierten, "klassischen" Alltags-Klamotten einfach zu unbequem. Umziehen für die kurze Strecke aber ebenfalls unnötig und zu zeitraubend. Solange man also am Arbeitsplatz nicht in gemütlichen Shorts akzeptiert wird...!

    Ich fahr derzeit die 5km mit dem Rad zur Arbeit. Meistens sogar mit Hemd. Muss mich dann aber zurücknehmen, um nicht gar zu verschwitzt anzukommen. Muss mal schauen wie das im Sommer wird; den Job hab ich erst seit Kurzem.

    Für mich ist Radfahren mehr eine ökonomische Betrachtung. Bei mir vor der Tür ist alles zugeparkt. Es gibt in Hamburg viel Stau. Bei meinem neuen Job ist alles noch viel schlimmer zugeparkt. Ich will mir gar nicht ausrechnen, was ich auf dem Weg durch das Auto an Lebenszeit verlieren würde. Und Geld kostet's ohnehin sehr viel mehr.

    Ansonsten steig ich aus Bequemlichkeit (und Zeitgründe) gerne ins Flugzeug anstatt mit der Bahn zu fahren. Ich muss vermutlich demnächst wieder Richtung Bodensee. Gibt wieder Direktflüge ohne Umstieg in Frankfurt. Tür zu Tür ca. 3.5h, mit Bahn 9-10h.

    Bei meinem Vorletzten Job bin ich auch lieber 20km mit dem Auto in 25-30 min gefahren anstatt 2 Stunden (sic!) mit den Öffis.

    Letztlich brauchen wir beides: Autofahren und Fliegen muss unattraktiver werden. Und die Alternativen müssen besser werden.

    Davon ab: Autofahren ist bequem und macht Spaß. Aber die ökonomischen Gründe überwiegen für mich im Moment zu sehr.

    Ich persönlich halte vor allem sozialpolitisch eine weitere künstliche Verteuerung des Automobils für völlig falsch. Gesellschaftlich schädliches Verhalten sollte kein Privileg von Leuten mit ausreichend dicken Brieftaschen sein. Die Arbeitsmarktpolitik in D ist grausig und verlangt von Menschen unheimlich viel ab; den Niedriglöhner trifft es dann nämlich als Ersten. Oder denjenigen, der aus gesundheitlichen Gründen nicht drauf verzichten kann.

    Du brauchst irgendwelche Steuermechanismen. Der über Geld ist simpel und funktioniert.

    Wer aus gesundheitlichen Gründen auf ein KFZ angewiesen ist, soll entsprechende Steuererleichterungen bekommen.

    Wer aus beruflichen Gründen ein KFZ braucht, soll das vom Arbeitgeber gestellt/bezahlt bekommen.

    Alle anderen müssen zahlen oder verzichten.

    Wenn für schädliches Verhalten deutlich mehr Steuern gezahlt werden als Schaden angerichtet wird, ist das für mich in Ordnung.

    Wenn ich mich richtig erinnere, stehen dort kleine [Zeichen 205] für den kreuzenden Radweg. Die Stelle liegt außerorts und es ist Tempo 70 erlaubt. Und dennoch frage ich mich, was dem Bus Vorfahrt geben sollte ggü. einer parallel fahrenden Radlerin.

    Die Vorfahrt kommt zum Einen von diesen kleinen Z.205. Zum anderen fuhr die Radlerin nicht auf einem straßenbegleitenden Radweg sondern auf einem unabhängigen Radweg, der dort die Straße kreuzt. Vorfahrt dürfte sich also auch aus §10 ergeben.

    Auto abgeben und 1200 Euro für Bus und Bahn kassieren

    5 Leute sollen für 3 Monate ihr Auto abgeben, das wird dann auf die Verwahrstelle in Rothenburgsort gestellt. Und die kriegen noch jeweils 1200 EUR dafür.

    Die Verwahrstelle ist Gerüchten zufolge unterdimensioniert, weswegen häufig nicht abgeschleppt wird. Insgesamt können also paar Hundert Autos weniger abgeschleppt werden wegen so einer dämlichen Aktion.

    Außerdem fühle ich mich mich als autofreier Bürger benachteiligt. Ich würde an der Aktion gerne teilnehmen, obwohl ich gar kein Auto habe.