Beiträge von Gerhart

    Tödlicher Unfall, LKW gegen 44-jährige Radlerin. Ecke Veddeler Damm / Am Windhukkai (die westliche der beiden Einmündungen!).

    FW-HH: Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Fahrradfahrerin und LKW
    Hamburg (ots) - Hamburg- Kleiner Grasbrook, Veddeler Damm, Rettungsdiensteinsatz mit Hilfeleistung durch Feuerwehr, 17.06.2024, 07:33 Uhr Am heutigen…
    www.presseportal.de
    Radfahrerin bei Unfall mit Lkw in Hamburg getötet
    Wieder stirbt eine Radfahrerin in Hamburg bei einem Verkehrsunfall. Um 7.33 Uhr kollidierten eine 44-jährige Fahrradfahrerin und ein Lastkraftwagen auf
    www.mopo.de
    Hamburg: Radfahrerin stirbt nach Abbiegeunfall mit Lkw
    Die Hamburger Polizei sucht Zeugen nach einem tödlichen Abbiegeunfall im Stadtteil Kleiner Grasbrook. Bei dem Unfall ist am Montagmorgen eine 44-jährige…
    www.ndr.de
    Weg: ‪Am Windhukkai‬ (‪516884706‬)
    OpenStreetMap ist eine Karte der Welt, erstellt von Menschen wie dir und frei verwendbar unter einer offenen Lizenz.
    www.openstreetmap.org

    Sowohl Veddeler Damm als auch Am Windhukkai haben einseitige Zweirichtungs-Fuß-Plus-Radwege mit Z.240. Die Kreuzung ist voll signalisiert und hat keinen freien Rechtsabbieger. Linksabbieger haben einen eigenen Signalgeber.

    Falls es der typische Abbiegeunfall ist, wurde das Opfer noch fast 50m weitergeschleift.

    Tut mir leid, aber ich glaub da bin ich dann irgendwie falsch hier. Ich weiß nicht, inwieweit Ihr (auch) Autofahrer seid, meine Beobachtung und mein Menschenbild ist wesentlich anders.

    Die allermeisten Autofahrer verhalten sich richtig. Aber in Erinnerung bleiben natürlich die, die es nicht tun.


    Beobachtungen unterscheiden sich auch stark, je nachdem was und wie man fährt. Als Radfahrer auf der Fahrbahn ist man häufig selbst von aggressiven Autofahrern betroffen. Als Autofahrer kriegt man eher selten mit, dass andere Autofahrer gegenüber Radfahrern aggressiv sind, bzw. man vergisst sowas schneller.

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    Sehr viel Helm-Werbung in der Folge, aber neben der schweren Beinverletzung gab es kein Schädel/Hirn-Trauma, sondern nur eine Kopfplatzwunde. Auch die Unfallursache (Radfahrer wurde beim Abbiegen übersehen) wurde eher nur am Rande erwähnt.

    Also letztlich das typische Framing, dass Radfahrer gefälligst nen Helm tragen sollen und sonst selbst an ihren Verletzungen Schuld wären.

    Zum Flugzeug ein spontanes Beispiel. Angenommen ich hätte morgen um 11:00 ein Meeting in der Münchener Innenstadt (hab da mal gearbeitet). Wenn ich den ICE um 04:26 ab Hamburg Hbf nehme (und wegen Nachtbus rechtzeitig vorher los!), bin ich um 11:04 an der Tramhaltestelle, was vielleicht gerade noch akzeptabel wäre. Müsste ich pünktlich sein, müsste ich bereits im Zug sitzen.
    Kosten: 128€.

    Flugzeug: 07:15 bis 08:30, dann noch ne Stunde in der S-Bahn. Jedenfalls sehr rechtzeitig vor 11 da. Zu Hause ginge es um kurz vor 6 los, ich könnte also noch halbwegs ausschlafen. Kosten: 131€.

    Zug dauert zu lange, Fliegen ist zu billig.

    Zitat

    Mit dem Auto ist man nicht schneller oder billiger unterwegs als mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV

    Es kommt auf Uhrzeit, Strecke, Zustand des ÖPNV, Fitness des Radfahrers, usw. an.

    Einfach mal paar praktische Beispiele:

    • Ich habe ein Jahr in Auckland gewohnt und gearbeitet. Morgens mit dem Auto 25 Minuten hin, nachmittags in ca. 30 Minuten zurück. Strecke 22km. Fahrrad hab ich gar nicht erst probiert (Helmpflicht, kein Fahrrad, nahezu keine Radfahrer). ÖPNV: 4 verschiedene Busse, 2 Stunden.
      Auto gewinnt.
    • Ich habe in Lokstedt gewohnt und teilweise in Harburg studiert. Mit den Öffis gut 55 Minuten Tür-zu-Tür, mit dem Fahrrad auch so etwa (dafür verschwitzt). Mit Auto kommt's darauf an, ob gerade Elbtunnel/Brücken dicht sind, Parkplatzsuche, usw. Da ist man locker ne Stunde unterwegs.
      Öffis gewinnen.
    • Ich wohne in Lokstedt und brauche 15-20 Minuten zum Hbf. Mit Öffis sind's gut 30 Minuten. Auto kommt wie immer auf die Tageszeit an, aber das Rad schlägt es dort nicht.
      Rad gewinnt.
    • Ich bin letzten Oktober mit den Öffis (Deutschlandticket) von Hamburg nach "Sulzbach (Inn)" gefahren und zu Fuß weiter nach Österreich. Das hat mich gut zwei Tage gekostet, ergo 1 Übernachtungen extra. Mit dem Rad wäre ich sicher länger unterwegs gewesen. Mit dem Auto hätte ich die Strecke locker an einem Tag geschafft. Bei 30ct/km sind es gut 250€ mit dem Auto, Öffis sagen wir mal 120€ (inkl. Hotel).
      Auto gewinnt wegen schneller, Öffis wegen billiger und der spektakulären Fahrt mit der Umweltsau über den Harz.

    Kein Mensch hier im Forum und anderswo wird bezweifeln, dass die Schweizer Eisenbahn vorbildhaft ist. Die Höchstgeschwindigkeit für Züge in der Schweiz beträgt 200 km/h.

    Mag sein, dass die Bahn für den Regionalverkehr ganz okay ist, aber es gibt dort ohnehin keine sehr langen Strecken. Einmal quer durch die Schweiz sind 400 Schienenkilometer, Hamburg-Frankfurt sind 400km Luftlinie, und man will gerne noch weiter.

    Ich war auch paar Tage in Japan und habe den Shinkansen genossen. Da ist man auf langer Strecke im Schnitt (inkl. Stopps) schneller als 200km/h unterwegs. Wenn die Bahn mit dem Flugzeug konkurrieren möchte, muss sie schnell fahren.

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    Hab's dann nochmal probiert. Und zusätzlich auch noch von oben mit einer Spritze Unterdruck im Schlauch erzeugt.

    Irgendwas hat's gebracht, die Bremse scheint nun "ok" zu sein. Noch ne zweite, vielleicht doch mal neue Beläge drauf. Glaube das wird was ^^

    Hat die HS33 einen Ausgleichsbehälter oder so?

    Nicht dass ich wüsste, in der Anleitung finde ich spontan auch nichts dazu. Aber ich kenne mich damit nicht aus.

    Und nicht vergessen, dass die Öffnung zum Entlüften des Systems auch der höchste Punkt währrend der Prozedur sein sollte.

    Das war sie eigentlich. Aber vielleicht kann ich damit nochmal etwas experimentieren.

    Meine Bremse HS33 funktioniert kaum noch (vorne und hinten): Die Belagsverschleißschraube ist komplett reingedreht, aber man kriegt keine Kraft mehr auf die Beläge.

    Nun hab ich versucht, die Bremse mal selbst zu entlüften:

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    Trotzdem passiert kaum was, wenn ich (mit rausgedrehter Verschleißschraube) den Hebel betätige. Wenn ich die Schraube wieder ganz reindrehe, ist es ungefähr wie vor dem Entlüften.

    Wo könnte mein Fehler liegen? Mein anderes Rad hat ne HS11, da gab es nie irgendwelche Probleme mit den Bremsen.

    Wer sagt, dass es eine richtige geben muss? Abschaffung von Privatjets bringt uns kostenlosem ÖPNV jedenfalls keinen Schritt näher.

    Zumindest irgendetwas Gegensätzliches, für das sich auch irgendwer einsetzt, könnte es schon sein. Sei es jetzt Dienstwagenprivileg oder Steuervergünstigungen für Luftverkehr.

    Der einzige sinnvolle Zusammenhang ist mit dem Klima. Privatjet als Mobilitätsform = schlecht, ÖPNV = gut.
    Aber es sollte klar sein, dass Privatjets i.d.R. nicht im Nahverkehr eingesetzt werden.

    Die Strafjustiz hat drei zentrale Aufgaben:

    1. Opferschutz

    [...] Bei versuchtem Mord kann das nur Wegschließen des Täters bedeuten, um die erwiesenermaßen vom Täter ausgehende unmittelbare Gefahr auf nahe 0 zu senken.

    Hier besteht die Besonderheit, dass als Tatmittel ein KFZ benutzt wurde. Ohne dieses wäre es nicht zur Tat gekommen. Wenn man dem Täter dieses Tatmittel entzieht (aus meiner Sicht: lebenslang), wird er vermutlich nicht zu anderen Waffen greifen und weitere Taten begehen.

    2. Rechtsfrieden herstellen

    2 Jahre auf Bewährung sind nichts anderes als Opferverhöhnung und wirken diesem Ziel aktiv entgegen.

    :thumbup:

    Andererseits: Das Beim ist weg, keine Strafe und kein Geld der Welt bringt es zurück. Also geht es hier letztlich nur um Rache, was ich aber auch gut verstehe.

    3. Rehabilitation und soziale Integration

    Der Täter hat ein ihm innewohnendes Recht, perspektivisch aktiv an der Gesellschaft partizipierender Teil ebendieser zu werden. Das setzt voraus, daß ihm die Tragweite seines Handelns bewußt werden *kann*. Dies bedeutet, langjährig mit und an dem Täter zu arbeiten. Dazu ist er seinem sozialen Umfeld zu entnehmen, damit das überhaupt möglich wird. Des weiteren ist das die Grundlage, damit perspektivisch das Opfer adäquat vom Täter entschädigt werden kann.

    Und im Gefängnis bekommen die Leute die nötige Unterstützung? Nach allem was ich gehört habe ist das nicht der Fall. Viel mehr werden hier neue Kontakte zu Kriminellen geknöpft.


    Es gibt noch eine vierte Aufgabe der Strafjustiz: Generalprävention. Es heißt immer, Autofahrer stünden mit einem Beim im Gefängnis. Wenn man sich dieses und andere Urteile anschaut, scheint dies nicht der Fall zu sein. Ich kenne keine Zahlen, aber ich vermute, dass kaum ein Autofahrer in Knast muss.


    Das eigentliche Problem liegt nicht in der Justiz, auch nicht bei diesem einzelnen Täter. Wir haben ein gesellschaftliches Problem, z. B. dass das Auto allgemein als Statussymbol angesehen wird, dass wir noch immer kein Tempolimit haben und dass weder die Bußgelder noch der Verfolgungsdruck ausreichen, um für Ordnung zu sorgen.

    Wenn die Revision erfolgreich ist und der Täter doch in Knast muss, wird sich im großen und ganzen nichts verändern.