Beiträge von Gerhart

    Der statistische Erwartungswert bei Gleichverteilung wäre ca. 4 bei den Todesfällen. Zufall, oder doch Zeichen dafür, dass gewissenloses Abbiegen doch keine notwendige Begleiterscheinung von Schwerlastverkehr sein muss?

    Du kannst irgendwo ne Meldung übersehen haben oder es stand schlicht nicht drin.

    Ich habe gerade nicht die Muße, die Formeln rauszukramen: man kann berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit es sich um Zufall handelt. Mein Bauchgefühl sagt hier, dass bei solchen kleinen Zahlen Zufall als Erklärung reicht.

    Immerhin ist der Nazi-Anteil in Jena recht niedrig (ca. 13% bei der Landtagswahl).

    Schreib dann mal, ob da wirklich alles besser ist. Es gibt ja auch Tage in Hamburg, wo einfach alles läuft und alle freundlich sind. Vielleichst hast du in Jena bisher einfach Glück gehabt?

    Was Deutschland von echten Fahrradstädten lernen kann

    Um das mal alles schlechtzumachen:

    1. Hoffe der Kreisel ist für Radfahrer ebenerdig und für KFZ abgesenkt? Sieht insgesamt aber recht teuer aus.

    2. "Kluge Ampel" sollte lieber anzeigen, wann die nächste Phase beginnt. Einfach er zu realisieren, weniger fehleranfällig, nützlicher.

    3. Lightpath in Auckland: Ganz nett, aber was fehlt auf dem Bild? Richtig, die Radfahrer. Könnte u.a. an der Helmpflicht liegen.

    4. Fahrradlift: Keine Meinung zu, müsste ich mal selbst testen.

    5. Fahrradparkhaus: Sowas hätte ich gerne mal in Hamburg; Naja, mal schauen was die jetzt an der Kellinghusenstraße hinstellen.

    6. Himmelsbrücke in China: Sieht auf dem Foto nach viel Steigungen und Umwegen aus. Und wie ist der Smog dort oben?

    7. Autofreie Stadt am Wochenende: Könnte man auf die ganze Woche ausdehnen.

    8. Ampeltrittbretter: Wie wäre es stattdessen mit weniger Ampeln?.

    Zitat von VwV-StVO
     
    Zu Zeichen 244.1 und 244.2 Beginn und Ende einer Fahrradstraße
    1I. Fahrradstraßen kommen dann in Betracht, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.
     
    2 II. Anderer Fahrzeugverkehr als der Radverkehr darf nur ausnahmsweise durch die Anordnung entsprechender Zusatzzeichen zugelassen werden (z. B. Anliegerverkehr). Daher müssen vor der Anordnung die Bedürfnisse des Kraftfahrzeugverkehrs ausreichend berücksichtigt werden (alternative Verkehrsführung).

    Trotzdem macht die Politik praktisch nichts. Das liegt aber nicht am Wirtschaftssystem, sondern an den Menschen, die es in der Mehrheit leider nicht wollen.

    Das Problem ist, dass wir in einer Demokratie leben. Und der Souverän wird massiv beeinflusst, so dass er Entscheidungen trifft, die für ihn selbst schlecht sind und nur einigen wenigen nützen. Das spiegelt sich dann in der Politik wieder, die dann einen CO2-Preis von 10€/t beschließt, um ja den Souverän nicht gegen sich aufzubringen.

    Einziger Lichtblick: Auf absehbare Zeit ist das nun die letzte Union+SPD-Regierung.

    Da werden diese Radpiktogramme mit Doppelpfeilspitze, "Sharrow", benutzt. Es gibt keine eigene Radspur, Radfahrer stellen sich zwischen den Autos auf.

    Wenn man sich an die Markierungen hält, ja. Aber ich würde wohl auf dem kleinen unmarkierten Streifen rechts an den KFZ vorbeifahren und mich ganz vorne an die Ampel stellen.

    Da frage ich mich gerade, warum dieser Streifen existiert; hab sowas noch nie gesehen. Verschwörungstheorie: Dient dazu, Verstöße durch Radfahrer zu generieren und die ahnden zu können.

    Dabei quere ich nur die Fahrbahn der Querstraße, die ist aber "eine ganz andere Straße" und nicht die Fahrbahn, zu der mein Radweg ein anderer Straßenteil wäre.

    Nehmen wir mal eine ganz andere Situation: EIne Fahrbahn (mit Fußweg als Nebenfläche) und ein Radwanderweg kreuzen sich. Es gibt keine Beschilderung. Aber Radfahrer die dem Radwanderweg folgen, müssen über einen abgesenkten Bordstein auf die Fahrbahn und auf der anderen Seite wieder hoch.

    Es ist doch ziemlich deutlich, dass der durchgehende Verkehr auf der Fahrbahn nach §10 Vorfahrt hat.

    CDU

    https://www.nahverkehrhamburg.de/wahlprogramm-h…tadtbahn-13057/

    https://cduhamburg.de/files/uploads/…CDU-Hamburg.pdf

    Nur kurz überflogen. Zu Rad- und Fußverkehr schreibt die CDU nichts. Ansonsten Ausbau von ÖPNV, Car Sharing und mehr Technologie (E-Autos, autonome Autos). Ansonsten Autopartei, aber weniger extrem als die FDP.


    Ich hab mir das Grünen-Programm noch nicht angeschaut, aber die wollen vermutlich auch mehr ÖPNV. Wenn sich alle Parteien einig sind, dann sollte es doch kein Problem sein, hier mal ordentlich ranzuklotzen?

    Der Radverkehr, der da parallel zum Zebrastreifen entlang geführt wird, ist im Grunde genommen Verkehr auf der Vorfahrtsstraße und daher vorrangberechtigt.

    Aus Sicht der rechts Abbiegenden steht kein [Zeichen 205]. Aus Sicht der Rad Fahrenden gibt es auch keine Beschilderung. Rad Fahrende fahren sogar noch über einen abgesenkten Bordstein auf die Fahrbahn, wenn sie den Rechtsabbieger queren.

    Nach welcher Regel sollten rechts Abbiegende denn wartepflichtig sein?!

    Nach meinem Verständnis gilt das [Zeichen 306] also nur bis zur Querung der Hauptfahrbahn, bei der Querung des Rechtsabbiegers gilt §10.

    Es wäre auch in dem Bereich wo ein benutzungspflichtiger gemeinsamer Fuß- und Radweg markiert ist nach aktueller Rechtslage nicht erlaubt.

    Wenn meine obige Interpretation stimmt und der Radfahrer gegenüber einem Rechtsabbieger wartepflichtig ist, nimmt er nicht an den Regeln der Vorfahrtsstraße Teil. Und dann ist der Radweg (zumindest ein Stück davon) nicht straßenbegleitend, Radfahrer können also auf der Fahrbahn fahren wenn sie wollen.

    Idealerweise würden die Behörden nachbessern und die Vorfahrt eindeutig regeln. Oder die Kreuzung besser nochmal umbauen. Wie wäre es mit einem [Zeihen 215]? :P

    FDP
    https://www.fdphamburg.de/wp-content/upl…tswahl-2020.pdf

    Gefordert werden Ausbau des ÖPNVs und speziell des Schienennetzes (U2 in beide Richtungen verlängern, U4 nach Süden, S-Bahn-Tunnel bei Altona, U5 über UKE+Siemerskreuzung,Arenen, usw.).

    Für den Autoverkehr möchte man mehr Umgehungsstraßen und (möglichst kostenfreie) Parkhäuser und Tiefgaragen haben. Fahrverbote, T30 auf Hauptstraßen und autofreie Zonen werden abgelehnt, Parkplätze dürften nicht weiter vernichtet werden. Bei der Parkplatzsuche setzt man auf Digitalisierung. Carsharing soll auch in den Außenbezirken gestärkt werden.

    Radverkehr ist für die FDP ein Verkehrsmittel auf der Kurzstrecke; dafür brauche man magenta angemalte geschützte Radwege zwischen Parkstreifen und Fußwegen. In Nebenstraßen sind auch Fahrradstraßen in Ordnung. Der Radverkehr solle möglichst außerhalb der Hauptverkehrsstraßen fahren, um Nutzungskonkurrenz mit dem MIV zu vermeiden. Schutz- und Radfahrstreifen werden abgelehnt, stattdessen verschwenkte Radwege an Kreuzungen. Abbiegeunfälle durch LKW sollen insbesondere mit Aufklärung der anderen Verkehrsteilnehmer vermieden werden, aber auch mit Technik.

    Für den Fußverkehr sollen die Fußwege vor Altenheimen, Schulen und Kitas besser instand gehalten werden.