Beiträge von Gerhart

    Es gibt zum Beispiel Menschen, die nicht lesen und schreiben können. Von denen können wiederum viele so gut Zahlen lesen, dass sie telefonieren können. Die rufen zum Beispiel ein Taxi per Telefon. Oder sie gehen zu der ihnen bekannten Stadtbahn oder Omnibushaltestelle und fahren los. Ich befürchte die Handy-App für den Fahrdienst Moia ist nicht so leicht zu bedienen. Aber vielleichjt täusche ich mich da auch? Hat das mal wer probiert?

    Ich glaube nicht, dass Analphabetismus als Behinderung zählt, auch wenn die Auswirkungen ähnlich gravierend sein können.

    Ich selbst wollte mal in Seoul mit der Bahn von der Innenstadt zum Flughafen fahren. Hat dann doch irgendwie geklappt, aber war schwierig. Man weiß ja nicht wirklich, wo man einsteigen muss. Mit etwas Übung geht das aber.

    Ich denke man kriegt es auch als Analphabet hin, ein Handy zu nutzen. Die MOIA-App hat vielleicht (ich hab die App noch nie gesehen) eine Karte eingebaut, wo man anklicken kann, wohin man will. Dazu braucht man nicht viel lesen können.

    Schwieriger wird's sicher mit sehbehinderten Menschen. Auf der Webseite steht "Eine telefonische Buchung ist leider nicht möglich". Ich weiß nicht, in wieweit diese Menschen überhaupt Smartphones sinnvoll nutzen können bzw. ob die jeweiligen Apps darauf ausgerichtet sind.

    Im ÖPNV muss jedes Fahrzeug so ausgestattet sein, dass es barrierefrei ist

    Die allermeisten Taxen sind normale PKW und damit kaum für Rollis geeignet.

    Zeigt dir dann deine Moia-App an: Mit Moia-Standard-Fahrzeug Wartezeit 8 Minuten. Mit barrierefreiem Fahrzeug Wartezeit 30 Minuten

    So in etwa, ja. Wie läuft das derzeit bei Taxis?

    Was denn für ein Wettbewerbsvorteil? In welchem Wettbewerb? Um Anteile im Verkehrsaufkommen? Um Geld? Ich denke da dürfte die relativ geringe Anzahl behinderter Mitbürger im Hinblick auf die Gesamtzahlen nahezu irrelevant sein.

    Es geht Ullie darum, dass MOIA viel Geld spart, indem deren Fahrzeuge kein Sperrgut wie Rollstühle aufnehmen können.


    Und seid bitte vorsichtigig mit dem Begriff "behindert". Es gibt vielfähltige Arten von Behinderung; "Beine defekt" ist nur einer.

    Ich habe rein prinzipiell nichts gegen MOIA, Taxen, Mietwagen-mit-Fahrer und andere Dienstleister für Individualfahrten. Es kann immer mal wieder einen guten Grund geben, so eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Z. B. die Fahrt ins Krankenhaus, wenn ein Fuß in Gips ist. Oder wenn der ÖPNV auf einer Verbindung komplett inakzeptabel ist und andere Verkehrsmittel nicht realistisch sind.

    Mit MOIA-Fahrern bin ich als Radfahrer bisher nicht aneinandergeraten, im Gegensatz z. B. zu Taxifahrern. Keine Ahnung woran das liegt.

    Dass Rollifahrer von MOIA ausgeschlossen sind finde ich natürlich nicht gut, aber dagegen mögen die Interessensverbände auf dem Rechtsweg vorgehen, oder ggfs. politisch.

    Was ich mich bei MOIA frage ist, ob die einigermaßen kostendeckend arbeiten. Ich vermute nämlich, dass die riesige Verluste einfahren und das ganze nur ein Instrument ist, um letztlich den MIV auf Kosten vom ÖPNV zu stärken.

    Hinweis zu der fotografierten Ausstiegsstelle: In zweihundert bis vierhundert Meter Entfernung befinden sich mehrere Stadtbahnhaltestellen und Omnibushaltestellen mit mehreren Linienangeboten!

    Du weißt nicht, wo die Fahrgäste herkamen bzw. wo sie hinwollten. Vielleicht fuhr MOIA hier nur die letzten zwei Kilometer und den Rest sind die Leute mit der Bahn gefahren?

    Wenn ich daran denke, wie du Fahrrad fährst, wundere ich mich, was du dann noch für Sport machen wirst.

    Taekwondo. D.h. ich bin einer von diesen "Kampfradlern" ;)

    innerstädtisch 2*20 km? Wo gibt es denn sowas?

    Auckland, in Glen Eden gewohnt und nahe Flughafen gearbeitet. Wenn ich mir den Bus-Routenplaner heute anschaue kann man die Strecke mit viel Glück auch in ner Stunde schaffen, normal eher 90 Minuten. Wenn alles gutgeht.

    Wozu braucht man in der Stadt ein Auto?

    * Schweres/Sperriges Zeug transportieren, was mit nem Lastenrad auch nicht mehr geht.

    * Weite Entfernungen oder sonstiger triftiger Grund kein Rad zu fahren. Zusätzlich schlechte ÖPNV-Anbindung.

    Ich hab den Luxus, dass ich nur alle paar Jahre mal Sperrgut transportieren muss und dass ich mir eine Wohngegend gesucht habe wo die Strecken zu meinen regelmäßigen Zielen mit dem Rad für mich akzeptabel sind (Arbeit 5km, Sport 8km, bzw. Daheim->Arbeit->Sport->Daheim 19km).

    Ich hatte es aber auch schon da waren mir täglich 2x 20km zur Arbeit mit dem Rad zu weit und 2x 2 Stunden mit dem Bus zu lang. Lieber 2x 25 Minuten mit dem Auto.

    Es kann immer Lebensumstände geben, die die regelmäßige Nutzung von einem KFZ rechtfertigen. Aber sehr häufig wird's einfach nur Luxus / Faulheit sein.

    Auf den Twitterbildern die Malte verlinkt hat steht das KFZ mit der Front in Richtung der Pfeile auf der Fahrbahn. Macht den Eindruck als ob der Fahrer richtig herum abgebogen sei.

    Wo ich mir mein Bild mit den gelben Markierungen und den weißen Kratzspuren nochmal anschaue: Wird wohl so gewesen sein.

    Wie kann man beim Einfahren auf die Fahrbahn eine Radlerin erfassen und dann das Fahrrad komplett überrollen? Dazu braucht es schon eine höhere Geschwingkeit als schleifende Kupplung.

    Gas und Bremse verwechselt? Laut Artikel ist der Herr nach dem Unfall ein Stück zurückgesetzt, nochmal über das Rad rüber. Wie genau das funktioniert ist mir gerade unklar.

    Zitat von DPolG

    Zur Sicherstellung der Einhaltung geltender Vorschriften geschlossener Verbände verlangt § 27 Abs. 5 StVO einen Verbandsführer.

    Im Folgenden wird dargestellt, dass es tatsächlich keinen Verbandsführer gibt (dem stimme ich zu), und dass die CM deshalb kein Verband nach §27 StVO sein könne.

    Leider wurde die StVO vor paar Jahren gegendert, so dass es nun lautet:

    Zitat von StVO

    Wer einen Verband führt, hat dafür zu sorgen, dass die für geschlossene Verbände geltenden Vorschriften befolgt werden.

    Dem Wortlaut nach braucht es also keinen Verbandsführer zu geben. Aber wenn es diesen gibt, ...

    Gegen §27 StVO spricht aber natürlich auch, dass die CM nicht in 2er-Reihe fährt und auch keine Lücken für den Querverkehr lässt.

    Ich finde, dass der Artikel die CM und die Rechtslage gut einschätzt.

    Außer, die Leute fahren *trotzdem* - auch ohne Schienen - mit dem Zug

    Zählt das?

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    Was du suchst sind Gerichtsurteile. Zu einer sehr speziellen Frage.

    Man könnte sich an den Wortlaut halten, dann müsste man bis zum Beginn des Radwegs messen, also den Fußweg mit.

    Oder man versucht die Intention hinter der Regelung zu ergründen und sieht es dann ggfs. anders.

    Mir fällt kein einziger solcher Radweg ein. Ausser natürlich linksseitige.

    Normal ist der Radweg dichter an der Fahrbahn als der Fußweg. Egal ob links oder rechts ;)

    NYC liegt 1400km weiter südlich als Hamburg. Die Sonne steht dort also höher im Zenit. Wie sehr sich das auswirkt, weiß ich nicht.

    Gefühlt würde ich sagen, dass es im Hochsommer in Hamburg okay ist, die Pause auf 4 Stunden zu begrenzen. Also von ca. 11:20 bis 15:20 MEST.

    Aber 4 Stunden sind trotzdem noch viel Zeit, während der man 50-200km schaffen könnte.

    Wie geht man nun bei längeren Radtouren mit dem Sonnenschutz um?

    Glaube es gibt insgesamt nur wenige Optionen:

    * Haut mit Kleidung abdecken

    * Haut mit Chemie abdecken

    * Sonne abdecken, z. B. mit Wolken oder Bäumen

    * Nicht fahren.

    Ich mach dann letzteres und fahr einfach nicht zur Mittagszeit.

    Das [Zeichen 205] soll dazu dienen, Radfahrern anzuzeigen, dass der Verkehr auf der Fahrbahn Vorfahrt hat. Das steht einfach aus praktischen Gründen vor dem Fußweg.

    Eigentlich ist das Zeichen nicht nötig wegen §10. Aber vielleicht gab es doch genug Radfahrer, die §10 ignoriert haben.

    Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf.

    Auch [Zeichen 240] sehe ich hier unproblematisch, zumindest wenn das nach 20 Metern wieder aufgehoben wird. Man könnte das aber eher in [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] umändern.

    die Verkehrsbehörden [sind] verpflichtet, bestehende Anordnungen regelmäßig zu überprüfen und an die aktuelle Rechtslage anzupassen

    Selbst wenn die (auf Zuruf) prüfen, kommt dann sowas bei raus:

    Zitat von Behörde

    Es sollte ihnen bekannt sein, dass gerade die von ihnen beschriebene Strecke vermehrt durch Schwerlastverkehr jeglicher Art benutzt wird. Da die Überholmöglichkeiten auf einer Bergaufstrecke nicht gegeben sind und es dem Fahrzeugverkehr nicht zuzumuten ist, einem Fußgänger oder abgestiegenen Radfahrer im Schritttempo hinterherzufahren, sowie für die eigene Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger nicht zuletzt der öffentlichen Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, hat sich die damalige Straßenverkehrsbehörde zu diesem Schritt entschlossen. Ich persönlich (selbst Radfahrer) stehe voll und ganz hinter dieser Entscheidung.

    Man muss also erstmal dafür sorgen, dass deren eigene Rechtsauffassung an die Rechtslage angepasst wird.