Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    Da geht sogar ein paar Meter vorher links eine Treppe die Felswand hoch zu einer kleinen Mariengrotte. ;)

    so von wegen regelmäßig rechts stehend

    Ja, gut - aber als Radfahrer ist man doch eh nix anderes gewöhnt, dass vor allem blaue Schilder mal links, mal rechts, mal in der Mitte stehen...! Wenn an so einem Waldweg rechts nix konkurrierendes steht, hab ich da kein Problem mit.

    Mal wieder "Kunst am Bau":

    IMG_3021n.jpg

    Also gilt das[Zeichen 250] (wie bei mit Gefahrzeichen kombinierten Geschwindigkeitsbeschränkungen) hinter der Arbeitsstelle dann etwa nicht mehr...!? ;)

    Das [Zeichen 260] ist übrigens erst vor kurzem installiert worden und meinem Gemecker zu verdanken. Fast 5 Jahre lang durften Radfahrer den "Dynamikum-Radweg" nämlich gar nicht legal befahren.

    Das würde ich spontan einmal ganz heftig anzweifeln, weil ich bei dem augenscheinlichen Unfallhergang nicht davon ausgehe, dass sie mit dem Kopf auf's Pflaster aufschlug.

    Darum geht es bei diesen blöden Sprüchen ja auch gar nicht, sondern wie du richtig anmerkst der weiteren Indoktrination, sich derartigen Blödsinn zu kaufen (damit die Haftpflichtversicherungsbeiträge von Autofahrern sinken bzw. die Gewinne der Versicherer steigen können). Die Polizei ist ja eigentlich dazu angehalten, in ihre Berichte möglichst objektiv zu halten und jede Spekulation zu vermeiden. Obwohl es keine Helmpflicht für Radfahrer gibt, wird aber in bestimmt 50 % der Fälle das (somit verwerfliche) Nichttragen erwähnt und spekuliert, was denn alles hätte Schlimmeres passieren können. Hätte die Frau bei diesem Unfall keinen getragen, hätte man es ihr natürlich (gewohnt beliebig) vorgeworfen. Selbst wenn der Kopf gar nicht verletzt wurde.

    Da fällt mir immer diese Karikatur ein:

    noscratch.png

    Besonders viel hämische Schadenfreude kommt auf, wenn dann eine Radfahrerin einen Unfall mit einem Pkw mal selbst verursacht.

    Zitat von Th(oma)s

    Und einmal mehr die Lüge, dass die Fahrbahn den Autos gehört: "Dem Auto wird mehr als die Hälfte aller Verkehrsflächen eingeräumt" bzw. "Heute hat der Radverkehr einen Anteil von drei Prozent aller Verkehrsflächen."

    Das ist aus der Sicht eines Radwege-Predigers keine "Lüge"; der kann sich einfach nicht vorstellen, dass man mit dem Fahrrad überhaupt das öffentliche Straßennetz gleichberechtigt nutzen - und Spaß dran haben könne. Das Auto erhält ja perverser- und zynischerweise erst dann exklusive Verkehrsflächen, wenn "Radwege" gebaut werden...

    Den Fehler begehen allerdings auch nicht wenige Radwege-Kritiker, wenn es um den Straßenbau geht. Ich lese immer wieder, wie fürchterlich es doch sei, dass immer mehr Straßen gebaut werden würden. Also wenn irgendwo eine Umgehung gebaut wird und ich die als Radfahrer auch befahren darf - dann wüsste ich nicht, warum ich das schlecht finden soll? So spar ich mir eine weitere gefährlichere Ortsdurchfahrt.

    Und: Auch wenn es ums Finanzielle geht, werden einfach die allgemeinen Kosten für den Straßenbau und den Radwegebau gegenübergestellt. Und so getan, als käme das Geld für den Straßenbau nur Autofahrern zugute...

    Zitat von Th(oma)s

    Angesichts der Diffarmierung der Radfahrstreifen als "Todesstreifen": in meiner Datenbank habe ich bei 2529 Todesfällen mit Fahrrad aus den letzten gut 6 Jahren 16 Fälle von fatalem "Dooring":

    Einer meiner nur drei Unfälle war ein Dooring-Unfall - der glücklicherweise glimpflich ausging. Es ist halt eine besonders "unnötige" Sorte von Unfall. Muss nicht sein, auch wenn man sich "nur" schwer oder leicht verletzt... Zynischerweise kriegen Radfahrer dann ja aber genau bei dem Unfalltyp auch noch eine Mitschuld...

    Ich halte von Schutz- und Radfahrstreifen allerdings auch rein gar nichts. Vor allem nicht in der miserablen Form, wie sie in aller Regel ausgeführt werden. Sie sind ein fauler, symbolischer Kompromiss, um genau jene über Generationen indoktrinierten Fahrbahnparanoiker doch wieder auf die Fahrbahn zu kriegen. Dann malt man diese Dinger neben Längsparkstreifen und wundert sich, dass aufgrund der nicht ausreichenden verbleibenden Restbreite links ständig die Autos und Busse im Zentimeterabstand vorbeirauschen. Trotz "Schutzstreifen" (ich denke bei dem Ausdruck immer an Orwell). Die Paranoiker fühlen sich dann aber umgehend wieder bestätigt, dass man (trotz "Schutzstreifen") auf der Fahrbahn einfach nicht radfahren kann. Läuft da nicht grade in Berlin so eine Kampagne mit Fotos von Kindern zwischen zwei schwarzen Sattelzügen? Das ist meine ich sogar am Ende der berühmt-berüchtigten PBL...

    Eine Fahrbahn, die (zum Überholen) ausreichend breit ist, braucht schlicht und ergreifend keine Radverkehrsstreifen. Außerdem wird dadurch schon wieder suggeriert, ohne sei das zu gefährlich bzw. woanders müsse man erst gar nicht mit Radfahrern rechnen (Letzteres ist der Hauptgrund, warum man bei mir in der Stadt diese Dinger haben wollte).

    Wie Yeti ja auch anmerkt: Die Leute wollen "den Verkehr" nicht aufhalten. Weil sie wohl meist selber im Auto sitzen und von Radfahrern genervt sind. Das ist eigentlich einfach nur eine psychische Macke. Basierend auf von Kindheit an eingetrichterten Minderwertigkeitskomplexen. Anstatt jene zu bekämpfen und sich als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer zu emanzipieren, fahren sie nun wieder in Scharen den Pömpelfans hinterher. Um sich dann auf "guten und sicheren Radwegen" hin und wieder vom Laster zu Brei fahren zu lassen...

    Das scheint mir ja auch so einkalkuliert zu sein. Für die "Verkehrswende" müssen halt ein paar Opfer gebracht werden! :evil:

    Bei allen Beispielen gibt es nicht nur keinen Radweg,sondern auch den Verbot des Radfahrens,auch dem Beispiel in Barsbüttel.

    Wurde denn auch schon bei der Planung und Widmung von vornherein dementsprechend der Gemeingebrauch eingeschränkt?

    Bei Tunnel- und größeren Brückenbauten regt mich das allerdings auch auf. Die werden ja meist schon als Kraftfahrstraßen projektiert und der Rest hat halt Pech. Meist werden dann auch noch die halbwegs parallel verlaufenden Straßen deutlich runtergestuft und man ist mal wieder auf "minderwertigen" Wegen unterwegs.

    Wenn Du die Widerlegung Deiner Argumente als Diskreditierung betrachtest, tut es mir leid. Kann ich nicht ändern.

    Ich erkenne hier keine "Widerlegung", sondern wie eine Mehrheit Minderheitenmeinungen unterdrückt. Und damit ein typisches, unverhältnismäßiges, reflexartiges Eindreschen aufgrund der Ungeheuerlichkeit, "den Klimawandel" zu "leugnen". Wisst ihr was mich vor allen Dingen in dieser Frage hat skeptisch werden lassen: Genau diese "brutale" Art und Weise, wie Leute angegangen werden, die in die Weltuntergangsgesänge nicht mit einstimmen wollen.

    Aber ja, vielleicht bringt dieser Ablasshandel (trotz Pkw vor der Haustür und mehrerer Flugreisen) dem ein oder anderen, vom "Klimawandel überzeugten" ja doch was für sein Seelenheil...

    Und nun bin ich wirklich raus. :cursing: Ich schwing mich auf mein klimafreundliches Rad. Ach, könnte ich doch nur in einen fetten, dreckigen SUV einsteigen, um den Klimawandel zu befeuern...!

    Ich wusste genau, wohin das führen wird...! Ausschließlich Ad hominem bzw. Ad Persnam. Und ein paar "Dislikes". Weil: "Er hat Jehova gesagt"! :rolleyes:

    Es ist dein Recht, das anzuzweifeln, aber ohne fundierte Belege, die deine Zweifel untermauern, ist es nichts weiter als eine Behauptung und somit etwas, an das du glaubst. Wenn du sagst, dass die Wissenschaft, die sich in dieser Frage einig ist, falsch liegt, dann musst du Belege liefern, wo genau sie falsch liegt.

    Muss ich das? Man könnte es auch einfach akzeptieren, dass einzelne Menschen eine andere Meinung haben bzw. nicht von den Schlussfolgerungen der "Wissenschaft" überzeugt sind? Was bitte spielt es für eine Rolle, was für eine individuelle Meinung ich hierzu habe? Wieso können es ach so "wissenschaftliche" Leute einfach nicht aushalten, wenn Minderheiten andere Ansichten vertreten? Ist das nicht ein wesentlicher Kern von Wissenschaft, sich stets hinterfragen zu lassen? Als ich klein war, hatten meine Eltern übrigens noch Angst vor einer neuen Eiszeit... Da galoppierte die Sau noch in der anderen Richtung durch die Lande.

    Was ich grade kritisiere ist, dass mich Leute, die ihren eigenen Lebensstil nicht hinterfragen und in der Summe deutlich "klimaschädlicher" als ich unterwegs sind, wegen des fehlenden "Bekenntnisses" blöd anmachen. Warum unterstellt man grade mir als Kapitalismus (und somit Industrialisierungskritiker), ICH sei das größte Problem, nur weil ich nicht bei dieser m. E. eben sehr verlogenen Heuchelei mitmachen will...!? Warum ist die Bekenntnis zum "Glauben" an den "menschgemachten Klimawandel" wichtiger als das tendenziell sehr "klimafreundliche" Verhalten meinerseits? Warum kloppt man alleine nur aufgrund meiner geäußerten Zweifel gleich mit der dicken "Leugner"-Keule auf mich ein...!?

    So gilt es doch auch in den Augen vieler Behörden und weiter Teile der Bevölkerung als bekloppt, mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn zu fahren. Wen interessieren denn bitte da Fakten oder Wissenschaft...!? Als Fahrbahnradler geltest du doch generell als suizidaler Irrer, während die Mehrheit aus gründen "gefühlter Sicherheit" eben gefährliche Radwege fordert.

    Einfach darauf zu verweisen, das Klima habe sich schon immer geändert, widerlegt eben nicht, dass der derzeitige schnelle globale Temperaturanstieg (maßgeblich) vom Menschen durch Verbrennung fossiler Energieträger verursacht ist.

    Und? Was nützt diese Erkenntnis, wenn man weiter die Ursachen (Kapitalismus, Überbevölkerung, Ungleichheit) ignoriert und meint, man könne da mit ein paar symbolischen, kapitalismuskompatiblen Pflästerchen was ändern? Das Kind liegt bereits im Brunnen. Das ist Fakt. Und daran wird sich auch nix ändern; auch wenn man den "Finanzmarkt" mit "Emissionszertifikaten" flutet oder ein paar Politiker ständig zu irgendwelchen "Klimagipfeln" fliegen...

    Als Religion würde ich eher das Leugnen des vom Menschen verursachten Klimawandels bezeichnen.

    Und? Was spielt das für eine Rolle, ob einzelne Leute da etwas "leugnen"? Übrigens gar nicht nett (und kein Zufall), in deutschem Sprachraum Leute als ...leugner zu bezeichnen. :cursing:

    Wie dem auch sei. Ich bin raus.

    Siehste: Umgehend geht es darum, unbedingt jeden als Idioten zu diskreditieren, der auch nur den geringsten Zweifel an der herrschenden Meinung hegt ("Ketzerei"). Das IST für mich typisches Verhalten von Gläubigen. :evil: Gilt auch für "überzeugte" Fahrradhelmträger und Radwegefans.

    Die Erdgeschichte umfasst übrigens mehr als 20.000 Jahre. Und die mittelalterliche Warmzeit (die ich in deiner doch stark "abgeflachten" Grafik gar nicht finde) wurde gänzlich ohne Industrialsierung erreicht. Du als totaler Kapitalismusfan solltest dich dann halt mal entscheiden, was du willst? "Uns" geht es doch deiner Meinung nach grade deshalb so "gut" wie noch nie...! :P

    Das belegt umgehend, was mich an dieser Sache so nervt:

    Glauben muss man an Dinge, die sich nicht beweisen lassen. Der Klimawandel ist Fakt.

    Zwar extrem hohe OT-Gefahr (kann der Malte dann ja wieder ausgliedern): Das habe ich doch auch gar nicht bestritten...!? Das Klima war noch nie konstant - der Mensch verlangt aber vom Klima, sich nicht mehr zu wandeln. 8o Was ich anzweifle ist, dass dieser "Fakt" allein vom Menschen verursacht ist und dass jener derartige "katastrophale" Wirkungen haben soll, die in ständig prognostiziert werden. Übrigens sind zig Jahre in die Zukunft reichende mathematische "Klimamodelle" grade kein "Fakt", sondern unbewiesene Spekulation!

    Außerdem nehme ich im Gegensatz zur Mehrheit zur Kenntnis, dass aufgrund der vorherrschenden Wirtschaftsform jegliche Bemühungen, daran auch nur irgendwas im Geringsten korrigieren oder gar lindern zu wollen, vollkommen zum Scheitern verurteilt sind. Denn das würde in letzter Konsequenz ja auch den typischen "Wohlstand" westlicher Prägung gefährden. Daher bleibt für mich die ganze "Show" um die Klimakatastrophe in erster Ablenkung von den meines Erachtens wesentlich wichtigeren sozialpolitischen Fragen!

    Meine Kritik am Fliegen an "Freunden" auf FB stieß neulich recht übel auf. Da wurde die Korallenbleiche beklagt, während man per Fernreise mit dem Flugzeug dorthin gelangt war und schon die nächste nach Thailand plante. Die Korallenbleiche wird aber mehrheitlich auch auf den vermehrten CO2-Ausstoß zurückgeführt.

    Das ist doch die allgemeine Verlogenheit vieler "Grüner", die bekanntlich die am besten verdienende Wählerschaft haben. Und da geht es ja nicht nur ums Fliegen. Ich persönlich halte ja den ganzen Bohei um die "Klimakatastrophe" für eine neue Art einer obskuren Weltuntergangsreligion. :evil: Kann man von mir aus dran glauben, muss man aber nicht... Es gab sowieso nie eine "Klimakonstante"...

    Ich muss mir dann (nur, weil ich nicht pauschal in dieses apokalyptische Geheule mit einstimmen will) ständig von genau dieser Sorte von Leuten, die zwei Autos daheim stehen hat, damit die Kids regelm. zum Klavierunterricht und vors Gymnasium fährt, mind. 1 x im Jahr eine Fernreise unternimmt und auch sonst ganz übelst dem Erwerb von auch umweltpolitisch fragwürdigen Konsumartikeln (vor allem auch mobile Unterhaltungselektronik) frönt, anhören, ich (der nur ein Fahrrad hat) sei das Problem... :rolleyes:

    Bekenntnis zu irgendwelchen Dogmen ist da stets wichtiger als das eigene (verlogene) alltägliche Handeln.

    Man könnte natürlich auch anders fragen: Wird Fliegen dadurch besser, dass man z.B. die FDP wählt?

    Nein. Aber die, die sich grade auch deshalb unbeliebt machen, weil sie ständig das vermeintlich schädliche Verhalten anderer kritisieren (und bswp. auch Fahrverbote fordern), dürfen sich nicht wundert, wenn man ihnen dann (nicht völlig zu Unrecht) vorwirft, sie sollten doch erst einmal vor der eigenen Haustür kehren...!

    Gibt es im Ernst Halter von VW-Dieseln da draußen, die den VW-Konzern gemäß der Stockholm-These gegen die Grenzwert-Pharisäer in Schutz nehmen, weil sie sich sonst eingestehen müssten, dass sie einen teuren Fehlkauf getätigt hätten?

    Natürlich nicht. Das ist bestenfalls das Verschieben der Mitverantwortung des Konsumenten, der ja so oder so wusste, dass er beschissen wird. Es war ihm aber egal. Es macht sich aber gut, sich dann hinterher wenigstens als "Opfer" aufspielen zu können. Muss man ja, wenn man vom Hersteller Kohle für nötige Umbauten oder Nachrüstungen einfordert...

    Die wollen nicht [Geld], um dem Bürger irgendwas zu erklären, die wollen [Geld], um einen Teil ihrer Arbeitszeit, der nicht originär in ihren Aufgabenbereich fällt, ersetzt / vergütet zu haben.

    Bitte was? Die Beantwortung von rechtlich relevanten(!) Fragen des Souveräns ist nicht "originärer" Teil der Aufgaben eines Beamten? =O

    Die "ich will alle Verwaltungshandlungen kostenfrei!"-Einstellung kann man haben, keine Frage. Es darf durchaus die Frage gestellt werden, wieso der Gesetzgeber mir als Bürger vorschreibt, einen gültigen Perso/Pass zu besitzen, gleichzeitig aber für die Ausstellung (weil abgelaufen) [Geld] haben möchte.

    Ja, eben. Ich werde demnächst wohl auch wieder Post kriegen, in der man mich dazu auffordert, mir so einen neuen Ausweis ausstellen zu lassen. Nun auch noch einen deutlich teureren im Scheckkartenformat. Seh ich grundsätzlich nicht ein...

    Nur muss man sich auf der anderen Seite dann auch darüber im Klaren sein, dass die Mitarbeiter bei der Verwaltung nicht für lau arbeiten, der Techniklieferant Geld haben möchte, Miete, Wasser, Strom usw. Wenn man also die vom Bürger pro abgefragte Leistung geforderten [Geld] nicht vom Bürger direkt nehmen möchte, muss man [Geld] dann eben anteilig von vielen/allen Bürgern nehmen. Nennt sich Steuer...

    Auch: Ja, eben. Die grundsätzliche Frage ist, warum man aber den Steueranteil immer weiter senkt (als auch weiter Personal abbaut) - und den von (für alle gleich hohe) Gebühren immer weiter anhebt? Das schreckt insb. Leute mit wenig Einkommen ab. Und das halte ich grundsätzlich für sozial ungerecht. Das ist nebenbei meines Erachtens auch ein Grund, warum das mit der anderen Art von "Gebühr" (Bußgeld) insb. bei Leuten mit viel Kohle wenig fruchtet...!

    Ich persönlich konnte mich mit Föderalismus, also der unnötigen Ansammlung an Doppelstrukturen, die man möglichst weit und ressourcenschonend wegglätten könnte, sowieso noch nie anfreunden.

    Vorsicht. Es hat meines Erachtens sehr viele Vorteile, wenn auch die Verwaltung in kleinen, örtlichen Bereichen agieren kann. Als abschreckendes Beispiel für die Zentralisierung dient hierfür die immer mehr um sich greifende Fusion von Städten, Kreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden. Ich hatte schon mit Straßenverkehrsbehörden zu tun, die gar nicht wussten, wer da irgendwelche Blauschilder angeordnet hat; auch, weil die Zuständigkeiten wegen irgendwelcher "Gebietsreformen" wechselten.

    Und was die Transparenz betrifft: Verkehrszeichen geben Verwaltungsakte in Form von Allgemeinverfügungen bekannt. Meines Erachtens müssten daher sowieso ALLE verkehrsbehördlichen Anordnungen zu jedem einzelnen Verkehrszeichen frei einsehbar sein. Dass das nicht gemacht wird, hat auch eher nix mit dem Föderalismus zu tun. Es kann nicht sein, dass ich bspw. ewig lange drum kämpfen muss, um in die verkehrsbehördlichen Anordnungen zum Ausschluss des Radverkehrs von einer Bundesstraße schauen zu dürfen oder man mir keinen Einblick in die entsprechenden straßenrechtlichen Widmungsunterlagen gewähren will...

    So ist das mit der Nordbahntrasse ein schönes Beispiel für eine gelungene Verkehrswende. Mehr davon, und es könnte ein Schuh draus werden.

    Das sehen die Eisenbahnfans aber ganz anders... Da gibt es sogar einige, die hassen Radfahrer noch mehr als Autofahrer, weil wegen "der blöden Radfahrer" überall Eisenbahnstrecken entwidmet und zu Radwegen umgebaut werden. Auch wenn auf den Strecken seit 25 Jahren kein Zug mehr gefahren ist, ist am Ende der Radfahrer Schuld... Dabei wird durch die Umnutzung wenigstens die Trasse erhalten und weitergenutzt. Hier Pirmasens gammelt auch schon seit rund 25 Jahren das zweite, hinauf in die Stadt führende Gleis (samt 900 m langem Tunnel) im Wald vor sich hin. Reaktivierung für Bahnbetriebszwecke halten aber selbst die "Bahnfans" derzeit für nicht nötig - Umwidmung zu einem Radweg will man aber auch nicht.

    Übrigens zeigen grade Bahntrassenwege auf dem Land, dass die Bevölkerung derartige Luxus-"Radschnellwege" gar nicht annimmt. Ebenfalls Zitat aus einem Eisenbahnforum: "Ja, wie soll ich denn jetzt ohne den Zug noch nach Blieskastel kommen?" Ähm...!? Vielleicht mit dem Fahrrad...!? :/

    Naja. Gebührenerhebung für Verwaltungshandeln geht mir allgemein gegen den Strich. Das ist halt nicht mein Verständnis von bürgernaher Verwaltung oder "Transparenz", wenn die gleich 15 oder 30 Euro dafür haben wollen, einem von einer belastenden Allgemeinverfügung betroffenen Bürger zu erklären, warum man eine Straße völlig unnötig per Z 250 auch für den Radverkehr gesperrt hat... Das hat man dir ja weiterhin nicht beantwortet, sondern dir ein [Zusatzzeichen 1022-10] versprochen. Die Antwort hätte mich mehr interessiert. Aber wir wissen ja beide, wie sie lauten würde: "Wir haben erst gar nicht geprüft, ob man den Radverkehr mit aussperren muss", So, wie man das in diesem Land eben immer macht, wenn man an allen Ecken und Enden [Zeichen 250] in die Landschaft pflanzt...

    Wenn man das als Grundlage nimmt, dann handelt die Behörde nach Gesetz, wenn sie mir diese Gebühr in Aussicht stellt. Das heißt die können eigentlich gar nicht anders handeln.

    Natürlich könnten sie, wenn sie wollten... Aber da dir das ja offenbar sogar gefällt und du diese Abzocke für rechtmäßig und alternativlos erachtest, werde ich halt hierzu dann einfach meine Klappe halten. :P

    Meine Güte...! Sei froh, dass die von dir noch nicht den Passierschein A 38 verlangt haben!

    Diese Leute werden aus Steuermitteln bezahlt und das ist eine simple, einfache Anfrage... Allein dieses formelle Herumgeeier hat doch schon mehr Aufwand und Arbeit verursacht, als diese einfache Frage zu beantworten. Dazu hat man aber keine Lust, weil dann die eigene Faul- und Unfähigkeit offenbart werden würde. Also versucht man den nervigen Souverän mit der Erhebung von Gebühren abzuwimmeln...

    Tolle "Transparenz"! Da muss ich wieder sagen, dass ich mit "meinen" Behörden auf dem Land ganz froh bin. Die lassen mich sogar fast 2 Stunden lang in Akten reinschauen - und ich krieg hinterher trotzdem keine Rechnung!

    die Behauptung,"XY wurde vorsätzlich nicht getan!" zu widerlegen ist so faktisch unmöglich

    Natürlich ist es das, wenn die Legislative neues Recht mit dem Wissen erlässt (und ich suche die Stellungnahme des entsprechenden Ministeriums jetzt nicht aus, in dem ausdrücklich auf die Judikative verwiesen wird, die das klären solle), dass jenes mit anderem Recht kollidiert!

    sachliche Aussage: aufgrund fehlender Eindeutigkeit einer Formulierung sind nicht alle denkbaren Situationen und Sachverhalte geklärt.

    Und hey - das ist bei ganz vielen Verordnung, Gesetzen, Normen und Richtlinien so. Die decken fast alle ziemlich weite Bereiche innerhalb ihres aufgespannten Bezugsrahmens ab, geben Richtungen vor, geben mal ganz konkret etwas an, mal nur eine Richtung vor.

    Wie gesagt: Das lässt sich vermeiden, indem man (wie andere Länder das auch im Zuge der DSGVO gemacht haben) eindeutige Regelungen auch bzgl. des Themas Fotografien schafft. Hat man nicht getan. Und es geht hier ja beim besten Willen nicht um eine 5-Euro-Ordnungswidrigkeit...!

    Ist die DSGVO ein super-duper-gelungenes Konstrukt, mit Regelungen, Vorgaben und Richtungen, die alle Sachverhalte eindeutig abdecken, die sofort verständlich, einfach umsetzbar sind? nö.

    Nochmal: Zeige mir irgendeinen konkreten Vorteil, den mir persönlich (oder meinetwegen dem Großteil der Bevölkerung) die DSGVO nun gebracht hätte? Ich sehe keinen...! Ich finde es schon bezeichnend, dass Leute von vornherein überzeugt davon sind, dass etwas (hier die DSGVO) im Kern "gut" sei, ohne dies auch konkret belegen zu können oder auch nur zu wollen. Ich bin ein sehr großer Freund des Datenschutzes. Wie gesagt - ich ärgere mich seit mehreren Jahren schon mit der Krankenkasse rum, weil ich mir keine egK ausstellen lassen will. Ich habe auch kein "Smartphone" und bin auch sonst nicht per GPS ortbar. Ich gebe auf meine Daten so gut es geht acht... Es ist dieser Pervertierung, dass echter Datenschutz nie eine Rolle spielte und nun stattdessen poplige Webseitenbetreiber am Rande des Ruins stehen, weil die "Datenschutzerklärung" auf der privaten Katzenfotoseite fehlt bzw. Amateur-Fotografen auch keine Fotos mehr von öffentlichen Veranstaltungen machen und an die Zeitungen weiterverkaufen dürfen. Das ist ja nur "Profis" mit Presseausweis gestattet...

    Aber dieses wiederholte kurz-vor-Verschwörungstheorie-gestehe kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Anderen ad hominem vorzuwerfen, sie würden "Verschwörungstheorien" verbreiten, ist ein besonders deutliches Anzeichen, sich mit der Kritik gar nicht erst befassen zu wollen, weil sie dem vorgefassten Standpunkt ("DSGVO = gut") widerspricht. :evil: