Beiträge von Schlau Meier

    Warum nicht den Autoverkehr auf ein sehr sehr kleines Mindestmaß zurückdrängen? Der Arbeitstättzenzubringerverkehr, der Einkaufsstättenzubringerverkehr, der Freizeitstättenzubringerverkehr und noch viele andere Verkehre die heute mit dem privaten Auto abgewickelt werden, sind mindestens ebenso komfortabel und für alle gewinnbringender und dazu auch noch umweltschonender zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV abzuwickeln.

    Da sind wir bei einer Grundsatzdiskussion.

    Du hast natürlich Recht. Das weißt Du, ich, viele andere sicher auch.

    Aber sorry, leider wird das nichts. Vielleicht bin ich da einfach zu pessimistisch oder realistisch, keine Ahnung.

    Die Menschen sind leider grundsätzlich faul, dumm und egoistisch. Und noch nichtmal das: Ein eigenes Auto ist - gerade für Familien auf dem Land - einfach oft verdammt praktisch und fast alternativlos. Flexibel und schnell bei jedem Wetter. Hat man Job, Freunde, Termine im Umkreis von 20, 30, 40 Kilometern wäre das mit dem Rad einfach eine Halb-Tagesaktion und so nur eine halbe Stunde Weg je Richtung. Gut, ich zähle mich selber dazu mit 2 Autos die auf meinen Namen zugelassen sind. Eins davon habe ich gerade das 2. Mal dieses Jahr betankt, aber irgendwie ganz darauf verzichten fiele schon schwer.

    Sicherlich wird es in den nächsten Jahren einen Umschwung geben. Der Umweltverbund wird Anteile gewinnen, das Auto verlieren. Wir bekommen mehr autofreie Innenstädte in Großstädten, Radschnellwege, flächendeckendes Carsharing, MOIAs und alles drum und dran. Aber in der Fläche wird immer noch das Auto dominieren. Da bin ich mir ganz sicher! Dafür ist das einfach noch zu lange zu tief verankert.

    Und ja, wir werden den Klimawandel erleben! Es wird sicher noch viel gemacht werden, Lösungen, Innovationen. Doch all das wird nur wenig helfen!

    Irgendwann hat man festgestellt, dass Kriege doch eigentlich scheiße sind. Und? Gibt's immer noch!

    Das ist einfach die Schwarmdummheit der Menschen. Sorry wenn ich das so sage.

    Warum den Autoverkehr durch Radverkehr ausbremsen? Bringt das die beiden "Lager" nicht noch mehr gegeneinander auf?

    Warum überhaupt erst durch Radwege solche gefährlichen Stellen schaffen ?

    Ist das überhaupt ein Radweg? (altes Thema, brauchen wir hier nicht nochmal zu diskutieren...)

    Die gefährlichen Stellen werden so geplant und die Gefahr geht von den Kfz aus. Man kann Radwege auch deutlich sicherer gestalten.

    Ich bin nun auch inzwischen nicht mehr Freund von Radwegen, aber es gibt halt Straßen da macht eine Entflechtung einfach für alle Beteiligten Sinn.

    Du findest es "angenehm", gegenüber dem Kfz-Verkehr benachteiligt zu werden...!? =O

    In jedem Fall angenehmer als über den Haufen gefahren zu werden.

    Fahrrad fahren muss intuitiv funktionieren. Schließlich sollen auch Personen ohne Führerschein (was natürlich wenig über die tatsächliche Kenntnis der StVO aussagt), Kinder usw. sicher Rad fahren können.

    In Deutschland sind die Regelungen für den Radverkehr teilweise komplexer als für Kfz und das wo Radfahrer keinen Führerschein machen müssen. (Ich bin nicht für Führerscheinpflicht für Radfahrer, aber sehr wohl für eine "richtige" Verkehrserziehungausbildung an Schulen und im Alltag (z.B. durch Plakate, Fernsehspots usw.)).

    Warum nicht an solch gefährlichen Ecken Radfahrern eindeutig den Vorrang nehmen um Missverständnisse zu vermeiden? Besser wäre natürlich eine bauliche Umgestaltung und Vorrang für Radfahrer. In Ahrensburg gibt es an freilaufenden Rechtsabbiegern gelbes Blinklicht. Finde ich auch nicht falsch.

    Das Video von Yeti zeigt auch ganz gut, warum ich auch außerorts mit "Radinfrastruktur" nix anfangen kann bzw. jene inbrünstig hasse.

    Für mich zeigt das eher genau das Gegenteil. Warum in den Stau stellen, wenn man auch entspannt nebenher radeln kann? Gerade an Stellen, wo es sich häufig staut, bin ich durchaus dankbar, wenn rechts eine Möglichkeit besteht, daran vorbei zu fahren.

    An gezeigter Straße würde ich auch aufgrund der Kfz-Dichte und Geschwindigkeit (also wenn kein Stau ist...) nicht freiwillig auf der Fahrbahn fahren wollen. Aber dass es da unterschiedliche Meinungen gibt verstehe ich durchaus.

    Ist das nicht das klassische niederländische Kreuzungsdesign, das man da auf dem Foto sieht. Nur dass in den Niederlanden die Radfahrer auf dem Radweg vorrangberechtigt wären.

    Ich bin kein Experte was den Radverkehr in den Niederlanden betrifft. Im Urlaub neulich habe ich das aber so beobachtet, dass der Radverkehr an "Hauptstraßen" ganz klar Vorfahrt achten muss, an "Nebenstraßen" dafür aber Vorrang bekommt. Das ist aber für alle Beteiligten mindestens durch entsprechende Dreiecke auf der Fahrbahn unübersehbar und eindeutig geregelt.

    Finde ich sehr viel angenehmer als dass man sich dauernd darüber Gedanken machen muss ob man nun Vorfahrt hat oder nicht.

    Guck mal in die VwV-StVO zu § 9 bzgl. Furten und Vorrang:

    Hättest Du da keine(n) Vorrang/Vorfahrt, dürfte da keine Radfurt sein.

    Na klar! In Ahrensburg kennt man sich aus. Das muss also richtig so sein!

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    … ist natürlich Quatsch...

    Wenn ich ehrlich bin habe ich lieber eindeutig keine Vorfahrt als eine unklare oder eine unsichere Vorfahrtssituation.

    In Deinem Video hast Du aus meiner Sicht klar Vorfahrt, als ortsunkundiger Autofahrer hätte ich hier jedoch nicht mit einer vorfahrtberechtigten Fahrradfurt gerechnet. Hier müssen mindestens 2 große VZ 205 auf die Fahrbahn, sicherer wäre meiner Meinung nach hier tatsächlich dem Radweg die Vorfahrt zu nehmen oder eine bauliche Umgestaltung dass die Autos da nicht so schnell fahren können. Im Endeffekt muss man auf dem Rad ja sowieso langsam um die Kurve (wenn man nicht gerade "Yeti der Kurvenräuber" heißt), da kann man auch gleich kurz anhalten und warten bis frei ist.

    Bevor man sich mit 50%iger Wahrscheinlichkeit vom Rad schießen lässt...

    Wie sind hier Deine Praxiserfahrungen?

    Zitat von mir

    Die Beschilderung ist jetzt schon deutlich besser, nur leider ist die Krugkoppelbrücke für Radfahrer immer noch nicht legal befahrbar. Ein VZ 252 war nicht zur Hand und da Radfahrer sich sowieso nie an Verkehrsregeln halten kann man das so machen? Führt leider dazu dass Radfahrer lernen dass VZ 250 für sie wohl nicht gilt.

    Die Zusatzzeichen zum VZ 239 sind nach meinem Verständnis auch falsch herum angeordnet.

    Oder war das zu sarkastisch formuliert?

    Während ich brav einer Joggerin durch eine größere Menge an Fußgängern folgte wurde ich auf dem Abschnitt von ca. 10 anderen Radfahrern überholt.

    Inzwischen wird der Verkehr übrigens wieder über die Mitte auf der zukünftigen Fahrbahn geführt.

    Hallo,

    wir haben hier schon diskutiert.

    Bei der LSBG finden sich die Planunterlagen.

    Ist halt die Frage wie man es besser machen kann. Aus meiner Sicht ist das schon eine deutliche Verbesserung zum Status quo für Radfahrer. Für Fußgänger wird es nicht besser.

    Solange man den Autoverkehr dort nicht deutlich reduzieren möchte gibt es halt keine ideale Lösung, sofern man nicht in den Untergrund möchte/kann.

    Zitat von Malte
    Endlich mal ein neues Argument. Ich dachte, es würde auf die Kennzeichen abgestellt, aber die Nummer mit dem Hausfriedensbruch war tatsächlich neu.

    Naja, wenn jemand sein Fahrrad an meinem privaten Gartenzaun anschließe, wäre mir das ehrlich gesagt auch nicht sooo recht. Schließlich muss man daraus resultierende Schäden dann ja wieder selber tragen.

    Ein Argument mehr für ausreichend Fahrradbügel im öffentlichen Raum.

    Zitat von Malte

    Natürlich gibt es Regeln für Beleuchtung, natürlich sind unbeleuchtete Radfahrer ein Problem. Wo aber jetzt in Hamburg der Platz für diese riesigen Fahrradbrücken herkommen soll, die teilweise offenbar entlang großer Hauptverkehrsstraßen gebaut werden sollen, ist mir nicht klar. Sollen die etwa auf den Elbstrand gestellt werden?

    Radfahrer die sich nicht an die Regeln halten gehen mir selber ja auch massiv auf den Sender. Gerade wenns gefährlich wird.

    Über Brücken kann man an einzelnen Stellen schon nachdenken z.B. Veloroute 8 über U Burgstraße, Deichtorplatz oder Mundsburg. Aber eher über Gewässer wie z.B. "Langer Zug" als Verlängerung "Schöne Aussicht".

    Vielen Dank fürs Protokollieren!

    Eigentlich wollte ich den Unsinn nicht kommentieren aber irgendwie...

    Zitat

    Frage 8: Da die ÖPNV-Verbindungen alle sternförmig auf den Hauptbahnhof ausgerichtet wären, käme man beispielsweise nicht von Klein-Flottbek nach Langenhorn ohne Auto fahren. Mit dem ÖPNV ginge da ein halber Tag verloren. In Bad Segeberg werde die A20 nicht weitergebaut wegen der Fledermäuse und die Osdorfer Landstraße werde jetzt zur Fahrradstraße!

    Antwort 8: Eine schöne Beschreibung, warum das Auto weiterhin notwendig ist. Genau deshalb dürfe man kein Verkehrsmittel benachteiligen. Man müsse Angebote und Anreize schaffen.

    Klar, von Klein Flottbek nach Langenhorn. Auto lt. Google 30min, Bahn lt. HVV.de 41min. Zu Fuß 4 Stunden? Arbeitszeit für die jeweiligen Kosten und ggf. produktive Zeiten während der Fahrt mal unberücksichtigt...

    Oder....Milchmädchenrechnung kann ich auch.

    Bahn 20min produktive Zeit, daher nur 21min, variable Autokosten (20km je 0,25€) 5€, also ca. 20min Arbeitszeit. (Auto und Monatskarte hat man ja sowieso)

    --> Auto: 50min, Bahn: 21min.

    Zitat

    Außerdem müsse man eventuell mal mit den Herstellern von GPS-Geräten sprechen, ob es sinnvoll wäre, Autofahrern tatsächlich immer und sofort eine Ausweichmöglichkeit durch Nebenstraßen anzudienen.

    Na dann los!

    Zitat

    besteht die Möglichkeit, diese Hinweisschilder anders zu platzieren?

    Tilsiter Straße/Allensteiner Straße direkt auf dem Radweg.

    Ein Hinweisschild "Behinderung durch Behinderungshinweisschilder" mit einer Umleitungsempfehlung für Radfahrer würde vielleicht zusätzlich auch zur allgemeinen Erheiterung beitragen.


    Hallo,

    theoretisch ist das Durchfahren von Zügen durch den Hbf schon sinnvoll um Umsteigeströme zu reduzieren. Das wäre aber dann der einzige Vorteil.

    Folgende Restriktionen gibt es:

    - Niedersachen und S-H unterhalten jeweils eigene Fahrzeugparks

    - die Netze sind getrennt ausgeschrieben und vergeben

    - langer Aufenthalt der Züge am Hbf dient der Fahrzeitreserve und Aufnahme von Fahrgästen (die sonst auf den vollen Bahnsteigen herumstünden)

    - Von Lübeck/nach Harburg geht nur mit Kopf machen und nur an Gleis 8

    - wie Malte schon schrieb ist das jetzt eher ein doppelter Kopfbahnhof. Führe man durch ist das ganze Gleis blockert.

    Ich persönlich "leide" selber gelegentlich an der schwierigen Umsteigebeziehung vom Metronom aus Richtung Süden in Richtung Lübeck. Aber wie gesagt das ginge nur über Gleis 8 und selbst dann müsste der Zug dort mindestens 8 Minuten halten wg. Fahrgast- und Fahrtrichtungswechsel.

    Ich persönlich wäre ja eher für eine S-Bahn Harburg Rathaus - Ahrensburg oder - Ohlsdorf mit einer Verbindungskurve Hammerbrook-Berliner Tor zur Entlastung des Hauptbahnhofes. (ist mir klar, dass das nicht "einfach" geht, aber zusätzliche Gleise am Hbf sind noch aufwändiger...)

    Die BR 472 soll dieses Jahr noch ausgemustert werden sobald die BR490 in ausreichender Zahl zur Verfügung steht. Artikel zur S32

    Zitat von Fahrbahnradler

    Kommt drauf an, was man mit »doppelt so häufig« meint. Hamburg hat genug Bahnen, um von 6 bis 9 Uhr und von etwa 15 Uhr bis etwa 19 Uhr einen 5-Minuten-Takt plus einige Verstärker zu fahren. Das bedeutet:

    Hamburg hat genug Bahnen, um den 5-Minuten-Takt von morgens bis abends auf dem gesamten Netz durchzuziehen (außer hinter Volksdorf und Blankenese-Wedel). Es reicht, Bahnen jetzt in Auftrag zu geben, um schneller für Ersatz wegen des höheren Verschleißes zu besorgen.

    Die Zeitfenster des Nicht-Einsatzes werden für Wartungsarbeiten an den Zügen genutzt. Von daher benötigt man schon zusätzliche Züge. Das mit dem höheren Verschleiß hast Du ja selber erkannt, jedoch wird nicht nur nach Verschleiß gewartet sondern auch nach km-Laufleistung und die wird sich sofort erhöhen.

    Zitat von Malte

    Das würde mich auch sehr interessieren. Interessant wäre ob eine andere Argumentation vielleicht gewirkt hätte wie z.B. "wollte gleich direkt links abbiegen" oder "Auffahrt auf Radweg war blockiert durch haltendes Auto". Sowas ohne Zeugen ist nun echt blöd. Im Endeffekt müsste er noch Anzeige gegen unbekannt gegen den Lkw-Fahrer stellen, oder?

    Mich lassen solche Urteile den Glauben an den Rechtsstaat echt wackeln. Ich hoffe, dass da entsprechend Einspruch erhoben wird. Leider kenne ich mich da nicht aus, was da wie möglich ist.

    Andererseits, sofern die (hoffentlich abgeschlossene) Haftpflichtversicherung das übernimmt wird es wenig Antrieb geben, gegen das Urteil vorzugehen.

    Ähnlich schlimm:

    Twitter: OWi-Anzeige weil nicht in Dooring-Zone gefahren (Stuttgart)

    Noch eine Lösung die ich so noch nie gesehen habe, hier in den Niederlanden aber wohl keinen vom Hocker haut. Mich aber irgendwie schon denn das wäre sicher eine Lösung wie man sie auch in Hamburg gebrauchen könnte.

    Was macht man, wenn der Platz zwischen Brücke und Wasseroberfläche nicht für einen Radweg reicht? Man baut den Weg halt unter die Wasseroberfläche.

    Ja, der Weg geht wirklich niedriger als das Wasser. Unten ist ein Ablauf, so dass ich vermute, dass Regenwasser etc. abgepumpt wird.

    Hallo,

    ich bin gerade auf Familienurlaub in den Niederlanden. Daher war bisher nur eine kurze Radtour möglich.

    Für mich perfekte Infrastruktur (ok, 50cm breiter wäre nett):

    Dazu mit einer offenbar strukturierten und durchgängigen Beschilderung.

    Kopfsteinpflasterstraße durch den Wald mit Radweg...

    Reit- und Forstweg mit Radweg

    Und man trifft durchaus andere Radfahrer.

    Das nur ein unrepräsentativer Eindruck.

    Hallo,

    heute kam eine Mail der LSBG nach erneuter Erinnerung Mitte März.

    Zitat

    Wir haben die Kontaktschleife von Hamburg Verkehrsanlagen prüfen lassen und es wurde dabei festgestellt, dass keine elektrotechnischen Mängel vorliegen.

    Die Schleife weist jedoch eine veraltete Form auf, bei der es gerade für Radfahrer problematisch werden kann, diese genau zu überfahren.

    Daher habe ich Hamburg Verkehrsanlagen beauftragt, eine neue Detektion für die Linksabbiegespur einzubauen,

    die auf alle Fälle sicher stellen soll, dass Radfahrer erfasst werden.

    Ich hoffe, dass die Umsetzung schnellstmöglich erfolgt, so dass Ihnen in Zukunft weitere Unannehmlichkeiten erspart bleiben.

    :)

    Nein, hängt teilweise wohl auch mit dem Airbag zusammen. Bei mir defekt in beiden Autos. Skoda: Schloss lies sich schnell tauschen, Opel: Sensor liegt irgendwie so dass das nicht so einfach zu tauschen ist, daher muss ich mit gelegentlichen Fehlalarmen leben. Ich schnalle mich sowieso an, daher überflüssig und nervig.