Beiträge von Yeti

    Krieg verlangt immer nach eindeutiger Positionierung und lässt wenig Raum für Zwischentöne. Selbstverständlich ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg seitens Russland absolut inakzeptabel. Man muss dennoch aufpassen, sich die Ukraine nicht als Hort der Demokratie und westlicher Werte schönzureden.

    Die Aggressionen gehen in diesem Fall eindeutig von Russland aus und die Menschen in der Ukraine haben unsere Unterstützung verdient, wo wir sie leisten können. Militärisch können wir gegen Putins Armee nichts ausrichten, sondern die NATO kann allenfalls eine Drohkulisse aufbauen, dass Putins Größenwahn sich nicht noch weiter Richtung Westen ausdehnt. Militärexperten sind sich einig, dass Russland diesen Krieg gewinnen wird und dass es allenfalls eine Frage ist, wie lange er dafür benötigt. Das wird aber nicht bedeuten, dass die Ukraine damit einfach zu einem Teil Russlands wird. Putin kann versuchen, dort eine Marionettenregierung zu installieren wie in Belarus aber damit ist keines der schon vorher bestehenden Probleme gelöst.

    China schaut sich sicherlich genau an, wie die internationalen Reaktionen auf Putins Invasion ausfallen und wird schon ausrechnen, ob es sich einen Angriff auf Taiwan leisten kann. Dass die sich im Sicherheitsrat nicht gegen Putin stellen, dürfte klar sein.

    Da besteht noch ein großes Potenzial!

    Nicht bei jedem, aber sicherlich bei vielen. Ich helfe Freunden immer bei der Nebenkostenabrechnung und da gab es einen Fall, wo ihre Mieter auf einmal die vierfachen Heizkosten verursacht haben wie der Vormieter. Die hatten in der Wohnung ständig >25°C und die Temperatur bei voll aufgedrehten Thermostaten über das Öffnen der Fenster reguliert. Kann man sich nicht ausdenken.

    Bei uns hat sich die Anschaffung dieses Kleidungsstücks positiv ausgewirkt. Die Troyer hatten sich nach einem Jahr über die geringere Gasrechnung amortisiert. Und dabei hatten wir die nicht bewusst dafür angeschafft, um die Temperatur in der Wohnung abzusenken, sondern das hat sich einfach ergeben, weil wir die auch oft drinnen tragen und es einem dann bei 22°C einfach zu warm ist. :)

    Außerhalb dieser Uhrzeit kann man eigentlich machen was man will, solange der KFZ-Verkehr nicht behindert wird

    Same here. Am Sonntag Abend wird nie kontrolliert. Von [Zeichen 325.1] über [Zeichen 242] bis nochmals zum expliziten Parkverbot mit ist alles dabei. Manchmal fährt die Feuerwehr zum Test durch die Altstadt und wo sie nicht durchkommen wird abgeschleppt. Aber leider nur 1-2 mal im Jahr und garantiert nicht an einem Sturm-Wochenende.

    Heute war ich kurz davor, mich zu freuen, als ich eine Beschildung mit [Zeichen 250][Zusatzzeichen 1022-10] + Anlieger bis Baustelle frei. Tatsächlich kommt man mit dem Fahrrad an der Baustelle gut vorbei.

    So sah es dann aber an der Stelle aus, an der es für Anlieger mit dem Kfz nicht mehr weitergeht. Der Sturm hat dem originellen Arrangement vermutlich auch noch eine besondere Note gegeben, z.B. in Form des lose herumliegenden [Zeichen 250].

    Wenn man denn hier mit dem Rad durchfahren darf, sollte man vielleicht auch eine Lücke lassen, wo man auch durchkommt. Links am Rand lauert eine dunkle Fußplatte und das schmale Pflaster rechts ist ein Gehweg.

    Und in einem Fall wie am Schiffgraben, wo jahrzehntelang der Gehweg für den Radverkehr stadtauswärts freigegeben war und auf der gegenüberliegenden Seite ein Hochbordradweg angelegt ist, kann man nicht erwarten, dass über Nacht alle Fahrradfahrerinnen von der Erkenntnis erleuchtet werden, dass der Radfahrstreifen die einzig genehmigte "Fahrrinne" darstellt.

    Erst recht nicht, wenn man parallel dazu den Gehweg zum Radfahren freigibt.

    Es gibt hinsichtlich der Akzeptanz einen Unterschied, zwischen dem, was auf dem Papier steht und dem praktischen Umgang damit.

    Ja klar: Man wird beobachten, dass einige Radfahrer nach Anlage des Radfahrstreifens weiterhin auf dem Gehweg fahren, na und? Muss man es deswegen erlauben, weil es einige Leute nicht kapieren, dass man mit dem Fahrrad nichts auf Gehwegen zu suchen hat?

    Ich beobachte vor meiner Tür auch oft, dass Autos im Parkverbot parken. Sollte man deswegen das Parkverbot aufheben? Oder den verkehrsberuhigten Bereich, weil sowieso niemand mit Schrittempo fährt?

    Die StVO ist kein Wunschkonzert.

    Spätestens wenn der Radfahrstreifen noch durch zusätzliche Maßnahmen geschützt ist, sollte jeder erkennen, dass das Zusatz-Schild "Radfahrer frei" unter dem Gehweg-Schild hier obsolet ist.

    Wenn es einen Radfahrstreifen gibt, dann ist die Gehweg-Freigabe rechtswidrig. Egal, ob man den Radfahrstreifen durch zusätzliche Maßnahmen "schützt" oder nicht. Man kann nämlich nicht erlauben, auf dem Gehweg zu fahren und gleichzeitig vorschreiben, auf einem Radfahrstreifen zu fahren.

    Da sind auch eine Menge Fotos aus meiner Kamera dabei

    Ungefragt?

    Ich hatte da mal Fotos von originellen "Radverkehrsführungen" an Arbeitsstellen hingeschickt, aber nie eine Antwort erhalten. Keine Ahnung, ob die Bilder irgendwo verwendet wurden.

    Das sieht auf dem Foto aber anders aus

    Es sieht in der Realität oft anders aus als es aussehen dürfte. :)

    Wie kommt es dann aber zustande, dass der Gehweg für den Radverkehr freigegeben wurde? Das spricht doch eigentlich dafür, dass da doch eine gewisse Gefahr für das Fahrradfahren auf der Fahrbahn besteht. Oder vielmehr bestand, bevor der Radfahrstreifen dort eingerichtet wurde. Oder zumindest, dass da früher einmal die Gehwegfreigabe von Leuten angeordnet wurde, die eine Alternative zum Fahrradfahren auf der Fahrbahn als wichtig ansahen.

    Vermutlich war da früher ein [Zeichen 240] und man hat festgestellt, dass das nicht zulässig ist, wollte aber eigentlich, dass alles bleibt wie es ist. Für [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] sind leider in der VwV-StVO keine Kriterien definiert, sondern die sogenannte "Servicelösung" soll weiterhin möglichst freie Autofahrt sicherstellen. In den allermeisten Fällen dürfte so eine Anordnung nicht mit der Sicherheit des Fußgängerverkehrs vereinbar und damit rechtswidrig sein. Klagebefugt ist man allerdings nur, wenn man durch die Anordnung in seinen Rechten beschränkt wird. Die Freigabe, auf dem Gehweg zu fahren, stellt jedoch für Radfahrer keine Beschränkung dar.

    Ich habe gestern ein Video in einer WhattsApp-Gruppe gesehen, wo der Vorfall von Land aus gefilmt wurde. Kurz vorher ist die Hafenfähre einem kleinen Frachtschiff begegnet und zu dem sturmbedingten Seegang kam dann noch die Bugwelle des Frachters hinzu.

    Für den Radverkehr interessant und oft missachtet: Die Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen RSA. Nach langer Zeit wurde nun endlich ein Update als RSA 21 herausgegeben. Die vorherige RSA 95 stammte noch aus der Zeit vor der StVO-Novelle, was insbesondere auch dazu führte, dass in den Regelplänen Radverkehrsführungen dargestellt waren, die nicht im Einklang mit der StVO und VwV-StVO standen.

    Hier findet man weitere Infos: RSA 21 (rsa-online.com)

    Die Regelpläne sind online hier einsehbar: RSA 21 (fgsv-verlag.de)

    warum darf dann an der Stelle der Fußweg für den Radverkehr freigegeben werden?

    Wenn es einen Radfahrstreifen gibt, darf der Gehweg nicht freigegeben werden, weil Radfahrstreifen benutzungspflichtig sind.

    Ansonsten ist eine Freigabe keine Beschränkung für Radfahrer, so dass §45 (9) nicht anwendbar ist.

    Gibt es Beispiele, wo Gehweg-Freigaben von betroffenen Fußgängern erfolgreich angefochten wurden? Möglich wäre das sicherlich auf Grundlage der VwV-StVO zu den §§39 - 43, Randnummern 4 & 5.