...kürzlich schon hierzuforum...
Beiträge von Yeti
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Zunächst einmal wäre auch eine Klarstellung durch
wichtig, dass auf einem Weg, auf dem zuvor aus angeblichen Gründen der Verkehrssicherheit mit dem Rad gefahren werden musste, nun aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr gefahren werden darf. Es wäre auch sehr hilfreich, wenn die Kommunen das Thema nicht über Jahre hinweg hinziehen, weil sich die Leute dann natürlich fragen, warum an einer Straße diese Regel gilt und an einer anderen Straße mit ganz ähnlichen Bedingungen eine andere.
Außerdem muss das öffentlichkeitswirksam kommuniziert und nicht klammheimlich die Verkehrszeichen abmontiert werden. Wenn darüber gestritten wird, ist es gut, weil es dann noch mehr Aufmerksamkeit erhält. Wichtig ist, dass die Kommunen nicht gleich beim ersten Gegenwind einknicken. Hilfreich ist es auch, den Schutz der Fußgänger hervorzuheben, der damit einhergeht.
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Ich erwarte ja gar nicht, dass die Menschen die wahren Unfallrisiken zur Kenntnis nehmen sollen. Ich wünsche mir nur, dass die Radwege-Strippenzieher in den Menschen wenigstens nicht noch ständig nach Kräften neue Ängste wecken und bestehende Sorgen zur Phobie potenzieren würden.
Ja, daran arbeite ich auch hier vor Ort und das habe ich auch in den Abstimmungen des Bündnisses eingebracht und die Position im BUND immer wieder vertreten. Daher finde ich es ungerecht, wenn du mich immer wieder in die "Radweg"-Ecke stellen willst.
Aktuell bekomme ich in Stade gerade von allen Seiten Prügel, weil auf meine Initiative vor 3 1/2 Jahren auf einer Hauptroute von einem Ortsteil in Richtung Innenstadt die Benutzungspflicht aufgehoben wurde. Da hat sich inzwischen ein regelrechter Widerstand formiert bei Leuten, die nun zum Trotz erst recht auf dem linken Gehweg fahren und vermutlich keinen blassen Schimmer haben, welches Risiko sie in dem Zuge an zwei Kreuzungen mit abknickender Vorfahrt eingehen. Ich fahre dort täglich extra einen kleinen Umweg, damit Radfahrer auf der Fahrbahn normaler werden.
Mir ist in fünf Jahrzehnten Rad fahren noch kein Autofahrer begegnet, der mich ohne Fahrradfirlefanz* auf den Bürgersteig mobben wollte.
Mir schon. Vor allem, wo nach Entfernung der
ohne weitere Maßnahmen oder begleitender Öffentlichkeitsarbeit aus einem "Radweg" ein Gehweg geworden ist, oder wenn in irgendeinem Kaff Gehwege baulich nicht von benutzungspflichtigen kombinierten Geh- und "Radwegen" zu unterscheiden sind, weil das alles der selbe Schrott ist. Das beeindruckt mich persönlich zwar wenig, aber für viele scheint selbst eine soziale Benutzungspflicht von Gehwegen zu bestehen, wo es keinen "Radweg" gibt.
Daher müssen diese ganzen rechtwidrigen Anordnungen verschwinden, aber ich werde nicht auch noch dafür kämpfen, dass der Radverkehr an stark befahrenen Hauptstraßen im Mischverkehr geführt wird, sondern mich damit zufrieden geben, wenn dort wenigstens regelkonforme Radwege gebaut werden. Dann hat man immer noch genug zu tun, die Leute für die Gefahren zu sensibilisieren, die dort auf sie warten, damit sie nicht völlig gedankenlos solche Wege benutzen.
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Auch wenn es Widerstände gibt, ist es natürlich absolut notwendig, solche "Radwege" wie hier im Bild ersatzlos aufzuheben. Es mag sein, dass Leuten, die bereits Fahrrad fahren, schwer fällt, ihre Gewohnheiten zu ändern und danach auf der Fahrbahn zu fahren. Viele werden dort zunächst einfach weiter auf dem Gehweg fahren, aber das wäre dann deren Problem.
Ich bin mir allerdings auch sicher, dass solche zum Radfahren benutzungspflichtige Gehweg-Ruinen niemanden motivieren, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. Aber das wird ja vom ADFC immer behauptet, dass die Leute nicht umsteigen, wenn es keine "Radwege" gibt.
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Es gibt keinen Radweg ohne soziale Benutzungspflicht, und diese soziale Benutzungspflicht ist die einzig relevante, weil sie Fahrbahnradlern -und das leider nicht nur auf Straßen mit Radweg, aber natürlich auch und gerade auf diesen- den Schutz der gegenseitigen sozialen Kontrolle raubt.
Dann musst du gleich auch noch die Abschaffung von Gehwegen fordern, weil es auch Autofahrer gibt, die eine soziale Benutzungspflicht des Gehweges sehen, wo es keinen "Radweg" gibt.
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Herr Schwendy sagt die Statistik spricht eindeutig für sein Kreuzungsdesign und von der Fahrbahn abgetrennte Radwege, weil dann viel mehr Rad gefahren...
Meiner Meinung werden Details der Infrastruktur überbewertet, wenn es darum geht, wie viele Menschen mit dem Fahrrad fahren. Was in Deutschland schief läuft, ist die Geringschätzung, die einem auf dem Fahrrad überall entgegengebracht wird. Der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad fühlt sich hier wie ein Abstieg an und niemand möchte freiwillig auf der sozialen Leiter absteigen.
Bei diesem Gefühl spielt Infrastruktur allerdings eine Rolle. Wir sehen überall Straßen, die für den Autoverkehr optimiert sind und wo Fußgänger und Radfahrer als Störfaktoren behandelt werden. Dieser Eindruck überträgt sich auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer: Autofahrer beanspruchen die "Straße" für sich, Radfahrer wollen lieber irgendwo am Rand fahren.
Um dieses Bild zu ändern, reicht es nicht aus, den Leuten Unfallstatistiken zu zeigen, dass sie eigentlich im Mischverkehr auf der Fahrbahn sicherer fahren.
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Gegenfrage: welches StVO-konforme Verhalten bedingt eigentlich die Zulässigkeit einer Radwegebenutzungspflicht?
Du klingst langsam wirklich paranoid. Das Wort "Radwegebenutzungspflicht" kommt in dem verlinkten Artikel nicht einmal vor. Und falls du gelesen hättest, was ich oben zu den BUND-Positionen geschrieben habe, hättest du vielleicht sogar gemerkt, dass es dabei um das genaue Gegenteil ging.
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Das sind keine 8 Forderungen, sondern im Grunde bloß eine einzige: "Mehr Fahrbahnverbote für Radfahrer!"
Kannst du solche Aussagen auch begründen?
Hintergrund-Info: Es gab im letzten Jahr ein gemeinsames Positionspapier eines Bündnisses initiiert von Fridays for Future Niedersachsen zusammen mit dem ADFC, VCD, BUND und dem NABU. Ich war daran für den BUND beteiligt und konnte durchsetzen, dass genau dieses von dir unterstellte Ergebnis NICHT in das gemeinsame Papier kommt. Leider hat der ADFC aus dem Titel der gemeinsamen Forderungen "Mehr Radverkehr jetzt" etwas anderes gemacht und das auf seiner eigenen Seite unter der Überschrift "Mehr Radwege jetzt" veröffentlicht. Dass auch andere Punkte vom ADFC nicht übernommen wurden, kann ich nicht beeinflussen.
Im BUND haben wir die Forderungen danach weiterentwickelt. Es ging dabei immer um ein Radverkehrsnetz und nicht um ein Radwegenetz. Insbesondere für den BUND spielt das Thema Flächenversiegelung eine wichtige Rolle und daher ging es vorrangig um die Nutzung, Erhalt und Ertüchtigung vorhandener Infrastruktur und nicht wie beim ADFC um den Bau möglichst vieler neuer Radwege oder die Schaffung einer flächendeckenden Doppelstruktur. Ein Radverkehrsnetz besteht aus Sicht des BUND vor allem auch -wo möglich- aus verkehrsarmen Nebenstraßen.
Eine wesentliche Forderung, die es auch in das gemeinsame Papier geschafft hat, war es, geltende Regeln und Vorschriften konsequent umzusetzen. Gemeint war damit insbesondere die Aufhebung unzulässiger Radwegebenutzungspflichten.
Die Forderung nach Tempo 70 an Landstraßen ohne getrennte Radwege sehe ich ebenfalls nicht als indirekte Forderung nach Fahrbahnverboten.
Was eine verbesserte Mitnahme von Fahrrädern im ÖPNV mit Fahrbahnverboten zu tun haben soll, weißt du wohl auch nur alleine.
Die Forderungen nach mehr Personal bei den Landesbehörden hat ebenfalls nichts damit zu tun, mehr Fahrbahnverbote anzuordnen. Es ist leider Fakt, dass es überall an der nötigen Abstimmung zwischen den beteiligten Stellen mangelt. Unterschiedliche Baulastträger und Verkehrsbehörden müssten sich
besserabstimmen. Ein durchgängiges Radverkehrsnetz müsste zwischen den Landkreisen koordiniert werden. In der Realität wird dann irgendwo irgendwas gebaut und die Verkehrsbehörde ist nicht einmal im Vorfeld beteiligt. Hinterher werden dann einfach wieder die selben Verkehrsschilder aufgestellt wie vorher und alles bleibt beim Alten. -
F ür
D ie
P orschefahrer
Kannte ich noch nicht. Neulich gesehen:
F inde
D as
P roblem
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Leute aus dem LRA, die davor warnten, man könne sich "blamieren"
Wie ich deine und Simons Schilderungen sehe, definitiv. Aber Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
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Man kann bei Xobor auch erstmal mit der kostenlosen Version anfangen und später upgraden, falls erforderlich. Die größte Einschränkung ist bei der kostenlosen Version der limitierte Speicherplatz für Dateianhänge.
Ich bin grade dabei, den Herrn Verbandsvorsitzenden davon zu überzeugen, dass es ohne Mitgliederforum heutzutage nicht mehr geht.
Dann musst du auch damit rechnen, dass das Forum nicht angenommen wird. Menschen tun sich schwer mit Veränderungen. Wenn die es gewohnt sind, sich alle 3 Monate zu treffen und das war's, wird sich das nicht durch die Einrichtung eines Forums von einem Tag auf den anderen ändern. Aber vielleicht gibt es auch ein paar, die es annehmen und mit Leben füllen. Dann hätte es sich ja gelohnt.
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Wenn es um den internen Austausch in einer begrenzten Gruppe geht, könnte man auch ein Forum z.B. bei Xobor einrichten und nur registrierten Nutzern Lese- und Schreibrechte geben. Das setzt zwar die von Peter genannten Rechte nicht außer Kraft, aber wenn es von Externen nicht einsehbar ist, ist man auch weniger angreifbar. Man bekommt dann aber auch keine neuen Nutzer, wenn man die Leute nicht explizit einlädt.
Ansonsten, was Peter sagt.
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Das mag ja alles richtig sein....
Hier nur die Stellen in der Zuständigkeit des Landkreises Stade, die mir eine Klage wert wären (rot), wenn es im Guten nicht klappt, weil ich tatsächlich davon regelmäßig betroffen bin. Die grünen Punkte zeigen die Stellen, an denen in den letzten beiden Jahren die Benutzungspflicht aufgehoben wurde. Dazu kommen noch die Straßen in der Zuständigkeit der Stadt Stade, wo in den letzten 4 Jahren einige Schilder verschwunden sind.
Da ich davon ausgehe, dass nicht alles im Guten geklärt werden wird, muss ich mir mein Pulver einteilen. Bis dahin nehme ich die zuständige Dezernentin beim Wort, dass sie das Thema RWBP im gesamten Landkreis bis Ende 2023 geklärt haben will.
Der Landkreis CUX hat daher bei mir eine geringere Priorität
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Das Widerspruchsverfahren wurde in Nds. abgeschafft, also müsste man gleich Klage erheben. Nach Ablauf der Frist bleibt der Umweg über einen Antrag auf ermessensfehlerfreie Neuverbescheidung.
Ich tue mich schwer damit, ein Gericht mit solchen Lappalien zu behelligen. Das sollte auch so möglich sein, die Schilder wegzubekommen. Außerdem hat mich das erst zum zweiten Mal betroffen, weil das auf kürzestem Wege 80km von mir zuhause entfernt ist. Da gäbe es im direkten Umkreis Wichtigeres für mich. Aber auch da stehe ich im Dialog und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, auf diesem Wege (zunächst) mehr zu erreichen. Sicherlich wird auch der Punkt kommen, an dem die Behörde nicht mehr mitgeht und dafür spare ich mir mein Pulver lieber auf.
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Ich bin im letzten September zum ersten Mal da langgefahren, da war der Tunnel schon längst in Betrieb. Aber die 12-Monats-Frist ist bei mir noch nicht um.
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... wobei der Radweg so aussieht, als wäre er deutlich älter als 20 Jahre und somit zu historischen Zeiten entstanden, als die Fähre noch existierte
Nicht nur zu historischen Zeiten als die Fähre noch existierte, sondern auch noch die allgemeine Radwegebenutzungspflicht. Der Wesertunnel wurde 2004 in Betrieb genommen und seitdem dürfte die L121 auf dem Abschnitt für den überörtlichen Verkehr keine Rolle mehr spielen.
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Das stand da vermutlich bereits, bevor der Verkehrsversuch gestartet wurde und die Martinistraße je Richtung noch zwei Fahrspuren hatte:
Dann hätte man es mit Beginn des "Verkehrsversuches" entfernen müssen. Man könnte es nämlich auch so interpretieren, dass Verkehrsregeln, die durch Verkehrszeichen angeordnet werden, Vorrang vor den allgemeinen Verkehrsregeln haben. Hier also das durch VZ 286 angezeigte Recht zum Halten gegen die allgemeine Regel, dass auf Radfahrstreifen Halteverbot besteht.
Dass es "für den Lieferverkehr einfacher" wäre, wenn die Pömpel weg wären, zeigt, dass das Halten darauf bereits fest eingeplant ist. Verkehrsversuch gescheitert!
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die im Bild sichtbare Omnibushaltestelle ist mit einem Bord auszustatten, der ein barrierefreies Ein- und Aussteigen erlaubt.
...damit man dann auf einer barrierefreien Insel steht, zu der man nicht hin und nicht von ihr wegkommt, weil in diesem Kaff aber auch wirklich gar nichts barrierefrei ist.
Ob man dort Tempo 60 anordnet, wird niemanden interessieren.
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was sagt Ihr zu dem Träger ?
Totaler Schrott, taugt nix.