Beiträge von Yeti

    Wenn es ein Gehweg "Radfahrer frei" ist, sind die Furtmarkierungen mittlerweile üblich und m.E. auch berechtigt.

    Nein, kein [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10], sondern auf der gegenüberliegenden Straßenseite angeordnetes Geisterradeln [Zeichen 240]

    Diese toll einsehbare Kreuzung liegt kurz davor, das "ENDE" auf der anderen Seite kurz hinter der Haltestelle, wo das Auto gerade fährt.

    Mapillary (da sieht man auch das [Zeichen 239] rechts), hier das ENDE: Mapillary

    Der Gehweg, auf den die Radwegfurt hinführt, endet kurz hinter der Kreuzung: Mapillary

    An dieser Stelle wurde vor 2-3 Jahren der Poller entfernt (der meistens sowieso umgeklappt war und im Herbstlaub versteckt eine üble Sturzgefahr darstellte). Mir sind da noch nie Autos begegnet, obwohl man einfach da reinfahren könnte.

    Ich würde es einfach mal eine Weile ohne Poller versuchen und beobachten, ob es wirklich ein Problem gibt. Wenn es so sein sollte, könnte man auch erst mal Knollen verteilen, bevor man immer alles gleich mit Hindernissen vollstellt. Aber so weit sind die hier noch nicht, also "freut" man sich schon über einen Poller statt einer Umlaufsperre.

    Es sagt aber eine Menge darüber, was das Ergebnis welcher Gründe auch immer ist: Kein signifikanter Unterschied.

    Jedenfalls in den Innenstadtbereichen gibt es einen signifikanten Unterschied. Ich habe zwar zuletzt bis 2001 in Berlin gewohnt und bin dort seitdem nicht mehr Fahrrad gefahren, habe aber von den Schilderungen her nicht den Eindruck, dass sich dort grundsätzlich etwas verändert hat, bzw. dass sich Berlin in den vergangenen 20 Jahren verkehrsmäßig komplett anders entwickelt hätte als andere deutsche Großstädte. Die Probleme scheinen dort doch eher die selben zu sein wie auch sonst überall.

    Kopenhagen hat sich aber komplett anders angefühlt als z.B. Hamburg. Mit Autos verstopfte Fahrbahnen habe ich dort nicht gesehen, auch nicht am Donnerstag Nachmittag.

    Wenn die Statistik nahelegt, dass es doch letztlich alles irgendwie gleich ist, stimmt was nicht mit der Statistik. Oder ich bin nur zufällig zu einer Zeit in Kopenhagen gewesen, als alle, die sonst Auto fahren, mit dem Fahrrad unterwegs waren. Oder von den Kopenhagenern wird das Auto häufiger für Fahrten außerhalb des Stadtgebietes genutzt, wer weiß.

    Selbstverständlich gibt es auch in Kopenhagen verkehrsreiche Einfallstraßen, wo der Kfz-Verkehr dominiert. Aber auch die waren nicht mit Hamburger Hauptstraßen vergleichbar, auch nicht außerhalb des Kernbereiches. Ich halte die Behauptung, es gäbe kaum Unterschiede zwischen Kopenhagen und Berlin oder jeder anderen deutschen Großstadt für realitätsfern.

    Was hältst du von dieser Lösung in der Straße an der Weide?

    Ein "aufgeblasener Radfahrstreifen", also eine breite Aufstellfläche für den Radverkehr vor der Aufstellfläche für den Autoverkehr:

    Das nutzt allenfalls, solange die Autos vor der roten Ampel stehen. Ansonsten sehe ich da die selben Probleme wie überall sonst, wo Radverkehr rechts neben Rechtsabbiegern fahren soll.

    Was sagt das über die Gründe aus, Fahrrad zu fahren? Nichts.

    Die nächste Frage, die ich hätte: Wohin fahren die Kopenhagener mit dem Auto? Offensichtlich nicht in die Kopenhagener Innenstadt, denn sonst müsste es dort annähernd genauso voller Autos sein wie in Berlin, wenn deine Gegenüberstellung stimmt. Mein Tipp: Fahr einfach mal hin und schaue es dir an. Falls du danach immer noch der Meinung bist, dass es in Kopenhagen eigentlich genauso ist wie in Berlin, suche dir einen Therapeuten.

    2019 hat Mercedes beim Actros das Mirror-Cam und Abbiegeassistenzsystem serienmäßig eingeführt. Statt der Außenspiegel gibt es Kameras, deren Bild auf Monitore übertragen werden, die im Bereich der A-Säulen installiert sind. Ich kann mich an mindestens einen tödlichen LKW-Unfall (in Hamburg oder Berlin?) erinnern, an dem ein solcher LKW beteiligt war. Das war nicht direkt beim Rechtsabbiegen, sondern an einer Fahrradweiche.

    Als ich zuletzt als Beifahrer auf der Autobahn unterwegs war, habe ich mal bei entgegenkommenden LKW gezählt: Bei den Mercedes-LKW hat inzwischen etwa jedes dritte Fahrzeug die Mirrorcams. Ein ähnliches System gibt es seit etwa einem Jahr bei DAF, allerdings als Option.

    Ich halte das System zwar für eine Verbesserung, erwarte davon aber keine Wunder. Zum Einen dürften die LKW den größten Anteil ihrer Fahrleistung auf Autobahnen erbringen und zum Anderen bleibt das Grundproblem bestehen, solange Radwege rechts von Rechtsabbiegern verlaufen.

    Sind hier unterschiedliche Bedeutungen des Wortes "ursache" auf beiden Seiten unterwegs?

    Nach dieser Logik haben auch folgende Ursachen zu dem Unfall beigetragen:

    - Carl Benz wegen der Erfindung des Automobils

    - Fiat und Nissan für die Herstellung der Tatfahrzeuge

    - Das Land Thüringen für den Bau und die Unterhaltung der Straße

    - Die Eltern der verunglückten Fußgängerin für deren Zeugung

    Nur im Zusammentreffen aller genannten Ursachen war der Unfall überhaupt erst möglich. Danach nahm das Schicksal seinen Lauf.

    Ja, genau. Aber es wäre etwas Anderes, wenn die Fachaufsichtsbehörde darauf hinweist, dass da etwas nicht in Ordnung ist, als wenn das immer nur die Stader Fahrradnervensäge tut.

    Keine Ahnung, wann es hier zuletzt mal eine Verkehrsschau oder eine Weiterbildung in der VB gegeben hat. Und natürlich ist der Landkreis in seiner Funktion als Fachaufsichtsbehörde gegenüber der Stadt nicht sehr glaubwürdig, wenn er selbst viele unbearbeitete Baustellen in seiner eigenen Zuständigkeit hat.

    Das Stader Verkehrszeichenmuseum an der Thuner Straße

    Zur Erläuterung: Da, wo jetzt das [Zeichen 239] steht, war früher mal in beiden Richtungen [Zeichen 240]. Aus diesen Zeiten stammt auch noch das [Zusazzeichen 1000-32] über dem [Zeichen 205], das man seit über 2 Jahren dort vergessen hat, seitdem das Geisterradeln nicht mehr vorgeschrieben und nicht einmal mehr erlaubt ist. Dies übrigens nicht nur an dieser Kreuzung sondern an allen anderen Kreuzungen im Zuge der Thuner Straße ebenfalls.

    Nach rechts zweigt ein eigenständiger Weg ab, daher ist das [Zeichen 240] dort korrekt. Dieser Weg setzt sich aber parallel zur Thuner Straße noch bis zur Ampel fort, die man im Hintergrund vor dem Fachwerkhaus (leider nicht) erkennt. Warum man auf dem letzten Stück per [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] Schrittgeschwindigkeit angeordnet hat, weiß vermutlich nicht einmal die Stader Verkehrsbehörde. Falls man sicher gehen wollte, dass das [Zeichen 240] auf dem Abschnitt des >5m abgesetzten Weges nicht auf einmal mit einer Benutzungspflicht verwechselt werden könnte, hätte man ja auch die Piktogrammlösung verwenden oder sich das Schild komplett sparen können. Denn wer dort von rechts kommt, folgt nur dem Weg, der schon zuvor mit [Zeichen 240] beschildert ist und aus der Blickrichtung des Fotos fährt man ja vorher auch am [Zeichen 240] vorbei, so dass es ohne ein weiteres Verkehrszeichen auch bis zur Ampel noch ein gemeinsamer Geh- und Radweg wäre.

    Als in der Thuner Straße die Gehweg- und Geisterradel-Pflicht aufgehoben hatte, konnte man es nicht lassen, das Radtorkeln auf den Gehwegen weiterhin zu erlauben. Aber auch das ist nicht durchgängig umgesetzt und das [Zusatzzeichen 1022-10] nicht unter allen [Zeichen 239] vorhanden. Wenn man genau hinschaut, erkennt man das im Hintergrund hinter der Ampel.

    Falls sich schon jemand von euch auf die Stelle beim Landkreis STD beworben hat: Du wärst dann die für die Stadt Stade zuständige Fachaufsicht. Viel Spaß (und Geduld) :)

    *edit: Foto an dieser Stelle aufgenommen https://goo.gl/maps/XMSbTmGWYUXXntLd8