Beiträge von Yeti

    In den Twitter-Kommentaren aus der Fahrrad-Bubble wird geschrieben, dass der Autofahrer zu spät geblinkt hätte. Wenn allerdings der Radfahrer davon ausgegangen sein sollte, dass das Auto geradeaus fährt, hatte er die Absicht, rechts zu überholen, bzw. hat das Fahrzeug, aus dem das Video aufgenommen wurde, bereits rechts überholt. Angepasste Geschwindigkeit im Sinne des §3 (1) oder "Mäßige Geschwindigkeit" gemäß §5 (8) war das auch nicht, zumal die Fahrzeuge nicht mehr gewartet haben, sondern bereits in Bewegung waren.

    Wenn man die Delle sieht, die er beim Aufprall in die Heckklappe gedrückt hat, muss man wohl schon von Glück reden, dass ihm dabei nicht mehr passiert ist.

    Zunächst einmal meine Baustellen:

    Ernährung noch zu fleischig, wird weniger.

    Wohnung zu groß, Gasheizung.

    Zwei Hauskatzen.

    Zu viel online.

    An der Wohnsituation wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern, zumal meine Frau ihr Geschäft im Haus hat. Das war letztlich auch der ausschlaggebende Grund für die Immobilie. Immerhin ist das Haus 200 Jahre alt und in den Balken das CO2 aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert konserviert, solange es nicht abbrennt oder wir es vergammeln lassen.

    Ich habe schon angefangen mich über die Möglichkeiten einer Wärmepumpe zu informieren, wenn die Gasheizung mal ersetzt werden muss. Da wir in der Altstadt keinen Garten haben, käme wohl nur ein Luft-Wärmetauscher in Frage, womit die WP nicht ganz so effizient wäre, als wenn man die Wärme aus dem Boden holt. Außerdem müssen wir die entsprechenden Vorlauftemperaturen erreichen, Fußbodenheizung geht nicht. Immerhin ist unser Energiebedarf für's Heizen gar nicht so groß, da wir nur zwei Außenwände haben und das Haus links und rechts direkt an die Nachbarhäuser grenzt. Heißt aber letztlich auch nur, dass unsere Nachbarn einen Teil für uns mitheizen.

    Ökostrom haben wir auch, aber das ist natürlich nur auf dem Papier klimaneutral. Denn wenn ich für uns beanspruche, dass unser Strom klimaneutral ist, bedeutet es nur, dass der Strommix derjenigen, die keinen solchen Tarif haben, einen geringeren EE-Anteil hat. Das grüne Tortenstück am Strommix kann man ja nur einmal verteilen.

    Mein Versuch, eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren, scheiterte an der Gestaltungssatzung Altstadt, nach der Dächer mit roten Ziegeln gedeckt sein müssen. Ausnahmen gibt es nur für neu gebaute Einkaufscenter und Parkhäuser. Fun-Fact: Als unser Dach das letzte Mal neu gedeckt wurde, gehörte es der Stadt Stade und die Ziegel sind nicht wirklich rot. Schade, denn das Dach wäre von der Ausrichtung direkt nach Süden ideal geeignet und die Anlage würde im Jahr etwa doppelt so viel Strom erzeugen, wie wir selbst brauchen.

    Demnächst werden noch ein paar Fenster Denkmalschutz-konform erneuert. Bis zur Anschaffung einer Balkon-Solaranlage möchte ich noch die Abnahme der Fenster durch die Denkmalschützerin abwarten. Die könnte man im EG an die Fassade hängen (die PV-Anlage, nicht die Denkmalschützerin) oder auf das Dach des Fahrradschuppens stellen. Muss halt irgendwie leicht abnehmbar sein, aber ich will nach der Ablehnung der Dach-Anlage keine weiteren Diskussionen mit dem Denkmalschutz.

    Mein Auto habe ich vor 2 1/2 Jahren verkauft, aber meine Frau hat noch eins, das ich mit nutzen kann. Insgesamt bin ich im letzten Jahr ca. 3000km mit dem Auto gefahren (inkl. gemeinsamer Urlaubsreise und als Mitfahrer), das war früher mal das Vierfache. Mit dem Fahrrad waren es im letzten Jahr drei mal so viele Kilometer, darunter natürlich auch mal nur zum Vergnügen und nicht nur Alltagswege, die man sonst mit dem Auto erledigt hätte.

    Hobby: Beim Segelfliegen brauche ich eine Anfangs-Energie in Form eines Windenschlepps oder einen Schleppstart hinter einem Motorflugzeug / Motorsegler. Ein Windenstart braucht ca. 0,3l Diesel, der Schleppstart je nach Höhe 5-10 Liter Superbenzin. Danach geht es ausschließlich mit Sonnenenergie (Thermik) weiter. Im Regelfall wird an der Winde gestartet, Flugzeugschlepp nur im Ausnahmefall. Da ich im vergangenen Jahr immer wieder zum Startflugplatz zurück gekommen bin, waren keine Rückholtouren mit dem Auto + Anhänger erforderlich. Die Teilnahme an Meisterschaften habe ich vor 4 Jahren aufgegeben und bin vom Verein in Braunschweig nach Stade gewechselt. Dadurch sind auch viele nervige Autokilometer an den Wochenenden überflüssig geworden. Sportlich gesehen sind die Möglichkeiten hier allerdings schlechter wegen des Hamburger Luftraumes und der Nähe zur Nordsee. Das war rückblickend aber eine gute Entscheidung, die ich schon früher hätte treffen sollen.

    Urlaub: Meine Frau war auf einem Segelfluglehrgang in den bayrischen Alpen und ich habe mein Rennrad mitgenommen. Hin- und Rücktour wegen des Segelfluganhängers per Auto. Da haben wir insgesamt knapp 200l Sprit verballert. Danach war ich noch mit dem Fahrrad in Kopenhagen. In den letzten Jahren waren wir von Stade aus mit dem Segelboot unterwegs. 2021 nur auf der Elbe, im Jahr davor auf der Ostsee. Da das Boot keinen Motor hat, hat uns ein Freund durch den Nord-Ostsee-Kanal geschleppt und dabei natürlich etwas mehr Diesel verbrannt als wenn er ohne uns gefahren wäre. Mit dem Elektro-Außenborder schaffen wir die Strecke nicht. Ansonsten haben wir in 3 Wochen Urlaub 2,5 Liter Petroleum für den Kocher und die Lampe verbraucht, das finde ich OK.

    Flugreisen habe ich vor allem dienstlich machen müssen (1-2 mal pro Jahr), aber seit Beginn der Pandemie nicht mehr. Da geht auf einmal doch sehr viel per Videokonferenz. Mal sehen, wie es beim Start neuer Projekte sein wird. Es ist was Anderes, wenn man alle, die in einer Videokonferenz zusammen sind, schon mal persönlich kennengelernt hat, als wenn sich alle noch fremd sind. Die letzte private Flugreise ist 7 Jahre her und war vielleicht meine Letzte von insgesamt sechs. Derzeit verspüre ich jedenfalls keinen Drang, noch irgendwo hinzufliegen und ich war sowieso noch nie weiter weg als bis Teneriffa.

    Sonstiger Konsum / Kleidung: Wir achten zunehmend darauf, hochwertige Dinge (im Sinne von langlebig) zu kaufen. Das Sortiment der Stader Firma Siegel Strickwaren haben wir inzwischen fast komplett, was nebenbei auch Heizkosten spart. Statt in die Waschmaschine kommt der Troyer einen Tag lang draußen in den Nieselregen und dann ist er wieder frisch. Wenn mal was kaputt ist, kann man den zur Reparatur bringen und im Kaufpreis ist eine Auffrischung enthalten. Man kann auch seinen gebrauchten Troyer in Zahlung geben, wenn man einen neuen kauft. Das System gefällt mir RYMHART.

    Meine größten Neuanschaffungen der letzten Jahre waren Fahrräder, aber jetzt habe ich keinen Platz mehr für weitere. Davon kann man zwar nie genug haben, aber ich habe tatsächlich alles: Alltagsrad, Faltrad, Lastenrad, Rennrad. Alles funktioniert und daher gibt es aktuell keinen Bedarf, es gegen ein Neues zu ersetzen. Zum Mountainbiken fehlen hier die Mountains und ein Bonanzarad fände ich zwar cool, aber das würde mit 52 Jahren wohl doch etwas albern wirken. Also lassen wir das...

    Mehr als mein Gewissen plagt mich die Frage, wie es mit dem Zusammenhalt in unserer Gesellschaft weitergehen wird. Ich zähle auch zur Generation derer, die den Karren an die Wand gefahren haben und werde im Alter auf diejenigen angewiesen sein, die das alles ausbaden müssen. Derzeit scheint es immer weiter auseinander zu gehen: Zunehmende Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit auf der einen Seite und Dekadenz, Ignoranz und Reaktanz auf der anderen Seite. Wenn man heute die Sprüche verfolgt hat, die die FDP von ihrem Dreikönigstreffen herausposaunt hat, bekomme ich Angst vor der Zukunft. Jedenfalls, wenn diese Zukunft tatsächlich an die FDP glaubt, was ich aber nicht hoffe. Von der AfD und den anderen europäischen Rechtspopulisten und Faschisten mal ganz abgesehen, die weiteren Aufwind bekommen werden, wenn die Folgen immer stärker zu spüren sein werden und dumme Menschen einfache Antworten suchen. Absurd, dass am Ende diejenigen davon profitieren könnten, die keinerlei Lösungen für das Problem haben. Daher darf man auch die dritte Regel des Boxclubs nicht vergessen.

    Man muss wenigstens etwas Sand ins Getriebe streuen. Sei es durch Penetranz als Fahrrad-Nervensäge oder dadurch, dass man die 300,- EUR Energiekostenpauschale direkt an den BUND und die DUH spendet, um deren Klagen gegen den Bau der A20 zu unterstützen. Am Ende ist der persönliche Fußabdruck nämlich doch von einer ganzen Reihe von Entscheidungen beeinflusst, die man nicht selbst treffen kann.

    Ich habe damals meine Bahncard auch gekündigt, als ich erfahren habe, dass es im Bordbistro nicht ausschließlich Fleisch gibt.

    ICH LASSE MIR DOCH NICHT VORSCHREIBEN, WAS ICH ZU ESSEN HABE!!!!!!!!111elf :cursing:

    Fahre jetzt wieder Auto und esse während der Fahrt rohes Mett, ohne links-grün versifftes Brötchen oder vegane Zwiebel, jawoll!

    :S

    Wenn das Ziel nicht weiter als 5km weg ist, sind diese Probleme vernachlässigbar: Da ist es nicht sehr anstrengend, mit dem Rad zu fahren und man ist auch nicht länger unterwegs. Dass der Komfort im Auto (trocken, warm, gar nicht anstrengend, keine ekelhaften Fremden) trotzdem für viele ein Grund ist, nicht mit dem Fahrrad zu fahren, stimmt ja trotzdem. Auf der anderen Seite hat man allerdings auch alles dafür getan, das Autofahren noch komfortabler zu machen und Rad- und Fußverkehr maximal unkomfortabel. Die Komfort-Kluft ist also größer als sie sein müsste.

    Kürzlich habe ich von einer Umfrage gelesen, warum die Menschen in Kopenhagen mit dem Fahrrad fahren (Quelle leider wieder nicht gespeichert, daher aus dem Gedächtnis):

    1% Klima- und Umweltschutz

    12% Gesundheit

    ...

    59% weil es am schnellsten geht

    Die anderen Zahlen (z.B. Kosten) habe ich mir nicht gemerkt.

    Hier wird man als Radfahrer überall als Verkehrsteilnehmer 3. Klasse behandelt: Man darf nicht auf der asphaltierten Fahrbahn fahren, sondern muss auf dem holprigen "Radweg"-Pflaster fahren. Man steht an jeder Kreuzung an der roten Ampel, weil die grüne Welle auf den Autoverkehr abgestimmt ist und weil bei kombinierten Fuß-/Rad-Lichtsignalen die Räumzeiten der Fußgänger die Grünphase begrenzen. Radverkehrsführungen sind selten intuitiv zu erfassen und nicht durchgängig. Man kommt sich mit Fußgängern, Hunden und Mülleimern in die Quere und dann wundern wir uns, warum nicht mehr Leute Fahrrad fahren.

    Es geht damit los, dass unter der Leistungsfähigkeit einer Kreuzung immer noch die maximale Menge an Kraftfahrzeugen verstanden wird, die in einer Zeiteinheit den Knoten passieren kann und nicht die mögliche Anzahl der Menschen, die innerhalb einer Stunde eine Kreuzung überqueren könnte. Wir richten unser Verkehrssystem an der ineffizientesten Verkehrsart aus und wundern uns, warum es Staus gibt. Das ist völlig gaga.

    Wäre ich Verkehrsminister, würde ich eine Cabrio-Pflicht einführen: Auch im Winter und in strömendem Regen dürfte nur offen gefahren werden. Dann wäre zumindest der Wetter-Vorteil für's Auto weg und alle würden ihr Auto im Parkhaus oder in der Garage abstellen anstatt im öffentlichen Raum am Straßenrand. Auf Hauptstraßen müsste es in der Mitte eine Busspur geben und auf der restlichen Fahrbahn gälten die Regeln einer für den Kfz-Verkehr freigegebenen Fahrradstraße (Autos zu Gast). Parken in der Innenstadt kostete 8,50 EUR / Std. Anwohnerparken im öffentlichen Raum hätte sich wegen der Cabrio-Pflicht ohnehin bald erledigt. Außerdem würde es eine Maut auf allen öffentlichen Straßen geben, die vom Gewicht des Fahrzeuges abhängt. Alles unter 250kg wäre kostenlos und darüber stiegen die Gebühren exponentiell. Die Einnahmen würden zum großen Teil in die Bahn fließen, neue Fernstraßen würden nicht mehr gebaut werden. Auf Autobahnen würde die rechte Spur zur Busspur für Fernbusse, die dort im Minutentakt fahren. An jeder Autobahnausfahrt gäbe es eine Haltestelle mit Umstiegsmöglichkeit in den Regionalbus.

    Unrealistisch? Ich finde das alles nur halb so absurd wie das System, das wir derzeit haben. :)

    Die Probleme, die du benennst und die durch das Auto "gelöst" werden, wurden meiner Meinung nach durch das Auto erst geschaffen. Ich bin selbst auf dem Land groß geworden. Damals gab es im Dorf eine Grundschule, zwei Bäcker, einen Fleischer, einen kleinen Lebensmittelladen, eine Poststelle, sowie je eine Filiale der Volksbank und der Sparkasse. Alles was man für den täglichen Bedarf brauchte, hat man dort bekommen. Heute gibt es von alledem gar nichts mehr, als Letzter hat vor einem Jahr der Fleischer sein Geschäft geschlossen. Immerhin gibt es alles auch im etwas größeren Nachbardorf in 4km Entfernung.

    Dass sich die Läden im Dorf nicht halten konnten, liegt daran, dass alle ein Auto hatten und das Angebot in der 12km entfernten Stadt, zu der man ohnehin zum Arbeiten oder zur Schule gefahren ist, besser war. Wer trotzdem kein eigenes Auto hatte, war dann auf die Hilfe anderer angewiesen.

    Ein Bus fuhr damals drei Mal am Tag, der letzte zurück um 18:00 Uhr. Vom Gymnasium fuhr nicht einmal ein Schulbus, sondern ich musste mit dem Linienbus fahren. Nach Schulschluss hatte man 10 Minuten Zeit, um zur 1,5km entfernten Haltestelle zu rennen.

    Meinen Ausbildungsplatz in einem anderen, 17km entfernten Dorf hätte ich mit dem ÖPNV frühestens um 9:45 Uhr erreicht anstatt um 7:00 Uhr, also Auto.

    Sicherlich wird man in ländlichen Regionen niemals dahin kommen, dass man einfach ohne auf den Fahrplan zu achten einfach zur nächsten Haltestelle geht, weil man weiß, dass dort innerhalb der nächsten 15 Minuten ein Bus fahren wird. Aber in der Realität ist das Angebot nicht nur unattraktiv sondern tatsächlich komplett unbrauchbar. Das Selbe gilt für "Radwege", die eigentlich gar keine sind (und die eigentlich auch niemand bräuchte), weil man lediglich per Verkehrszeichen einen Gehweg zum Radweg erklärt hat, damit die doofen Radfahrer nicht den Autoverkehr behindern.

    Und es geht auch gar nicht darum, dass niemand mehr Auto fährt, sondern dass wenigstens für diejenigen, die kein Auto fahren können oder wollen, eine Alternative besteht, die Mobilität überhaupt ermöglicht und dass sich ein Umstieg vom Auto auf das Fahrrad nicht immer und überall wie ein Abstieg anfühlt, weil man sich dann entweder mit der allerletzten Buckelpiste zufrieden geben soll oder ständig als Verkehrshindernis behandelt wird.

    Auf der anderen Seite ist es in dem Dorf so selbstverständlich, alle Wege mit dem Auto zu erledigen, dass dort niemand auf die Idee kommt, kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Meine Mutter (78) war wohl eine der wenigen, die den Kilometer zum Fleischer noch zu Fuß gegangen ist. Ihr Nachbar (Anfang 30) fährt sonntags sogar 300m zu seinen Eltern zum Mittagessen mit dem Auto. Es gibt ja dort auch keinen Stau und einen Parkplatz findet man immer vor der Tür. Alternativlos ist das Auto deswegen aber nicht.

    Antwort der FDP: "Wir halten nichts davon, Menschen ein bestimmtes Verkehrsmittel vorzuschreiben."

    Absurd: In unserem Verkehrssystem haben viele Menschen keine Wahlfreiheit, weil es an Alternativen zum Auto mangelt. Es gibt gerade in ländlichen Regionen oftmals keinen attraktiven ÖPNV, weite Strecken und man zwingt Radfahrer dazu, auf Gehweg-Ruinen zu fahren anstatt gleichberechtigt auf der Fahrbahn. Dass das Auto dort als alternativlos angesehen wird, ist die Folge politischer Entscheidungen. Und dann schwadronieren diese libertären Schwachköpfe von "Freiheit", wenn man ihnen außer dem Auto keine Wahl lässt. Da könnte ich jedes Mal kotzen.

    Ja, einfach irre. Mit dem selben Argument müsste man ja an jeder beliebigen Kreuzung Umlaufsperren aufstellen. Macht man aber nur da, wo nicht auch Autos durchpassen müssen. An anderer Stelle wird das ungebremste Einfahren auf die Fahrbahn sogar durch irreführende Markierungen befördert.

    Schaut man sich die Unfallstatistik an, müsste man eher Umlaufsperren für den Autoverkehr aufstellen, damit Autofahrer nicht ungebremst über den vorfahrtberechtigten "Radweg" fahren. Aber da lässt man sogar die im Zuge von Vorfahrtstraßen vorgeschriebenen Radwegfurten weg.

    So sieht die Umlaufsperre auf freier Strecke übrigens aus, wenn es etwas geschneit hat.

    Der Fred-Watzlawik-Weg verbindet die Stadtteile Wiepenkathen und Klein Thun, hier: Stade, 21680 nach Wiepenkathen, 21684 Stade - Google Maps

    Er darf per [Zeichen 240] nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad benutzt werden, aus Richtung Wiepenkathen bis kurz vor die Holzbrücke über die Schwinge auch durch landwirtschaftlichen Verkehr.

    Seit langem sind mir die unsinnigen Umlaufsperren ein großes Ärgernis. Es wurde zwar schon vor einem Jahr angekündigt, den Mist zu entfernen, aber die Dinger stehen da immer noch.

    Offizielle Begründung: Man möchte damit Autofahrer davon abhalten, den Weg zu befahren, bzw. über die Holzbrücke zu fahren und außerdem hat man natürlich Sorge, dass Radfahrer vom Fred-Watzlawik-Weg "ungebremst" auf die Straße von Klein Thun nach Groß Thun fahren könnten (Verkehrsbelastung geschätzt < 100 Kfz/h).

    Das linke Bild zeigt diese Kreuzung. Da es dort keinen abgesenkten Bordstein gibt, gehe ich davon aus, dass dort die Vorfahrtregel rechts vor links gilt. Irre ich mich? Es ist schließlich kein Wald- oder Feldweg, der in §8 StVO von der allgemeinen Vorfahrtregelung ausgenommen ist und vorfahrtregelnde Verkehrszeichen gibt es auch nicht. Die Umlaufsperren erwecken allerdings nicht gerade den Eindruck, dass Radfahrer, die da gerade durchgefahren sind, Vorfahrt haben könnten.

    Gefährliche Fahrt - Wie kann der Radverkehr sicherer werden? | SWR Doku

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    Ich glaube, dass es den Verantwortlichen selbst nicht klar ist, was sie da gebaut haben. Dabei habe ich alle Kritikpunkte bereits vor vier Jahren benannt, als ich zum ersten Mal die Planungsunterlagen gesehen habe. Die wurden mir damals noch auf inoffiziellem Wege zugeschanzt. Kein einziger der Kritikpunkte wurde berücksichtigt.

    Neu für mich waren allerdings die lustigen Markierungen zur Einleitung in den Fahrbahnverkehr, die aus den Unterlagen nicht ersichtlich waren. Allerdings hat man den selben Murks vor knapp zwei Jahren schon einmal gebaut. Das hätte ich mir also denken können, dass sie das allen Einwänden zum Trotz wieder so machen werden. Hat sich ja schließlich bewährt...

    Bedienungsanleitung für Stader Kreisverkehre.

    In §10 steht:

    Zitat

    Die Absicht einzufahren oder anzufahren ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.

    Vorher muss man aber mit Handzeichen rechts anzeigen, dass man den Kreisverkehr geradeaus verlässt, also kann man das Einfahren auf die Fahrbahn frühestens danach anzeigen. Ob das dann noch "rechtzeitig" ist?

    Sieht aber auf jeden Fall lustig aus, wenn man sich dort tatsächlich regelkonform verhält. *Hampelmannsmiley*

    Oh, seit wann fährt denn wieder der Metronom in Stade? Oder ist das Artikelbild schon etwas älter? :)

    Vor 3 (?) Jahren ging der Zuschlag für die Strecke HH - CUX an eine DB-Tochter namens "Start Unterelbe", die seitdem mit den selben blau-gelben Zügen fährt, auf denen vorher "Metronom" stand. Besser ist es dadurch nicht geworden...

    Ich nehme aber an, den Gran Fondo im Dezember noch schnell mit 100 km zu absolvieren ist vielleicht nicht so schlau, wenn der Test gerade mal zwei Tage lang wieder negativ ist.

    Nein, das wäre nicht nur "nicht so schlau", sondern sogar "sehr dämlich".

    Ich habe es seit heute auch hinter mir. Weihnachten war nach dem positiven Test am 20. dann spontan in ganz kleiner Runde zuhause mit meiner Frau statt zu Besuch bei meiner Mutter, die sich eigentlich gewünscht hatte, dass wir mal wieder zu ihr kommen. Meine Frau hat es zum Glück nicht bekommen, allerdings hat sie es schon im Frühjahr gehabt und im Herbst eine weitere Impfung.

    Für mich ist es seit 2 1/2 Jahren auch der erste Monat, in dem ich die 100km am Stück nicht gefahren bin. Aber das ist nicht wichtig, sondern dass wir wieder richtig auf die Beine kommen. Ich werde gleich zum ersten Mal eine kleine Runde alleine draußen spazieren gehen. Nach einer Woche im Bett ist die Kondition völlig im Arsch. Jetzt nur nicht übertreiben.