Langstreckenflieger brauchen um die 3 Liter Kerosin pro Passagier pro 100km.
Aber das setzt natürlich voraus, dass der Flieger voll ist. Gerade auf Langstrecke ist das häufig auch der Fall.
Autos fahren mit 1.3 Personen rum und brauchen damit tatsächlich mehr Sprit.
Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Erstens hat bei einem Langstreckenflug der Energiebedarf für den Steigflug prozentual einen geringeren Anteil als bei einer Kurzstrecke. Im Reiseflug in großer Höhe sieht die Bilanz tatsächlich nicht ganz so übel aus, aber da muss man ja auch erstmal hinkommen. Bei den Ultra-Langstrecken wird die Effizienz auch wieder schlechter, weil der benötigte Treibstoff für die letzte Flugstunde den ganzen Flug über mitgeschleppt werden muss. Es gibt einen theoretischen Punkt, an dem man die Reichweite eines Flugzeuges nicht mehr erhöhen kann, weil der zusätzliche Treibstoffbedarf aufgrund der höheren Treibstoffmasse größer ist als das, was man für die zusätzliche Strecke am Ende braucht.
Flugtaxis werden aber keine Langstreckenverkehrsmittel, sondern sind etwas für die Ultra-Kurzstrecke, wenn man das Einsatzgebiet begrifflich von dem abgrenzen möchte, was man in der Luftfahrt als Kurzstrecke bezeichnet.
Außerdem ist es unfair, ein voll besetztes Flugzeug mit einem nicht annähernd voll besetzten Auto zu vergleichen.
Hubschrauber fliegen auch bei fast(!) jedem Wetter, offenbar geht das.
Je kleiner ein Fluggerät ist, desto anfälliger ist es für Turbulenzen. Hubschrauber, die quasi bei jedem Wetter fliegen, sind deutlich größer als diese Flugtaxis.
Schlechte Sicht oder Dunkelheit sehe ich gar nicht so als Problem, weil diese Dinger ohnehin nicht (nur) nach Sicht navigieren werden. Bei starkem Wind kommt auch der Rettungshubschrauber nicht mehr mitten in die Stadt. Hubschrauber, die z.B. für Versorgungsflüge zu Bohrinseln o.ä. eingesetzt werden, sind da sehr viel größer.