Das Medienecho zur Schölischer Straße betraf vor allem die Straßenausbaubeiträge, worüber sogar überregional berichtet wurde.
"Radwege" gab es dort vorher auch nicht, sondern auf einigen Abschnitten war das Gehwegradeln vorgeschrieben und auf anderen nicht, teilweise auch auf der falschen Straßenseite und wie hier üblich alles ohne jeden Sinn und Verstand. Wer sich vorher regelkonform verhalten wollte, musste mehrfach zwischen dem "Radweg" auf der rechten Seite, der Fahrbahn und dem "Radweg" auf der linken (falschen) Straßenseite wechseln.
Die meisten Leute halten das jetzt für einen "Radweg", weil sie glauben, dass rotes Pflaster ein Radweg ist. Ist es aber nicht. Ich vermute auch, dass die Stadt ursprünglich vorhatte, dort überall
aufzustellen, aber es gibt hier so einen Querulanten, der ihnen das nicht durchgehen lassen hätte. 
Das Schild auf dem oberen Bild hatten sie während der Bauarbeiten einfach vergessen, abzubauen. Das stand vorher zusammen mit dem
hinter der Kreuzung, wo zwar das
aber nicht das
hingehört hätte. Dann hat man den Pfosten mit beiden VZ vor die Kreuzung gesetzt und kürzlich das
abgeschraubt.
Während der Baustelle mit dem
noch hinter der Kreuzung (außerhalb geschlossener Ortschaft?):

200m weiter stand dann diese kreative Zeichenkombination:

Dort hatte man offensichtlich nur Vorfahrt, wenn der Radweg zu Ende ist und die "außergewöhnliche Gefahrenlage" hatte sich auf einmal in Luft aufgelöst.
Aber bis dahin war es auf der Fahrbahn anscheinend so dermaßen gefährlich, dass dort sogar Geisterradeln vorgeschrieben war. Man sieht hinter dem eckigen Spiegelei die Rückseite eines
, bzw. des alten Z244, auf dem Fahrräder noch Licht und Pedale hatten. Ein Indiz, dass das dort schon länger hing.
Aus der Gegenrichtung:

Danach durfte man dann auf einem Seitenstreifen fahren, den damals sicherlich auch einige für einen "Radweg" gehalten haben. Irgendwelche Anzeichen dafür, dass man auf dem Streifen fahren musste oder dort nicht parken durfte, gab es jedenfalls nicht, und zum Parken war er zu schmal. Beim roten Haus in der Kurve im Hintergrund endete der Seitenstreifen auch stumpf vor einem nicht abgesenkten Bordstein, was ich normalerweise nicht für einen Hinweis halte, darauf mit dem Fahrrad zu fahren.

Ob es zu aggressivem Revierverhalten von Autofahrern links des Breitstrichs gekommen ist, weiß ich nicht. Es würde mich auch nicht wundern, wenn man sich beim Parken vor allem mit den linken Rädern rechts des Breitstrichs gehalten und die rechte Fahrzeughälfte auf den Gehweg gestellt hätte. Man will ja schließlich nicht "den Verkehr" behindern und wer sollte da schon zu Fuß gehen?