Beiträge von Yeti

    Für mich wirkt das eher willkürlich einen Wert auszuwählen, an dem man dann alles festmacht.

    Die Maßnahmen, die mit bestimmten Inzidenz-Werten verknüpft sind, haben sich doch im Laufe der Zeit ständig geändert. Im 7-Tages Durchschnitt bildet der Inzidenzwert auf jeden Fall die Tendenz des Infektionsgeschehens gut ab, solange sich im betrachteten Zeitraum nichts Grundlegendes an der Teststrategie ändert.

    Derzeit steigen die Werte nicht ganz so dynamisch wie Mitte Oktober und das gibt ein wenig Zeit, die Entwicklung zu beobachten und zu bewerten. Die Zahl der behandelten Intensivpatienten und die Todesfälle steigen dann immer erst zeitverzögert an. Man wird jetzt in der dritten Welle sehen, ob die Impfung der Höchst-Risikogruppe schon Wirkung zeigt und die schweren Fälle und Todesfälle nicht so schnell ansteigen werden wie die Neuinfektionen.

    In Zeiten, wo sich die Infektionszahlen innerhalb einer Woche fast verdoppelt haben, wie z.B. Mitte / Ende Oktober, konnte man aber sicherlich nicht erst noch abwarten, ob mit zwei Wochen Verzögerung auch die Todesfälle genauso schnell ansteigen und daher schärfere Maßnahmen gerechtfertigt sein könnten.

    Diese abstruse Paranoia vor Selbsttests hier in Deutschland ist ja kaum auszuhalten.

    Falls du auf meinen Einwand abzielst: Ich habe weder eine Paranoia, noch unterstelle ich, dass alle einen positiven Selbsttest verschweigen und keine Konsequenzen ziehen werden. Ich hatte das eigentlich nur geschrieben, weil ich glaube, dass die Ergebnisse der Selbsttests nicht die Inzidenzrate nach oben treiben werden.

    Schlau Meier hat ja auch einen plausiblen Grund genannt, warum einem positiven Selbsttest nicht zwangsläufig eine Bestätigung durch einen PCR-Test folgen muss.

    Das funktioniert doch aber nur bei den "offiziellen" Schnelltests.

    Ja, genau. Ich meine die Leute, die sich in der Apotheke oder bei Aldi die Schnelltests kaufen und ein positives Testergebnis einfach verschweigen und keinen PCR-Test nachschieben.

    Bei den Selbsttests frage ich mich auch, wie viele aufgrund eines positiven Testergebnisses weitere Schritte unternehmen und z.B. den Schnelltest durch einen PCR-Test überprüfen lassen oder sich einfach freiwillig in häusliche Quarantäne begeben werden. Die Ergebnisse der Selbsttests werden ja nicht alle in die offizielle Statistik einfließen.

    Es gibt ein sehr interessantes Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig, wo es um die Ermessensausübung der Verkehrsbehörden geht, wenn die baulichen Voraussetzungen nicht vorliegen, aber aufgrund der Verkehrsbelastung eine besondere Gefahrenlage angenommen werden kann.

    VG Braunschweig, Urteil vom 16.04.2013 - 6 A 64/11 - openJur

    Dabei geht es um einen Abschnitt des äußeren Rings in Braunschweig, wo 3 Bundesstraßen (B1, B4 und B248) zusammenfallen, mit einer Spitzenbelastung bis 2750 Kfz/Std. Im Urteil wird ausführlich begründet, warum die Entscheidung der Behörde in mehreren Punkten ermessensfehlerhaft ist, auch wenn anerkannt wurde, dass dort eine Radwegebenutzungspflicht grundsätzlich vertretbar ist.

    Das wird wohl ein Schild eines Anwohners sein. Ich habe da aber nicht geklingelt und nachgefragt :)

    Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Autofahrer dort alle viel zu schnell gefahren sind und habe auch weitere Radfahrer gesehen, die auf der Fahrbahn gefahren sind und Fußgänger, die auf dem "Radweg" gegangen sind. Dieser Unfug kann also ganz einfach ersatzlos entfernt werden. Ich werde berichten, wie das weitergeht.

    Ich habe das so erlebt:

    Auf der anderen Straßenseite Gehweg. Aber vielleicht dürfen Fußgänger auch auf dieser Seite gehen? Zweirichtungsradwege sind jedenfalls in NL schwer angesagt. Sieht trotzdem anders aus als in Otterndorf :)

    Tolle Ideen hat man in Otterndorf und ein entscheidendes Bild ist leider nichts geworden: Nämlich das, wo unter dem [Zeichen 237][Zusatzzeichen 1000-31] ein Schild hängt, auf dem Fußgänger gebeten werden, doch bitte den Gehweg auf der anderen Straßenseite zu benutzen.

    Alles bei Tempo 30 und die oberen beiden Bilder sogar in einer [Zeichen 274.1].

    Ich glaube, ich rufe am am Montag mal beim Landkreis Cuxhaven an und frage, wer auf diese tolle Idee gekommen ist. Vielleicht war da einer zu lange in Holland, wo man ja auch gerne Radfahrer auf der einen Straßenseite in beide Richtungen fahren lässt und Fußgänger auf der anderen Straßenseite gehen sollen. Oder da hat einfach nur jemand zu heiß gebadet.

    Das fand ich auch schön: [Zeichen 274.1] nur für LKW in der Einöde Nordkehdingens.

    das Risiko, beim Überqueren der alten Schwentinebrücke auf der Fahrbahn angehupt oder abgedrängt zu werden, ist hingegen jeden Tag gegenwärtig und liegt grob geschätzt irgendwo bei 25 bis 75 Prozent.

    Ich glaube, ich muss da mal hinfahren. Mich hupt nämlich nie jemand an. Vielleicht sehe ich zu gefährlich aus. :)

    Aber natürlich darf man dann nicht nur Gehwegradler kontrollieren, sondern auch diejenigen, die nötigen, hupen, drängeln, beleidigen, absichtlich gefährden...

    Naja, in der Theorie schon. In Kiel müsste man dann an jeder Straße mit Kopfsteinpflaster auf jeder Gehwegseite an jeder Kreuzung einen Polizeibeamten abordnen, der renitente Gehwegradler einkassiert.

    Ich glaube nicht, dass man Fehlverhalten nur dadurch korrigieren kann, dass man immer und überall kontrolliert. Es würde schon reichen, wenn man es überhaupt mal täte und die Leute wissen, dass es ein gewisses Risiko gibt, erwischt zu werden.

    Das gilt natürlich nicht nur für Gehwegradler, sondern auch für die Ursachen des Gehwegradelns.

    Rechts sind nur Bäume. Die Aufhebung der Benutzungspflicht ist eine der wenigen Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes von 1999, die überhaupt umgesetzt wurden.

    Die Verkehrs-"Belastung" (wenn man das überhaupt so nennen kann) beläuft sich wie gesagt auf gerade einmal 300 - 350 Kfz am ganzen Tag. Und selbst das scheint mir nach meiner Beobachtung noch zu hoch gegriffen. Das ist so eindeutig im Belastungsbereich I, dass es überhaupt keine Diskussion darüber geben kann, ob Radfahrer dort ausschließlich im Mischverkehr fahren. Die Straße setzt sich stadteinwärts in einem sowohl von Fußgängern als auch Radfahrern stark frequentierten unabhängigen gemeinsamen Geh- und Radweg parallel zur Bahnlinie fort. Fuß- und Radverkehr ist dort schon immer die vorherrschende Verkehrsart.

    Die Freigabe des Gehweges auf der Gefällestrecke widerspricht allen technischen Regelwerken und ist in Anbetracht der geringen Kfz-Stärke auch nicht im Geringsten zu begründen. Ich habe dort noch nie einen Radfahrer mit Schrittgeschwindigkeit gesehen, weil man dort selbst ohne zu treten 20-25 km/h erreicht.

    In Gegenrichtung darf man da überhaupt nicht fahren, sondern müsste das Fahrrad schieben oder einen Umweg fahren. Entweder 600m Umweg über die Schützenstraße, wo man die Bremervörder Straße an einer Stelle ohne Querungshilfe erreicht und wo man im Berufsverkehr ewig warten kann, bis man mal auf die andere Straßenseite kommt, oder mit 2,5km Umweg über die Straße Am Schwarzen Berg.

    Hier: https://goo.gl/maps/EfQdtQL8jFkZtva98

    In der Straße Am Hohen Felde befindet sich die IGS, eine der größten Schulen in Stade.

    Allerspätestens seit Anfang September war klar, dass es wieder aufwärts geht.

    Und jetzt, Anfang März 2021, ist klar, dass es seit zwei Wochen auch wieder aufwärts geht. Ehe die zweite Welle wirklich vorbei ist, starten wir gerade in die dritte. :|