Und du schreibst selbst, du hättest kein Problem damit, wenn dort nur noch Tempo 30 max. gefahren werden dürfte. Willkommen im Club! Wie wir das hinkriegen können, dass dort tatsächlich auch nur Tempo 50 max. oder ggf. Tempo 30 max. gefahren wird, das wäre ein neues Thema
Ja, stimmt. Das wäre ein neues Thema. Tatsächlich wird dort häufiger schneller als 50 km/h gefahren. Die Straße ist aber schnurgerade und gut einsehbar und daher habe ich trotzdem noch keine einzige gefährliche Situation auf der Fahrbahn erlebt. Vielleicht gab es andere Situationen, an denen ich nicht beteiligt war, die aufgrund überhöhter Geschwindigkeit für irgendwen gefährlich wurden. Daher bin ich doch der Letzte, der sich nicht dafür aussprechen würde, dass dort auch mal Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, oder dass die Regelgeschwindigkeit innerorts auf 30 km/h abgesenkt wird.
Mir geht es um diese Absolutheit, mit der der ADFC Forderungen stellt:
ZitatAus Sicherheitsgründen halten wir überall dort, wo sich Rad- und Kfz-Verkehr die Straße teilen, eine Angleichung der Geschwindigkeiten für unabdingbar.
Da steht nicht "die Angleichung der Geschwindigkeit ist wünschenswert" oder "dem Sicherheitsempfinden zuträglich". "Unabdingbar" heißt, dass es ohne nicht geht und das ist Quatsch. Leider fühlen sich die "Besorgten" dadurch bestätigt, dass man dort auf der Fahrbahn nicht sicher ist. Ein Interessenverband, der sich wirklich für die Verkehrssicherheit seiner Mitglieder einsetzen würde, dürfte aber keine Aussagen verbreiten, die die Leute davon abhalten, sich sicher zu verhalten, sondern müsste sie dazu ermutigen, statt auf dem Gehweg auf der Fahrbahn zu fahren. Auch, wenn dort schneller als 30 km/h gefahren werden darf, ist das nämlich in diesem Fall um Größenordnungen sicherer.