Ich würde das nicht alles über einen Kamm scheren.
Separation 1

Separation 2

Es ist sicherlich richtig, dass man die Leute nicht vom Autofahren zum Radfahren bringt, wenn sie sich anschließend im dichten Kfz-Verkehrsgetümmel auf Hauptstraßen behaupten müssen. Aber bestimmt auch nicht, wenn sie anschließend nicht mehr komfortabel auf einer glatt asphaltierten Fahrbahn, sondern auf einer buckligen und viel zu schmalen Restfläche fahren sollen, auf der sie an jeder zweiten Kreuzung über den Haufen gefahren werden.
Und wie das Beispiel Stevenage zeigt, reicht es nicht aus, das Radfahren komfortabler zu machen, wenn man sich nicht traut, gleichzeitig das Autofahren unkomfortabler zu machen. Letztlich geht es auch darum, welchen Stellenwert man als Verkehrsteilnehmer empfindet: So lange Autofahrer gehätschelt und Radfahrer wie der letzte Abschaum behandelt werden, wird niemand vom Auto auf das Fahrrad umsteigen.