Beiträge von Yeti

    Und dort , wo man als Radfahrer nach links auf den Hochbordradweg wechseln müsste ( weil fahrbahnbegleitend und damit benutzungspflichtig) , ist das durch Z.295 auf der Fahrbahn verboten. Eigentlich müsste da sogar eine Querungshilfe existieren.

    Hier sieht man, dass die Linie kurz unterbrochen ist

    Mapillary

    Zwischen den Kurven die Straßenseite zu wechseln, halte ich allerdings für keine gute Idee.

    Mapillary    Mapillary 

    Ich würde es nicht ausschließen wollen, dass die Stimmen gegen Merz in Wirklichkeit Stimmen für eine AfD-CDU/CSU-Koalition waren.

    In den eigenen Reihen der CXU dürfte es einige geben, die Merz den 180°-Schwenk in der Schuldenfrage übel nehmen. Dazu gibt es sicherlich einige, die lieber mit der AfD koalieren würden als mit der SPD oder gar den Grünen. Den neuen Fraktionsvorsitzenden Jens S. zähle ich dazu. Der strebt auf jeden Fall noch nach Höherem und findet, dass man die gesichert rechtsextreme AfD als ganz normale Oppositionspartei betrachten solle.

    Auf der anderen Seite kommen SPD-Abgeordnete in Frage, die Merz im Wahlkampf noch als "linke Spinner" beschimpft hat.

    Alles in allem würde ich sagen: Merz ist ein Spalter und hat dafür die Quittung bekommen. Leider nutzt das wieder nur der AfD.

    Welcome to hell.

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    Manchmal stimmen auch die Pressemeldungen nicht. Vielleicht ist der Radfahrer nicht aus Richtung Wellendingen gekommen, sondern in die Richtung gefahren. Dann wäre es Linksabbiegen gewesen.

    Vor zwei Jahren gab es einen tödlichen Fahrradunfall in Buxtehude und die Bilder der Unfallstelle in der Polizeimeldung passten mit dem Text einfach nicht zusammen. Auf Nachfrage hat dann der Pressesprecher bestätigt, dass der Radfahrer aus der anderen Richtung kam als in der Meldung stand.

    Aber "Radfahrer Straße benutzen", da hat doch jemand "absteigen" falsch geschrieben.

    Die Stadt Cuxhaven möchte ja fahrradfreundlich sein, also wird nicht abgestiegen.

    Doof nur, dass man auf der "Straße" [sic.] wegen des VZ 237 gar nicht fahren darf und wegen der ganzen Schilder auch nur schwerlich dahin kommt.

    Aber das Sammelsurium bietet noch ein paar Widersprüche mehr: Fußgänger sollen die Straßenseite wechseln (Zusatzzeichen 1000-12), aber das Zufußgehen ist per Zeichen 259 komplett verboten. Man könnte vielleicht noch argumentieren, dass VZ 259 mit ZZ 1000-12 bedeutet, dass nur Fußgänger, die die Straßenseite gewechselt haben, nicht weitergehen dürfen, aber auch das wäre sicherlich nicht sinnvoll, da ja auf dieser Straßenseite der Gehweg durch VZ 600 (ein selbsterklärendes Verkehrszeichen) gesperrt ist.

    Dann sehen wir gleich drei Gefahrzeichen auf einmal: ein VZ 101 mit zwei Zusatzzeichen, die typische Gefahren benennen, die an Arbeitsstellen auftreten und dann noch das Zeichen 123, das vor den typischen Gefahren an Arbeitsstellen warnt. Außerdem das Zeichen 138, das vermutlich vor Radfahrern warnen soll, die entgegen des Verbots durch VZ 237 wegen des selbst ausgedachten Zusatzzeichens, auf die "Straße" [sic.] wechseln.

    Außerdem haben wir noch ein Halteverbot an einer Stelle, an der man sowieso nicht halten darf (nicht genügend Platz bis zur Fahrstreifenbegrenzung VZ 295).

    Auf dem Radweg muss ich mir darüber keine Gedanken machen, denn da gibt es ein solches Risiko nicht

    Dafür zehnmal so viele andere. Genau das meinte ich mit der Sorglosigkeit, die meiner Meinung nach einen nicht unerheblichen Beitrag leistet.

    Meiner Erfahrung nach muss man auf "Radwegen" viel aufmerksamer fahren als auf der Fahrbahn. An jeder Kreuzung muss man damit rechnen, aus zwei unterschiedlichen Richtungen umgenietet zu werden (von links hinten von Rechtsabbiegern und von rechts aus der Seitenstraße). Und das alles mit schlechteren Sichtbeziehungen, da man dichter an den Sichthindernissen fährt (Hauswände, Hecken, Zäune, Mauern, ...) oder gleich ganz hinter Sichthindernissen (parkende Autos, Werbetafeln, Stromkästen, Bäume, ...).

    Dazu das Dooringrisiko auf der Beifahrerseite (also dort, wo die Leute noch weniger aufpassen, bevor sie eine Autotür öffnen), Fußgänger (auch mit Hund), die plötzlich in den Fahrweg treten, Hindernisse, Schlaglöcher, Wurzelaufbrüche.

    Aber hey: Immerhin kann man sich einbilden, diese Risiken alle selbst kontrollieren zu können. Toll! :thumbup:

    Wie das in der Realität aussieht, habe ich gerade heute Morgen wieder erlebt, als mich ein Geisterradler fast frontal aufs Korn genommen hat, weil er beim Geisterradeln nicht einmal nach vorne geguckt hat, sondern auf sein Handy. Immerhin der hat sich bestimmt total sicher gefühlt.

    Abgesehen davon bringt zweitens viel Fahrpraxis auch einen 6. Sinn für das Antizipieren fremder Fehler, insbesondere bei Radverkehrsanlagen.

    Was meiner Beobachtung nach allerdings auch hinzukommt, ist eine große Sorglosigkeit von Radfahrern auf Radverkehrsanlagen. Die gefühlte Sicherheit verleitet dazu, Dinge zu tun, die sie auf der Fahrbahn niemals tun würden.

    Wenn ich mit Leuten über ihre Erfahrungen auf "Radwegen" spreche, kommen die wenigsten von alleine darauf, dass viele der Situationen, die sie schon bewusst als gefährlich wahrnehmen, auf der Fahrbahn gar nicht erst eingetreten wären. Stattdessen glauben sie, dass es auf der Fahrbahn noch viel schlimmer wäre.

    Beides wird durch die "wir brauchen mehr Radwege, damit Radfahren endlich sicher wird"-Kampagnen des ADFC noch verstärkt.

    Mit "ADFC" meine ich den Bundesverband und der fordert Radwege, weil die die gefühlte Sicherheit erhöhen. Ich unterstelle denen, dass sie wissen und billigend inkauf nehmen, dass damit eine Erhöhung des tatsächlichen Unfallrisikos einhergeht.

    In den Ortsverbänden gibt es ganz unterschiedliche Richtungen. Engagierte Leute einerseits und Wahnwesten-Gehwegradler auf der anderen Seite, die jedem per VZ 240 zum Radweg erklärten Gehweg nachtrauern würden, oder sich aktiv für solchen Unfug einsetzen.

    Zwischen den absoluten Fahrbahn-Verweigerern und vehicular cyclists gibt es ja auch noch eine ganze Bandbreite. Ich habe hier vor Ort genug damit zu tun, gegen völlig unnötige und völlig offensichtlich gefährdende "Radwege" vorzugehen, dass ich nicht auch gegen Radwege an Hauptverkehrsstraßen kämpfen werde, die den technischen Regelwerken entsprechen (falls es das hier mal geben sollte). Was nicht heißt, dass ich nicht auch mal eine Benutzungspflicht an einer Hauptstraße angehen werde. Ich bin aber realistisch genug, dass absehbar ist, dass hier 99% auch freiwillig auf den Schrottwegen fahren werden, weil sie sowieso niemals auf die Idee kämen, auf der Fahrbahn zu fahren. Blaue Schilder auf der rechten Straßenseite interessieren die vielen Geisterradler ja auch nicht.

    Immerhin wird Radfahrern eine Umleitungsstrecke über die parallele Fahrbahn angeboten: Mapillary

    Bis es 250m weiter endlich wieder den rettenden "Radweg" gibt. Mapillary

    (damit auch MoFa-Fahrer sicher sind, natürlich mit MoFa-Freigabe).

    In Gegenrichtung sieht es so aus: https://maps.app.goo.gl/h4sDPLULbYr67Kbo7

    Das muss einer dieser atypisch gelagerten Fälle mit einer gegenüber §45 (9) S.3 nochmals erhöhten Gefahrenlage sein, der auch rechtfertigt, linksseitige untermaßie gemeinsame Geh- und "Radwege" mit Benutzungspflicht anzuordnen.

    Damit niemand glaubt, man müsse mit dem Fahrrad auf dem Grünstreifen weiterfahren...

    (oder damit man daran erinnert wird, dass der linksseitige Schrottweg in einer wenig befahrenen Straße tatsächlich ein benutzungspflichtiger kombinierter Geh- und Zweirichtungs-"Radweg" gewesen sein soll)

    Auch in Gegenrichtung :) Ein einfaches [Zeichen 205] war wohl nicht verfügbar.

    Vorher bereits:

    Elberadweg, auf dem man gar nicht Radfahren darf.

    Hier auch nochmal in einer Variation:

    Irgendwo durch Nordkehdingen irrt noch ein schiebender Radfahrer, der das Schild sucht, wo er wieder aufsteigen darf.