Auf dem Radweg muss ich mir darüber keine Gedanken machen, denn da gibt es ein solches Risiko nicht
Dafür zehnmal so viele andere. Genau das meinte ich mit der Sorglosigkeit, die meiner Meinung nach einen nicht unerheblichen Beitrag leistet.
Meiner Erfahrung nach muss man auf "Radwegen" viel aufmerksamer fahren als auf der Fahrbahn. An jeder Kreuzung muss man damit rechnen, aus zwei unterschiedlichen Richtungen umgenietet zu werden (von links hinten von Rechtsabbiegern und von rechts aus der Seitenstraße). Und das alles mit schlechteren Sichtbeziehungen, da man dichter an den Sichthindernissen fährt (Hauswände, Hecken, Zäune, Mauern, ...) oder gleich ganz hinter Sichthindernissen (parkende Autos, Werbetafeln, Stromkästen, Bäume, ...).
Dazu das Dooringrisiko auf der Beifahrerseite (also dort, wo die Leute noch weniger aufpassen, bevor sie eine Autotür öffnen), Fußgänger (auch mit Hund), die plötzlich in den Fahrweg treten, Hindernisse, Schlaglöcher, Wurzelaufbrüche.
Aber hey: Immerhin kann man sich einbilden, diese Risiken alle selbst kontrollieren zu können. Toll! 
Wie das in der Realität aussieht, habe ich gerade heute Morgen wieder erlebt, als mich ein Geisterradler fast frontal aufs Korn genommen hat, weil er beim Geisterradeln nicht einmal nach vorne geguckt hat, sondern auf sein Handy. Immerhin der hat sich bestimmt total sicher gefühlt.