Beiträge von Alf

    ...und hier mal wieder ein Klassiker aus der Abteilung "Fahrradrouten-Beschilderung". Zu finden zwischen Eching und Stegen, beides am Ammersee in Oberbayern, parallel zur A 96. Zugegeben, der Architekt der Straßenbrücke hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als er den Verkehrsraum für Fußgänger und Radfahrer berücksichtigt hat.

    In Gegenrichtung gibt's noch mehr zu lachen:

    Die Route führt wohlgemerkt N I C H T die Treppe hinab, sondern links daran vorbei.

    Aus dieser Perspektive kann man als Radfahrer schon wirklich Angst bekommen...

    Müsste man dann nicht auch die Radwege in Hamburg, welche um Treppenabgänge zum U-Bahnhof knapp herumgeführt werden, neu bewerten?

    In München findet gerade das alljährliche Oktoberfest statt. Das wirkt sich auch auf so manche Beschilderung für den Radverkehr aus, wenn auch nur auf den ruhenden, wie hier am Münchener Hauptbahnhof:

    Moment mal: Regelkonform würde in meinen Augen bedeuten, dass ich mich als Radfahrer auf die Fahrbahn begebe, sobald ein Hindernis den benutzungspflichtigen Radweg blockiert und diesen unbenutzbar macht. An der nächsten Möglichkeit (Absenkung) wechsele ich dann wieder auf den benutzungspflichtigen Radweg. Das wird auf dieser Strecke so oft wiederholt, wie es die Anzahl der Hindernisse erfordert. Oder ich erkenne die Radwegbenutzungspflicht im betreffenden Abschnitt aufgrund der Nichtbenutzbarkeit pauschal nicht an und bleibe somit gleich auf der Fahrbahn. Zugegeben: Meine Fahrzeit wird sich dadurch erheblich verlängern, da ich beim Wechseln vom Hochbord auf die Fahrbahn stets meinen Geschwindigkeit massiv reduzieren, nötigenfalls anhalten und warten muss. Und schließlich wird sich bei stockendem oder stehendem Verkehr in der Stresemannstraße auch dort nochmals mein zeitlicher Aufwand vergrößern, da ich nur mit größter Vorsicht und in Schrittgeschwindigkeit rechts an den wartenden Kraftfahrzeugen vorbeifahren werde. Man stelle sich vor, diese korrekte Vorgehensweise würde j e d e r Radfahrer an den Tag legen. Den Aufschrei unter den übrigen Verkehrsteilnehmern möchte ich hören! Den Fußgängern hingegen würde es freuen.

    Natürlich kann ich auch - wie vorgeschlagen - jedes Mal absteigen, um mich in einen Fußgänger zu verwandeln. Dies lehne ich jedoch aus Prinzip generell und ausnahmslos ab, da ich Radfahrer bin und dies auch bleiben möchte. Wenn ich ein Fußgänger sein möchte, lasse ich mein Fahrrad zu Hause.

    Das Problematische am jetzigen Video ist doch, dass Radwegplaner schon einrechnen, dass Radfahrer den Gehweg mitbenutzen, ...

    Es sind eher diejenigen, die den Radweg mit Hindernissen garnieren. Hier wird die Existenz des Radwegs schlichtweg nicht erkannt oder vorsätzlich ignoriert. Der Bürgersteig und die mehrspurige Fahrbahn hingegen werden als solcher jeweils anerkannt und bewusst freigehalten.

    ...wenn es nicht so traurig wäre, könnte man herzlich darüber lachen.

    Obwohl...: Mit einem Liegerad könnte es vielleicht klappen!

    Gesehen Ende Mai 2017 hier in München in der Landsberger Straße Höhe Baumarkt auf der rechten Straßenseite Richtung stadteinwärts.

    Wenigstens steht das temporäre VZ 244 nicht auf dem Radweg.

    Und heute standen wir mit vier Radfahrern auf dieser Aufstellfläche zum indirekten Linksabbiegen und wurden von einem Lastkraftwagen-Fahrer mit vollem Horn daran erinnert, uns doch bitte in Luft aufzulösen, er wolle jetzt losfahren und wir stünden im Weg.

    Da lobe ich mir meine druckluftbetriebene Fahrradhupe. Ich glaube, Du (Malte) hast auch so ein Ding. Sind erst einmal alle Radfahrer mit einer solchen (nicht zugelassenen) Hupe ausgestattet, gibt es bei vergleichbaren Situationen schöne Hupkonzerte. Ich würde mich da auf jeden Fall nicht zurückhalten.

    Jetzt nach 1,5 Jahren würde mich es aber schon interessieren, wie die Geschichte denn ausgegangen ist. Seid Ihr (Malte & DMHH) tatsächlich nochmal dort gewesen? Was war das Ergebnis der hoffentlich lustigen Diskussion?

    Hier in Hamburg-Lohbrügge endet der linksseitig freigegebene Radweg. Radfahrer werden hier dezent darauf hingewiesen, doch bitte die Straßenseite zu wechseln und nicht als Geisterradler weiterzufahren.

    Das Schild ist auf Google jedoch kaum zu erkennen. Es befindet sich direkt am Ampelmast vor der Praxis-Klinik, wo auch das Straßenschild "Sander Damm" angebracht ist. Einige Meter zuvor ist noch installiert.

    Ich finde dieses Schild im Prinzip nicht schlecht, da es zumindest einen kleinen Bruchteil von ahnungslosen Radlern vielleicht aufrüttelt.

    Ach ja, dieser Beitrag ist mein allererster in diesem Forum. Und somit habe ich auch gleich mein Profilbild erklärt... :D