Also quasi ein "Toter Winkel"-Unfall ohne Rechtsabbiegen, allerdings mitbedingt durch das unvorhersehbare Einfahren der Dame vom Gehweg.
So tragisch es auch ist, aber ich frage mich, wie die Radfahrerin vom Gehweg denn auf den Radfahrsteifen hätte überwechseln können, wenn der Bordstein in diesem Bereich überhaupt nicht abgesenkt ist, außer an der Fußgängerampel zehn Meter davor. Mit 'nem Fully wird sie sicher nicht unterwegs gewesen sein. Und bei grüner Fußgängerampel hätte der Kraftverkehr ja rot gehabt. Es sei denn, die Fußgängerampel war nicht grün.
So, wie es hier aussieht, ist der Fahrweg für Radfahrer auf dem Radfahrstreifen aufgrund der Baustelle dort noch gar nicht verschwenkt. Erst im weiteren Verlauf verschwenkt er temporär. Gleichzeitig fällt für den Kraftverkehr dort der rechte Fahrstreifen weg. Warum der LKW dann rechts an den Baken vorbeifährt und auf die Bushaltestelle zieht, und nicht links auf den linken Fahrstreifen wechselt, wird sicher auch Ziel der Ermittlungen sein. Dass LKW in die Bucht einfahren, war mit der gestrichelten Ausführung des Streifens sicherlich nicht beabsichtigt. Aber es hätte ja genauso ein Bus sein können. Die Frage bleibt, woher die Dame "plötzlich" auftauchte.
Auch wenn in dem Medien von Radschutzsteifen, Radfahrschutzstreifen oder Radweg die Rede ist, handelt es sich jedoch tatsächlich um einen Radfahrstreifen. Dieser ist lediglich im Bereich der Bushaltestelle mit einer gestrichelten breiten Linie versehen, um dem Busverkehr wohl legal das Überfahren in die Bucht zu ermöglichen.
Ist zwar völlig ohne Belang, aber 350 Meter weiter befindet sich der renommierte Hamburger Fahrradverleih "ERFAHRE", den ich bei meinen Hamburg-Besuchen schon des Öfteren in Anspruch genommen habe.