Beiträge von David Scott

    Sehr geehrter Herr Ullie,

    auch ich frage mich warum Sie das so uneinsichtig sind. Bei jedem Toten den es durch einen Abbiegeunfall mit LKW gibt wird zu Recht geklagt. Manche nehmen dafür sogar das Wort Mord in den Mund. Aber falls jemand durch Sie Corona bekommt und daran stirbt sehen Sie das nicht so eng X(. Also bitte überwinden Sie sich um Ihre Mitmenschen zu schützen und stellen nicht Ihr eigenes Wohlbefinden über alles. MNS ist nicht angenehm aber im Moment leider notwendig, jetzt im Herbst ist es ja auch zum Glück nicht mehr so warm, da hält man es doch recht gut aus.

    Vielen Dank


    PS: Wenn es Ihnen weiterhilft bin ich auch gerne bereit den ersten Schritt zu machen, für Sie eine solche Maske zu kaufen und Ihnen kostenfrei originalverpackt zuzusenden

    allerdings zum Überholen kommt man doch unangenehm dicht an die Fahrbahn

    solange man nicht überholen muss.

    Das ist ein Punkt den ich hinterfragen möchte. Man muss nicht überall überholen. Klar ist es schön wenn es gefahrlos möglich ist, wenn nicht fahre ich halt hinterher. Genauso wenig wie ich eng von PKWs überholt werden möchte, halte ich das auch mit anderen Radfahrern. Wenn es nicht geht muss auf eine passende Gelegenheit gewartet werden, in der STVO gibt es nirgends ein "Recht auf jederzeit überholen".

    Insofern meine Frage: Gibt es denn irgendwo Strecken, auf denen grundsätzlich Radfahrer mit dem vorgeschriebenen Abstand überholt werden können, aus irgendeinem Grunde aber dennoch die Aufstellung von Zeichen 277.1 angezeigt wäre?

    Ganz spontan fällt mir da nur die kurvige Landstrasse agO durch den Wald ein, die zwar grundsätzlich breit genug ist, auf der aber kurvenbedingt die Sicht nicht ausreicht

    Ja es ist eine Frage der "Priorisierung"! Muss ich denn immerzu das priorisieren, was möglichst weit weg ist? Den Mars sogar?

    Aber das wollen wir offenbar alles nicht, sondern wir warten lieber noch 20 Jahre auf was Neues und verbrennen so lange weiter Kohle, Öl und Gas. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder? Könnte ja sein, oder?

    Wenn man merkt, dass man auf ein Hindernis fahren wird und nicht mehr ausweichen kann, wird wohl jeder bremsen. Wenn man schon den Unfall nicht verhindern kann, dann doch wenigstens die Folgen abmildern. Nun stelle man sich mal vor, die Folgen hätte jemand anderes. Wie asozial müsste man sein um dann drauf zu halten oder sogar noch zu beschleunigen, weil die Fahrt dann mehr Spaß macht?

    Wir haben den Punkt an dem sich der Klimawandel aufhalten, oder zumindest drastisch verringern lässt längst überschritten. Also müssen wir im Interesse der zukünftigen Generationen jetzt radikale Änderungen einleiten. "Bremsen" macht nur dann Sinn wenn wir die "Unfallgeschwindigkeit" signifikant verringern können, also z.B. auf unter 50%. Wie uns Corona gezeigt kommen wir aber nur auf 95% und selbst das hält unsere Wirtschaft nicht dauerhaft durch. Somit sollten wir diese Gelder besser investieren.

    Ich habe nie geschrieben das Kohlekraftwerke weiter verwendet werden sollen, aber wie sollen uns EE vor dem Klimawandel schützen? Das CO2 ist in der Atmosphäre und bleibt es auch. Aus CO2 technischer Sicht war der Atomausstieg eine großer Fehler, aber wenigstens dafür ist EE jetzt nützlich. Die Zukunft wird aber in der Kernfusion liegen.

    Eine Anpassung unserer Lebensumstände und unserer Umwelt an die Klimakrise wird zwangsläufig erfolgen müssen, da wir ganz erheblich viele so genannter Kipppunkte bereits überschritten haben. Das Eis der Arktis und Grönlands sind nicht mehr zu retten, unsere Regenwälder holzen wir in einem nie dagewesenen Tempo ab, so dass wohl ab 2025 herum die ersten Regenwälder großflächig veröden werden, einen Großteil unserer Insekten und Vögel und Kleinstlebewesen, die überlebenswichtig für unser Ökosystem sind, können wir gar nicht mehr retten.

    Und es ist schier unmöglich, bei all diesen Themen technische Lösungen zu suchen, denn die Prozesse, die wir in den letzten Jahrzehnten in Gang gesetzt haben, ließen sich selbst mit einer Maschine, die überschüssiges CO2 aus der Luft entfernt, nicht wieder rückgängig machen. Man mag vielleicht noch in der Lage sein, die Bestäuberfunktion von Bienen mit Flugrobotern nachzubilden, aber wie will man Regenwürmer ersetzen?

    Es gibt in unserer Umwelt quasi keinen einzigen Bereich, den wir mit unseren Eingriffen nicht zerstört oder wenigstens deutlich negativ beeinflusst haben, das kriegen wir nicht einmal mit Technik wieder in den Griff, da helfen nur noch radikale Maßnahmen, um das allerschlimmste abzuwenden.

    Da wir aber noch fast keine Ahnung haben wo die Reise für uns als Menschheit in den kommenden Jahrhunderten hingeht, sollten wir uns so viele Optionen wie möglich offen halten. Nur weil eine Kolonialisierung des Mars jetzt noch wie Science Fiction klingt, sollten wir uns trotzdem mit der Option zumindest auseinandersetzen. Um auf Dauer als Spezies zu überleben werden wir vermutlich nicht darum herumkommen uns in unserem Sonnensystem weiter auszubreiten.

    Ganz unabhängig von der Klimaerwärmung drohen auch noch Gefahren von außen, z.B. Asteroiden, die wir längst nicht alle im Blick haben. Die Dinosaurier damals hatten keine Chance dagegen, wir mittlerweile schon. Es wäre eine Tragödie wenn uns so etwas auch passiert, und wir hätten als Menschheit versagt, also auf zu neuen Ufern.

    @Zukunftsvorstellung:

    Da werden wir schon eine technische Lösung finden, z.B. Stichwort "Domed City" (https://en.wikipedia.org/wiki/Domed_city). Innen Klimatisiert und so lebenswerte Bedingungen für die Bewohner. Transport zu anderen Städten dann auch nicht mehr per Flugzeug, sondern unterirdisch mit einem Hyperloop oder ähnlichem: https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop

    Und auch eine Besiedlung des Mars kann ich mir durchaus vorstellen, siehe https://www.spacex.com/mars

    Ist halt alles eine Frage der Priorisierung, technisch können wir mit Sicherheit da einiges davon umsetzen. Wenn wir jetzt mit drastischen Corona Massnahmen nur so wenig Reduzierung haben, bin ich der Meinung, wir sollten stattdessen lieber in solche Entwicklungen Geld stecken.

    Und andere Ideen und Optionen haben wir leider nicht.

    Zitat

    Even with the global economy at a near-standstill, the best analysis suggests that the world is still on track to release 95 percent

    Mir stellt sich schon länger die Frage, ob das was wir hier veranstalten überhaupt sinnvoll ist?

    Wenn selbst so drastische Maßnahmen, die wir auf Dauer unmöglich durchhalten können nur 5% bringen, wäre es dann nicht angebracht den Klimawandel als das zu akzeptieren was er ist. Nämlich ein Prozess der stattfinden wird.

    Und nach Möglichkeiten zu suchen eine Lebenswerte Zukunft unter den neuen Bedingungen zu schaffen, anstatt sinnlos dagegen anzukämpfen? :/

    Es ist wirklich nicht einzusehen, warum Geschäfte bis 800 Quadratmeter nun wieder öffnen dürfen können sollen, während die Kirchen geschlossen bleiben müssen.

    Um es mal auf den Punkt zu bringen: Die Kirchen gehen von der aktuellen Situation nicht so schnell pleite (und sind in meinen Augen auch nicht systemrelevant), die kleinen Läden in der Stadt schon. Und dann bleibt am Ende fast nur noch der Online Handel und damit zig Pakete mehr die verschickt werden, mit entsprechend verstärktem Lieferverkehr. Ich glaube nicht dass das ihre Wunschvorstellung für die Zukunft ist. Also muss die Wirtschaft jetzt wieder Schritt für Schritt hochgefahren werden.

    Von der ordnungsgemäßen Entsorgung der Masken in Mülleimern mit Deckeln ist in dem Bericht aus Jena nicht die Rede. In Hannover gibt es an den Wartehäuschen des ÖPNV keine Abfalleimer mit Deckel und auch in den Supermärkten sind mir noch keine aufgefallen.

    Sind in diesen Fall Mülleimer mit Deckeln nicht sogar kontraproduktiv? :/ Wieder etwas das ich anfassen muss, ohne Deckel kann ich meinen Müll "kontaktlos" wegwerfen.

    Gerade beim Fahrradfahren darf es nicht zu einer Mundschutzpflicht kommen, wenn es dafür nicht ganz klare und eindeutige Gründe gibt.

    Ich halte es für sinnvoll, um andere Radfahrer und Passanten vor mir zu schützen, falls ich den Virus doch in mir tragen sollte ohne es zu wissen.

    Ullie: Sie haben schon eine seltsame Einstellung zu Ihren Mitmenschen auf dem Land. Sie wollen die Vorzüge der Stadt geniessen und auch jetzt auf nichts verzichten, das ist mit Verlaub gesagt schon extrem egoistisch gedacht. Selber weiterhin spazieren gehen und Rad fahren, die Leute auf dem Land aber auf dem eigenen Grundstück einsperren wollen. Aber gerade am Land ist das ganze doch völlig unkritisch, der einsame Wanderer im Wald ist nicht gefährdet. Wenn Ausgangssperre dann für alle.