Wenn man es richtig designt, ist ein separater Radweg eine gute Lösung für Kreisverkehre:
Beiträge von bettercycling
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Eine der schlimmeren Kreuzungen in Hamburg soll umgestaltet werden. Dazu findet ein Beteiligungsprozess u. a. mit Passantenbefragungen statt. Die Termine:
- Mittwoch, 7. Juni, 8-11 Uhr
- Donnerstag, 8. Juni, 11-14 Uhr
- Samstag, 10. Juni, 14-18 Uhr
- Montag, 12. Juni, 16-19 Uhr
Mehr Infos:
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Gibt es hier Ergebnisse? Auf der Internetseite finde ich noch keine Pläne.
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Das Verkehrskonzept der HafenCity (falls man das Konzept nennen kann), ist m. E. nicht gut durchdacht. Es gibt viel zu viele Durchgangsstraßen. Kein Wunder, dass da dann viel Verkehr herrscht. Die Sperrung an der Ecke könnte meiner Meinung nach auch dauerhaft eingerichtet werden.
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Da kommt ja in wenigen Jahrzehnten die U5 hin. Oder meintest du einen anderen Verlauf?
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Ja, das war ja auch mein Argument, weswegen die Fahrerseite riskanter ist.
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Unfälle mit Autotüren:
Laut deren Aussage ist es meist die Fahrertür, obwohl manche hier der Meinung waren, dass Fahrer durch Ausbildung eigentlich aufmerksamer sein müssten.
Schön finde ich die Aussage, keine Parkplätze rechts von Radfahrstreifen und Schutzstreifen zuzulassen. Dann wäre für mich auch ein großer Nachteil der Fahrbahnführungen beseitigt.
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Oder gar nicht Radfahren, weil sie sich nicht sicher fühlen.
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Bäume vs. Radverkehrsanlagen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
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Geht's um den ICE 4? Da werden die Vorderräder in unterschiedlicher Höhe eingehängt, so dass das normalerweise passen sollte.
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Ich hab' das ja im anderen Thread schon kommentiert. Ich begreife solche Leute nicht - oder wir müssen das ganz große psychologisch-politische Rad drehen: die Angst vor der Freiheit.
Könnte auch einfach Gewohnheit sein. Oder natürlich, dass sie nicht auf der Fahrbahn fahren wollen, weil sie sich da unsicher oder bedrängt fühlen.
Das ist eigentlich genau das Thema, was ich ursprünglich diskutieren wollte. Viele Radfahrer fahren nicht so gerne auf der Fahrbahn. Wenn man jetzt immer mehr Radinfra dorthin verlegt und Radwege abbaut: Führt das dann dazu, dass diese Radfahrer weniger Rad fahren? Führt das dazu, dass mehr oder weniger Leute (neu) aufs Rad steigen?
Ich würde da auch eher auf der Fahrbahn fahren, aber es geht mir jetzt eher um die Allgemeinheit bzw. das große Ganze.
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Die verbessern aber die Unfallstatistik, weil dann mehr Alleinunfälle von Radfahrern auftauchen, die sich an den Mini-Bordsteinen maulen und der Anteil der von KFZ umgefahrenen Radfahrer "sinkt".
Das meinte ich mit Polemik u.a. In den Niederlanden oder in Kopenhagen ist mir keine Unfallhäufung bekannt, obwohl da noch mehr Leute Fahrrad fahren.
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Lass uns aus dem heutigen Verkehrsraum Deutschlands so viele PKW entfernen, bis wir die gleiche Zahl der PKW pro 1.000Ew für Niederlande1970 haben.Dann reden wir nochmal über das ach so gefährliche Fahrbahnradeln. Oder wir reden eben darüber, 3m breite Fahrspuren für Fahrräder anzulegen. Oder über Parkplätze.
Hatten die damals so wenige Pkw pro 1000 Einwohner? Worauf willst du damit hinaus? Damals war das Fahrradfahren (im Mischverkehr) in NL so gefährlich, dass aufgrund der vielen Verkehrstoten ein Umdenken stattfand.
Ja, gerne reden wir darüber. Wobei 3-4 m breite Radwege immer Zweirichtungsradwege sind. In einer Richtung sind sie meist 2-2,5 m breit.
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Ich habe nichts gegen gute RVA fernab von Straßen. Zum Beispiel die Veloroute 8 zwischen Berliner Tor und Rauhes Haus, oder die Strecke zwischen Deichtorhallen und Tatenberger Schleuse. Tolle Strecken! Besser wie jede verMIVfte Fahrbahn!
Aber wo sowas nicht möglich ist und man sich Platz mit MIV teilen muss, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass Radverkehr auf oder mit Farbe getrennt neben die Fahrbahn gehört. Dort fühle ich mich am sichersten, dort macht mir Radfahren am meisten Spaß. Das Problem in Hamburg (und D allgemein), ich wiederhole es gerne noch einmal: Die Radfahrstreifen sind viel zu schmal.Ich glaube, wir sind gar nicht soweit auseinander. Wenn keine Parkplätze da sind, kann ich mir das auch so vorstellen, am liebsten dann noch ein kleiner Bordstein zwischen Radweg und Fahrbahn.
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Typische Antwort: Jegliche Vergleichbarkeit mit Hinweis auf eine generelle Liste von Kriterien abzustreiten. Damit machst du es dir m. E. zu einfach.
Z. B. NL: Der Ausbau separater Radinfra begann in den 70er Jahren. Gleichzeitig stieg der Radverkehrsanteil massiv. Sicher gibt es auch Unterschiede zwischen NL und D, aber in der Tendenz lässt sich das m. E. nicht abstreiten, dass der Zusammenhang besteht. Überall, wo keine separate Infra hergestellt wurde, stagniert oder sinkt der Radverkehrsanteil. (Kennt jemand ein Gegenbeispiel?) Ich bin gespannt, wie sich Hamburg mit seinem Zwitter-Ansatz (bedingt separat) entwickeln wird.
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Das Überholen zwischen Radfahrer und Radfahrer sehe ich ziemlich unproblematisch. Da könnt ihr gerne den Teufel an die Wand malen (genau wie bei den Fußgängern), aber wenn ein Unfall passiert, gibt es vielleicht Leichtverletzte.
Ich kriege übrigens nicht die Krise, wenn ich dicht überholt werde, ich finde es nur u. U. etwas unangenehm. Ich habe versucht deutlich zu machen, dass es viele Radfahrer gibt, die das schlimmer finden und deswegen evtl. nicht Rad fahren. Normalerweise ist die Infra der Hauptgrund für Leute nicht Fahrrad zu fahren. Noch vor schlechtem Wetter oder verschwitzt im Büro ankommen. Ich versuche mir Gedanken über eine Infra zu machen, die 95 % der Menschen für gut und sicher befahrbar halten (und nicht nur 12 %).
Vielleicht liege ich nicht in allen Punkten richtig, aber diese krasse Ablehnung gegen alles, was nicht auf der Fahrbahn stattfindet, kann ich nicht nachvollziehen. Die Polemik macht es dann natürlich auch nicht besser. Ich glaube, in Deutschland wird es wegen dieses angeheizten Klimas selbst zwischen Radfahrern nie eine große "Bewegung" geben, die zu sprunghaften Verbesserungen führt. In NL oder Kopenhagen scheint mir mehr oder weniger Konsens zu herrschen, wie die Infra auszusehen hat. Mit der Folge, dass dort z. T. mehr als 40 % der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. In D sind sich nicht mal die Radfahrer einig.
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Wie breit ist das zu überholende Fahrrad? Wie breit ist mein Fahrrad? Wie viel Abstand hat zwischen meiner rechten Lenkerspitze und der linken Lenkerspitze des zu überholenden Fahrrades zu sein?Wenn ich die drei Werte addiere, bin ich bei weit über zwei Metern.
Wenn ich es schaffe, auf einem 1,60 m breiten Radfahrstreifen zu überholen, geht das auch auf einem zwei Meter breiten Radweg. Normale Räder sind ja nicht breiter als 80 cm denke ich.
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Du meinst, die Menschen fahren Auto, weil sie sich dann sicherer fühlen?Das Argument mit der gefühlten Sicherheit wird tausendfach gebracht und tausendfach nicht belegt.
Es unterfüttert aber den eigenen Wunsch nach Ghettos und umgeht das Eingeständnis, dass man nur aus Bequemlichkeit Auto fahren möchte.Ja, ich kann mir den Trend zu SUVs auch nicht erklären
Bequemlichkeit ist ja erstmal nichts Verwerfliches.
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Ist ein Radweg - wie typischerweise in HH) - nur ein Meter breit und vollkommen im Dooringbereich, fahre ich normalerweise nicht da längs, weil ich mich darauf unsicher fühle (auch nicht bei ). Auch 1,20 oder 1,40 sind mit zu wenig. Meine Knochen würde ich mir ja trotzdem brechen, wenn ich gegen die Kanten einer Tür fahre. Es sei denn, ich führe auf Hochbordradwegen immer gaaanz laaaangsaaaaam bei 0,5 bis 0,75 Meter Seitenabstand - im Gegensatz zum Fahrbahn- oder Radspurradeln, wo Du 1- 1,5 Meter Abstand sinnvoll hältst.
Ja, weil die Türen dort häufiger geöffnet werden und die Folgen eines Unfalls größer wären. Risiko ist Wahrscheinlichkeit mal Schadensfolge.
Ein Radweg müsste 0.75 m Abstand von den Parkplätzen haben (laut ERA). Wenn er dann zwei Meter breit ist (besser natürlich noch breiter), ist ein Überholen kein Problem. Auch ein Zusammenstoß mit Autotüren ist dann unwahrscheinlich. Den größeren Abstand auf der Fahrbahn halte ich wie gesagt wegen der möglichen schlimmeren Folgen für angemessen. Und wenn's nur mein Gefühl ist, aber ich finde es mulmig, wenn man an den parkenden Autos vorbeifährt und gleichzeitig links Schwerverkehr o.ä. überholt.
Die heutigen Radwege in Hamburg sind größtenteils nicht das, was ich mir unter guten Radwegen vorstelle.
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Doch, kann man. Ich störe mich an der Floskel "Unangenehm *und* unsicher". Als ob das quasi immer nur und notwendigerweise zusammen zuträfe. Ich muss sagen, dass ich mich in einer ansonsten leeren U-Bahn allein mit einem Junkie wesentlich unsicherer fühle, als wenn ich den Waggon mit dem Junkie und siebzig anderen Leuten auf Tuchfühlung teilen muss. Genau so geht es mir auf der Fahrbahn auch.
Der typische Überholunfall hat keine Zeugen.Subjektiv unsicher heißt nicht, dass es dauernd Unfälle geben muss, die das bezeugen. Das heißt einfach, dass jemand sich nicht sicher fühlt.