Beiträge von Explosiv

    Hi

    Willkommen im Forum.

    Für den Unfall wird es eher nichts geben, da man wahrscheinlich auf das Sichtfahrgebot verwiesen wird. Danach darf man nur so schnell fahren, wie man seine Fahrlinie einsehen kann um erforderlichenfalls innerhalb seiner Sichtweite sicher zum Stehen zu kommen. Offenbar war das bei Dir nicht der Fall.

    In Frage käme eine Anzeige wegen illegaler Müllentsorgung oder bestenfalls Einbringen von Hindernissen auf die Straße. Wenn man das so bezeichnen will. Daraus ergibt sich aber keine Zahlung an Dich, wenn überhaupt, bekommt das Geld die Staatskasse.

    Hak es ab unter Lebenserfahrung.

    Ja und? Da kann man auch das Bußgeld für unter 80 entsprechend nach oben anpassen.

    Wir müssen endlich davon weg, dass Verstöße gegen die StVO auf Schnäppchenniveau liegen. Hier sollten die Owis dem übrigen Regelwerk angepasst werden. Verstöße gegen die Gefahrgutverordnung gehen etwa bei 400 Euro erst los, wenn ich mich recht entsinne. Ein Einstiegspreis für Falschparken von wenigstens 100 Euro und für Schnellfahren von wenigstens 200 Euro wäre also immer noch verhältnismäßig im Bezug auf andere Rechtsgebiete mit großem Gefahrenpotential. Außer, man ist mit 3300- bis 3500 Toten jedes Jahr zufrieden....

    Die vielen zusätzlichen Kilogramm der vielen Privat-PKW mit den vielen zusätzlichen PS, die der E-Motor möglich macht und von der die Verbraucher beim Autokauf und beim Fahren Gebrauch machen werden, die werden die möglichen Vorteile der E-Motoren bei der Luftreinhaltung komplett auffressen.

    Das halte ich für fragwürdig. Den Tesla und seine Zielgruppe, finanzstarke Automobilisten und Erly Adopters, mal abgesehen, ist entscheidend, was es für Brot-und-Butter-Autos geben wird, also die breite Masse. Und da ist die kW-Zahl begrenzt, da die mitgeführten Akkus endlich sind und jedes kW, das auf die Straße gebracht wird, von den wenigen kWh, die im Akku vorgehalten werden, zehrt. Von daher wird sich da ein mehr oder weniger vernünftiger Kompromiss aus Leistung des Antriebs und Kapazität des Akkus sowie der damit verbundenen Kosten ergeben. Zumal, um eine gute Beschleunigung, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten, zu erreichen, braucht es elektrisch erheblich weniger kW als mit Verbrenner. Wegen der anderen Drehmomentverläufe.

    Die Feinstäube aus der Verbrennung kann man sehr gut reduzieren, das zeigen die funktionierenden Dieselfeinstaubfilter. Für Benziner mit Direkteinspritzung sind solche Filter ebenfalls notwendig, die Hersteller warten mit dem Einbau der Filter aber bis zum Stichtag, ab dem sie verpflichtend sind, zumindest die Deutschen. Das Muster kennen wir ja.

    Wenn alle Verbrenner mit wirksamen Partikelfiltern ausgestattet sind, sind zumindest die Rußpartikel mit anhängenden Kohlenwasserstoffen nicht mehr das große Problem. Wobei, gerade im Stadtbetrieb bekommen einige DPF stark Probleme mit dem Freibrennen, das nicht erfolgt und die Filter zusetzt. Nicht jeder Hersteller ist bisher bereit, dieses Problem kostengünstig für den Kunden zu lösen. Premiumhersteller halt.

    Bereits mein Prius 2 selig und der jetzige Auris 2 Hybrid verbrauchen recht wenig Bremsbeläge und Reifen. Auf dem Prius 2 waren die Sommer- und Winterräder von Micheling jeweils 100.000 km drauf, ohne die empfohlenen Verschleißgrenzen zu unterschreiten, von den gesetzlichen gar nicht zu reden. Das ist zum Teil der Rekuperation, zum Teil aber auch dem Fahrstil ohne unnötige Beschleunigungs- und Bremsmanöver und mit genehmen Kurvengeschwindigkeiten geschuldet. Zudem sind Michelin mit die langlebigsten Reifen überhaupt. Die Bremsbeläge und -Scheiben hatte ich beim Prius bei ca. 130.000 km gewechselt, nicht wegen Verschleiß, sondern wegen Tragbild. Gerade die hinteren Scheiben rosteten schneller weg, als sie verschlissen wurden. Ohne das hätten die Beläge sicher für die 200.000 km gereicht, die ich mit dem Prius 2 gefahren bin.

    Wenn also E-Autos gescheit Rekuperieren oder wenigstens elektrisch bremsen, was kein Problem sein sollte und ist, so werden auch hier die Verschleiße der Bremsanlage gering zu halten sein. Mit den Reifen wird man sehen, unerzogenen Führern von E-Mobilen kann ein früh einsetzendes ASR den Kavalierstart versauen und so Reifenabrieb sparen, der sonst aufgrund des hohen Drehmomentes aus dem Stand leicht möglich wäre. Es kommt auf die Abstimmung des Gesamtsystems an, in welche Richtung es geht.

    Ich schätze, der Feinstaub durch Straßenverkehr wird um eine Kleinigkeit weniger werden, aber nicht wirklich viel. Zweimal die Woche mit dem Wasserwagen hoch belastete Straßen sauberspülen wird erheblich mehr bringen. Ich glaube, in Stuttgart laufen Versuche dazu, imho erfolgreich. Die Kosten dafür könnte man mit einer Citymaut wieder reinholen, so man dies wünscht.

    Wenn da grüne Zeichen für Radfernwege stehen, kann man den Weg als "anderen" Radweg ansehen. Dann wäre er zur Nutzung durch Radler frei.

    Nach dem Motto, wo kein Kläger, da kein Richter würd ich diesen Weg, sofern wenig bis gar keine Fußgänger dort langlaufen, ohne Bedenken in beide Richtugen nutzen. Wetten, dass die Gemeinden genau das wollen? Leider gibt es kein offizielles Zeichen für freiwillige Geh- und Radwege. Ich sehe hier wenig Chancen, bei sozialer Fahrweise und ohne Unfall wegen irgendwas belangt zu werden.

    Man muss ja nicht an allen Messpunkten ständig analysieren. Aber an den Messtellen, an denen es häufig zu Überschreitungen kommt, sollte man an einigen Tagen, die dafür in Frage kommen, Vollproben nehmen und analysieren lassen. Dann stellt man fest, wie der Feinstaub von der Gefährdung her einzuschätzen ist.

    Unter Tage haben wir eine allgemeine Feinstaubgrenze und dann noch eine besondere, wesentlich geringere Feinstaubgrenze für quarzhaltige Feinstäube. Diese sind geeignet, Pneumosilikose hervorzurufen, die sogenannte Staublunge. Ähnlich sollte man es auch im Straßenverkeht handhaben. Eine allgemeine Grenze, um die Selbtstreinigungsfähigkeit der Lunge nicht überzustrapazieren, und eine geringere Grenze für Stäube, die zusätzlich toxische oder allergene Wirkungen haben können.


    Alles in einen Topf werfen geht nur dort, wo natürliche Stäube praktisch keine Rolle spielen.

    Das ist das Hauptprobelm: die Zusammensetzung des Staubes. Besteht der zu großen Teilen aus Blütenstaub und erdigen Stäuben erzeugt durch Landwirtschaft, ist er völlig anders zu beurteilen als Feinstäube aus technischen Vorgängen oder gar besetzt mit Kohlenwasserstoffen wie Diesel- und Benzinabgaspartikel.

    Alles in einen Topf zu werfen ist unwissenschaftlich und schafft Problemsituationen, wo vielleicht gar keine Gesundheitsgefahren sind. Ohne ordentliche Analyse der Feinstaubbestandteile ist das Stochern im Nebel.

    Ich schraube immer das Eine oder Andere dran. Das reicht zur Identifikation völlig aus. Das einzige Rad, dass ich auch mal außer Sicht abstellen würde, trägt einen hübsch großen Einkaufskorb auf dem Gepäckträger und nachgerüstete Ergogriffe am Lenker. Da ist die Verwechslungsgefahr äußerst gering.

    Und die anderen Räder geb ich nicht aus der Hand bzw. nicht außer Sichtkontakt.

    Funklöcher gibt es doch hauptsächlich auf dem Land, also da, wo es wenig Kunden gibt, die sich deswegen beschweren und wenig Kunden die dann keine Gebühren da drüber produzieren. Diese Löcher werden nicht geschlossen, weil es sich nicht lohnt. Daran ändert eine App nichts. Ob sich nun zu wenig Leute per App oder nicht per App darüber beschweren ist doch egal.

    Warum sind Funklöcher denn so schlimm? Damit die Leute ständig mit Whatsapp und Facebook vom echten Leben ab gelenkt sind oder damit sie lückenlos überwacht werden können? Eigentlich bräuchten wir noch viel mehr Funklöcher.

    Hallo, schau mal über Deinen Tellerrand. Mein Schwiegervater z.B. geht in der hintersten Eifel auch mal allein Holz machen im Wald. Seit wenigen Jahren haben wir ihm ein Seniorenhandy aufgenötigt, das er seitdem mitführt. Nutzt nur nix im Funkloch. Woanders sind Bauern muttersellenallein auf dem Traktor am Felder bearbeiten. Wenn da mal was passiert möchten die auch gerne 112 wählen können. Etc. pp. bis zum Skiefahrer und Bergwanderer. Es gibt auch ein echtes Leben abseits Whatsup, Fratzenbuch und Co, für das man ab und zu mal ein Netz benötigt. Und manchmal dringendst.

    Nicht zuletzt, um beim Thema des Forums zu bleiben, soll es sogar in Notlagen geratene oder verunfallte Radler geben, die gerne ihr Handy für Hilferufe nutzen, wenn sie denn ein Netz haben.

    Wer lieber auf Netze verzichtet, wird nicht gezwungen, ein Handy mitzuführen. Und andere für ihre Handynutzung zu kritisieren und per Funklochausweitung zwangsbefrieden zu wollen ist sowas von DDR, Zwang und Besserwisserrei, das geht gar nicht.

    Und ja, ich habe noch Zeiten erlebt, in denen nicht mal Festnetz im Haus installiert war. Wer meint, diese Zeiten wären besser gewesen, sollte sich ein Land suchen, in dem es noch so ist.