Beiträge von cubernaut

    Wäre das so, hätten "wir" die Pandemie einfach selbst beendet und Maßnahmen getroffen, "uns" nicht anzustecken oder das Virus zu verbreiten. Offenbar haben das aber nicht ausreichend viele von "uns" getan.

    Ich bin da auch eher kulturpessimistisch und halte eine direkte Demokratie für alles andere als wünschenswert. Was nicht heißt, dass ich in unserer repräsentativ-parlamentarischen keine Verbesserungsmöglichkeiten sähe.

    "Die Bild / B.Z. Deutschland war mit rund 1,24 Millionen verkauften Exemplaren im ersten Quartal 2021 die überregionale Tageszeitung in Deutschland mit der höchsten verkauften Auflage."

    Quelle: https://de.statista.com/statistik/date…tageszeitungen/

    Irgendjemand hat mal analysiert: In den 1960ern und 1970ern, bis in die 1980er hinein sind Straßenbauprojekte mit brachialer Vehemenz durchgepowert worden (wobei es kaum Widerstand gab, man fand die Einweihungen neuer Straßen ja toll). Irgendwann wurden viele Anwohner sauer und begannen sich zu wehren. "Zufällig" standen danach aber vor allem Bahnprojekte auf der Planungs-Tagesordnung. Und die bekamen den"Shitstorm" ab. In Verbindung damit, dass der scheinbare Nutzen einer Umgehungsstraße für viele einsehbarer war als der reale Nutzen einer neuen Bahntrasse, ergab das eine toxische Mischung.

    Das ist das Dilemma, das mir freilich auch beim Verlinken klar war: Einerseits begrüße ich lokale bürgernahe Mitbestimmung, andererseits ist damit eben auch jedes wegen irgendwelcher Partikularinteressen missliebige Projekt ad infinitum zu verzögern. Und lächerlich fand ich hier einfach den Einwand von BewohnerInnen, es würde gerast und zu laut. Haben die den Radschnellweg mit der A20 verwechselt?

    Wo er auch recht hat.

    Das wird niemand ernstlich bestreiten, der sich vorher (vergeblich) um einen Termin bemüht hat. Im Ministerium dauerte es allerdings ein "wenig" bis zu dieser Einsicht. Wobei ich Garg bislang recht nachvollziehbar und vernünftig fand. Den kann ich im Gegensatz zu meiner Dienstherrin MP'in Prien in Pressekonferenzen ganz gut ertragen.

    Ab Juni mit Registrierung im Impfzentrum über "impfen-sh.de", Auswahl eines Impfzentrums und dann wird per Zufallsgenerator ein Termin zugewiesen.

    Quelle: aktuell laufende Pressekonferenz.

    Frisch aus Schleswig-Holstein via NDR Info:

    Heute Nachmittag wolle Gesundheitsminister Garg (FDP) ein geändertes Verfahren zur konreten Impftermin-Vergabe vorstellen. Es sei unzumutbar, sich online immer wieder vergeblich um einen Termin zu bemühen.

    Und der fehlende Helm dann keine Beachtung findet wenn es keine Kopfverletzungen gibt.

    Und der vorhanden Helm keine Beachtung findet wenn es keine Kopfverletzungen gibt.

    Und der vorhanden Helm keine Beachtung findet wenn es trotzdem Kopfverletzungen gibt.

    Das Vorhandensein eines Helms nunmal nichts mit einer Unfallursache zu tun hat.

    Und im Gegensatz zum Motorradhelm ohnehin nur bei ganz spezfischen Unfallszenarien überhaupt hilft, schwere oder schwerste Verletzungen zu verhindern.

    Das würde ich auch für unzumutbar halten.

    Das ist es auch.

    Meine Kollegin (Asthmatikern, "ausgeheilter" Krebs, Prio 3) hat sich gerade wieder vergeblich bemüht. Ich dagegen hatte vor kurzem Glück. Ich kann Maltes Bestandsaufnahme zu 100 Prozent zustimmen. Das "Leistung muss sich wieder lohnen" habe ich bereits vor Wochen etwas anders benannt, was aber auf dasselbe hinausläuft: Sozialdarwinismus.

    Könntet Ihr euer präpotentes Lattenmessen in die PM-Funktion verlagern? Das wäre sehr fein. Oder sollte ich sagen: euren Zickenkrieg?

    Ich korrigiere gerade zum zweiten Mal hintereinander ein Deutschabitur zum generischen Maskulinum bzw. zum Gendern (mit deutlich differenzierteren Beiträgen und frei von Polemik) , kenne seit 30 Jahren die Fronten und maße mir an, das Thema einigermaßen soziologisch und linguistisch durchdrungen zu haben sowie ein profundes Sach-Urteil abgeben zu können. Allerdings muss ich neben der Tatsache, dass es hier OT ist, so viel unerträglichen Unsinn lesen - es könnte mir diesen Thread nahezu vergällen.

    Herzlichen Dank!

    Vorschlag zur Güte: eigener Thread?

    Edit: Ich muss meinen Beitrag wohl _ein wenig_ revidieren: Ich vermeinte, es ginge hier um die Parteiprogramme zur Verkehrspolitik; nun sehe ich aber, dass der Thread-Titel allgemeiner gehalten ist. Dennoch war der Ausgangspunkt kein Parteiprogramm. Also: Könnte hier jemand einmal aufräumen? Das wäre großartig!

    Mir ging es um die Aussage des Richters, dass das doch jedem passieren könnte. Nein, wenn sich alle an die Verkehrsregeln gehalten hätten, wäre es nicht passiert. Dann hätte der BMW-Fahrer dort nicht überholt und die Radfahrer hätte nicht die Fahrbahn gequert. Hier trifft ein Richter die Aussage, dass es normal ist, sich nicht an die Regeln zu halten. Das kann er meinetwegen abends am Stammtisch seinen Saufkumpanen erzählen, aber nicht im Gericht.

    Ich lese diesen deinen Beitrag gerade erst nach meinem. Wir hatten offenbar denselben Gedanken.

    Richter zum Urteil nach tödlichem Fahrradunfall: "Hand aufs Herz: das hätte uns auch passieren können"

    https://osthessen-news.de/n11646202/nach…en-koennen.html

    <X:cursing:

    Habe ich von dir geteilt schon bei FB gelesen. Stammtisch-Niveau, auf dem augenzwinkernd erhebliche Vmax-Überschreitungen als Kavaliersdelikt gesehen werden. In diesem Fall aber kommt die Äußerung in einem Gerichtssaal, von einem Repräsentanten der Jurisdiktion; der Witwer des Unfallopfers, das durch die Einhaltung der Vmax noch leben würde, sitzt mit im Saal. Kann man sich eine größere Verhöhnung der Opfer vorstellen?