Beiträge von Ullie

    Denke 2023 ist das mit dem Verhältnis E-Bike, Bio-Rad schon überbewertet.

    Zum Einen fährt inzwischen eine der Hauptrisiko-Gruppen, die Ü60, überwiegend elektrisch.

    Zum Anderen fahren auch viele Alltagsnutzer, zumindest auf dem Land, elektrisch. Das ist bei den kurzen Wegen in der Stadt sicher anders bei den jüngeren Leuten. Aber die lassen sich auch nicht so viel überfahren.

    Und auch der Freizeitverkehr ist bei uns zum überwiegenden Teil elektrisch. Inzwischen kann man in den Alpen Bioradler abklatschen, die 2-3 x am Tag sind kein Problem.

    Ich war kürzlich in Stuttgart (sehr bergig, Kessellage) in einem Fahrradgeschäft. Der Verkäufer sagte mir, dass er schon seit rund zwei Jahren deutlich mehr Pedelecs verkauft als "Bio-Räder". Das deckt sich mit dem, was du schreibst und was auch ich vermute. Ich denke, die stark steigenden absoluten Unfallzahlen bei Pedelecs gehen in erster Linie darauf zurück, dass diese Fahrräder sich zurzeit geradezu explosionsartig verbreiten. Wenn erst mal jeder oder fast jeder ein Pedelec hat, (vielleicht in drei, vier Jahren) und fast nur noch mit Pedelecs gefahren wird, dann stagnieren die Unfallzahlen mit Pedelecs.

    Eigentlich müsste das jedem gewissenhaften Journalisten klar sein. Trotzdem liest man immer wieder solche Nachrichten, wie hier auf der hessenschau-Internetseite:

    Mehr tödliche Pedelec-Unfälle - "Das sind Höllenmaschinen"

    Durch diese Überschrift wird dann ein solcher Satz im Nachrichtentext anders empfunden, als wenn man auf eine solche reißerische Überschrift verzichtet hätte: "Eine 83 Jahre alte Radfahrerin ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall in Kassel schwer verletzt worden. Sie war mit einem Pedelec unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Pedelecs sind Fahrräder mit Elektro-Motor, der beim Treten unterstützt."

    Pedelec-Statistik: Mehr Radfahrer bei Unfällen mit diesen E-Bikes verletzt
    Pedelecs sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Damit steigt auch die Zahl der schweren und sogar tödlichen Unfälle mit diesen E-Bikes, wie…
    www.hessenschau.de

    "Bei einem genaueren Blick wird deutlich, dass es unter den getöteten Fahrradfahrenden ein überdimensionales Ungleichgewicht zu Ungunsten der Menschen gibt, die ein Pedelec fahren. Von den 474 Gestorbenen waren 208 mit einem E-Bike unterwegs." Das ist eine weitere interessante Information zu den Fahrradunfällen in 2022 aus: Radverkehr verzeichnet 2022 wieder mehr Todesopfer und Unfälle
    1. August 2023 in E-Bike News https://www.elektrofahrrad24.de/blog/unfallbil…fahrradfahrende

    Leider wird in dem Bericht nichts genaues darüber gesagt, wie hoch die Zahl der Pedelec-Nutzer ist, bzw. wieviel Kilometer damit zurückgelegt werden im Vergleich zum "Bio-Fahrrad". Manchmal fühle ich mich ja von Pedelecs regelrecht umzingelt. Trotzdem vermute ich, dass Bio-Fahrradfahren immer noch deutlich häufiger ist, so dass 208 Pedelec-Tote höher ist als der prozentuale Anteil im Vergleich zu Bio-Fahrradfahrer*innen. In dem Artikel steht, auf ein Pedelec kommen 7 Fahrräder. Das sagt allerdings noch nichts über die gefahrenen Kilometer aus.

    Winnie Hermann surft den Trend. In 2022 gab es einen negativen Ausreißer, und nach den bis November vorliegenden Zahlen ging die Opferzahl in Baden-Württemberg in 2023 wieder deutlich zurück. ...

    In dem von littlet verlinkten swr-Artikel wird die Zahl 75 tote Fahrradfahrende in BaWü für 2022 genannt.

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…fahrer-100.html

    Wie kommt dann die Zahl 89 radelnde Todesopfer in die Grafik?

    Und ist die Anzahl 45 der Fahrrad-Alleinunfälle tatsächlich so hoch, also bei rund 50%? Das kommt mir sehr hoch vor.

    In diesem Zeit-Artikel, "Radfahrer im Straßenverkehr: Der zweithäufigste Unfallgegner von Radfahrern? Niemand", zum Beispiel steht:

    "Der zweithäufigste Unfallgegner von Radfahrern ist: niemand. Bei jedem vierten Radunfall mit Personenschaden ist keine weitere Person beteiligt. Trotzdem haben sie oft schwere Folgen, zwischen 2017 und 2021 starben bei sogenannten Alleinunfällen im Schnitt 117 Radfahrer jährlich – das entspricht fast einem Drittel aller im Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrer."

    https://www.zeit.de/mobilitaet/202…sunfall/seite-2

    Ein Drittel ist etwa 33% und das ist deutlich weniger als 50%. Sind die Alleinunfälle in BaWü tatsächlich extrem häufiger als in anderen Bundesländern?

    Und 117 tödliche Fahrrad-Alleinunfälle jährlich, wie passt das zusammen mit der hohen Zahl tödlicher Alleinunfälle für 2022 alleine in Baden-Württemberg?

    In dem Artikel steht auch, "Bei Alleinunfällen sind ältere Radfahrer überrepräsentiert." Und es wird unter anderem Alkohol als Verursacher genannt. Aber es wird nichts darüber gesagt, in wie viel Fällen Vorerkrankungen oder krankheitsbedingte Ausfälle eine Rolle spielen.

    In der Ärztezeitung vom 9.9. 2013 steht zum Beispiel: "Relativ am höchsten war die jährliche Herztod-Inzidenz (im Sport) beim Radfahren, am niedrigsten beim Schwimmen."

    https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ploetz…che-286425.html

    Und sind die Alleinunfälle mit tödlichem Ausgang eher im Bereich Radfahrsport oder bei Alltags-Fahrradfahrer*innen aufgetreten?

    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es fast lustig finden, dass die Poller, und das Tempo-30-Schild so übel umgenietet wurden von einem Auto, dass vermutlich schneller als mit 30 km/h unterwegs war. ich verlinke ein Bild davon auch mal im Thema krumm gefahrene Verkehrszeichenträger.

    Millionenfach begangene Ordnungswidrigkeiten sind anscheinend gesellschaftlich akzeptiert, auch wenn es oftmals zum Nachteil anderer einhergeht. Dass der Bürger dann gegen sowas vorgeht, scheint nicht akzeptiert zu sein. Dass wiederum einige von diesen Bürgern auch mit roher Gewalt an das vorsätzliche Begehen von Ordnungswidrigkeiten weiterhin festhalten wollen, scheint ebenfalls weitläufig akzeptiert zu sein. Hat sowas nicht etwas von illegaler Besitzstandswahrung?

    Ich bin da heute in meiner Beurteilung ein bisschen weiter gegangen, als illegale Besitzstandswahrung zu vermuten.

    Stehe an der Ampel, neben mir mehrere Fußgänger, darunter zwei Anzugsträger, in ihre Smartphones vertieft. Sagt der eine zum anderen: "Ich bin ja im Prinzip ein friedfertiger Mensch, aber wenn dann so einer wie dieser Anzeigenhauptmeister daherkommt, dann könnte ich auch gewalttätig werden.

    Ich sage zunächst noch sehr konziliant im Ton, dass es mich nicht wundere, das angesichts der Untätigkeit der Ordnungsämter es Personen gibt, die sich berufen fühlen da unterstützend tätig zu werden. Und weil ich dann schon mal in Fahrt war, hab ich noch einen drauf gesetzt: An den Morddrohungen gegen den Anzeigenhauptmeister könne man sehen, dass Autofahrer im Grunde Faschisten seien, die staatliche Institutionen und Aktive ablehnen, wenn die Schwächere schützen.

    Solche Ampelgespräche sind naturbedingt zeitlich begrenzt, da kann es wichtig sein, die Sache schnell auf den Punkt zu bringen.:evil::saint:

    "Die Pendlerzeitung 20 Minuten erscheint in Papierform, im Tabloidformat und präsentiert Nachrichten in kürzester und stark vereinfachter Form. Einen größeren Stellenwert haben boulevardeske Geschichten und der Serviceteil." Es gibt auch eine online-Ausgabe. Die Zeitung erscheint in Österreich in der Schweiz (Deshalb auch der Begriff Spital statt Krankenhaus.)

    An Seriosität kann man da vermutlich keine hohen Ansprüche stellen. Trotzdem ist es schon extrem reißerisch zu behaupten: "Mittels einer App kann er alle Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz beim Ordnungsamt anzeigen." Das entspricht eindeutig nicht den Tatsachen, denn er kann keine Anzeigen erstellen, das machen die zuständigen Ordnungsämter.

    Und dann dieser Satz aus dem 20 Minuten-Artikel: "Den lokalen Behörden tut Matthei mit seinem aussergewöhnlichen Hobby keinen Gefallen. Der Bürgermeister seiner Heimatstadt wirft ihm vor, die Arbeit der Polizei zu behindern." Fakt ist: "Die Bußgeldabteilung ahndet als Ordnungswidrigkeiten eingestufte Gesetzesverstöße. Dabei bildet das Straßenverkehrsrecht im ”ruhenden Verkehr” einen Schwerpunkt. Darüber hinaus werden Verfahren aus anderen Rechtsgebieten durchgeführt." aus der offiziellen Internetseite der Stadt Gräfenhainichen https://www.graefenhainichen.de/verwaltung/zen…bussgeldstelle/

    Also nicht die Polizei ist zuständig, sondern die Stadtverwaltung.

    Ein online-Formular für Hinweise auf Parkverstöße gibt es in Gräfenhainichen nicht. Andere Städte sind da weiter, zum Beispiel Trier und Hannover. Das würde möglicherweise auch in Gräfenheinichen der Verwaltung die Bearbeitung vereinfachen.

    Um noch mal an den Anzeigenhauptmeister anzuknüpfen. Nicht nur der erhält Morddrohungen. In dem 3sat-Beitrag "Streit ums Fahrrad - Wem gehört die Straße" wird erwähnt, dass auch Personen, die sich schriftstellerisch am Autoverkehr abarbeiten, Morddrohungen erhalten: Siehe Minute 38:00

    Wissenschaftsdoku: Streit ums Fahrrad - Wem gehört die Straße?
    2024 ist das europäische Jahr des Fahrrads. Es ist wichtiger Teil der Verkehrswende. Doch oft fehlt der Raum für eine sichere Verkehrsteilnahme, egal ob zu…
    www.3sat.de

    Abgesehen von § 2 Abs. 4 Satz 2 stehen in den vielen §§ der StVO noch unzählige andere Vorschriften. Keine davon erlaubt die Gefährdung von Fahrbahnradlern, weswegen die derzeit gerade auch von lautstarken Vertretern der Verkehrswende-Blase gepflegte Ansicht "ohne infrastruktur haben Radfahrer auf der Straße nichts verloren" logisch und verkehrsrechtlich schonmal kompletter Unsinn ist.

    Wer mag, kann gerne politisch durchsetzen, dass Fahrspuren reduziert werden, dass man auf geplante Erweiterungen des Straßennetzes verzichtet, dass man Straßen zurückbaut oder per Schild oder Poller Zufahrtsverbote anordnet. Dafür braucht man aber keine Fahrräder als Vorwand, denn das alles hat so rein überhaupt nichts mit dem suggerierten Dualismus "was nicht dem Auto gehört, gehört dem Fahrrad" (bzw. umgekehrt) zu tun.

    Einspruch:

    Es ist nach meiner Beobachtung in Hannover nicht so, dass die Diskussion über die Reduktion von Fahrspuren für den Autoverkehr völlig losgekoppelt werden könnte von der Einrichtung von Fahrradinfrastruktur.

    Im Foto siehst du ein Beispiel. In der Braunstraße wurde die Anzahl der Fahrbahnen je Richtung von 2 auf 1 reduziert. Bei der letzten Gleiserneuerung wurde im Mündungsbereich zur Spinnereistraße aus zwei Fahrspuren (eine für Linksabbieger, eine für Rechtsabbieger) eine Fahrspur gemacht. Siehe den verlinkten Plan. Es geht um die Fahrspur, auf der im Plan das Wort "Schmieranlage" geschrieben steht.

    https://www.infra-hannover.de/wp-content/uploads/2021/02/Lageplan-2.pdf

    Auf dem Plan ist der rot dargestellte Radfahrstreifen zu sehen, der ca. 2/5 der Fahrbahnbreite einnehmen wird. Zurzeit gibt es den Radfahrstreifen nur auf dem Plan. Er soll erst in ein paar Wochen markiert werden, wenn die Temperatur zuverlässig deutlich rund um die Uhr über Null ist, wurde mir auf Nachfrage gesagt. Leider läuft es an der Stelle zurzeit so ab, wie auf dem Foto. Es bilden sich zwei nebeneinanderstehende Autoschlangen, an die sich Fahrradfahrer*innen hinten anstellen müssen. Die Planung sieht dagegen vor, dass Fahrradfahrende auf dem Radfahrstreifen rechts an einer einzigen vor der Ampel wartenden Autoschlange vorbei bis zur Haltelinie fahren können soll.

    Hier ist die Markierung so eingezeichnet:

    Es ist absehbar, dass das zu Verärgerung führen wird bei Autofahrenden, wenn es bald nur noch eine Warteschlange für den Autoverkehr dort gibt. Warum sollte in so einer Diskussion es keine Rolle spielen, dass die Reduktion der Autofahrspuren von 2 auf 1 dazu beiträgt, dass so Platz für einen breiten Radfahrstreifen entstanden ist und dass das wünschenswert ist im Sinne von Einleiten einer Verkehrswende?

    Wetten, dass da einmal mehr nur abgefeimtes "Autofahrbahn"-Framing lanciert wird?

    Um den 3 sat Beitrag geht es:

    Wissenschaftsdoku: Streit ums Fahrrad - Wem gehört die Straße?
    2024 ist das europäische Jahr des Fahrrads. Es ist wichtiger Teil der Verkehrswende. Doch oft fehlt der Raum für eine sichere Verkehrsteilnahme, egal ob zu…
    www.3sat.de

    Habe gerade mal reingesehen. Noch ziemlich am Anfang wird behauptet, Dooring-Unfälle geschähen dadurch, dass Radwege in Deutschland meist links an parkenden Autos vorbeiführen. Brockmann verlangt im Interview, dass stattdessen die Radwege rechts an den parkenden Autos vorbeigeführt werden sollten. Ab Minute 10:30. Dass Fahrradfahrer sich in geeignet großzügigem Abstand zu parkenden Autos bewegen sollten, wird nicht erwähnt. Kein Wunder, dass zum Beispiel Polizisten so tun, als sei es völlig unproblematisch mit Abständen unter 1 m an parkenden Autos entlangzufahren um dem Rechtsfahrgebot entsprechend zu fahren. Widerspruch führt zur Brockmannschen Belehrung, links an parkenden Autos entlang zu fahren sei unproblematisch, da steigt ja eh nie einer aus und öffnet dazu unvorsichtig die Tür. In Brockmanns Welt klettern die Beifahrer anscheinend alle zzum Aussteigen über die Mittelkonsole, um an der Fahrertür auszusteigen.X/

    Jetzt mal völlig unabhängig von der Frage, was sicherer ist. Denn die Antwort darauf spielt letztlich keine Rolle für das Agitationsziel der Filmemacher, das mit dem Herausstellen solcher Widersprüchlichkeiten erreicht werden soll. Das Ziel der Sendung ist meines Erachtens nicht "Autofahrbahn-Framing", sondern das Ziel ist den Eindruck zu vermitteln, die Fahrradfahrenden seien selber Schuld, an ihrer prekären Lage, denn sie seien sich ja selbst nicht einig ob Radwege als Hochbordradwege rechts von parkenden Autos geführt werden sollen, oder als Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.

    In Minute 11:14 einmal mehr die E-Bike-Hetze mit einem absolut unseriösen Zahlenvergleich der den Eindruck erweckt, E-Bikes seien sehr viel gefährlicher als "Bio-Bikes" weil bei der Zunahme der Unfallzahlen nicht berücksichtigt wird, dass die absolute Zahl der E-Bikes sehr stark zugenommen hat. Auch da dieses Herausstellen von Widersprüchlichkeiten, der Versuch, den Spaltpilz zu säen: Bio-Biker contra E-Biker.

    Völlig daneben die "Probefahrt" auf einem viel zu schmalen Fahrradweg und diese Bewertung des "Fahrradweges" durch den Probe-Fahrradfahrer: "Ein bisschen unübersichtlich, ein bisschen lieblos, dieser Fahrradweg, aber geht eigentlich." Das ist sein Kommentar zu dem von ihm benutzten Fahrradweg. (Minute 8:38) Auf dem so beschriebenen Fahrradweg geht die Fahrt dann weiter. 7 Sekunden später, in Minute 8:45 ist ganz genau nachzählbar wie schmal dieser "Radweg" ist: Nämlich 5 Verbundsteinpflaster-Steine, macht 1,00 m. Und an der Stelle ist an dem Radweg außerdem noch knirschdicht dran an einem Absperrgitter. Und es gibt keine Markierungsstreifen.

    Dann diese Aussage des Fahrrad-Probefahrers in Minute 9:36: "Als Fahrradfahrer überholen kann man auf diesen Fahrradwegen nur rechts." Eine Aussage die vom "Experten" umgehend in dieser Form richtig gestellt wird: "Das Problem entsteht erst dadurch, dass Fahrradfahrer nicht meinen, sie müssten auch mal bremsen." Brockmann in Minute 9:40. Mit voller Absicht in doppelter Verneinung formuliert, denn in verständlicher Sprache sagt Brockmann damit aus: Fahrradfahrer*innen sollen gefälligst möglichst immer möglichst langsam fahren, dann passieren auch weniger Fahrrad-Unfälle. Ist Brockmann eigentlich schon mal jemandem als Verkehrsexperten aufgefallen, der zum Beispiel flächendecken Tempo 30 innerorts fordert, oder ein deutlich niedrigeres generelles Tempolimit auf Landstraßen und ein generelles Tempolimit auf Autobahnen, jetzt erst mal egal in welcher Höhe? Vielleicht tu ich Brockmann ja Unrecht, aber wenn wer von den Fahrradfahrenden fordert, sie sollen gefälligst deutlich langsamer fahren, auf E-Bikes besser verzichten, und sich nicht gegenseitig überholen, dann wird das selbst dann, wenn das alles sehr hilfreich wäre um Unfälle zu vermeiden, völlig dadurch entwertet, dass derselbe Verkehrsexperte die unlimitierte Raserei auf Autobahnen als Gott-gegeben hinnimmt, die gefährlich laschen Tempolimits auf Landstraßen nicht verurteilt und es widerspruchslos duldet, dass in geschlossenen Ortschaften mehr als 30 km/h gefahren werden darf.

    Es ist ungefähr so, als wenn ein exzessiver Raucher und hochgradiger Trinker jemandem, der nach dem Essen gerne ein Naturjoghurt oder ein Stück Obst zum Nachtisch isst, vorwerfen würde, er ruiniere sich mit seiner Joghurt- und Obstesserei seine Gesundheit, während das Trinken und Rauchen ein völlig unproblematisches Hobby sei.:S

    :D

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    Auch ein Einkaufstrolley könnte mit einem "Digitalen Button" ausgestattet werden:

    So ein Apparat kann dazu beitragen, die Selbstständigkeit von Kindern im Straßenverkehr zu verbessern und dazu beitragen, dass sie als selbstbewusste Verkehrsteilnehmer auf Augenhöhe am Verkehr teilnehmen. Allerdings würden dann die Erläuterungen, die der Apparat von sich gibt und die Fülle der Optionen, die ein solcher Apparat beherrschen könnte, in schärfster Weise von der Autoindustrie und ihren Komplizen in Politik und Gesellschaft kritisiert werden und vermutlich letztlich auch verhindert. Kürzlich war an anderer Stelle im Forum von den Omnibussen in Wiesbaden die Rede, die mit Kameras und KI ausgestattet sind, die der Verkehrsverwaltung Hinweise gibt auf Falschparker auf Umweltspuren. Es sollte technisch möglich sein, eine entsprechende Funktion in den ansteckbaren digitalen Button oder eine ähnliche Funktion einzubauen, die zum Beispiel Autos zur Anzeige bringt, die verbotenerweise auf einem Gehweg parken. Oder die ein Fahrzeug dokumentiert, dass an einem Zebrastreifen nicht anhält inklusive Hinweis an die Polizei auf die verkehrsgefährdende Fahrweise. Ignoriert zum Beispiel ein Fahrer den Vorrang eines entsprechenden ausgestatteten Kindes am Zebrastreifen, dann müsste der damit rechnen, dass der Vorgang gerichtsfest aufgezeichnet wurde.

    Aber auch mildere Versionen wären vorstellbar: Zum Beispiel könnten Kinder und Erwachsene auf dem Fahrrad, die den Digitalen Button nutzen, damit davor gewarnt werden, zu dicht an parkenden Autos entlangzufahren. Oder darauf hingewiesen werden, dass bestimmte Fahrradwege nicht benutzungspflichtig sind und es dann häufig besser ist, die Fahrbahn zu benutzen.

    Ah, das hat also eine Vorgeschichte:

    Die Wasserfallstraße, in der Otmar Schnaubelt wohnt, zählte im Oktober 2022 zu jenen Straßen in Rodgau, in denen der Stadtbus der Linie 40 wegen Falschparkern nicht mehr durch kam. Als Reaktion auf die strikte Ahndung des Gehwegparkens stellten Autofahrer ihre Fahrzeuge versetzt auf die Fahrbahn, ohne die gesetzlichen Mindestabstände einzuhalten. Der Bus war blockiert. Die Stadt reagierte darauf mit der Einführung eines einseitigen absoluten Halteverbots.

    Beim Lesen der Seite fand ich noch diesen Link:

    "Knöllchen füllen die städtischen Kassen: sechsstellige Summen für Rodgau

    Bundesweit steigt unter Städten die Zahl der Strafzettelmillionäre. Auch Rodgau hat hohe Einnahmen - sofern die Messtechnik mitspielt.

    Rodgau – Die Einnahmen der Stadt Rodgau aus Knöllchen haben sich in den vergangenen Jahren teils deutlich erhöht. Das hat mehrere Gründe. Zum einen spült die generelle Erhöhung der Bußgelder seit Neuauflage des Bußgeldkatalogs 2022 mehr Geld in die Stadtkasse, zum anderen gab es zumindest 2022 deutlich mehr Ordnungswidrigkeitsverfahren durch Tempokontrollen als zuvor."

    Es ist ja nicht nur so, dass gegen einzelne Privatpersonen, die sich trauen den Verkehrsordnungsdienst auf einen Parkverstoß hinzuweisen, gehetzt wird in den sogenannten "sozialen" Medien.

    Es werden ja gleich ganze Stadtverwaltungen beschimpft, als "Raubritter" bezeichnet und Schlimmeres, inklusive von Androhung mit Gewalt gegen Ordnungskräfte. Warum eigentlich? Eine Erklärung ist: Das viele Falschparken, bisweilen sogar unverschämt dreiste Falschparken ist ein Hinweis darauf, dass das Mobilitätssystem MIV nicht funktioniert. Weil sich aber viele so sehr daran gewöhnt haben, dass sie die Autofahrerei nicht mehr missen möchten und gleichzeitig große Teile der Politik den Menschen einreden, dass nur ein ungebremstes Wirtschaftswachstum, insbesondere in der Automobilindustrie, eine unverzichtbare Grundlage unserer Zivilisation sei, wird konsequent ausgeblendet, dass es für die vielen Autos, die in der Anzahl immer noch weiter zunehmen und eine immense Fläche belegen, schlicht nicht genug Platz gibt.

    Lösungsvorschläge, wie das Problem verbessert werden kann, liegen vielerorts parat und sind häufig auch gar nicht mit großen Unannehmlichkeiten oder unzumutbaren Härten für die Autoindustrie und ihre Beschäftigten und auch nicht für die Nutzer von Autos verbunden. Statt aber eine echte Verkehrswende einzuleiten wird lieber abgelenkt und stattdessen werden deshalb diejenigen diskreditiert, die auf die Probleme hinweisen.

    Super Bild. Da ist ja alles dabei, inkl. eines auf dem Gehweg widerrechtlich abgestellten Lastenrads.

    Nein, "Herr Anzeigenhauptmeister";), das Fahrrad steht korrekt da. Da es eines von "babboe" ist, muss wohl damit gerechnet werden, dass es noch länger da stehen bleibt (wegen der Rahmenbruchgefahr). Drum hab' ich sicherheitshalber noch mal nachgeschaut, denn auf dem oben gezeigten Foto mit dem blauen Campingbus sieht es tatsächlich so aus, als behindere das Lastenrad den Fußverkehr.

    Aus dieser Perspektive aufgenommen (Lastenrad-Standort unverändert) sieht man allerdings, dass es korrekt abgestellt ist:

    Allerdings, liegt da so ein Kleinst-KFZ im Weg rum.

    Deshalb frei nach dem alten Pfadfinder-Motto, "Jeden Tag eine gute Tat!", erst mal ein bisschen Unfallgefahr beseitigen:

    Aber was ist mit den beiden Autos, die da quasi in zweiter Reihe stehen? Die kann ich nicht mal ebenso zur Seite schieben. Also nächste gute Tat: Hinweis an das Ordnungsamt geben?

    Aber parken die da überhaupt ordnungswidrig? Am Fahrbahnrand dürfen Autofahrer*innen ihr Fahrzeug abstellen. Und die beiden Fahrzeuge stehen ja irgendwie am Fahrbahnrand. Aber irgendwie parken die da auch in zweiter Reihe, denn der eigentliche Parkstreifen ist weiter rechts.

    So wie die beiden Fahrzeuge stehen, wird es eng für den Bus, der hier in dichtem Takt vorbeifährt. Und da kommt auch schon der nächste:

    natürlich bleiben die an der Allgemeinheit hängen.

    Da irren gerade im Sommer gerne mal weiße Kästen auf Rädern durch über die unbefestigten, sehr schmalen Wege. Navi und so. Da spart man dann dran..

    Nicht nur am Navi wird gespart, auch am Stellplatz. Anstatt einen Camping-Mobil-Stellplatz zu mieten, stellen viele Halter ihr Fahrzeug oft Verkehrs-behindernd ins Wohngebiet:

    Autofahrer besorgen sich das bei vielen von ihnen verhasste Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen jetzt selber: "Zwei Verkehrsunfälle in nicht einmal zwölf Stunden an derselben Kreuzung in Marienwerder. Nach den beiden Zusammenstößen an der Garbsener Landstraße Ecke Hollerithalle und Auf der Horst hat die Stadt dort erst einmal das Tempo gedrosselt. Um die Verkehrslage an der vielbefahrenen Kreuzung zu entschärfen, gilt dort jetzt Tempo 30 statt 50."

    Kaputte Ampel in Marienwerder sorgt für Unfälle: Jetzt wird das Tempolimit reduziert - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

    Die HAZ hatte dazu ein sehr eindrückliches Bild veröffentlicht, auf dem einer der "niedergemähten" Verkehrszeichenträger und ein "umgelegter" Stromkasten zu sehen sind:

    Ampel bei Unfall in Hannover-Marienwerder zerstört: Auf Kreuzung gilt jetzt Tempo 30
    Seit dem Unfall am Donnerstagabend ist in Hannover-Marienwerder die Ampel auf der Kreuzung Garbsener Landstraße/Auf der Horst ausgefallen. In der Folge gab es…
    www.haz.de

    Der HAZ-Artikel ist leider hinter der Bezahlschranke, aber das Bild kann man sehen und das spricht Bände.

    Hier geht es zur streetview-Aufnahme aus derselben Perspektive wie das Zeitungsfoto:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Es scheint ja wirklich schlimm zu sein, wenn man nicht einfach machen kann was man will:

    https://www.rnd.de/medien/hass-ge…et-newtab-de-de

    Ich hätte ja eine Lösung diesem Typen so richtig den Tag zu vermiesen. Es müssten nur einfach mal alle korrekt parken, dann geht der ganz umsonst los und kommt am Ende frustriert ohne Erfolge zurück. Das wäre mein Tipp es dem so richtig zu zeigen.

    Lustig, aber wenn du kein Auto hast, dann kannst du dem Anzeigenhauptmeister gar nicht helfen.:(

    In dem Artikel wird als Grund für die Morddrohungen gegen den Anzeigtenhauptmeister genannt: "Grund ist sein bizarres Hobby: M., der eigentlich gar keine polizeiliche Ausbildung hat, fährt durch seine Heimatstadt in Sachsen-Anhalt und andere Orte des Landes und zeigt akribisch Falschparker an."

    In Hannover musste ich leider feststellen, dass diejenigen mit der "polizeilichen Ausbildung" sich für nicht zuständig erklären, wenn es darum geht, Falschparker-Kontrollen durchzuführen. Und diejenigen, die von der Polizei als Zuständige genannt werden, haben folgende Öffnungszeiten:

    Mo-Do 7:00 bis 16:00 Uhr Fr 7:00 bis 15:00 Uhr

    Verkehrsaußendienst | Fachbereich Öffentliche Ordnung | Verwaltung | Landeshauptstadt Hannover | Organisationsdatenbank | 02 GIS Objekte | Media | Top Level Nodes

    Ruft man außerhalb dieser Öffnungszeiten beim Verkehrsaußendienst an, dann wird man per Bandansage gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Dabei ist es mir schon passiert, dass die Polizei umgehend ihre Nichtzuständigkeit erklärt und mich aufgefordert hat, doch bitteschön bei der Stadt Hannover anzurufen. Wer sich also am Wochenende von Falschparkern in Bedrängnis gebracht sieht und deshalb bei der Polizei anruft, der sage am besten gleich dazu, dass sie/er zuerst bei der Stadt angerufen habe, dort aber ein Band läuft ...

    Für die Polizei gibt es allerdings auch noch andere wichtige Dinge zu tun, die höhere Priorität haben, so dass abends und am Wochenende in Hannover Narrenfreiheit für Falschparker herrscht.

    Vielleicht ist dass der Grund dafür, dass es in Hannover jetzt der Bürger richten soll:

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    In den Erläuterungen zum Online Formular für eine "Parkverstoß Anzeige" heißt es: "Die Feststellung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist grundsätzlich Aufgabe von Polizei und Ordnungsbehörden. Halt- und Parkverstöße können jedoch auch durch Privatpersonen bei uns zur Anzeige gebracht werden." Da die Polizei i. d. R. wichtigeres zu tun hat und der Verkehrsaußendienst nachts und am Wochenende Pause hat, bleibt gar keine andere Lösung als das, was der Anzeigenhauptmeister macht. Wir sollten ihn entlasten, nicht in der Form, dass alle ihr Auto richtig parken (glücklich autofrei kann ich da sowieso nicht mithalten) , sondern in der Form, dass ihm jeder ein bisschen was von seiner Anzeigen-Tätigkeit abnimmt. Dann kann sich der Anzeigenhauptmeister auch mal ein Wochenende frei nehmen. 8)

    Mal angenommen der Anzeigenhauptmeister schafft an einem Wochenende 200 Hinweise, die vielleicht zu Anzeigen führen, dann bräuchten stattdessen 40 Leute jeder gerade mal 5 Hinweise melden. Bei 100 Unterstützer*innen müsste jeder nur einen Hinweis auf Falschparker geben, einen am Samstag und einen am Sonntag zum Beispiel.

    Jeden Tag eine gute Tat! :saint: Alte Pfadfinder-Regel!

    Gibt es denn in anderen Städten auch so praktische Online-Formulare für's Falschparken? Von Trier hatte ich das schon mal gelesen. Und soll das jetzt tatsächlich die Alternative sein zu zuverlässig rund um die Uhr arbeitenden Verkehrsbehörden, die konsequent Falschparken unterbinden?

    Die Unfallsituation entsprach -aus der Perspektive des Fußverkehrs- auch jetzt schon bereits dem beschriebenen Konzept.

    Na ja, noch nicht ganz. Dieser Unfall, bei dem ein Radfahrstreifen missbräuchlich von einem Autofahrer genutzt wurde, verschreckt erwartungsgemäß Radfahrende oder solche Menschen, die mit dem Gedanken spielen verstärkt das Fahrrad zu nutzen. Gut möglich, dass die sich angesprochen fühlen von zum Beispiel so einer Meldung:

    "Erste Protected Bike Lane in Neukölln eröffnet"

    Erste Protected Bike Lane in Neukölln eröffnet - Berlin.de

    In dem Bericht heißt es:

    "Verkehrsberuhigte Zonen, Fahrradstraßen, ausgebaute und grün markierte Fahrradstreifen – nach und nach wird das Fahradfahren auch in Neukölln sicherer und damit angenehmer und attraktiver. Am 10. Juli wurde auch in einer der befahrensten Neuköllner Magistralen, der Karl-Marx-Straße, eine weitere Maßnahme für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden eröffnet: Zwischen Hermannplatz und Reuterstraße wurde auf einer Länge von 300 Meter die erste Protected Bike Lane, also ein geschützter Fahrradstreifen, eingerichtet. Poller trennen dort den Fahrradstreifen vom restlichen Verkehr ab und verhindern gleichzeitig auch das Zuparken des Fahrradweges."

    Auf 300 m ist also Alles für Alle sicher? Was soll die Aussage in dem Bericht, es wurde "eine weitere Maßnahme für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden eröffnet"? Die Verkehrsteilnehmenden in den riesigen Stadtpanzern fuhren doch ohnehin schon sehr sicher, umgeben von ihrer Hochsicherheits-Fahrgastzellen und vielen Tonnen Stahl.

    Allerdings nur auf wenige hundert Meter schützen die massiv wirkenden Poller den Radverkehr, wenn überhaupt. Denn die vielen tonnenschweren SUV, und viele andere Autos fahren die vermutlich platt als wären's Zahnstocher, wenn's blöd läuft. Und was ist nach den paar hundert Metern? Absteigten und schieben. Aber mehr Sicherheit gibt es auch nicht für Fußgänger.

    Trotzdem wird mit ein bisschen Glück hängen bleiben: Es wird etwas für den Fahrradverkehr getan.

    Immer noch besser als so eine Kriegs-Propaganda:

    "„Putin droht Europa, und die SPD fördert lieber Fahrradgaragen statt Bunker“, kritisierte der Barsinghäuser Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban (CDU)."

    Zitat aus der haz-Printausgabe von heute: "CDU fordert mehr Bunker für Zivilschutz – auch in Hannover"

    Kuban ist berüchtigt für seine Schmähattacken. Und eigentlich sollte man den Bullshit nicht noch weiter verbreiten. Aber hier hat er einmal mehr eine rote Linie überschritten, wohlwissend, dass er mit dieser Aussage nicht befürchten muss, von der Putinfreundlichen AfD propagandistisch überholt zu werden.

    Doch!

    Das ist wahrscheinlich der feuchte Traum der autozentrierten Politiker UND der Menschen die sie wählen. Hat bestimmt was mit Freiheit, Wirtschaft und Arbeitsplätzen zu tun, oder so. Dafür kann man ruhig jedes Jahr ein paar Menschen dem Straßenverkehr opfern. Hauptsache der unbescholltene Bürger kann weiterhin mit seiner tonnenschweren Maschiene umherheizen und muss nichts an seiner bisherigen Lebensweise ändern.

    Siehe auch diese streetview-Aufnahmen aus dem Mercedes- und Porsche-Ländle "The Land", capital city:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de
    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    In dem verlinkten Artikel heißt es: "Der Polizei zufolge hatte der 83-jährige Unfallfahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, in seinem Ford versucht, einem Stau verkehrswidrig über den Radweg auszuweichen." Entsprechend hatte die HAZ heute in ihrer Print-Ausgabe berichtet.

    Es ist absehbar, dass damit die Forderung nach "Geschützten Radfahrstreifen" befeuert wird. Aber das kann es doch letztlich nicht sein, dass man geschützte Zonen einrichtet, in denen sich der Fahrrad- und Fußverkehr tummeln soll, während der Autoverkehr sich ungebremst und unkontrolliert auf den übrigen Verkehrsflächen austobt.

    Die hannoverschen Verkehrsbetriebe ermitteln gerade, welche Sitzplätze in den neuen TW 4000 Stadtbahnwagen eingebaut werden sollen.

    Die ÜSTRA hat die Testsitze extra in die bekannte Winterbahn eingebaut, die bereits von weitem gut zu erkennen ist. Die Winterbahn mit der Wagennummer TW 3026 wird in den zwei Testwochen auf unterschiedlichen Linien im Stadtbahnnetz unterwegs sein: bis einschließlich 13. März auf den Linien 4 und 5 und ab dem 14. März auf den Linien 3, 7 und 17. Mit dieser Schneelandschaft ist die Winterbahn gut erkennbar:

    Man kann per Handy abstimmen oder den Begleitern vor Ort seine Favoriten mitteilen. Sitz 2 halte ich für problematisch, weil er eine vergleichbar scharfe Kante hat, die an der Unterseite der Oberschenkel drückt, besonders dann, wenn man relativ kurze Beine hat.

    Und leider werden keine Polstersitze angeboten, meiner Meinung nach eine falsche Grundsatzentscheidung bei dieser Umfrage.

    https://www.uestra.de/unternehmen/presse-medien/pressemitteilungen/details/2024/1-2-oder-3-uestra-laesst-fahrgaeste-sitze-fuer-die-neue-stadtbahn-testen/

    Ergänzung, wenn auch sehr spät:

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    Das Hannover-Fernsehen h1 hat eine Filmbeitrag zum Sitzplatztest veröffentlicht.