Beiträge von Ullie

    Ich finde, wir Berufs-Fahrrad-Pendler sollten uns da raushalten. Wir radeln ja sowieso. Ich möchte "meine" in den 6 Wochen geradelten km nicht der Verwaltung als Grund zum Selbstlob für ihr größtenteils illegales Netz aus Fahrbahnverboten für Radfahrer geben.

    Jo, für dich und deine "Berufs-Fahrrad-Pendler" machen wir ein Extra-Stadtradeln auf. Da zählen dann nur die "Fahrbahn-Kilometer". Obwohl, eigentlich geht das ja auch jetzt schon. Du machst ganz einfach eine eigene Gruppe im Stadtradeln-Server auf.

    Bin übrigens selbst Berufs-Fahrrad-Pendler. Und in Hannover gibt es auch viele ganz legale und gut ausgebaute Fahrradwege. :) Und leider natürlich auch Negativ-Beispiele. :(

    "Der Autofahrer kann Sie sonst möglicherweise nicht früh genug sehen und anhalten."

    Das ist doch gar nicht möglich, wenn der Autofahrer sich an §1 STVO hält? Steuert er das Fahrzeug, oder das Fahrzeug ihn? :)

    Technisch ist da schon einiges möglich in Sachen "steuert das Fahrzeug den Autofahrer".

    Ich vermute, es ist auch möglich, Fahrzeuge so zu konstruieren, dass sie vor einem Zebrastreifen rechtzeitig die Geschwindigkeit auf ca. 5-10 km/h reduzieren. Und ggf. auch zwangs-gebremst werden auf Null.

    Kameras und Navi-Daten und weitere Sensoren können dazu die notwendigen Daten liefern.

    Und wenn zum Beispiel ein Bauarbeiten-Zebrastreifen vom System nicht erkannt wird, dann ist es ja immer noch so, dass der Fahrer selbstständig das Tempo reduzieren kann.

    Das ist doch im Zugverkehr auch so, dass Züge zum Beispiel bei Missachtung eines Halte-Signals automatisch zwangs-gebremst werden. Sogar so rechtzeitig, dass es erst gar nicht dazu kommt, dass das Signal überfahren wird.

    Warum ist so was nicht schon längst verbindlich vorgeschrieben?

    Naja, wenn es nur darum geht, zu überleben, wäre mehr Strenge bei Alkoholverstößen im Straßenverkehr sicher effektiver.

    Doch auch den Nebeneffekt der Schilder, etwas seltener angehupt oder geschnitten zu werden, nehme ich gern mit. ;)

    Immerhin gibt es bei Neuwagen (EU-weit vorgeschrieben) jetzt die Vorschrift, dass ein Alkomat eingebaut werden kann, der eine Blockierfunktion ermöglicht. Schön wärs, wenn der grundsätzlich eingebaut und scharf geschaltet sein müsste. Dann könnte niemand mit Promille im Blut das Fahrzeug in Bewegung setzen.

    Es gibt immer wieder Stellen im Radverkehrsnetz, die eine besondere Herausforderung für die Planer*innen darstellen.

    Zum Beispiel diese Stelle, an der Emslandstraße / Einmündung Alte Bemeroder Straße in Hannover Bemerode:

    Zum Überblick hier das Satellitenfoto auf Google-maps:

    Bemerode · Hannover
    Hannover
    www.google.com

    Das Andreaskreuz signalisiert die Stadtbahnstrecke.

    An der Stadtbahnstrecke entlang führt ein Zweirichtungsradweg (von links ins Bild kommen), der allerdings bei der Litfaß-Säule endet.

    Die beiden Radfahrenden auf den Elektrofahrrädern kommen daher und wollen jetzt in die Alte Bemeroder Straße einbiegen.

    Vermutlich fahren die beiden nicht ganz korrekt, denn sie fahren in die falsche Fahrtrichtung. Andererseits ist der Gehweg für den Radverkehr freigegeben, aber auch in Gegenrichtung?

    Überschaubarer ist die Aktion der radfahrenden Familie.

    Die kommen aus der Alten Bemeroder Straße und wollen auf dem Zwei-Richtunsradweg entlang der Bahngleise weiterfahren.

    Der Fußweg ist für den Radverkehr freigegeben und ermöglicht es, sich dort aufzustellen, um dann bei Grün die Fahrt auf dem Radweg entlang der Bahngleise zu starten.

    Versuchshalber habe ich auf dem folgenden Foto zusätzliche Bodenmarkierungen eingezeichnet.

      

    Und um noch deutlicher zu machen, dass der Geradausverkehr auf der Emslandstraße über die Bahngleise hinweg auf der Fahrbahn stattfindet, habe ich das blau auf die Fahrbahn markierte Rad weiß gefärbt und Pfeile dazu gezeichnet:

    Wer weiß, vielleicht ist das Ganze damit endgültig ein wenig "overdesigned".

    Andererseits ist es auch nicht ganz banal, sich in die Komplexität der Fahrtoptionen hineinzudenken und zusätzliche Markierungen sind hilfreich?

    Da wage ich kaum zu fragen, ob wer noch weitere Verbesserungsvorschläge hat. Oder ist da von mir schon zu viel dran herum gebessert worden?

    Hier noch mal das blaue Fahrrad-Fahrbahn-Piktogramm, umgefärbt in Weiß und mit Pfeilen:

    Ist das mit den blauen Fahrrad-Piktogrammen eigentlich eine hannoversche Besonderheit, oder gibt es die auch andernorts? Bei Tag sind die nicht so gut sichtbar. Bei Nacht, ist mir kürzlich aufgefallen, sind die im Scheinwerferlicht erstaunlich gut sichtbar, weil reflektierend.

    Am Sonntag, 29.5.2022, hat das Stadtradeln in Hannover begonnen.

    Auf vielen Radwegen wird per Kreidesprüh-Schablonen seit ein paar Tagen dafür Werbung gemacht:

    Mehr Infos hier:

    Hannover in der Region Hannover

    STADTRADELN von 29.05. bis 18.06.2022

    STADTRADELN - Hannover

    Du meldest dich bei der Internetseite an und erhältst einen Account.

    Kilometer können auch noch nachträglich eingetragen werden.

    Du kannst dich auch vorhandenen Gruppen anschließen oder eine neue Gruppe bilden!

    Die erste Umfragewelle ist bereits geschlossen, aber es gibt eine zweite!

    Hier ein Zitat von der Website:

    "Die erste Befragungswelle ist bereits abgeschlossen. Die nächste Befragungswelle starten wir Ende Juni. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, können Sie den untenstehenden Link verwenden oder uns eine Mail an

    radverkehr@uni-kassel.de senden. Sie können gerne auch teilnehmen, wenn Sie nicht bei der ersten Welle dabei waren.

    Hier für die nächste Erhebung erinnert werden"

    Vielen Dank für den Hinweis!

    Ich frage mich zwar immer, was das bringt, an solchen Umfragen teilzunehmen. Aber dann denke ich mir, es gibt Leute, die sind noch viel schlimmer als ich, und da muss ein Ausgleich her! ;)

    Eigentlich sollte das als 100 Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr auch Gelder beinhalten, mit denen nicht direkt nur die Bundeswehr finanziert werden sollte, sondern zum Beispiel auch eine Verbesserung der IT-Sicherheit bewirkt werden sollte.

    FDP, SPD und CDU jedoch übertrumpften in dieser Frage die Grünen, die jetzt plötzlich doch noch zumindest so ein ganz klein bisschen ihren olivgrünen Neuanstrich wieder abwaschen können.

    Die waschechten Neu-Olivgrünen, wie Hofreiter freilich, wird das nicht weiter belasten.

    Und auch der Fanclub rund um Marie-Luise Beck und Andrij Melnyk machten in den letzten Wochen den Eindruck, dass ihnen die Aufrüstung der Bundeswehr auch mit 100 Milliarden Euro noch nicht weit genug ging.

    "Die Union wollte klargestellt wissen, dass das Sondervermögen ausschließlich für die Bundeswehr verwendet wird. Eine zunächst geplante Formulierung – "zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit" – war ihr zu unspezifisch. Vor allem die Grünen wollten, dass mit dem Geld auch Cyberabwehr sowie Unterstützung für Partnerstaaten finanziert werden."

    Weg für Bundeswehr-Milliarden ist frei
    Deutschland will die Bundeswehr mit etlichen Milliarden aufrüsten. Über die D...
    www.t-online.de

    Schöne Idee. Vielleicht probiere ich in Stade auch mal den Bus aus. In den 12 Jahren, in denen ich hier wohne, bin ich ein einziges Mal mit dem Bus gefahren, weil man mit dem Fahrrad immer und sogar zu Fuß oftmals schneller ist. Das Angebot kenne ich daher kaum.

    Da Sie vermutlich noch gut zu Fuß bist, will ich Ihnen einen interessanten Hinweis geben, worauf Sie beim Busfahren unter anderem achten können, um die Qualität der Arbeit der KVG einzuordnen:

    Ich bin häufiger schon mit Leuten Bus gefahren, die nicht so gut zu Fuß sind. Und ich hatte mal ein paar Wochen ein steifes Knie. Deshalb achte ich inzwischen fast immer darauf.

    Alle Omnibusse neueren Datums müssen eine Absenk-Funktion (anderer Ausdruck "Kneeling-Funktion" von in die Knie gehen) haben.

    Leider machen die Fahrer nur selten davon Gebrauch. Selbst dann, wenn offensichtlich jemand mit Kinderwagen, Einkaufstrolley oder Rollator zusteigt, gönnen manche Fahrer ihren Fahrgästen nicht diese Erleichterung beim Einsteigen.

    Und eigentlich ist es auch eine Sache des Nahverkehrsunternehmens, das mit dem "Kneeling" bei Schulungen so intensiv zu behandeln, dass es klappt.

    Wenn Sie Gelegenheit haben, dann achten Sie mal darauf. Bei den allermeisten Bussen, merken Sie das Absenken daran, dass der Bus in eine leichte Schräglage geht, weil die meisten Busse nur einseitig absenken.

    Hier ein Link zu einer Beschreibung mit Kurzfilm von der Freiburger Verkehrs AG-Internetseite:

    Wenn der Bus in die Knie geht - Kneeling - VAG Blog
    Unsere Busse gehen regelmäßig in die Knie - und zwar für Euch! Genaugenommen reden wir gerade von "Kneeling". Das beschreibt das Absenken des Busses
    blog.vag-freiburg.de

    Mein Motto: Kneeling immer für alle. Denn der Busfahrer kann gar nicht immer darauf achten oder es manchmal auch gar nicht sehen, ob jemand beim Ein- und Aussteigen auf die Kneeling-Funktion angewiesen ist.

    Da hast Du völlig recht, das ist nicht Radfahrer-spezifisch. Auch KFZ-KFZ Unfälle werden so verharmlost. Ist halt Faktor Mensch. Der komt selbst bei Bahn oder Flugunfällen ins Spiel.

    Bei Bahn-Unfällen kommt dann aber stets eine ausführliche Erörterung über mögliche technische Maßnahmen, die den Unfall hätten verhindern können. Und oft wird dann auch technisch nachgerüstet. Bei Autos dagegen gibt es diese technischen Vorrichtungen vielfach, werden aber nicht verbindlich vorgeschrieben. Zum Beispiel der Intelligente Geschwindigkeitsassistent (ISA=Intelligent Speed Assistent).

    Um nicht missverstanden zu werden: Es geht mir nicht darum, die Maskenpflicht im ÖPNV abzuschaffen, sondern darum zu kritisieren, wie stark ein Klassendenken in unserer Gesellschaft vorherrscht, was dazu führt, dass eine abgehobene Klasse alle Freiheiten für sich beansprucht und dafür auf verantwortliches Handeln zum Wohle der Allgemeinheit pfeift.

    Wenn das Maskentragen einen Nutzen hat, dann soll es auch im Café gelten (Zumindest bis zum Platz und die Plätze müssen dann ausreichend Abstand haben.) Wenn sich allerdings herausstellen sollte, dass das Maskentragen tatsächlich keinen Nutzen hat, dann soll es selbstverständlich auch im ÖPNV nicht mehr vorgeschrieben sein.

    Außerdem muss es endlich selbstverständlich sein, dass den Fahrgästen in Bussen und Bahnen Masken in guter Qualität kostenfrei zur Verfügung gestellt werden!

    "Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat Kritik am Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Vorbereitung einer möglichen Maskenpflicht ab Herbst geübt. „Ich bin dafür, dass wir uns nach Recht und Gesetz richten. Das sieht eine Evaluierung vor“, sagte Buschmann den Funke-Zeitungen (Freitagsausgaben).

    Lauterbach hatte am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ angekündigt, dass er für den Herbst die Möglichkeit schaffen wolle, im Falle einer neuen Corona-Welle erneut eine Maskenpflicht in Innenräumen vorzuschreiben. Im Rahmen der Arbeit am Infektionsschutzgesetzes, das im September ausläuft, hält Lauterbach es für „unbedingt notwendig“, die Option der Maskenpflicht in Innenräumen zu ermöglichen.

    Die Ergebnisse der Evaluierung sollten „unbedingt“ berücksichtigt werden, „bevor wir uns auf einzelne Maßnahmen vorschnell festlegen“, sagte Buschmann."

    welt vom 27.5.22 https://www.welt.de/politik/deutsc…erbst-2022.html

    Als jemand der regelmäßig, wenn auch nicht täglich den ÖPNV benutzt, frage ich mich, in welcher Welt leben eigentlich diese Politiker, die sich darüber streiten, ob in Innenräumen eine Maskenpflicht gelten soll. Wenn es tatsächlich Anzeichen dafür gibt, wie Buschmann behauptet, dass das Maskentragen in Innenräumen einer Evaluierung nicht standhält und keinen Corona-Schutz bietet, dann müsste er doch im Interesse der ÖPNV-Fahrgäste längst eine solche Untersuchung angeschoben haben. Oder ist so einer wie Buschmann so drauf, dass er sich im stillen Inneren sagt, "die unteren Klassen unseres Gesellschaftssystems, die den ÖPNV benutzen, die interessieren mich nicht. Die sollen gefälligst Maske tragen, sch***egal, ob das gegen Corona schützt oder nicht."

    Ich habe ernsthaft einmal mehr den Eindruck, als sei das Wohl und Wehe der ÖPNV-Fahrgäste der Politik egal. Die kriegen die Maskenpflicht aufgebrummt, verbunden mit Strafen bei Missachtung, die über denen von "Schwarzfahren" liegen, und "gut" ist. Damit wird verhindert, im Zweifelsfall, falls also so ein Angehöriger der "Paria-Klasse" einmal in direkten Kontakt kommt mit einem Angehörigen der höheren Klassen, dass er dort eine Corona-Infektion weiter gibt, die er sich im ÖPNV eingefangen hat.

    Ob im Alltagsleben der höheren Klassen in geschlossenen Räumen Maskenpflicht gelten soll oder nicht ist für jemand wie Buschmann eine ganz andere Diskussion, bei der gründlich evaluiert werden muss. Warum regt Buschmann diese Evaluation nicht auch für das Maskentragen bei ÖPNV-Nutzung an?

    Mir leuchtet es jedenfalls schon lange nicht ein, warum in schicken vollen Cafés ohne Maske herumgelaufen und Kaffeespezialitäten geschlürft werden dürfen, während im ÖPNV das Maskentragen weiter Pflicht ist. Besonders an den bald bevorstehenden heißen Tagen ist das für jeden Menschen unangenehm und keiner möge mir damit kommen, man solle sich nicht so anstellen und das Maskentragen sei doch nun wirklich kein "Ding". Wenn es tatsächlich Hinweise gibt, dass das Maskentragen als Schutzmaßnahme nichts bringt, dann muss dem nachgegangen werden und es müssen daraus Konsequenzen gezogen werden und die ÖPNV-Nutzer dürfen nicht länger damit gegängelt werden. Wenn es aber eine Schutzwirkung hat, dann muss das Maskentragen auch für die schicken Cafés und andere Lokationen gelten. Leider kommen dazu aus den politischen, wirtschaftlichen und medizinischen Kreisen so widersprüchliche Aussagen, dass das Maskentragen gerade droht zu einer "Glaubensangelegenheit" zu werden.

    Ach ja! Und wie sieht es mit der Maskenpflicht im PKW aus?

    "Maskenpflicht im Auto kommt - das gehört in deinen Verbandskasten

    Ab 2022 müssen mindestens zwei Corona-Schutzmasken in jedem Auto, Bus oder Lkw vorhanden sein. Getragen werden müssen sie nicht, vielmehr sind sie als Ergänzung der Ausrüstung im Erste-Hilfe-Kasten gedacht."

    inRLP.de vom 5.5.2022 (Man beachte das Kleingedruckte! <X )

    Änderungen für Autofahrer 2022: Maske im Auto, Spritpreise, Führerschein-Umtausch
    Im Jahr 2022 gibt es auch für Autofahrer*innen Neuerungen: Im Auto braucht es eine Maske, der Führerschein-Umtausch geht in die nächste Runde und die…
    www.inrlp.de

    "Die Elektrifizierung muss sein. Hannover ist gerade Nummer eins, was die Dichte der Ladeinfrastruktur in deutschen Großstädten angeht. Aber auch das E-Auto ist für die Stadt eine Belastung, weil es Fläche okkupiert. In der Innenstadt behandeln wir die nicht anders als Verbrenner, es wird keine gesonderten Zugänge geben." (Zitat von Onay aus dem verlinkten Interview)

    Die MIV-Elektrifizierung müsste meines Erachtens nicht sein, denn der ÖPNV könnte den MIV ersetzen und über klassische Elektrifizierungsmaßnahmen (Oberleitungsbusse, Straßenbahnen, S-Bahnen usw.) abgewickelt werden.

    Ein umfängliches Straßenbahnnetz kann auch nachts für den Großteil des innerstädtischen Gütertransportes benutzt werden. (Setzt natürlich auch eine bundesweite Initiative für Gütertransport auf der Schiene voraus.)

    Und die wenigen verbleibenden Autos für Warentransport, Abfallwirtschaft und Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte könnten weiter mit Verbrennermotoren betrieben werden, die mit nachhaltigem Erdgas (hergestellt mit Windstrom) fahren.

    Was dagegen geschieht, ist der kleinste gemeinsame Nenner, bei dem selbst die FDP zustimmt. Kann sein, dass das grüne Taktik ist, um nach allen Seiten politisch anschlussfähig zu sein. Aber der große Wurf ist das nicht.

    Muss aber auch niemanden verwundern, wenn man bedenkt, wie das "Wutbürgertum" sich echauffiert und von den Medien sofort hofiert wird, wenn mal irgendwo auch nur ein einziger Parkplatz wegfällt.

    Ich weiß gar nicht, ob dieser Thematisierung wirklich so große Auswirkungen haben wird.

    Da das 9-Euro-Ticket nur für den Nahverkehr gilt, ist man ja schon ab Hamburg-Altona knappe drei Stunden unterwegs plus noch die Anfahrt bis Altona, was ja auch noch eine Weile dauert; ab Berlin sind es knappe 8 bis 10 Stunden mit drei bis vier Umstiegen, ab Hannover 6 bis 7 Stunden mit zwei bis drei Umstiegen, ab Bremen immerhin noch 5 Stunden mit zwei Umstiegen. Da man ja auch wieder zurück muss, möchte ich behaupten, dass kaum jemand zu diesen Sylt-Erstürmungs-Tagen wieder als aus Hamburg anreisen wird. Da sitzt man ja locker einen halben Tag im Zug und verbringt kaum Zeit auf der Insel — außer man nimmt sich ein Hotel, aber wer sich dort ein Hotel leisten kann, fährt auch nicht mit dem 9-Euro-Ticket.

    Dazu ein lustiger Satire-Beitrag von der Intensivstation auf NDR-Info:

    Satire Der 9 Euro Sylt Ansturm

    Die Nackten und Reichen erwarten von der EU-Grenzschutztruppe Frontex vor dem erwarteten Massenansturm geschützt zu werden und wollen ggf. den Hindenburgdamm sprengen. :D

    Ich durfte gestern meinem Siebenjährigen vorführen, wie man einen Fahrradschlauch flickt. Den Kleber und die Flicken musste der alte Herr selbst aus dem Keller kramen, aber auf die Idee, den Schlauch halb aufzupumpen, in einen Eimer Wasser zu tauchen und die Luftbläschen zu suchen ist er selbst gekommen. *Stolz*

    Ich will deinen Eltern-Stolz nicht schmälern. (Hab' sogar ein Herzchen vergeben!) Aber hat vielleicht ein YouTube-tutorial geholfen? z. B.: (bereits auf die wichtige Stelle verlinkt)

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    Wenn es so war: Doppelstolz!! Dein Kind schaut nicht irgendeinen Schund im Netz.

    Bevor du über neue Kriege spekulierst, muss der jetzige erst mal gestoppt werden. ;)

    Alice Schwarzer hatte in ihrem offenen Brief an Scholz dazu aufgefordert.

    Petition unterschreiben
    Offener Brief an Bundeskanzler Scholz
    www.change.org

    Und wurde dafür heftig kritisiert. Unter anderem von Anton Hofreiter:

    "Zu den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sagt Schwarzer: „In Wahrheit wird zwischen Russland und den USA verhandelt.“ Daraufhin wirft Hofreiter der Feministin russische Propaganda vor."

    Der Tagesspiegel vom 2.5.2022

    Alice Schwarzer verteidigt offenen Brief an Scholz
    Alice Schwarzer und weitere Prominente fordern einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine. Kritik daran weist die Feministin entschieden zurück.
    www.tagesspiegel.de

    Dass Schwarzer so weit daneben nicht lag, wie Hofreiter kritisiert, zeigt diese Nachricht, ebenfalls aus dem Tagesspiegel: "Die ranghöchsten Militärs der USA und Russland haben miteinander telefoniert. Das lässt aufhorchen. Ein neues Kosten-Nutzen-Kalkül ist notwendig. (...) Auf amerikanische Initiative hin hätten US-Generalstabschef Mark Milley und sein russischer Kollege Waleri Gerassimow miteinander „über sicherheitsrelevante Fragen von gegenseitigem Interesse“ telefoniert, wie es diplomatisch verklausuliert hieß. Näheres wurde nicht bekannt."

    Tagesspiegel vom 20.5.2022, https://www.tagesspiegel.de/politik/souver…435373ae6ff132e

    Von Interesse ist auch dieser Hinweis aus dem Artikel:

    "Ohnehin wird in US-Medien sehr viel intensiver als in Deutschland über die Bedingungen und Möglichkeiten einer diplomatischen Lösung des Konflikts diskutiert."

    Es scheint, dass Melnyks Kampagne zur Geschichtsdeutung des deutschen Angriffskrieges auf die Ukraine in Deutschland den Blick auf eine diplomatische Lösung für die Ukraine vernebelt.

    Melnyk wird nicht müde zu betonen, dass Hitlers Angriffskrieg gegen die Sowjetunion 1941 vor allem ein Angriffskrieg gegen die Ukraine gewesen sei. Die Ukraine jedoch war 1941 ein fester Bestandteil der Sowjetunion.

    Für Melnyk ist es freilich wichtig, den Vorgang so darzustellen, dass angeblich eigentlich die Ukraine von Hitler überfallen wurde und nicht so sehr Russland. Dadurch erhofft Melnyk ein Schuldgefühl auslösen zu können, durch das sich Deutschland verpflichtet fühlen soll, möglichst vollumfänglich mit möglichst vielen Waffen aller Art die Ukraine zu unterstützen. Außerdem hofft Melnyk, ein entsprechendes Schuldgefühl der Deutschen gegenüber Russland abschwächen zu können, das seiner Meinung nach der Grund dafür gewesen sei, dass Deutschland seit mehreren Jahrzehnten mit einer "Wandel durch Handel"-Politik Russland begegnete. Eine Politik übrigens, die maßgeblich mit dazu beigetragen hat, dass die Ukraine 1991 ein selbstständiger Staat werden konnte.

    Nachdem ich mir mein hergerichtetes Bianchi hab klauen lassen (schluchz ;( ), ist jetzt das nächstbeste dran: Ein altes Bulls-MTB.

    Schaltgruppen total verdreckt, seit Jahren unbenutzt. Früher hab ich immer Waschbenzin/Aceton/Pinselreiniger benutzt, um die Röllchen und das Zeug wieder sauberzukriegen. Gibts da heute vielleicht was besseres, das man anschließend auch einfach in den Ausguss gießen kann? Hat jemand einen Tip?

    Ballistol? Angeblich biologisch abbaubar. In den Ausguss würde ich es trotzdem nicht kippen.

    Ungünstig befestigte Packtasche + viele Hoppel + Ventil mit Überwurfmutter (Dunlop) = Das sind die Zutaten für einen mysteriösen Plattfuß.

    Wer hat während der Fahrt die Überwurfmutter am Ventil aufgedreht???

    Die Packtasche war's. Immer dann, wenn ein Hoppel kam und das Ventil in dem Moment an der Packtasche

    vorbeizischte, die sich durch die Erschütterungen in Richtung Speichen und Felge bewegt hatte.

    Kaum zu glauben, dass so was geht.

    Entweder nur noch mit Packtasche auf der linken Seite fahren oder selbige besser justieren.

    Chance auf Frieden:

    "Italien hat bei den Vereinten Nationen einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgelegt. Der Vorschlag sieht unter anderem die Bildung einer internationalen Vermittlungsgruppe mit Vertretern der UN, der EU und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor, wie Außenminister Luigi Di Maio mitteilte. (...)

    Die Ukraine würde nach dem italienischen Vorschlag zwar der EU, nicht aber der NATO beitreten. Die umstrittenen Gebiete Krim und Donbass hätten "volle Autonomie", stünden aber unter ukrainischer Souveränität."

    Deutsche Welle vom 20.5.22

    Ukraine aktuell: Kiew gibt Verteidigung von Mariupol auf | DW | 20.05.2022
    Im belagerten Stahlwerk von Mariupol wurden die ukrainischen Verteidiger angewiesen zu kapitulieren. Russland dreht Finnland den Gashahn zu und Altkanzler…
    www.dw.com

    Im Kiosk meines Vertrauens fragte ich heute nach dem Verkauf des 9 Euro Tickets.

    Da sagte man mir, es gäbe gar kein 9 Euro-Ticket sondern nur einen Dreierpack für drei Monate, der 27 Euro kosten soll. Das sei den Verkaufsstellen so mitgeteilt worden.

    Sofortiger Anruf bei der Fahrtauskunft: Die verneinte, es handele sich offensichtlich um eine Falsch-Information der Verkaufsstelle. Die Karten kosten jeweils 9 Euro pro Monat und müssen nicht im Dreierpack gekauft werden.

    Puh - Mindestens drei Päckchen HB gespart. ;)

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    Infos der GVH (Großraumverkehr Hannover) zum 9-Euro-Ticket:

    1.)

    Die NATO steht zwar 125 km vor St. Petersburg, aber ohne Atomwaffen.

    Zum Thema Atomwaffen für die Ukraine schreibt die Wiener Zeitung am 16.4.2021: "Es war eine Aussage, mit der Andrij Melnyk international für Aufsehen sorgte. Der Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland hatte in einem Interview im Deutschlandfunk am Donnerstag klargemacht, dass sein Land die Wiederanschaffung von Atomwaffen erwägt - falls es nicht Mitglied der Nato wird. "Entweder wir sind Teil eines Bündnisses wie der Nato und tragen auch dazu bei, dass dieses Europa stärker wird, (...) oder wir haben eine einzige Option, dann selbst aufzurüsten", sagte der Diplomat aus dem westukrainischen Lemberg. Man werde dann "vielleicht auch über einen nuklearen Status" nachdenken müssen."

    In dem Artikel heißt es weiter:

    "Viele Ukrainer sind der Ansicht, dass eine atomare Bewaffnung des Landes Russland, den übermächtigen großen Bruder, 2014 von seiner Intervention im Donbass und auf der Krim abgehalten hätte."

    Allerdings frage ich mich, wie die Ukraine jemals die Unabhängigkeit von Russland hätte erlangen wollen, wenn die Ukraine nicht bereit gewesen wäre, die Atomwaffen abzugeben.

    Letztlich haben die Skeptiker recht behalten. Die von Russland abgegebenen Garantien für den Atomwaffenverzicht der Ukrainer, im Gegenzug die ukrainische Grenze zu respektieren, sind spätestens mit dem am 24.2.2022 begonnenen russischen Angriffskrieg obsolet.

    Fatal wäre es allerdings, daraus die Logik ableiten zu wollen, nur Atomwaffen können Staatsgrenzen schützen. Leider ist zu befürchten, dass die atomare Bewaffnung von immer mehr Ländern die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes nicht reduziert, sondern im Gegenteil wahrscheinlicher macht.