Beiträge von Ullie

    Verstehs nicht, so ein Problem ist einfach, eine Seite Halteverbot, der Kas ist gebissen

    Dann wird die Sache erst Recht zum Politikum:

    "Um Platz auf den Gehwegen zu schaffen, hat die Stadt Hannover in Straßen im Zooviertel die Hälfte der Parkplätze gestrichen. Anwohner sind verärgert - und haben offenbar Halteverbotsschilder entfernt. (...)
    In mehreren Straßen im Zooviertel hat die Stadt Hannover die Hälfte der Parkplätze gestrichen, um mehr Platz auf dem Bürgersteig zu schaffen. Bereits wenige Tage nach der Ankündigung der neuen Regeln Anfang Juni per Schreiben an die Anwohner stellte sie dort Halteverbotsschilder auf. Diese wurden jedoch schon bald darauf von Gegnern der Maßnahme wieder entfernt."

    Schilder umgelegt: Widerstand in Hannovers Zooviertel gegen Parkverbote
    Um Platz auf den Gehwegen zu schaffen, hat die Stadt Hannover in Straßen im Zooviertel die Hälfte der Parkplätze gestrichen. Anwohner sind verärgert - und…
    www.haz.de

    Als ich dort vor Ort mit Bürgern sprach, ergab sich ein sehr widersprüchliche Betrachtung:

    Die einen waren froh, dass sie jetzt wieder den Bürgersteig benutzen können, die anderen sprachen von "kalter Enteignung ihrer Parkplätze". Solche Vorgänge zeigen, wie abgrundtief politische Strukturen und Verwaltungsstrukturen fest in den Kraken-Armen der Autolobby verfangen sind.

    Ohnehin funktioniert die Anordnung eines absoluten Halteverbots nur, wenn auch kontrolliert wird. Wirksame Kontrollen dagegen werden abgeschmettert mit Hinweisen auf Personalnot, oder Hinweise auf den Datenschutz (effiziente automatisierte Parkraumüberwachung ist nur auf Privatgelände zulässig wie zum Beispiel auf einem Supermarktparkplatz). Und Abschleppen findet nicht statt, weil angeblich die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben sei.

    Und auf dem Zeitungsfoto sieht man noch ein anderes Problem: Dort wo das Halteverbotsschild umgelegt wurde ist das Pflaster so angelegt worden, dass es zum halbseitigen Bürgersteigparken direkt auffordert. Vermutlich hielt man das von Seiten der Verwaltung einmal für eine ganz normale Sache. Oder wollte Fakten schaffen, bevor jemand von den Fußgängern oder von den Auto-skeptischen Menschen mitbekommt, dass da gerade Fußgängerflächen durch Pflasterung dem Autoverkehr übergeben werden. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Monate oder Jahre es dauern wird, bis das missverständliche Pflaster geändert wsein wird. Vermutlich setzen nicht wenige darauf, dass eine Änderung der politischen Haltung eintritt, und sich die Autolobby durchsetzen wird, wie so oft schon.

    "Der Punkte Makler
    Ihre Agentur für Flensburger Punktehandel

    Beispiel: Geschwindigkeitsverstoß
    Wurde die Geschwindigkeit inner- oder außerorts überschritten? Gerne beraten wir Sie zum Thema Fahrverbot und Punktevergehen.

    Wie funktioniert Punktetausch?

    Schritt 1
    Sie senden uns Ihren Anhörungs- oder Zeugenfragebogen zu.

    Schritt 2
    Wir suchen einen passenden Fahrer in unserer Datenbank und erstellen Ihnen ein Angebot.

    Schritt 3
    Nach Zahlungseingang, werden die Formulare von unserem Fahrer mit seinen Daten ausgefüllt. Der Bogen wird daraufhin an die ausstellende Behörde gesendet.

    Schritt 4
    Sobald wir den Bußgeldbescheid erhalten, bezahlen wir die geforderte Geldstrafe inklusive der Verwaltungskosten"

    Zitat aus: https://punkte-makler.com/

    Ich hätte jetzt erstmal ein komplett unseriöses Angebot vermutet. Aber dann diese Nachricht aus der Tagesschau vom 24.1.2024:

    "Schärfere Regeln gegen Handel mit Punkten?
    Stand: 24.01.2024 14:45 Uhr

    Wer zu schnell fährt, dem drohen mitunter Punkte in Flensburg. Praktisch, wenn dann Bekannte oder gar Dienstleister die Punkte auf sich nehmen. Wegen einer gesetzlichen Grauzone kann das funktionieren - bisher."

    Handel mit Punkten in Flensburg - braucht es schärfere Regeln?
    Wer zu schnell fährt, dem drohen mitunter Punkte in Flensburg. Praktisch, wenn dann Bekannte oder gar Dienstleister die Punkte auf sich nehmen. Wegen einer…
    www.tagesschau.de

    https://www.meincharivari.de/aktuelles/news…olizei-erwischt


    Geringe Kontrolldichte, geringe Verlustwahrscheinlichkeit, geringe Aufdeckungswahrscheinlichkeit und selbst wenn die seltene Konstellation von allen drei Gegebenheiten eintritt, keine wirkliche Handhabe ^^ vielleicht kann man ihr den Führerschein zum silbernen Jubiläum ja zurückschenken.

    Immerhin in dem Text heißt es: "Außerdem wird geprüft, ob ihr Auto eingezogen werden kann, um weitere Fahrten zu verhindern." Nach zwanzigmal Fahren ohne Führerschein wird "erwogen", das Auto einzuziehen. Und wenn die 60-Jährige "Dame" dann lamentiert, das sei "Enteignung", dann findet sich bestimmt noch ein populistischer Politiker, der die "kommunistischen Weltrevolution" als gekommen sieht.

    Die Bildunterschrift

    sagt ja schon viel. Das Gehwegparken war nie erlaubt. Sondern es wurde mit Unterstützung von gewissen Politikern ("„Ich parke dort auch auf dem Bürgersteig, weil die Straße eben nicht breit genug ist.“) rechtsfreie Räume geschaffen.

    Im Zooviertel in Hannover ist man da schon "weiter":

    Hauptsache es ist irgendwie geregelt, dass auf der Fahrbahn genug Platz bleibt, den Rest interessiert niemanden in der Verkehrsverwaltung, die/der solche Schilder aufstellt. Entschuldigung, diese Bilder sind eine Wiederholung, aber sie passen so schön zu dem Artikel aus dem Merkur.

    Wobei ich finde, 3 m ist eigentlich ein bisschen wenig Mindestabstand zwischen am Fahrbahnrand parkenden Fahrzeugen. Der LKW der Müllabfuhr oder ein Feuerwehrfahrzeug zum Beispiel ist 2,55 m breit. Da verbleiben beidseitig jeweils gerade mal 22,5 cm. Und da sind die Außenspiegel noch nicht berücksichtigt. Gibt es da einen festgelegten Mindestabstand, bei dessen Unterschreitung eine Verkehrsbehörde verpflichtet ist, abschleppen zu lassen?

    Und ab welcher Restmaß-Unterschreitung auf dem Bürgersteig ist ein Abschleppen geboten?

    Ich weiß, es ist gefährlich diese Frage zu stellen, weil sie umgekehrt wird von den Falschparkern in die Richtung, bis zu dieser Grenze habe ich einen Anspruch auf geduldetes Falschparken. Trotzdem stelle ich die Frage mal so in den Raum.

    Unter dem Titel, "Warum „Section Control“ trotz guter Bilanz gescheitert ist" berichtet die HAZ von heute (24.1.24):

    "Nach drei Jahren im Regelbetrieb ist Schluss für das erste und einzige Streckenradar in Deutschland. Trotz erhöhter Sicherheit auf einem Teil der B6 wurde Section Control abgeschaltet. Laut dem Betreiber der Anlage, der Polizeidirektion Hannover, gilt der 2,2 Kilometer lange Abschnitt zwischen Rethen und Gleidingen mittlerweile nicht mehr als Unfallhäufungsstelle. Die Kosten belaufen sich nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums auf rund eine Million Euro.
    Dass der Systemhersteller Jenoptik den Betrieb der Anlage einstellt, habe das Innenministerium mit „großem Bedauern“ zur Kenntnis genommen, so eine Sprecherin. „Niedersachsen ist weiterhin davon überzeugt, dass die Abschnittskontrolle mit zu den innovativsten Verkehrsüberwachungstechniken zählt“, sagt Sprecherin Svenja Mischel.

    Auch bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig gibt es Bedauern über das Aus. Dort ist Robert Wynands Fachbereichsleiter. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Zulassung von Geschwindigkeitsmessgeräten – auch für die erste „Section-Control“-Einheit. „Das funktioniert, und alle profitieren im Sinne der Verkehrssicherheit“, sagt Wynands."

    Gleich mehrere Sachen sind daran merkwürdig:

    Die Geschwindigkeitskontrolle wird abgeschaltet, weil aufgrund der Geschwindigkeitskontrolle keine Unfälle mehr passieren.

    Das Innenministerium, bedauert, die Physikalisch Technische Bundesanstalt bedauert, alle profitieren im Sinne der Verkehrssicherheit, aber abgeschaltet wird trotzdem. Da haben sich mit dem vorgeschobenen Argument, Datenschutzauflagen würden angeblich verletzt werden, diejenigen durchgesetzt, die die grenzenlose Auto-Raserei für einen zivilisatorischen Erfolg halten und deshalb auch seit Jahren leider erfolgreich verhindern, dass eine generelle Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen gilt, oder die geltenden Höchstgeschwindigkeiten auf Landstraßen und innerorts reduziert werden.

    Ich auch. Da ist doch ein Radweg.

    Hier noch mal das Bild, das ich etwa in der Höhe aufgenommen habe, an der das 400-m-Schild steht:

    In der Tat sieht es ein bisschen so aus, als sei die linke Hälfte des Weges etwas dunkler gepflastert als die rechte Hälfte des Weges. Aber je öfter ich hinschaue, um so mehr habe ich den Eindruck wie Yeti, dass dort keine unterschiedliche Pflasterung ist.

    Eindeutig ist jedoch, dass ab der Bushaltestelle ein Radweg deutlich erkennbar ist.

    Unabhängig davon:

    Was soll der Hinweis, "in 400 m endet der Radweg"? Wenn ich den Angebotsradweg nutze, dann kann ich doch immer noch auf die Fahrbahn wechseln, wenn der Angebotsradweg endet, da muss ich doch nicht 400 m vorher darauf hingewiesen werden. Es gibt ja auch keine brauchbare Umfahrungsmöglichkeit, die ich benutzen könnte, wenn es mich stört, dass in 400 m der Fahrradweg endet. Oder soll das andeuten, dass ich ab hier besser mit dem Bus weiterfahre? :/ Und warum gerade 400 m, genau wie bei einem ähnlichen Beispiel in Hamburg, auf das Alf hingewiesen hat:

    Die StVB in Hamburg ist sehr nett und will Radfahrer, welche der angeordneten linksseitigen Radwegbenutzung nachkommen, darauf hinweisen, dass nach 400 Metern linksseitig nicht weitergefahren werden darf. Aber wie soll man eine solche Info am Verkehrszeichenmast denn in der Praxis umsetzen?

    Äääähhhh, okaaaayyyyyy..........

    Frage: Wo ist dort ein Radweg, der 400m weiter gesperrt werden könnte? Ich sehe nur einen Gehweg in einer T30 Zone.

    In der Tat ist der Radweg zunächst nicht erkennbar bis nicht vorhanden.

    Das ist die Stelle in Höhe des Schildes aufgenommen. (Wenn man mal davon absieht, dass das Schild auf einen Radweg hinweist:)

    Ob da, wo das "400-m-Schild" steht, mal ein Radweg gepflastert oder markiert war, als das Schild dort hingestellt wurde, kann ich nicht sagen. Auf der Aufnahme deutet keine Restmarkierungen oder Ähnliches auf einen Radweg hin. Allerdings ist nur wenige Meter nach der Stelle mit dem "400-m-Schild" sehr deutlich ein Fahrradweg erkennbar. Es ist also gut möglich, dass dort wo heute das 400-m-Schild steht, früher mal eine weiße Linie den Radweg markiert hat, oder an der Stelle ein unterschiedlicher Belag war, der erst später entfernt wurde.

    Fährt man mit dem Rad zunächst auf der Bemeroder Straße, bevor man mit dem Rad in den Bünteweg hineinfährt, ist es tatsächlich zunächst nur das Schild, das auf einen Radweg hinweist:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Allerdings ist nur ca. 25 m nach der Einmündung deutlich ein Radweg erkennbar:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Interessant ist es auch, mal auf die andere Straßenseite zu schauen. Dort ist kein Hochbord-Fahrradweg erkennbar. Der Hochbord-Fahrradweg endet sehr augenscheinlich an dieser Stelle:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Das ist weit vor der Einmündung in die Bemeroder Straße.

    Solche Ungereimtheiten sind ungünstig für den Fahrradverkehr. Der Bünteweg ist zwar Teil einer Tempo-30-Zone, aber es gibt zu wenig Tempokontrollen, die sicherstellen, dass nicht schneller gefahren wird. Und die lange gerade übersichtliche Gestaltung der Straße ermuntert Autofahrer dazu, hier schneller zu fahren als erlaubt, was viele Fahrradfahrer*innen verunsichert, wenn dann plötzlich ihr Fahrradweg aufhört. Ungünstig ist auch, wenn auf der einen Seite ein Fahrradweg ist, aber auf der anderen Seite nicht.

    Die StVB in Hamburg ist sehr nett und will Radfahrer, welche der angeordneten linksseitigen Radwegbenutzung nachkommen, darauf hinweisen, dass nach 400 Metern linksseitig nicht weitergefahren werden darf. Aber wie soll man eine solche Info am Verkehrszeichenmast denn in der Praxis umsetzen?

    Äääähhhh, okaaaayyyyyy..........

    So was Ähnliches gibt es in Hannover am Bünteweg:

    Wenn man von der Bemeroder Straße in den Bünteweg hineinfährt, dann sieht man diesen Hinweis:

    400 m weiter (ausgerechnet 400 m wie in Hamburg bei deinem Beispiel) kommt dann diese Fahrradwegsperre:

    Das Ganze nochmal auf streetview:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Oh, ich sehe gerade auf googlestreetview von 2022, an der Stelle auf meinem Foto wurde eine Renaturierungsmaßnahme durchgeführt (und der Jägerzaun rechts im Bild wurde durch einen Drahtzaun ersetzt):

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Nach der Räumung ist vor der Räumung!

    Ungebrochen ist das Engagement vieler Aktivist*innen gegen den Ausbau des Südschnellweges. Rund 850 Demonstrant*innen beteiligten sich an einer Kundgebung auf dem Opernplatz, um gegen die Räumung der Rodungsfläche zu demonstrieren. Dabei wurde auch über Polizeigewalt, nicht nur gegenüber Baumbesetzer*innen, sondern auch gegenüber unbeteiligten Passant*innen und Journalist*innen berichtet.

    Hier passiert der Demozug den Aegi:

    Anschließend das Neue Rathaus:

    Die Polizei "schützte" die Demonstrant*innen mit Motorrädern auf dem Radweg:

    Immer wieder Sprechchöre mit diesem Motto:

    Hinweise zur Leinemasch:

    Ministerpräsident Weil wird für das "Kettensägenmassaker" verantwortlich gemacht:

    Und FFF war deutlich sichtbar stark vertreten. Trotzdem viele erst gestern bei der Demo gegen rechts dabei waren!

    Vermutlich geht die Argumentationskette folgendermaßen:

    - Nach Schneefall können nicht alle Verkehrsflächen gleichzeitig geräumt werden, weil dafür nicht genügend Fahrzeuge und Personal zur Verfügung steht.

    ...

    Wenn sich die Auswirkungen des Klimawandels so gestalten, dass bald keiner mehr aus eigener Anschauung weiß, wie Schnee überhaupt aussieht oder sich anfühlt, dann hat der Bürgermeister durch Nichthandeln irgendwie auch sein Versprechen eingehalten, aber nicht so wie sich viele von uns das wünschen.:(

    Bilder aus der Leinemasch,

    Die Polizei kontrolliert das Baugelände. Foto vom 17.1.24 unter der Schnellwegbrücke hindurch fotografiert.

    Solche "Fällkräne" kamen zum Einsatz

    Bilder vom Einsatz eines Fällkranes, der Tümpeltown-Bäume am 17.1.24 fällt. Weitere Bilder, die zeigen wie ein Fällkran arbeitet:

    Fällkran – Martin Fischbacher | Transporte & Baumpflege

    Leider bin ich erst am Mittwoch in die Leinemasch gekommen, als die letzten Protest-Baumhäuser bereits mit teils rabiaten Polizeimethoden, wie die Demonstrierenden feststellen, abgeräumt waren.

    "17.1.: Räumung von Tümpeltown abgeschlossen ++ Wir prangern Verstöße gegen die Pressefreiheit und Polizeiwillkür und -gewalt an." Zitat aus:

    Leinemasch BLEIBT – Kein Ausbau des Südschnellwegs

    Was mir aufgefallen ist: Es waren Polizeipferde im Einsatz, was dem ganzen einerseits eine "putzige" Note gibt: Um eine vierspurige Schnellstraße zu einer Autobahn auszubauen braucht es offensichtlich Pferde. Und die Pferde, die dort im Einsatz waren, sahen so aus, als seien sie geeignet, für das Holzrücken zum Einsatz zu kommen, wenn sie denn die entsprechenden Befehle kennen würden. Welche Befehle sie tatsächlich kennen, möchte ich lieber nicht wissen.

    Auf Nachfrage bestätigte mir die berittene Polizei, dass solche Pferde im Mittelalter als Schlachtrösser für die Eisen-bewehrten Ritter zum Einsatz kamen. Die "Ritter" von heute führen zwar kein Schwert mit sich, aber einen rund 80 cm langen "Räum- und Abtrennstock" aus Hartgummi, der natürlich "grundsätzlich nicht benutzt wird, um auf irgendjemand einzuschlagen", wie uns diese Polizistin in einem SAT 1 Regional-Filmbeitrag versichert:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    Im Film Minute 28:45

    Die Aussage, dass der "Räum- und Abwehrstock grundsätzlich nicht benutzt wird, um auf irgendjemand einzuschlagen" kann nur mittelmäßig beruhigen.

    Das THW bezieht politisch Stellung gegen Landschaftsschutz und für Naturzerstörung:

    Auf der gegenüberliegenden Schnellwegseite, beim Dreiecksteich, hingen noch einige Protestplakate in den Bäumen, die in diesen Tagen gefällt werden. Und zwischen den Bäumen hindurch war ein Blick auf einen THW-Anhänger möglich, der dem Flutlichtmast als Ständer und zur Energieversorgung dient:

    Noch etwas ist mir aufgefallen: Das THW unterstützt die Polizei beim Abräumen von politischen Demonstrationen für Klima- und Umweltschutz. Damit stellt sich das THW in eine unrühmliche Tradition als politischer Helfer für die reaktionäre Regierungen:

    "Zu Beginn der Weimarer Republik gründet ein Freikorps-Mitglied zusammen mit Gleichgesinnten die Technische Nothilfe. Der Vorläufer des heutigen Technischen Hilfswerks sollte in politisch unruhigen Zeiten die öffentliche Versorgung in Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerken sichern und vor Streiks abschirmen."

    100 Jahre Technische Nothilfe - Der Vorläufer des THW wird gegründet
    Zu Beginn der Weimarer Republik gründet ein Freikorps-Mitglied zusammen mit Gleichgesinnten die Technische Nothilfe. Der Vorläufer des heutigen Technischen…
    www.deutschlandfunk.de

    klimaaktionswoche im aufhof Hannover vom 23.1.2024 bis 27.01.2024

    Diesen Terminhinweis habe ich gefunden auf dem Klimaschutzkalender Hannover:

    Klimaschutzgruppen in Hannover - Klimaschutzkalender Hannover
    Übersicht über die For-Future-Gruppen, die sich in Hannover (plus teilweise Region) mehr oder weniger regelmäßig treffen. Korrekturen und Ergänzungen/…
    klimaschutzkalender-hannover.de

    Und so präsentierte die Stadt Hannover die Neugestaltung der Schmiedestraße auf einer Auusstellungswand bevor ...

    ... bevor die SPD Hannover aus parteitaktischen Gründen über Nacht plötzlich nichts mehr davon wissen wollte, dass man gemeinsam mit den Grünen längst beschlossen hatte, Hannovers Innenstadt ein bisschen autofreier zu machen.

    Seitdem die SPD aus fadenscheinigen Gründen die Koalition mit den Grünen aufkündigte, wetteifert die SPD mit CDU, FDP und AfD beim Buhlen um Hannovers "Autofahrer*innen-Stimmen". Einen Kampf, den sie längst verloren hat, denn wer von den Autofahrer*innen so blöd ist, auf so eine kurzsichtige Zukunftsperspektive wie das blinde, unbedingte Festhalten an maximal viel Autoverkehr festzuhalten, der wählt eh das Original:

    Ich fahre gelegentlich mit einem kleinen "Bürgerbus" im Landkreis Schaumburg als Fahrgast mit.

    Als ich kürzlich neben dem Fahrer saß, fiel mir beim Zurücksetzen der große Bildschirm mit der Rückfahrkamera auf. Das war nur ein Kleinbus für wenige Personen. Müsste nicht eigentlich ein so großer Bus erst recht so was haben und das gekoppelt mit einem Notbremsassistenten?

    Ich frage mich eh, ob die zuständige StVB die Schildergalerie am Ende angebracht hat, weil sie selbst keine Ahnung hat oder bewusst mit Blick auf die allgemeine Verständigkeit der Nutzer solcher Radverkehrsanlagen.

    Einfach [Zeichen 239] hätte es ja auch getan. Dahinter ist halt nix mehr mit Radfahren auf dem Gehweg und fertig.

    Es ist noch schlimmer:
    Wie diese streetview-Aufnahme zeigt ist hinter dem Schild "Radfahrer absteigen" erst mal noch eine Fahrradfurt auf dem Boden markiert, in deren Mitte ganz deutlich ein Fahrrad zu sehen ist.

    Dann kommt ein Grundstück, auf dem auf einem kleinen Vorplatz ein Auto mit Anhänger steht. Ob dort wo das Auto steht noch ein Gehweg ist, ist unklar, vielleicht ist es eine Abstellfläche, die zum Grundstück gehört. Jedenfalls reduziert sich auf demselben Grundstück die unklare Fläche vor dem Haus auf einen Bordstein und ein Gemüsebeet, das auf dem Gehweg angelegt wäre, wenn es denn hier noch ein Gehweg ist. Dann kommt ein Zaun, der direkt an die Fahrbahn grenzt.

    Da ist also gar kein Gehweg mehr.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Gehört habe ich schon mal davon, aber dass es sogar in der StVO steht: "§27 (6) Auf Brücken darf nicht im Gleichschritt marschiert werden."

    Hat glaube ich was mit der Resonanzfrequenz zu tun, die im ungünstigen Fall schwingungs-verstärkend wirkt.

    Echt, als ich Sonntag mit so viel Leuten über die blaue Brücke gegangen bin, war mir wirklich etwas mulmig. Auch wenn der Demozug nicht im Gleichschritt marschierte.

    Hoffentlich passiert es der Polizei nicht, falls es dazu kommt, dass sie in größeren Verbänden über die Brücke marschiert, das sie dabei wegen der Resonanzfrequenz einstürzt.

    Andererseits, die Brücke in Bremen betreffend: Normalerweise gehen Fußgänger nicht in größeren Verbänden im Gleichschritt. Und Radfahrer? Kann dann was passieren, wenn sie gleichmäßig in einen Wiegetritt verfallen? "Jan Ullrich blieb lieber im Sattel, Lance Armstrong fuhr dagegen jeden Angriff im Wiegetritt." Ganz klar: Auf der Brücke haben die Ullriche Vorteile! 8) https://www.triathlon-tipps.de/rennrad_fahrte…ritt_si_40.html

    Auch beim vielleicht letzten Spaziergang vor Beginn der Rodung der Leinemasch war ein FFF-Banner dabei:

    Für ab heute (Montag, 15.1.24) ist die Rodung angesetzt. Der gestrige Demo-Spaziergang wird heute nicht wiederholt werden können, weil ein Versammlungsverbot in der Leinemasch gilt.

    Aber jeder ist herzlich eingeladen, dort weiter spazieren zu gehen, das ist nicht verboten.

    Parallel zum gestrigen Demo-Spaziergang ist es am Rande der Demonstration gelungen, Baumbesetzer*innen Essen und Trinken zu bringen. Die HAZ von heute berichtete: "Die Polizei ... unterbrach die Versorgung der Aktivisten mit Essen und Trinken." in: "Südschnellweg: Erste Ausschreitungen zwischen Aktivisten und der Polizei" HAZ-Printausgabe vom 15.1.24

    Zutreffender hätte es wohl in der Überschrift geheißen: "Polizei setzt Nahrungsmittelentzug gegen Demonstrant*innen ein." Trotz Polizeiblockade ist es am Rande der Demonstration augenscheinlich gelungen, die Demonstrant*innen mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

    Spazierengehen ist trotz Versammlungsverbot in der Leinemasch auch weiterhin möglich. Darauf weisen die Veranstalter der gestrigen Demo hin und sie rufen dazu auf, fleißig spazieren zu gehen. Gerne mit ein paar Notrationen im Gepäck, falls sich die Gelegenheit ergibt...

    Lies wurde bei der Demo scharf kritisiert, weil der niedersächsische Verkehrsminister zwischenzeitlich einen "Schein-Dialog" inszeniert hatte und dabei den Eindruck erweckte, der überbreite autobahnmäßige Ausbau des Südschnellweges könne noch um die Breite der Standstreifen reduziert werden.

    Wie schwer sind denn eure Räder so?

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Letztes Wochenende war Demo in der Leinemasch.

    Dort gibt es eine inzwischen ganz schön in die Jahre gekommene Fuß- und Radwegbrücke, die vom Demonstrationszug passiert wurde. Und die Belastung der Brücke war so sehr spürbar, dass es einem schon etwas mulmig wurde, ob die filigrane Konstruktion den Fußgängermassen standhalten würde. Die Konstruktion schwankte in einer Art, wie das beim Passieren mit wenigen Menschen nicht vorkommt. Immerhin, es ist alles gut gegangen. Trotzdem ist die Begründung der Stadt Bremen nicht ganz von der Hand zu weisen. Der Fuß- und Radverkehr wird mit der Begründung verboten, große Menschenansammlung auf der Brücke zu verhindern. Und die können auch einer großen und scheinbar sehr stabilen Brücke tatsächlich gefährlich werden. Zwar ist die Brücke im Video deutlich größer als die von mir beschriebene blaue Brücke über die Leine, aber auf die Bremer Brücke passen auch deutlich mehr Menschen.

    Völlig außer Frage steht die Unverhältnismäßigkeit. Selbst wenn es technisch tatsächlich kein Problem sein sollte, dass dort Autos passieren. Und selbst wenn das auch dann mechanisch kein Problem sein sollte, dass die dort Stoßstange an Stoßstange zum Stehen kommen sollten. Es geht einfach nicht, eine Brücke für den Fußverkehr komplett zu sperren, den Autoverkehr aber uneingeschränkt weiter zu erlauben.

    "Die Polizei Hannover hatte eine Allgemeinverfügung erlassen, nach der "alle öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel" entlang des Südschnellwegs vom 15. Januar, 6 Uhr, bis zum 21. Januar, 24 Uhr, verboten sind."

    Ziel der polizeilichen Maßnahmen ist es, Tümpeltown (Foto) zu räumen und den Protest gegen den Autobahnausbau-Wahnsinn in der Leinemasch zu brechen.

    Aber: Auch wenn Versammlungen verboten sind, so ist es doch erlaubt, dort spazieren zu gehen, wo das Versammlungsverbot gilt. Dort spazieren gehen ist allemal besser, als dort Bäume zu roden für einen Autobahn-mäßigen Ausbau des Südschnellweges, den in der angestrebten fast doppelten Breite kein Mensch braucht und die notwendige Verkehrswende entgegensteht.

    Ausbau Südschnellweg: Mehr als 1.200 Protestierende in Hannover
    In Hannover haben am Sonntag zahlreiche Gegnerinnen und Gegner des Südschnellweg-Ausbaus demonstriert. Die Polizei zählte mehr als 1.200 Teilnehmende.
    www.ndr.de

    Das Volk legte Palmzweige aus für ihn. Das ist natürlich ein Symbolbild, für rot eingefärbte Radwege. Am Ende erwies sich der Ritt als Himmelfahrts-Kommando. Symbolbilder, eben.😈

    Palmzweige sind grün. Genauso wie die Berliner Radwege. Der historische Jesus jedoch kam nicht nach Berlin. Trotzdem sind die Radwege dort so grün wie Palmzweige. Das muss ihm erst mal einer nachmachen!:saint:

    Für die Union ist das Auto halt kein Verkehrsmittel, dass man danach wählt, wann es sinnvoll ist, sondern ein religiöser Kultgegenstand – und mit Religion kennen die sich ja aus…

    Naja, mit Religionen kennen die sich höchstens insofern aus, als sie wissen, wie man sie missbrauchen kann für sehr profane und ganz und gar unheilige Zwecke.

    Jesus ist bei seinem Einzug nach Jerusalem jedenfalls auf einem Esel geritten, nicht auf einem Pferd. Das ist ein Symbolbild. Man könnte natürlich sagen, warum ist er auf einem Esel geritten und nicht zu Fuß gegangen. Aber nimm mal den Esel im übertragenen Sinne als Fahrrad und das Pferd als Staatskarosse, dann kommt das bedeutungsmäßig im übertragenen Sinne ganz gut hin.:)