Beiträge von Ullie

    Nein, da würde ich auch nicht gerne langfahren wollen. 8| Schon gar nicht mit dem Fahrrad!

    Und Parken ist da auch keine gute Idee! :/

    Natürlich ist die Schlange nicht echt. 8)

    Fotografiert in Ludwigsburg bei Stuttgart in der Nähe vom Eingang zum Schlosspark.

    :/

    In Hannover gibt's aber schon auch mal mehr als 4cm Schnee, oder?

    :thumbdown:

    Mein Eindruck ist:
    Das niedersächsische Verkehrsministerium will mit aller Gewalt verhindern, dass eine Kommune oder sonst irgendwer auch nur auf die Idee kommt, eine Autofahrspur umzuwandeln in einen Radfahrstreifen. Das dafür gebräuchliche Stichwort, Pop-up-Radweg, ist ein rotes Tuch für CDU (und FDP) und es sitzt der niedersächsische Parteivorsitzende Althusmann auf dem Sessel des niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministers.

    Dazu kommt: Am Sonntag, 9. Oktober 2022, wählen die Niedersachsen einen neuen Landtag. Der nicht einmal ganz 100 m lange "Pop-Up-Radweg" am Schiffgraben darf aus CDU-Sicht auf keinen Fall eine grüne Erfolgsgeschichte werden. Daher das ständige "Querschießen" aus dem CDU-geführten Ministerium.

    Heute wurde in der HAZ erneut darüber berichtet:

    "Der Streit zwischen der Stadt Hannover und dem Land Niedersachsen um 50 Meter provisorischen Radweg am Schiffgraben ist grundsätzlich gelöst: Die Stadt bekommt ihren Radweg, aus dem bisherigen Provisorium kann nun ein mit Randbordsteinen fest installierter Radweg werden. Im Grunde könnte es damit gut sein.

    Und trotzdem geht die Hakelei zwischen grün regierter Stadt und CDU-geführtem Verkehrsministerium weiter..."

    In dem HAZ-Artikel wird darüber berichtet, dass das niedersächsische Verkehrsministerium erwartet, dass unverzüglich das mit gelben Streifen markierte bestehende und bewährte Provisorium entfernt wird. Die Stadt interpretiert die Vorgabe des Ministers einen 4 cm hohen Bord zu bauen allerdings so, dass bis zu einem entsprechenden Entscheid des Rates das Provisorium Bestand hat.

    Die Zitate sind aus der heutigen HAZ-Printausgabe. Es gibt aber auch einen entsprechenden Online-Artikel. Die Überschrift ist ohne Bezahlschranke und sehr vielsagend:

    "Streit um 50 Meter Schiffgraben-Radweg: Bei Unfällen haftet die Stadt Hannover, sagt Niedersachsen"

    Schiffgraben-Radweg: Bei Unfällen haftet Stadt Hannover, sagt das Land
    Trotz grundsätzlicher Einigung im Streit um den provisorischen Radweg am Schiffgraben lässt sich die Stadt Hannover Zeit, Vorgaben des Landes umzusetzen. Das…
    www.haz.de

    Man hat geradezu den Eindruck, der Verkehrsminister hofft darauf, dass ein schlimmer Unfall geschieht. In dem Artikel in der Print-Ausgabe wird ein Sprecher des Verkehrsministers so zitiert: „Sollte jemand auf dem Radfahrstreifen ernsthaft zu Schaden kommen, wird man die Frage stellen, wer für diese Art der Verkehrsführung verantwortlich ist und wer sie genehmigt hat. Diese Frage würde dann die Stadt beantworten müssen.“

    Ob die Abgrenzung des Radfahrstreifens durch einen 4 cm hohen Betonstreifen eine geeignete Form der Abgrenzung ist, das ist sicher auch interessant, zum Beispiel hinsichtlich des Schneefallproblems, aber tritt vor den wahltaktischen Überlegungen des Verkehrsministers in den Hintergrund. Und sollte es im Herbst zu einer rot-grünen Landesregierung kommen, dann werden die Karten vermutlich neu gemischt.

    ...damit man dann auf einer barrierefreien Insel steht, zu der man nicht hin und nicht von ihr wegkommt, weil in diesem Kaff aber auch wirklich gar nichts barrierefrei ist.

    Ob man dort Tempo 60 anordnet, wird niemanden interessieren.

    Die Fahrbahn ist doch barrierefrei. Und wer die mit Rolli, Rollator, Kinderwagen oder Einkaufstrolley benutzt, der freut sich über eine Haltestelle mit hohem Bord. Allerdings muss der Bord barrierefrei erreichbar sein!

    Und:

    In neuen Autos ist ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent vorgeschrieben. Den interessiert das schon, welche Höchstgeschwindigkeiten gelten. Und der kann auch Autofahrer*innen dazu bringen, sich für einigermaßen sichere Geschwindigkeiten zu interessieren.

    Und dann gibt es noch diesen Klassiker:

    Den habe ich an einer wenig stark befahrenen Ortseinfahrt in den Ort Neustadt im Remstal bei Stuttgart fotografiert. Der soll das dort angeordnete Tempo 30 überwachen.

    Dieses Schild habe ich im Remstal bei Stuttgart aufgenommen:

    Ein offizielles Verkehrszeichen scheint es nicht zu sein. In der Liste der Verkehrszeichen bei Wikipedia habe ich es nicht gefunden.

    Bildtafel der Verkehrszeichen in der Bundesrepublik Deutschland seit 2017 – Wikipedia

    Der rote Schrägbalken passt auch nicht zur Systematik der anderen Verbotszeichen, wie zum Beispiel diese hier: [Zeichen 251] [Zeichen 253] [Zeichen 254] [Zeichen 259] [Zeichen 260]

    Trotzdem weist das Verkehrszeichen auf meinem Foto unmissverständlich darauf hin, dass hier keine Mountainbike-Abschussfahrten stattfinden sollen. Aber darf man mit einem gewöhnlichen Tourenrad hier weiter fahren (ohne Helm)?

    Nach meiner Erinnerung habe ich das Foto hier aufgenommen:

    Hohenacker · 71336 Waiblingen
    71336 Waiblingen
    www.google.com
    Yeti
    27. Juli 2022 um 09:48

    Ich denke auch, dass es besser gewesen wäre, das Parkverbotsschild auf ihrem Foto (und vermutlich weitere dieser Schilder an anderen Stellen an der Martinistraße) abzubauen. Diese Schilder dienten zu dem Zeitpunkt, als die Martinistraße noch zweispurig je Richtung war, dem Lieferverkehr, der auf der äußeren Spur nicht parken, aber halten durfte, um ein- und auszuladen.

    Siehe zum Beispiel diese google-street-view-Aufnahme von 2008 auf der ein Kleintransporter am Straßenrand hält, direkt hinter dem Verkehrszeichen 286 eingeschränktes Halteverbot.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Warum wurde das Schild auf ihrem Foto nicht abgebaut, als der Radfahrstreifen markiert wurde und zusätzlich mit Pollern gesichert wurde? Wurde es einfach vergessen? Oder sollte damit ermöglicht werden, auf der verbliebenen Fahrbahn zu halten?

    Ich schließe es jedoch aus, dass mit dem eingeschränkten Halteverbot die Möglichkeit geschaffen werden sollte, legal auf dem Radfahrstreifen zu halten.

    Bei einem solchen Verkehrsversuch ist es schwer, aus der Ferne einzelne Maßnahmen zu beurteilen.

    Deshalb formuliere ich mal vorsichtig: Auf der alten Martinistraße mit zwei Fahrspuren je Richtung wurde der Radverkehr auf einem benutzungspflichtigen Hochbordradweg geführt:

    Siehe diese google-street-view-Aufnahme von 2008:

    Google Maps
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    www.google.com

    Ich denke, da kann man mit aller Vorsicht, von wegen "Beurteilung aus der Ferne", dazu sagen, dass das keine gute Radverkehrsführung war.

    Der Verkehrsversuch hat gezeigt, dass die zukünftige Radverkehrsführung auf einem breiten Radverkehrsstreifen stattfinden soll, für den eine der beiden Autofahrspuren je Richtung umgewandelt wird in einen Radfahrstreifen. Eine gelungene Lösung!

    Noch ist jedoch anscheinend nicht abschließend geklärt, wie die Abgrenzung des Radfahrstreifens zur Fahrbahn gestaltet werden soll. Die Poller, die dort jetzt stehen und auf Ihrem Foto zu sehen sind, tragen meines Erachtens deutlich dazu bei, dass der Radfahrstreifen nicht durch haltende oder parkende Autos blockiert wird. Eigentlich eine gelungene Lösung der Radverkehrsführung!

    Gleichzeitig blockieren aber die Poller möglicherweise Grundstückseinfahrten, falls solche vorhanden sind. Und die Poller blockieren oder erschweren möglicherweise die Anfahrt von Lieferfahrzeug-Stellplätzen im Hochbordbereich, also rechts von dem Radfahrstreifen. Auch da weiß ich nicht, ob die vorhanden sind. Wenn solche Lieferfahrzeug-Stellplätze im Hochbordbereich eingerichtet werden sollen, dann sollte das allerdings nur dann geschehen, wenn es keine Alternativen dazu gibt und nur begrenzt auf bestimmte Tageszeiten. In dem Bereich müsste dann jeweils eine Strichlinie den Radfahrstreifen markieren, auf dem dann sinnvollerweise kein Poller steht.

    Ich habe diesen Beitrag hier kopiert. Der gleiche Beitrag ist im Thema "Lustige Schilder" zu finden. Ich schlage allerdings vor, über den Verkehrsversuch Martinistraße in Bremen hier weiterzudiskutieren, da es ja um deutlich mehr geht als nur "lustige Schilder".

    Dann hätte man es mit Beginn des "Verkehrsversuches" entfernen müssen. Man könnte es nämlich auch so interpretieren, dass Verkehrsregeln, die durch Verkehrszeichen angeordnet werden, Vorrang vor den allgemeinen Verkehrsregeln haben. Hier also das durch VZ 286 angezeigte Recht zum Halten gegen die allgemeine Regel, dass auf Radfahrstreifen Halteverbot besteht.

    Dass es "für den Lieferverkehr einfacher" wäre, wenn die Pömpel weg wären, zeigt, dass das Halten darauf bereits fest eingeplant ist. Verkehrsversuch gescheitert!

    Ich denke auch, dass es besser gewesen wäre, das Parkverbotsschild auf ihrem Foto (und vermutlich weitere dieser Schilder an anderen Stellen an der Martinistraße) abzubauen. Diese Schilder dienten zu dem Zeitpunkt, als die Martinistraße noch zweispurig je Richtung war, dem Lieferverkehr, der auf der äußeren Spur nicht parken, aber halten durfte, um ein- und auszuladen.

    Siehe zum Beispiel diese google-street-view-Aufnahme von 2008 auf der ein Kleintransporter am Straßenrand hält, direkt hinter dem Verkehrszeichen 286 eingeschränktes Halteverbot.

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    Warum wurde das Schild auf ihrem Foto nicht abgebaut, als der Radfahrstreifen markiert wurde und zusätzlich mit Pollern gesichert wurde? Wurde es einfach vergessen? Oder sollte damit ermöglicht werden, auf der verbliebenen Fahrbahn zu halten?

    Ich schließe es jedoch aus, dass mit dem eingeschränkten Halteverbot die Möglichkeit geschaffen werden sollte, legal auf dem Radfahrstreifen zu halten.

    Bei einem solchen Verkehrsversuch ist es schwer, aus der Ferne einzelne Maßnahmen zu beurteilen.

    Deshalb formuliere ich mal vorsichtig: Auf der alten Martinistraße mit zwei Fahrspuren je Richtung wurde der Radverkehr auf einem benutzungspflichtigen Hochbordradweg geführt:

    Siehe diese google-street-view-Aufnahme von 2008:

    Google Maps
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    Ich denke, da kann man mit aller Vorsicht, von wegen "Beurteilung aus der Ferne", dazu sagen, dass das keine gute Radverkehrsführung war.

    Der Verkehrsversuch hat gezeigt, dass die zukünftige Radverkehrsführung auf einem breiten Radverkehrsstreifen stattfinden soll, für den eine der beiden Autofahrspuren je Richtung umgewandelt wird in einen Radfahrstreifen. Eine gelungene Lösung!

    Noch ist jedoch anscheinend nicht abschließend geklärt, wie die Abgrenzung des Radfahrstreifens zur Fahrbahn gestaltet werden soll. Die Poller, die dort jetzt stehen und auf Ihrem Foto zu sehen sind, tragen meines Erachtens deutlich dazu bei, dass der Radfahrstreifen nicht durch haltende oder parkende Autos blockiert wird. Eigentlich eine gelungene Lösung der Radverkehrsführung!

    Gleichzeitig blockieren aber die Poller möglicherweise Grundstückseinfahrten, falls solche vorhanden sind. Und die Poller blockieren oder erschweren möglicherweise die Anfahrt von Lieferfahrzeug-Stellplätzen im Hochbordbereich, also rechts von dem Radfahrstreifen. Auch da weiß ich nicht, ob die vorhanden sind. Wenn solche Lieferfahrzeug-Stellplätze im Hochbordbereich eingerichtet werden sollen, dann sollte das allerdings nur dann geschehen, wenn es keine Alternativen dazu gibt und nur begrenzt auf bestimmte Tageszeiten. In dem Bereich müsste dann jeweils eine Strichlinie den Radfahrstreifen markieren, auf dem dann sinnvollerweise kein Poller steht.

    Ich werde den Beitrag hier kopieren und zusätzlich im Thema "Infrastruktur: gelungene Lösungen und positive Beispiele" einfügen, weil das Thema besser geeignet ist, die Diskussion zum Verkehrsversuch Martinistraße in Bremen fortzusetzen.

    Während bei uns inzwischen Neuwagenmodelle nur noch verkauft werden dürfen, wenn sie mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet sind, entwickelt sich die Automobiltechnik in Russland gerade rückwärts:
    "Ohne jeden "Schnickschnack"

    Sozusagen "vorbeugend" veröffentlichte die russische Regierung einen Erlass, wonach im Land künftig die Herstellung von PKWs ohne ABS und Airbags möglich sein soll, auch die Umweltnormen wurden "angepasst".(...) Auf Klimaanlagen wird auch verzichtet."

    Quelle: BR 24 vom 18.5.22, Patriotismus statt Airbag: Russlands Rückkehr zum Sowjet-Auto

    Patriotismus statt Airbag: Russlands Rückkehr zum Sowjet-Auto
    Es soll ein Fahrzeug "wie ein Kalaschnikow-Sturmgewehr" werden: Weil sich westliche Autokonzerne aus Russland zurückzogen, setzt der Kreml auf die…
    www.br.de

    Siehe auch business insider vom 8.7.22:

    Russland will alte Sowjet-Modelle wiederbeleben – ohne Airbags, Navi oder Abgasreinigung

    Russland will alte Sowjet-Modelle wiederbeleben – ohne Airbags, Navi oder Abgasreinigung
    Die Autoindustrie in Russland liegt am Boden infolge des Ukrainekriegs. Jetzt sollen alte Sowjet-Modelle wiederbelebt werden.
    www.businessinsider.de

    Auch ABS und Servo-Lenkung soll es nicht mehr geben.

    Wie wird sich dieser Rückgang an Assistenzsystemen, die in modernen Fahrzeugen zum Teil schon seit Jahrzehnten üblich sind, auf die Unfallentwicklung auswirken. Wahrscheinlich ist es schwer, das objektiv untersuchen zu können. Vermutlich werden entsprechende Zahlen von der Regierung der Russischen

    Föderationen streng geheim gehalten werden.

    Ganz so gefährlich kann es dann aber doch wieder nicht sein, denn am Ortsausgang endet das Gebilde und alle fahren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Fahrbahn (zHg 100km/).

    Tempo 60 auf Landstraßen als zulässige Höchstgschwindigkeit würde die Gefahr für den Fahrradverkehr reduzieren und den einen oder die andere Fahrradfahrer*in dazu bringen, die Landstraße zum Fahrradfahren zu benutzen.

    Und die im Bild sichtbare Omnibushaltestelle ist mit einem Bord auszustatten, der ein barrierefreies Ein- und Aussteigen erlaubt. Und die Haltestelle so umzugestalten, dass kein Fahrzeug an dem Bus vorbeifahren kann, wenn der Bus an der Haltestelle hält.

    Es sieht inzwischen danach aus, dass das niedersächsische Verkehrsministerium unter bestimmten Voraussetzungen zustimmt, dass der Schiffgraben stadtauswärts um eine Fahrspur reduziert werden darf, um Platz zu schaffen für den Radverkehr.

    Die Bedingung ist, dass ein 4 cm hoher Bord hergestellt wird, der den bisher nur durch Markierungen abgetrennten Radfahrstreifen, von der Autofahrspur abtrennt.

    Radweg: Verkehrsministerium akzeptiert Hannovers Pläne für Schiffgraben
    Das Niedersächsische Verkehrsministerium hat grünes Licht für einen baulich von der Straße getrennten Radweg am Schiffgraben gegeben. Der vorgesehene…
    www.haz.de

    In dem Artikel heißt es: "Das Verkehrsministerium hat grünes Licht für den Plan der Stadt Hannover gegeben, den Radweg baulich von der Straße zu trennen. (...) Für den Umbau, der wohl im Spätsommer beginnen soll, wird die Straße zwischen Radspur und Autospur aufgefräßt und dort ein Betonbord eingesetzt, das etwa vier Zentimeter aus dem Asphalt ragt."

    Radfahrstreifen, die nicht durch Poller abgesichert sind, werden leider oft zum Halten und Parken missbraucht, weil engmaschige Kontrollen fehlen:

    Baken oder Poller, die den Radfahrstreifen schützen, sind deshalb kein Firlefanz!

    Diese Pömpel sind jedenfalls Firlefanz. Ich habe bei der Stadt Bremen keinen Mängelmelder gefunden, dafür aber beim ADFC Bremen. Sollen die sich darum kümmern...

    Da wurde sich bereits drum gekümmert:
    "Baken und Poller waren in den vergangenen Monaten immer wieder umgefahren worden, wobei es auch zu Schäden an den Fahrzeugen kam. Idealerweise – so steht es in dem Gutachten – könnte auch über einen Verzicht "zugunsten eines deutlich gekennzeichneten (roten) Fahrradstreifens" nachgedacht werden. Auch Radfahrende hätten die Poller nämlich kritisiert, heißt es. Außerdem wäre das für Lieferwagen oder Polizei und Feuerwehr einfacher."

    Zitat aus: Buten und Binnen vom 21.6.22: Verkehrsexperten empfehlen Fahrradspuren für die Bremer Martinistraße

    Verkehrsexperten empfehlen Fahrradspuren für die Bremer Martinistraße
    Die Experten haben den umstrittenen Verkehrsversuch in der Bremer Martinistraße ausgewertet. Auf dieser Grundlage haben sie jetzt eine Empfehlung ausgesprochen.
    www.butenunbinnen.de

    Auf Ihrem Foto ist ein Parkverbotsschild zu sehen:

    Das stand da vermutlich bereits, bevor der Verkehrsversuch gestartet wurde und die Martinistraße je Richtung noch zwei Fahrspuren hatte:

    google-street-view-Aufnahme von 2008:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    In dem Link befindet sich auch ein kurzes Video zum Thema Verkehrsversuch in der Martinistraße. Erfreulich ist, dass die Reduktion für den Autoverkehr auf jeweils eine Fahrspur je Richtung voraussichtlich Bestand haben wird.

    Auf die Poller würde ich auch gerne verzichten, aber das funktioniert wohl nur dann, wenn sehr engmaschig kontrolliert werden wird. Einzelne Halteplätze zum Ein- und Ausladen für Lieferverkehr könnten auch rechts von der Fahrradspur angeordnet werden. Aber auch das funktioniert nur bei sehr engmaschiger Kontrolle. Daran hapert es leider. Die Halteplätze werden bei fehlender oder unzureichender Kontrolle zu Dauerparkplätzen und der Lieferverkehr hält dann doch wieder oft auf dem Fahrradstreifen. Dann ist es besser, die Poller stehenzulassen. Soll der Lieferverkehr doch auf der Autofahrspur halten, links von der Poller-Reihe. Möglicherweise dürfen Fahrzeuge zum Vorbeifahren dann sogar die weiße Linie überfahren. Ist ja dann ein Vorbeifahren, kein Überholen.

    Da muss ich Lindner Recht geben. Mir als Radfahrer hilft aber auch der "Tankrabatt" nicht weiter.

    Da kann ich Lindner ganz und gar nicht zustimmen. Denn es sollte ihm hochnotpeinlich sein, dass das ÖPNV-Angebot in manchen ländlichen Räumen so unterentwickelt ist. Und sein Parteikollege im Amt des Verkehrsministers sollte es Ansporn sein, umgehend für Abhilfe zu sorgen!

    ""Das 9-Euro-Ticket war ein Fehler", kritisiert Tatje. "Die Bahn hat kein Nachfrageproblem, sondern ein Angebotsproblem." Aber er kennt auch eine Lösung: "Die ist eigentlich einfach: mehr Züge und mehr Gleise." In all "dem Murks, der da passiert", liege auch eine "einzigartige Chance, die Mobilität zu verändern"." Zitat aus der von Gerhart verlinkten Quelle.

    Wenn dem 9-Euro-Ticket eine gute Seite abzugewinnen ist, dann genau diese! Die Menschen sind bereit, den ÖPNV zu benutzen. Wenn dann noch eine Rabbat-Aktion dazu kommt, wie das 9-Euro-Ticket, dann ist es nicht mehr zu übersehen: Das Angebot reicht nicht aus.

    Und die armselige Begründung Lindners für seine Ablehnung einer Fortsetzung des 9-uro-Tickets ist: "Es zahlten damit auch diejenigen, die das Angebot selbst im ländlichen Raum gar nicht nutzen könnten. Das Konzept überzeuge ihn nicht." BR24 vom 23.7.2022

    Lindner: Keine weiteren Bundesmittel für das 9-Euro-Ticket
    Bundesfinanzminister Christian Lindner hat eine weitere Finanzierung des 9-Euro-Tickets strikt abgelehnt. Eine klare Mehrheit der Deutschen wünscht sich zwar…
    www.br.de

    Kein Wort dazu, dass seit Jahren das Angebot im ländlichen Raum an vielen Stellen zurückgebaut wurde. Dort allerdings, wo das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum ausgebaut wurde, wird es auch angenommen.

    Der Autoindustrie-politische Komplex:

    "Die ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" hat eine Porsche-Betriebsversammlung von Ende Juni unter die Lupe genommen. Diese war ungewöhnlich brisant: Vorstandschef Oliver Blume soll darin seinen guten Draht zu Bundesfinanzminister Christian Lindner und die Zusammenarbeit während der Koalitionsverhandlungen im vergangenen Jahr angesprochen haben.

    Nach ZDF-Informationen sagte Blume zu seinen Mitarbeitern, Porsche habe einen "sehr großen Anteil" daran, dass E-Fuels im Koalitionsvertrag stünden. "Da sind wir Haupttreiber gewesen mit ganz engem Kontakt an die Koalitionsparteien", so Blume. Und: "Der Christian Lindner hat mich in den letzten Tagen auf dem Laufenden gehalten." Lindner streitet entsprechende Einflussnahme ab."
    https://www.t-online.de/finanzen/unter…uebt-haben.html

    Hier der Link zur zdf-Sendung Die Anstalt:

    Die Anstalt
    Der Große Preis: Die Inflationsshow. Die Fachjury ist repräsentativ besetzt und stellt in verschiedenen Runden bekannte Politiker zur Rede.
    www.zdf.de

    Siehe Minute: 44:00 ff

    Es ist eine Riesensauerei, dass in den Freibädern von der Stadtverwaltung den Badegästen das Kaltduschen verordnet wird, während der Finanzminister beim Porschechef auf dem Schoß sitzt, um die Forderungen zum Festhalten an den Verbrennerautos auszuhecken.

    "Um Energie zu sparen, stellt Hannover den Badegästen warmes Duschwasser ab. Auch der Sprung in die Becken wird kälter, falls diese mit Gas beheizt werden."

    Duschen in Hannovers Schwimmbädern bleiben kalt
    Um Energie zu sparen, stellt Hannover den Badegästen warmes Duschwasser ab.
    www.t-online.de

    Eine clevere Idee hat der Verkehrsverbund Stuttgart entwickelt. Wer nach der 3-monatigen "ÖPNV-Testphase" Abonnent wird, der bekommt seine Ausgaben für das 9-Euro-Ticket zurückerstattet:

    "Cashback-Aktion zum 9-Euro-Ticket

    Wer im September im Rahmen der Cashback-Aktion in das Abo einsteigt, erhält von der SSB die Kosten von bis zu drei 9-Euro-Tickets zurück! Da die Aktion nur bei Abo-Einstieg im September gilt, muss die Bestellung bis Montag, den 15. August 2022 eingegangen sein."

    VVS-News: Jetzt 9-Euro-Ticket in der VVS-App kaufen

    Allerdings kostet bereits das Abo für 1 Jahr für nur eine Zone bereits 722 Euro. Da entspricht der Preisnachlass gerade mal 3,7 %.

    Das 7-Zonen-Jahresabo Plus kostet 2.478,80. Der Preisnachlass entspricht dann 1 %.

    Erst mal erkenne ich, dass Sie von "den Russen" sprechen. Das ist so eine "Redensart", die anknüpft an Sprechmuster aus der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs. "Jeder Schuss ein Russ!", hieß es damals.

    https://segu-geschichte.b-cdn.net/wp-content/uploads/2015/05/Feindbilder.jpg

    In den sog. Separatistengebieten haben nicht nur prorussische Milizen Verbrechen begangen. Schon im September 2014 berichtet Amnesty International über Kriegsverbrechen auf beiden Seiten.

    Ukraine-Konflikt: Beide Seiten begehen Kriegsverbrechen
    Sowohl ukrainische Milizen als auch pro-russische Separatisten begehen in der Ukraine Kriegsverbrechen. Kürzlich veröffentlichte Satellitenbilder belegen, dass…
    www.amnesty.de

    Das rechtfertigt nicht den Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine.

    Umgekehrt sollten Missstände und Demokratiedefizite in der Ukraine nicht einfach übersehen werden.

    Es wäre falsch, sich blindlings auf eine Seite ziehen zu lassen.

    So wie damals mit solchen "patriotischen Sprüchen", wird einem leider auch heute wieder vermittelt, dass man sich gefälligst für eine Seite zu entscheiden habe. So zum Beispiel bei dieser Meldung vom ZDF vom 22.3.22: "Mittels zweier Dekrete hat der ukrainische Präsident jüngst elf pro-russische Parteien verboten und will die ukrainischen TV-Sender zu einem Sendekomplex vereinigen. In Kriegszeiten legitime Schritte oder hat dies einen Zensur-Charakter?"

    Selenskyj vereinigt TV-Medien und verbietet Parteien
    Pro-russische Parteien werden verboten, die ukrainischen TV-Medien vereinigt. Legitime Schritte Selenskyjs oder doch Zensur?
    www.zdf.de

    Es droht ein Kettensägen-Massaker!

    "Putin sei Dank", werden wir leider nicht nur ein "Kohle-Revival" bei der Stromversorgung erleben: "Brennholz wird angesichts hoher Öl- und Gaspreise zur teuren Mangelware in Schleswig-Holstein. Die Nachfrage gehe durch die Decke, sagte Brennholzhändler Sven Madeheim aus dem Kreis Ostholstein der Deutschen Presse-Agentur. (...) Die Situation werde auch durch Spekulation und Hamsterkäufe verschärft. Manche Waldbesitzer warten mit dem Einschlagen von Holz ab, weil sie auf weiter steigende Preise setzen. Bei Kunden sehe er häufig, dass weiter Brennholz gebunkert werde, obwohl die Carports bereits vollgestapelt seien."

    Stellt man das Auto halt auf die Straße, statt auf's eigene Grundstück.

    "Auch bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten sei die stark gestiegene Nachfrage nach Brennholz angekommen, sagte Pressesprecher Ionut Huma. In den Landesforsten können sogenannte Selbstwerber Brennholz sägen."

    Zitate aus SZ vom 19.7.22 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ene…220719-99-72857

    Wie viele verstümmelte Gliedmaßen der Amateur-Holzhacker-Buben wohl auf Putins Kriegskonto gehen werden, ganz außerhalb der unmittelbaren Kriegsereignisse? =O Darüber wird in dem Artikel nicht spekuliert.

    Absehbar ist: Es droht ein Kettensägen-Massaker!

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    Vor der Luftverschmutzung aus den Kohlekraftwerken mit Laufzeitverlängerungen schützen Filteranlagen. Aber was schützt vor Luftverschmutzung und Feinstaub aus Holzöfen in Wohngebieten? :cursing:

    Und wenn es nicht nur darum ging?

    Um das rauszufinden gibt es doch jetzt diese Ermittlungen. Ein ganz normaler rechtsstaatlicher Prozess.

    Und hier noch eine Reaktion auf den Appell von Herrn Yogeshwar & Co.

    Wenn wir fallen, seid ihr dran

    "Doch selbst wenn sie gegenüber sich selbst und der Öffentlichkeit die Forderung eingestünden, dass die Ukraine sich gefälligst ergeben solle, damit wir endlich alle Ruhe hätten, blendete das zum einen den schrecklichen Preis aus, den das Land zu zahlen verdammt wäre: Säuberungen, Vertreibungen, Hinrichtungen, Terror und unendliches Leid." (Zitat aus dem von Wahl-HHler verlinkten Artikel, der von dem ukrainischen Schriftsteller Jurko Prochasko verfasst wurde.)

    Zunächst mal ist es eine falsche Behauptung von Prochasko, in dem Appell vom 30.6.2022, den unter anderem der Philosoph Richard David Precht, Schriftstellerin Juli Zeh sowie Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar unterschrieben haben, würde die Ukraine dazu aufgefordert, sich gefälligst zu ergeben.

    Vielmehr heißt es in dem Appell dazu: "Verhandlungen bedeuten nicht, wie manchmal angenommen wird, der Ukraine eine Kapitulation zu diktieren. Einen Diktatfrieden Putins darf es nicht geben. Verhandlungen bedeuten auch nicht, etwas über den Kopf der Beteiligten hinweg zu entscheiden. Die internationale Gemeinschaft muss vielmehr alles dafür tun, Bedingungen zu schaffen, unter denen Verhandlungen überhaupt möglich sind. Dazu gehört die Bekundung, dass die westlichen Akteure kein Interesse an einer Fortführung des Krieges haben und ihre Strategien entsprechend anpassen werden."

    Interessant ist die Warnung Prochaskos vor Säuberungen, da ja gerade das, gerade jetzt von seinem Präsidenten selbst durchgeführt wird, indem er ehemals Vertraute aus wichtigen staatlichen Positionen entfernt.

    Für jemand, der quasi als eine Art Symbolfigur für die friedliche Wende am Ende der DDR gilt, sind es harte Worte, mit denen Gauck den Pazifismus kritisiert:

    "Der frühere Bundespräsident warnte vor einer «Kapitulation vor den Gewissenlosen» und sagte: «Der Gewissenlose befragt sich nicht, ob es recht ist, die Waffe zu nehmen, um seine Ansprüche durchzusetzen.» Dies machten nur die Gewissenhaften. «Und wenn die Gewissenhaften aus Scheu vor dem Verteidigungshandeln, auch vor dem robusten Verteidigungshandeln, sagen "Nein, ich mache mir die Finger nicht schmutzig", dann verraten sie die Wertebasis, die ihnen aber eigentlich das Leben doch so ermöglicht hat, wie sie es gerade leben.»"

    Zeit vom 14.7.22https://http://www.zeit.de/news/2022-07/1…r-waffe-greifen

    Es ist eine ausgemachte Frechheit, Pazifisten vorzuwerfen, sie wollten sich nicht "die Finger schmutzig" machen.

    Ginge es nach Gauck, dann wäre der Pazifismus ausschließlich was für die eigenen vier Wände:

    "Gauck nannte den pazifistischen Ansatz im persönlichen Leben «ehrenvoll». Er sei aber ein Ansatz, «der nicht zum Guten führt, sondern der die Dominanz der Bösen, der Verbrecher und der Unmenschlichen zementieren würde»."

    Dass die Wende in der ehemaligen DDR eine friedliche Wende war, hat auch damit zu tun, dass pazifistische Ideen dabei eine entscheidende Rolle spielten. Und nicht ausschließlich die Rolle einer ehrenvollen Angelegenheit in den eigenen vier Wänden. Hat das Gauck einfach aus seiner Erinnerung gestrichen?

    Welche Probleme der militärische Widerstand in der Ukraine zunehmend aufwirft, zeichnet sich nicht zuletzt an dem aktuellen Vorgang in der Ukraine ab: Die Art und Weise, wie Selenskij seinen einst engsten Vertrauen den Laufpass gibt, grenzt an den Vorwurf, Hochverrat begangen zu haben. Und tatsächlich steht dieser Vorwurf im Raum gegenüber Mitarbeiter*innen von Behörden, deren Spitzenbeamt*innen nun entlassen wurden von Selenskij.

    Angeblich sollen ukrainische Beamte in von Russland besetzten Gebieten mit dem Feind kollaboriert haben. Was dran ist, weiß man nicht genau. Wenn es dabei nur darum gegangen ist, das Leiden für die Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten, dann sehe ich darin keine Kollaboration.

    "Aus Ärger über Verrat im ukrainischen Sicherheitsapparat hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Chefs von Geheimdienst und Generalstaatsanwaltschaft abgesetzt. Mehr als 60 Mitarbeiter dieser Behörden seien in den russisch besetzten Gebieten geblieben und kollaborierten mit dem Feind, sagte Selenskyj am Sonntag in seiner Videoansprache. Per Präsidialerlass wurden der Leiter des Geheimdienstes SBU, Iwan Bakanow, und Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa ihrer Ämter enthoben."

    Der Standard vom 18.7.22

    Selenskyj entlässt Geheimdienstchef und Chefanklägerin
    Der Präsident ist über Verrat im Sicherheitsapparat verärgert. Es laufen derzeit 651 Strafverfahren wegen Hochverrats und Kollaboration gegen Mitarbeiter der…
    www.derstandard.at

    In Deutschland sind 3,5 Millionen LKW zugelassen. Die Nachrüstung mit Abbiegeassistent plus Notbremsfunktion kostet vielleicht 3000 € pro Fahrzeug, macht also insgesamt etwa 10 Milliarden (plus nochmal der gleiche Aufwand für sämtliche ausländische LKW im Transit). Mit so viel Kohle kann man eine Menge sinnvolleres anfangen, zumal gefühlt 90% der Tote-Winkel-Unfälle von der überschaubaren Teilmenge an Bau- und Entsorgungsfahrzeugen verursacht werden. Wenn, dann könnte man über deren Nachrüstung reden.

    Okay, die Nachrüstung alter LKW mit Abbiegeassistent, der eine Notbremsung machen kann, ist vielleicht wirklich zu teuer. Aber bei Neufahrzeugen feste mit verbaut ist das deutlich billiger, zumal der Notbremsassistent ja ohnehin bereits Vorschrift ist. Da ist die Verknüpfung mit dem Abbiegeassistent doch naheliegend.

    Bei verschiedenen Entsorgungsfahrzeugen in Hannover konnte ich beobachten, dass dort immerhin tiefgehende Scheiben in der Fahrer- und Beifahrertür verbaut sind. Und die Nachrüstung mit einem Abbiegeassistent wurde an allen Fahrzeugen, auch den alten, vorgenommen. Aus den von dir bereits erwähnten Kostengründen jedoch ohne Notbremsfunktion.

    HAZ vom 25.4.19:

    "Region Hannover rüstet Lastwagen mit Abbiegeassistenten nach"

    In dem Artikel steht:
    "Die Region Hannover rüstet alle schweren Einsatzfahrzeuge ihrer Straßenmeistereien mit Abbiegeassistenten nach. Die Geräte sollen helfen, Unfälle zu vermeiden. Die Region will zum Nachahmen animieren."

    Region Hannover rüstet schwere Lastwagen mit Abbiegeassistenten nach
    Die Region Hannover rüstet alle schweren Einsatzfahrzeuge ihrer Straßenmeistereien mit Abbiegeassistenten nach. Die Geräte sollen helfen, Unfälle zu vermeiden.…
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    Auch wenn Herr Yogeshwar recht hat, es gäbe auf der Welt dringlichere Probleme, scheint dieses in RUS ganz offensichtlich anders gesehen zu werden.

    Die Eskalation kann durchaus auch zur Sicherung/Verlängerung des bestehenden Geschäftsmodells von RUS gedacht sein. RUS ist auf eine postfossile Welt wirtschaftlich fast völlig unvorbereitet.

    Es bräuchte also jemanden, und da bleibt eigentlich nur die UN, der Russland auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Nachdem die UN das organisatorisch gerade leider nicht kann, wird das wohl nix.

    Nicht nur in Russland wurde in den letzten Jahrzehnten viel versäumt, um ein nachhaltiges Wirtschaften einzuleiten. Das Vorhandensein von Erdgas und Erdölquellen scheint nicht dazu beizutragen, dass in Richtung Nachhaltigkeit gewirtschaftet wird. Im Gegenteil, nach dem Motto man hat ja und deshalb hat man es nicht nötig, das bestehende, bislang scheinbar erfolgreiche Geschäftsmodell zu ändern, wurde in Russland (aber auch in westeuropäischen Ländern) fröhlich Kohle, Öl und Gas verbrannt, als seien diese Energieträger unendlich.

    Als Vorzeigestaat, der es intelligenter angestellt hat, wird häufig Norwegen genannt.

    Wenn das zutrifft, stellt sich die Frage, warum Norwegen nicht zum Prototyp dafür wurde, wie auf nachhaltiges Wirtschaften umgestellt werden kann.

    Zurzeit wird so getan als sei es das Hauptproblem, Russlands Expansionsgelüste und völlig überzogenen Nationalismus einzudämmen. Was jedoch tatsächlich Not tut, ist ein Wettstreit um die besten Ideen Klima- und Menschen-gerecht zu wirtschaften. Und zwar ein Wettstreit, bei dem es nicht darum geht, Gewinner und Verlierer zu ermitteln, sondern die guten Lösungen für mehr Nachhaltigkeit weiterzuverbreiten, sodass alle davon profitieren.