Beiträge von Ullie

    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5429170

    Ja, siehe Pressemeldung. Die Polizei ermittelt noch bzw. hat's noch nicht gesagt.

    Vielen Dank für den Link, Gerhart. Hier die Passage, in der es um einen möglichen Abbiegeassistenten geht: "Insbesondere prüfen die Beamten, wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte und auch, inwiefern Fahrassistenzsysteme in dem Lkw integriert sind."

    Meine Befürchtung ist, dass das sehr komplexe Thema Abbiegeassistenten dazu führen kann, dass es in den Medien zu einer einseitigen Darstellung kommen kann in dem Sinne von:

    "Schwere Unfälle passieren trotzdem, dann können wir ja auch auf den Abbiegeassistenten verzichten."

    Möglicherweise ist es aber so, dass die Systeme zwar vorhanden sind, aber nicht benutzt werden. Oder dass man nicht ermitteln kann, ob das Assistenzsystem benutzt wurde oder nicht. Oder dass die Assistenzsysteme unzureichend ausgestattet sind.

    Zum Beispiel darf ein Abbiegevorgang, wie er im Unfallhergang beschrieben wurde, von einem LKW maximal mit Schrittgeschwindigkeit erfolgen.

    ­"Alle Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen, zum Beispiel Lkw und Busse, die innerorts rechts abbiegen, dürfen auf Straßen, wo mit Rad- oder Fußgängerverkehr gerechnet werden muss, nur noch Schrittgeschwindigkeit (7 bis 11 km/h) fahren."

    Ich befürchte, in der Berichterstattung über solche Unfälle kommen folgende und ähnliche Aspekte zu kurz:

    - War der Abbiegeassistent eingeschaltet.

    - Ist es möglich Abbiegeassistenten so zu konfigurieren, dass sie schon vor dem Abbiegevorgang rechtzeitig das Tempo auf die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit reduzieren oder den Fahrer dazu auffordern? (Zum Beispiel durch einen Datenabgleich mit der im Navy eingegebenen Route.)

    - Sollte es Vorschrift werden, dass der Abbiegeassistent eingeschaltet sein muss?

    - Soll der Abbiegeassistent auch gekoppelt sein mit einer automatischen Notbrems-Einrichtung?

    Schon wieder ein schwerer Abbiegeunfall in Hannover:

    Hier der Unfallbericht aus der HAZ:

    "Eine 74-jährige Radfahrerin hat bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten. Die Frau wollte am Freitag die Kreuzung am Bischhofsholer Damm/Lindemannallee überqueren. Ein 33 Jahre alter Autofahrer nahm ihr offenbar die Vorfahrt. Es kam zum Zusammenstoß. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

    Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 14.45 Uhr. Der 33-Jahre alte Fahrer eines BMW Mini war auf der Lindemannallee unterwegs und wollte nach links auf den Bischofsholer Damm abbiegen. „Zeitgleich fuhr eine 74-jährige Frau mit ihrem Fahrrad der Marke Kettler aus entgegengesetzter Richtung und wollte die Kreuzung überqueren“, sagt Natalia Shapovalova von der Polizei Hannover.

    Frau durch Sturz schwer verletzt

    Es kam zu einem Zusammenstoß. Die Frau stürzte und erlitt dabei schwere Verletzungen."

    Der Zugang ist kostenfrei möglich. (abgerufen am 31.1.2023) Vermutlich, weil der Artikel mit einem Zeugenaufruf verbunden ist.

    33-Jähriger rammt Fahrradfahrerin am Bischofsholer Damm mit Auto
    Beim Zusammenstoß mit einem Auto hat eine 74-jährige Radfahrerin schwere Verletzungen davongetragen. Der Unfall ereignete sich bereits am Freitag an der…
    www.haz.de

    Nach der Schilderung in der HAZ fuhr die Fahrradfahrerin auf dem sehr breiten Bischofsholer Damm, in dessen Mitte eine Stadtbahntrasse entlangführt. Vermutlich querte die Fahrradfahrerin an der Fahrradfurt mit Lichtsignalanlage den Bischofsholer Damm, um in die Lindemannallee zu fahren. Aus der Lindemannallee fuhr der Autofahrer, um nach links auf den Bischofsholer Damm einzubiegen.

    Vermutlich rammte der Autofahrer die Radfahrerin, als diese auf der Radfahrfurt fuhr.

    Sowohl die Fahrradfahrerfurt, die entlang dem Bischofsholer Damm über die Lindemannallee führt, als auch die von der Fahrradfahrerin vermutlich benutzte Fahrradfurt ist rot markiert.

    Zumindest wenn man dieses mapillary-Bild zugrunde legt, das den mutmaßlichen Unfallort zeigt:

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    Auf diesem Mapillary-Bild sieht man, dass auch die anderen Fahrradfurten an der Kreuzung rot markiert sind:

    Mapillary cookie policy use

    Auf dem google-Satellitenbild sind die Radwegfurten an der Kreuzung Bischofsholer Damm / Seligmannallee nicht rot markiert.

    Lindemannallee · 30173 Hannover
    30173 Hannover
    www.google.com
    Lastwagen schleift Radfahrer mit – tot
    Nach einer Kollision schleift ein Lastwagenfahrer in Hannover einen Mann mehrere Meter mit. Er hatte den Unfall laut Polizei wohl nicht bemerkt.
    www.t-online.de

    Wenn ich den Link hier angebe, dann erscheint ein Symbolbild und im dazugehörenden Text ist von einem Mann die Rede, der mitgeschleift wurde.

    Es war aber kein Mann, sondern eine Frau.

    Hier ist der Link mit Überspringen des Symbolbildes:

    Link zum t-online-Bericht

    Nun folgt also das 49-Euro-Ticket ...

    "Berlin - Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, hält das 49-Euro-Monatsticket für den Regionalverkehr und den geplanten Start zum 1. Mai für eine schlechte Idee. (...) Ein Billigticket löse nicht die Probleme des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). „Das war schon der Fehler des 9-Euro-Tickets. Was nutzt mir ein 9-Euro-Ticket für einen Bus, der nicht fährt?“, sagte Sager. „Jetzt versuchen wir es mit einem 49-Euro-Ticket. Aber der Bus fährt in vielen Gegenden noch immer nicht.“

    Bleibt also alles wie es ist? Der Autoverkehr wird mit immer mehr, immer breiteren und schnelleren Straßen subventioniert und die ÖPNV-Konkurrenz immer weiter abgebaut, weil's angeblich so viel kostet. ;(

    Gerade in den Medien: 33 Jahre junge Radfahrerin unter rechtsabbiegendem Kieslaster (laut Foto) gestorben.

    Ich denke das war hier: Überseeallee -> Osakaallee

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…nfall17492.html

    In dem verlinkten NDR-Bericht erfährt man nichts zu den Fragen ob der riesige Muldenkipper mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet war, ob der eingeschaltet war und ob es eine Chance gibt, die gefahrene Geschwindigkeit anhand der Fahrzeugdaten zu ermitteln.

    In einem Bericht auf t-online wird zwar auch zunächst von einem "Lastwagen" und von einem "LKW" geschrieben, aber dann ist plötzlich von einem Lieferwagen die Rede: "Der Unfall ereignete sich beim Abbiegen des Lieferwagens vom Braunschweiger Platz in die Seligmannalle im hannoverschen Stadtteil Bult, wie eine Sprecherin der Polizei auf t-online-Nachfrage mitteilte. "Nach bisherigen Erkenntnissen verkeilte sich die Radfahrerin vorne oder mittig am Fahrzeug", sagt die Sprecherin."

    Lastwagen schleift Radfahrer mit – tot
    Nach einer Kollision schleift ein Lastwagenfahrer in Hannover einen Mann mehrere Meter mit. Er hatte den Unfall laut Polizei wohl nicht bemerkt.
    www.t-online.de

    Was ist denn nun tatsächlich passiert? Und mit welchem Fahrzeug hat der Autofahrer die Radfahrerin mitgeschleift?

    Nur bin ich überzeugt, dass es so oder so kommen wird. Und ich habe den Eindruck, dass wir uns insbesondere hier in der Automobilnation Deutschland an unsere Verbrennungsmotoren klammern wie an einen Rettungsring, weil wir das mit den Elektroautos nicht wollen und dem autonomen Fahren sowieso nicht. Aber wenn wir irgendwann auch in ländlichen Regionen eine Verkehrswende erreichen wollen, dann wird es dort vermutlich nicht ohne autonom fahrende Fahrzeuge funktionieren — momentan müssen wir froh sein, wenigstens für den Betrieb in innerstädtischen Ballungszentren genügend Busfahrer zu finden, wer soll denn auf dem Land im Halbstundentakt den Bus fahren?

    Ich bin nicht unbedingt überzeugt davon, dass das autonome Fahren kommen wird. Aber ich sehe die Hindernisse nicht so sehr im technischen Bereich. Würde eine Regierung vor der Entscheidung stehen das autonome Fahren auf dem Land zuzulassen, um zum Beispiel den ÖPNV zu verbessern, und dafür die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzen und das überwachen, dann gäbe es enormen Gegenwind.

    In dem HAZ-Bericht wurde ja geschrieben, dass es immer wieder passiert, dass Lastwagen Radfahrende mitschleifen. Gilt das auch für "Kleintransporter" wie den Sprinter? Oder bezog sich die HAZ-Aussage nur auf große LKW? (Ich hatte das tatsächlich nur auf große LKW bezogen.)

    Bei dem Zusatzschild mit dem LKW Symbol schreibt Wikipedia entsprechend dem, was in der StVO steht:

    "Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t, einschließlich ihrer Anhänger, und Zugmaschinen, ausgenommen Personenkraft­wa­gen und Kraftomni­bus­se"

    Bildtafel der Verkehrszeichen in der Bundesrepublik Deutschland seit 2017 – Wikipedia

    Funfact: in Baden-Württemberg kam es in 2022 zu keinem einzigen tödlichen Überholunfall.

    Fragt sich allerdings, ob die niedrige Zahl von Überholunfällen nicht auch dadurch bedingt ist, dass die Strategie Fahrradfahrer von Landstraßen fernhalten äußerst erfolgreich ist. Eine der wirksamsten Methoden dieser Strategie ist es, auf Landstraßen eine legale Raserei bis Tempo 100 km/h zu erlauben und die illegale Raserei nicht wirksam zu unterbinden.

    Und gleichzeitig den Omnibusverkehr alt aussehen zu lassen, weil der vernünftigerweise auf ein Tempo von 60 km/h begrenzt ist. Der Autoverkehr darf nicht schneller fahren. Das ist sehr wichtig und muss endlich umgesetzt werden! Außerdem sind leider immer noch viele Haltestellen als Omnibushaltebuchten gebaut, so dass allen deutlich gezeigt wird, dass es sich beim Omnibus um ein Verkehrshindernis handelt. Omnibushaltestellen, die so gebaut sind, dass an den Bussen während des Stopps an der Haltestelle nicht vorbeigefahren werden kann, sind absolute Ausnahme.

    Gäbe es mehr Haltestellen bei denen an dem Bus nicht vorbeigefahren werden kann, und ein konsequent überwachtes Tempolimit von 60 km/h auf Landstraßen, dann wären deutlich weniger Autos unterwegs, weil der Linienbus dann nicht mehr künstlich verlangsamt wird gegenüber dem Autoverkehr. Und wenn deutlich weniger Autos unterwegs sind und diese deutlich langsamer fahren, dann sind die Landstraßen für Fahrradfahrer*innen attraktiver!

    In den dortigen Drunterkommentaren kann man sich das ja auch prima durchlesen: Die Leute wollen selbst fahren und selbst fahren wollen sie gerne eine Verbrennungsmaschine, die sie selbst besitzen möchten.

    Nicht nur das! Viele Bekannte aus dem Kreis der Umweltschützer, auch solche, die selbst gar kein Auto fahren, sind felsenfest überzeugt davon, dass Elektroautos, insbesondere autonom fahrende Autos alles noch viel schlimmer machen. Für sie ist das geradezu ein Teufelsding, so ein Auto, das automatisch gesteuert wird und ohne Fahrer fährt. Sie sehen eine dramatische Zunahme der Unfallzahlen voraus und geben an, der Gedanke, das autonom fahrende Fahrzeuge fahren werden, beängstige sie. Und gleichzeitig herrscht völlige Ungläubigkeit, dass das einmal passieren wird, weil sie es ohnehin für unmöglich halten.

    Da bleibt mir oft nur zu sagen: "Wenn du autonom fahrende Fahrzeuge ohnehin für unmöglich hältst, dann brauchst du doch auch keine Angst vor ihnen zu haben." Leider gelingt es so nicht, Möglichkeiten und Chancen einerseits und Gefahren andererseits von Fahrzeugen mit neuen Antrieben oder gar autonom fahrenden Fahrzeugen vernünftig einzuschätzen.

    Manchmal denke ich, es ist ein Glück, dass die zahlreichen Elektroomnibusse in Hannover gar nicht weiter auffallen. Viele Fahrgäste, die ich danach gefragt habe, wissen gar nicht, dass sie in einem Omnibus mit reinem Elektroantrieb sitzen, sind überrascht davon und können es gar nicht so recht glauben.

    Zitat aus dem Link: "Dieser Schutz würde aber nur in Verbindung mit einem Tempolimit eingeführt, betonte Hermann. "So fördern wir den Radverkehr und machen die Straßen sicherer." Laut Erlass soll da, wo die Radschutzstreifen entstehen, in der Regel Tempo 70 oder weniger gelten. Außerdem sollen die Straßen mindestens 6,10 Meter breit sein.

    Die Schutzstreifen sollen laut Ministerium aber nur in Einzelfällen zugelassen werden. Ein flächendeckender Einsatz sei nach der Straßenverkehrsordnung nicht zulässig."

    Das mit dem Tempolimit finde ich gut. Aber warum Tempo 70 auf Landstraßen und nicht Tempo 60?

    Bevor neue Schutzstreifen kommen sollten erst mal die vorhandenen so geändert und überwacht werden, dass sie auch eine Schutzfunktion erfüllen können. Dieses Beispiel ist aus Hannover. Ich befürchte allerdings, in BaWü gibt's so was auch:

    Es fehlt der Streifen zwischen Parkflächenmarkierung und Schutzstreifenmarkierung. Und überwacht wird hier offensichtlich auch nicht.

    In München ist am letzten Mittwoch eine Radfahrerin (67) von hinten gerammt worden, als sie auf der Fahrbahn der Schrenkstraße an der Einmündung Landsberger Straße (300 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt) als zweites Fahrzeug hinter einem KFZ vor einer roten Ampel gewartet hat. Ein nachfolgender Klein-LKW ist nicht rechtzeitig zum stehen gekommen. Warum, weiß wohl nur der Fahrer selbst. Die Radfahrerin soll vom Vorderreifen des Klein-LKW überrollt worden und an einem Herzstillstand gestorben sein. Auch das erste an der Ampel wartende Fahrzeug wurde bei dem Vorfall beschädigt.

    Wenn ich auf der Fahrbahn in einer Fahrspur vor einer Ampel zum Stehen komme, dann versuche ich möglichst mittig hinter dem davor stehenden Fahrzeug zu halten und mindestens vier bis fünf Meter Abstand zu wahren. Ich hoffe mir so eine kleine Sicherheitszone zu bewahren, um ggf. nicht zwischen zwei Fahrzeugen eingequetscht zu werden. Obwohl in dem Unfallbericht über den Unfall in München der Unfall so dargestellt wird, dass die Fahrradfahrerin vom auffahrenden Fahrzeug überrollt wurde, sieht das Foto eher nach eingequetscht aus. Wie steht man denn am besten auf der Fahrspur? Zwischen die Fahrspuren fahre ich nicht, weil ich dann befürchte, bei Spurwechseln übersehen zu werden.

    In der HAZ-Printausgabe vom Freitag stand:

    "Immer wieder kommt es zu schweren, wenn nicht gar tödlichen Unfällen zwischen Lastwagen und Radfahrerinnen und -fahrern. Dass die Lastwagen dabei die Radfahrenden mitschleifen, ist ebenfalls keine Seltenheit."

    Auch wenn in dem NDR-Beitrag kein großer LKW zu sehen ist, habe ich beim Lesen des Artikels an einen großen LKW denken müssen und nicht an einen Sprinter oder einen ähnlichen Transporter.

    Vielleicht wird der LKW nicht gezeigt, weil er mit einer auffälligen Werbung bedruckt ist, die Rückschlüsse auf den Betrieb ermöglicht, für den der LKW fährt? Oder vielleicht auch missverständliche Hinweise gibt, die zu falschen Annahmen führen?

    Kannst du bitte einen Link zu dem Bericht mit den Bildern posten?

    In dem Text vom Presseportal der Polizei ist eindeutig von einem "LKW" die Rede:

    "Ein Lkw-Fahrer hat am Donnerstag, 26.01.2023, beim Abbiegen an der Kreuzung Hans-Böckler-Allee/ Ecke Seligmannallee eine Radfahrerin angefahren und mehrere hundert Meter mitgeschleift. Die Frau verstarb am Anhalteort vom Lkw."

    Möglicherweise ist die Definition für LKW nicht so eindeutig?

    "Radfahrerin (59) verstirbt nach Unfall mit einem Lkw"

    POL-H: Hannover-Bult: Radfahrerin (59) verstirbt nach Unfall mit einem Lkw
    Hannover (ots) - Ein Lkw-Fahrer hat am Donnerstag, 26.01.2023, beim Abbiegen an der Kreuzung Hans-Böckler-Allee/ Ecke Seligmannallee eine Radfahrerin…
    www.presseportal.de

    Der Unfall ereignete sich entsprechend dem verlinkten Bericht an dieser Ecke:

    Dem Unfallbericht zufolge ist der LKW entsprechend der Fahrtrichtung der fotografierten Autos gefahren. Der LKW ist allerdings nach rechts in die Seligmannallee abgebogen.

    An der Hans-Böckler-Allee wird der Radverkehr auf einem benutzungspflichtigen Hochbordradweg entlanggeführt. Die Fahrbahn stadtauswärts und stadteinwärts ist jeweils zweispurig und durch die Stadtbahntrasse voneinander getrennt.

    Das ist der Link zu Googlestreetview zu der Stelle:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Dieses Bild ist vorgestern aus dem Seitenfenster der Stadtbahn heraus aufgenommen. Die Furt selbst ist nicht rot markiert. Ob das dazu beigetragen hätte, den schrecklichen Unfall zu verhindern, kann man vermutlich nicht so einfach beantworten. Aber diese Frage wird sicher eine Rolle spielen, wenn es darum geht, über Maßnahmen zu beratschlagen, diese Kreuzung für den Fahrradverkehr sicherer zu gestalten.

    In das folgende Bild habe ich die Rotmarkierung eingezeichnet:

    Mir ist es wichtig, hier begrifflich sauber zu arbeiten, weil erfahrungsgemäß die rechtlichen Begriffe gern mit Alltagssprache vermischt werden und zur Verwirrung beitragen.

    Als Beispiel dafür seien genannt: Pedelec, E-Bike, Elektrofahrrad, Leichtmofa, S-Pedelec etc. pp.

    Wie man an dieser Diskussion hier wieder einmal erkennt, ist die Frage nach der legitimen (nicht "legalen") Maximalgeschwindigkeit von Fahrzeugen , abgesehen von den physikalischen Tatsachen, naturgemäß höchst subjektiv und gebunden an die eigene körperliche Konstitution, Vorerfahrungen mit verschiedenen Fahrzeugklassen u. a. m.

    Natürlich gibt es subjektive Faktoren, wann jemand welche Geschwindigkeit auf dem Fahrrad als schnell oder langsam empfindet.

    Aber das darf nicht zu einer "scheißegal"-Haltung führen in Bezug auf die Frage körperliche Fitness.

    Dazu kommt die technische Entwicklung und die Vorstellungskraft in Bezug auf technische Fragen.

    Ich hatte kürzlich bei einem Besuch in einer Stadler-Filiale ein preiswertes Fahrrad mit einer SRAM-Zweigang-Automatikschaltung gesehen. Leider hatte ich keine Zeit für eine Probefahrt, aber das will ich unbedingt nachholen. Hier ein Erfahrungsbericht von Stefan Rohn auf Fahrradzukunft.de:

    Erfahrungen mit der Zweigangnabe »Automatix« von SRAM | Fahrradzukunft

    Viele langjährige und erfahrene Fahrradfahrer*innen machen sich darüber lustig, wenn weniger erfahrene Fahrradfahrer*innen oder technisch wenig interessierte Menschen scheinbar "ganz klare und einfache" technische Zusammenhänge nur oberflächlich oder gar nicht beachten. Zum Beispiel schalten viele Fahrradfahrer*innen nicht in einen kleinen Gang zurück, wenn sie vor einer Ampel o. ä. zu stehen kommen. Obwohl es sehr hilfreich und kraftsparend ist, nach dem Stopp in einem kleinen Gang anzufahren.

    Dem Erfahrungsbericht von Stefan Rohn zufolge schaltet die SRAM-Zweigang-Automatikschaltung immer automatisch in den ersten Gang, wenn das Rad zum Stehen kommt. Viele erfahrene Fahrradfahrer*innen halten vermutlich nicht viel von so einer "Billigschaltung mit nur 2 Gängen". Und sind außerdem nicht nur technisch, sondern darüber hinaus auch körperlich in der Lage eine Schaltung mit deutlich mehr Gängen optimal einzusetzen.

    Ich vermute , dass eine solche Zweigangautomatik für wirklich fast alle Menschen eine brauchbare Sache ist- und halte das für gut und wichtig, weil das Fahrradfahren möglichst allen Menschen, möglichst niedrigschwellig zugänglich gemacht werden muss. Dazu gehören aber auch eine entsprechend angenehme und verständliche Fahrradverkehrsinfrastruktur. Hingegen darf es Helmpflicht, Führerscheinpflicht oder Versicherungspflicht nicht geben.

    Das Fahrrad wird dann ein wirklich sehr weit verbreitetes Alltagsverkehrsmittel, wenn die mit dem Fahrrad gefahrenen Geschwindigkeiten niedrig bleiben. Und das ist eine objektive Feststellung. Deshalb halte ich auch 20 km/h als geeignete Grenze für die Tretunterstützung bei Pedelecs. Und halte gar nichts davon, S-Pedelecs auf Radwegen zuzulassen, wie es der VCD vorschlägt.

    Noch ein historischer Film mit unglaublichen Fahrraderfindungen:

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