Beiträge von Ullie

    Welche Animositäten wer wie hat ist die eine Sache.

    Aber ich fände es z. B. wichtig um abzuschätzen, wie groß ist der CO2-Abdruck von so einem Lebensmittel.

    Z. B. verwenden die Münchner Großbrauereien viel Malz aus Frankreich, was bedeutet weite Wege, mehr Kunstdünger, mehr Pestizide, .....

    Muss mal demnächst nach Bier in Öko-Qualität Ausschau halten. "Öko-Biere sind auf dem Flaschenetikett als solche gekennzeichnet. Das staatliche sechseckige Bio-Siegel sowie das Warenzeichen einer der Öko-Anbauverbände (z.B. Naturland, Bioland, Demeter) garantieren, dass die Herstellung des Öko-Bieres gemäß den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung und ggf. gemäß den Verbandsrichtlinien erfolgte." Da wäre dann zumindest gewährleistet, dass kein Kunstdünger und keine Pestizide zum Einsatz kommen. Vielleicht gibt es da auch genauere Angaben über die Produzenten der Rohstoffe.

    Zitat aus:

    Entdecken Sie Öko-Bier: Prost!

    Da steht auch: "In Öko-Qualität sind alle üblichen Biersorten erhältlich: Pilsener, Weizenbier, auch alkoholfreie Biersorten und Malzbier. Viele Biere werden nach traditionellen Rezepturen mit Rohstoffen aus der näheren Umgebung gebraut – so lässt sich die Region auf genussvolle Weise entdecken!" Aber das ist ja eine recht allgemeine Aussage.

    Beim Hopfen wird es eh schwierig: "Die in Bayern gelegene Hallertau ist mit rund 17.000 Hektar nicht nur das größte Anbaugebiet Deutschlands, sondern auch das größte der Welt. In der Hallertau liegen 83 Prozent aller deutschen Hopfenanbauflächen. Die restlichen 17 Prozent verteilen sich auf die Anbaugebiete Elbe-Saale, Tettnang, Spalt und Bitburg." In Norddeutschland jedenfalls wird zumindest der Hopfen längere Transportwege zurückgelegt haben. Aber es ist ja immer noch besser, wenn nur der Hopfen transportiert wird, als das fertige Bier.

    Zitat aus: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/hopfen-eine-ganz-spezielle-kulturpflanze#

    Die meisten Biere haben rundumerun 400ccal pro 1/2 Liter.

    Das Bier aus dem Beispiel von oben hat 38 kcal pro 100 ml, also 190 kcal pro 1/2 Liter. In der alkoholfreien Variante sind es 23 kcal pro 100 ml, also 115 kcal pro 1/2 Liter.

    Grob gerechnet hat das Bier mit 4,9 % vol. Alkohol doppelt so viele Kalorien. Ob das der Grund dafür war, dass die Brauereien sich dagegen gewehrt hatten, dass der Kaloriengehalt auf Bier angegeben werden muss? Sozusagen eine Art Verschleierung, dass Bier tatsächlich dick macht?

    Andererseits können doch die Brauereien darauf hoffen, dass alkoholfreies Bier die Konsumenten dazu ermuntert, auch noch ein zweites und drittes Bier zu trinken. Man bleibt nüchtern und die Kalorienzufuhr bleibt gedrosselt.

    Fernbusse sind eine sinnvolle Alternative zur Bahn, habe ich leider in letzter Zeit häufiger nutzen dürfen wegen irgendwelcher kurzfristiger Streiks und so'nem Bla. Fahrradmitnahme erfordert halt, dass man die Kostbarkeit aus der Hand gibt und dem Busfahrenden vertraut, dass er das Gerät ordnungsgemäß anbringt.

    Im Falle, dass der Verkehrssektor tatsächlich nachhaltig gestaltet werden sollte, muss vermutlich verstärkt auf Omnibusverkehr auch für Fernreisen zurückgegriffen werden. Privater KFZ-Verkehr wäre dann nicht mehr möglich. Das wäre allerdings auch nicht weiter schlimm, denn die Straßen wären ja nach wie vor vorhanden. Und nur ein Bruchteil davon reicht aus, um einen sehr guten Omnibusfernreiseverkehr zu gewährleisten, solange der Bahnverkehr halt braucht, um im notwendigen Umfang ausgebaut zu werden. Das wird vermutlich länger als ein Jahrzehnt oder gar zwei Jahrzehnte dauern. So lange könnte Omnibus-Fernreiseverkehr den Personenverkehr gewährleisten.

    Wer hat das Bier wo gebraut, wo wurde es abgefüllt. Woher kommen die Rohstoffe.

    Das könnte dann aber schnell zur "Gretchenfrage" werden.

    Mal angenommen, eine Brauerei gibt an: Gebraut in der EU. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus der EU. Da freuen sich dann die EU-Begeisterten und trinken bedenkenlos das Bier.

    AfD'ler dagegen würden dann gemäß ihrer Maxime "Deutschland zuerst" nur dann das Bier trinken, wenn draufstünde: Gebraut in Deutschland. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus Deutschland.

    Ein CSU-Parteigänger hingegen würde nur ein Bier trinken, auf dem draufsteht: Gebraut in Bayern. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus Bayern. Weil CSU-Motto: "Bayern zuerst!" :)

    Danke für die Erläuterungen Th(oma)s Es gab also 2009 eine Novelle des StVO, die Schilderwaldnovelle genannt wurde und die zum Ziel hatte, die Anzahl von Verkehrsschildern zu reduzieren. Diese Kombi [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] gab es allerdings schon vor 2009:

    Fotografiert in Marienwerder: https://www.google.com/maps/@52.40564…i8192?entry=ttu

    Vor 2009 galt also auf diesem Fußweg in Marienwerder Schrittgeschwindigkeit für den Fahrradverkehr, der auf diesem Fußweg zugelassen ist. Ab 2009 durfte dann schneller gefahren werden als Schrittgeschwindigkeit, weil bei der "Schilderwaldnovelle 2009" darauf verzichtet wurde, im Fall dieser Beschilderung auf dem Foto Schrittgeschwindigkeit für den Fahrradverkehr vorzuschreiben.

    Wegen eines "Zitierfehlers" wird 2012/2013 die StVO erneut geändert. Ab 2013 gilt dann wieder (auch auf dem fotografierten Fußweg in Marienwerder):

    "Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines Gehwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgängerverkehr Rücksicht nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrverkehr warten; er darf nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren." Und das gilt nicht nur für den Fahrradverkehr, sondern zum Beispiel auch für Lieferverkehr, für den es ja in vielen Fußgängerzonen ein Zusatzzeichen gibt, das den Lieferverkehr zu bestimmten Uhrzeiten zulässt. (Geregelt ist das in Anlage 2 laufende Nummer 18 StVO.)

    Das liest sich doch alles sehr vernünftig. Der Schutz des Fußverkehrs ist gewährleistet. Nicht nur der Schutz vor schnell fahrenden Fahrradfahrer*innen, sondern auch der Schutz vor schnell fahrenden Lieferfahrzeugen. Beide Verkehre, Fahrradverkehr und Lieferverkehr, dürfen (insoweit dort zugelassen) höchstens mit Schrittgeschwindigkeit in Fußgängerbereichen fahren.

    Hier der Link zu einer streetview-Aufnahme von August 2023 mit dem immer noch alten und trotzdem noch gültigen Fußwegschild in Marienwerder mit dem Zusatz [Zusatzzeichen 1022-10]:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Ein anderes Beispiel ist die MLPD:

    "Die 1982 gegründete MLPD ist eine kommunistische Partei. Sie bezieht sich auf Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Zedong. Sie wird vom Bundesverfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft."

    Europawahl 2024
    Zur Europawahl am 9. Juni 2024 treten in Deutschland 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen an. Hier finden Sie zu jeder ein Kurz-Profil.
    www.bpb.de

    Auch kleine Parteien nutzen die Möglichkeit, Plakate aufzuhängen. Leider auch zu bisweilen sehr einseitigen Stellungnahmen in aktuellen Konflikten:

    Mera24 ist "eine radikal progressive internationalistische Partei". https://mera25.de/europawahl/

    "Der Parteiname stammt aus dem Griechischen „Μέτωπο Ευρωπαϊκής Ρεαλιστικής Ανυπακοής“, auf Deutsch etwa „Europäische realistische Ungehorsamfront“ und ist Teil der transnationalen paneuropäischen Bewegung „Demokratie in Europa 2025“ (DiEM25). DiEM25 wurde 2016 u.a. von dem ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis ins Leben gerufen und tritt für eine stärker direktdemokratische, solidarischere und nachhaltigere Europäische Union ein."

    MERA25 - Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit
    MERA25 wurde 2020 als Teil der paneuropäischen DiEM25 gegründet. Sie fordert einen radikalen Wandel zu einer stärker direktdemokratischen, solidarischeren und…
    www.bpb.de

    Ah, hier ist ein wichtiger Hinweis darauf, warum auf Bierflaschen mit alkoholhaltigem Bier neuerdings Kalorienangaben drauf stehen: "Warum bald die Kalorien-Angabe auf der Bierflasche steht, Berliner Morgenpost vom 18.01.2019:

    Deutsche Bierbrauer wollen Kalorien auf Bier-Etiketten angeben
    Die deutschen Bierbrauer planen Kalorien künftig auf den Flaschen anzugeben. Die Weinwirtschaft könnte dem Beispiel folgen.
    www.morgenpost.de

    "Der Deutsche Brauer-Bund hat gemeinsam mit dem Verband der Privaten Brauereien Deutschland verkündet, ab 2019 schrittweise sämtliche Biere und Biermischgetränke zu kennzeichnen."

    Und das ist der Grund:

    "Eine Umfrage der Branche hatte im Oktober 2018 ergeben, dass sich mehr als die Hälfte der Deutschen eine Kalorienangabe auf Bier wünscht. Künftig wolle man deshalb den sogenannten Brennwert freiwillig angeben „und so einen Beitrag zu besserer Verbraucherinformation und mehr Transparenz leisten.“"

    Seit etwas mehr als vier Jahren gilt in Deutschland die sogenannte Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV), die alle Lebensmittel-Hersteller dazu verpflichtet, standardisierte Nährwertangaben auf ihren Produkten anzugeben. Dazu zählen auch die Kalorien.

    „Die Alkoholbranche hat aber damals offenbar eine gute Lobbyarbeit geleistet und wurde von dieser Verpflichtung ausgenommen“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Auf Getränken mit mehr als 1,2 Prozent Alkohol müssen deshalb keine Angaben zu Kalorien oder anderen Nährwerten stehen.

    Die EU hat allerdings jüngst in einem Bericht erklärt, dass diese Ausnahme nicht gerechtfertigt sei und Hersteller aufgerufen, freiwillig Angaben zu machen. „Die Bierbranche handelt also auch in vorauseilendem Gehorsam“, so Valet."

    Es würde mich nicht wundern, wenn das Thema bereits als "Anti-EU-Polemikklopfer" bei den einschlägigen Parteien, insbesondere AfD, FW und CSU in den Schubladen bereit liegt, um es bei passender Gelegenheit mal wieder so richtig kontra EU krachen zu lassen.

    Auf dem Papier: 7 km/h Höchgeschwindigkeit, auch bei (wie in deinem Beispiel) zweifelsfrei erkennbar völliger Abwesenheit von Fußgängern. Macht in der Praxis natürlich kein Schwein.

    Die Frage ist halt, ob sich der Gesetzgeber dass genau so gedacht hat. Im Falle das Fußgänger zugegen sind soll auf jeden Fall für den Fahrradverkehr auf den dafür freigegebenen Gehwegen Schrittgeschwindigkeit gelten. Im Falle dass keine Fußgänger in der Nähe ist, ist es eh wurscht. Und die meisten Fahrradfahrer fahren eh nicht so schnell, außer vielleicht bergab.

    Würde im Gesetz das Schrittgeschwindigkeitsgebot anders formuliert sein, dann bestünde die Gefahr, dass der bestmögliche Fußgängerschutz verwässert würde.

    Außerorts ist Fußverkehr praktisch bedeutungslos – deswegen den Radverkehr übermäßig zu behindern oder völlig auszuschließen ist insofern unverhältnismäßig. Man kann von einem Radfahrer erwarten, dass er einen Fußgänger nicht übermäht – man kann aber von ihm nicht erwarten, kilometerweit Schrittgeschwindigkeit zu fahren, falls da doch jemand aus dem Gebüsch gesprungen kommt.

    Was bedeutet in so einem Fall Schrittgeschwindigkeit? Wenn kein Fußgänger in der Nähe ist und das auch klar zu sehen ist, dann fahre ich mit dem Fahrrad sagen wir mal "leicht erhöhte Schrittgeschwindigkeit". Solange ich keinen Fußgänger dabei gefährde, weil es mangels Masse nicht möglich ist, wer sollte da auf die Idee kommen, mit der Radar-Pistole nachzumessen, ob ich 5 bis 7 oder 10 oder 15 km/h fahre?

    Und wer gerne schneller fährt und es aus eigener Kraft kann, oder weil er einen Unterstützermotor hat, der benutzt die Fahrbahn. Darf er auch, weil auf dem Fußweg, der mit Radverkehrsfreigabe ausgeschildert ist, muss er nicht fahren.

    Und wenn der Weg ausreichend breit ist, dann wird eben damit ausgeschildert: [Zeichen 240]Da muss dann auch nicht Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Blöd nur, dass manchmal auch zu schmale und dafür ungeeignete Wege mit [Zeichen 240] ausgeschildert sind.

    In den Niederlanden genauso – ich glaube, Deutschland ist das einzige Land, wo man glaubt, außerorts explizit Gehwege ausweisen zu müssen. Anderswo darf man außerorts einfach auf dem Radweg laufen (dabei NICHT im Weg rumstehen!) und dann hat sich das.

    Dem Fußverkehr oberste Priorität einzuräumen, noch vor dem Fahrradverkehr halte ich für richtig. Immerhin führt das faktisch in Deutschland dazu, dass bei schmalen Fußwegen außerorts nicht einfach ein Radwegschild dran gehängt wird und dann ist es ein Fahrradweg. Sondern dass ein Fußwegschild plus Radfahrer frei ausgeschildert wird. Dann kann der Fahrradverkehr ganz legal die Fahrbahn benutzen. Gilt denn in Dänemark die Fahrradwegbenutzungspflicht?

    ...indem sie z.B. die Separation an Kreuzungen komplett aufheben.

    Ich habe mir die Stelle vor der Adventskirken in Kopenhagen mal auf google-streetview angesehen:

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    Ich halte das für keine gute Radverkehrsführung, wenn der Radverkehr zum Linksabbiegen über zwei Geradausspuren fahren soll.

    Im Kreuzungsbereich selbst ist dann in Verlängerung der Rechtsabbiegespur eine Spur mit Fahrradpiktogrammen markiert, auf der anscheinend die Geradeausfahrt über die Kreuzung hinweg erfolgen soll. Der Geradeaus-Radverkehr soll also nicht auf die Auto-Geradeausspur wechseln, sondern von der Rechtsabbiegespur aus in Geradeaus-Richtung weiterfahren. Na hoffentlich fährt der Fahrradfahrer dann ausreichend mittig, damit er nicht von einem Rechtsabbieger "umgemangelt" wird.

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    Kurz vor Erreichen des Fahrradweges auf der anderen Kreuzungsseite geht es dann noch über eine doppelte Rechtsabbiegespur rüber, auf der der Abbiege-Verkehr aus der Querstraße kommt:

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    Fährt man dann von der deinem Foto entgegengesetzten Seite aus auf googlestreetview über die Kreuzung, dann sieht man noch deutlicher, dass die Rechtsabbiegespur für den Radverkehr als eine Kombispur zum Geradeausfahren und Rechtsabbiegen für den Fahrradverkehr gedacht ist:

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    Ansonsten fand ich die Infrastruktur in Dänemark um Welten besser als in Deutschland, vor allem durch ihre Eindeutigkeit: Wenn es Radwege gab, waren die in der Regel tatsächlich geeignet, um darauf Fahrrad zu fahren. Außerorts gab es oft auf beiden Straßenseiten Einrichtungsradwege oder wenn es Zweirichtungsradwege gab, waren diese ausreichend breit und immer durch eine Mittellinie klar als solche erkennbar.

    Du wohnst ja näher dran an Dänemark und warst vielleicht schon häufiger dort unterwegs. Wenn außerorts ein einseitiger Zweirichtungsradweg angelegt ist, dann hat der einen Mittelstreifen, hast du berichtet.

    Würde man in Deutschland einen Zweirichtungsradweg außerorts anlegen, dann wäre der in der Regel mit einem [Zeichen 240]gekennzeichnet, weil nur in seltenen Fällen außerdem noch ein Fußweg existiert.

    Eine Mittellinien-Markierung würde aber dazu führen, dass man dann denkt, der Weg sei statt mit diesem Schild [Zeichen 240] mit einem anderen Schild ausgeschildert: [Zeichen 241-30]

    In Dänemark ist es möglicherweise so geregelt, dass die Fahrradwege für den Fußverkehr freigegeben sind. Deshalb ist bei einem einseitigen Fahrradweg außerorts eine Mittellinien-Markierung in Dänemark möglich, während das in Deutschland Verwirrung stiften würde.

    Hier ist ein Beispiel aus Dänemark:

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    Ich vermute, eine solche Ausschilderung und Bodenmarkierung ist in Deutschland nicht möglich. Denn das würde Fußgänger ausschließen. Für die muss aber unbedingt ein Weg vorhanden sein! Denn den Radweg dürften die Fußgänger in Deutschland nicht mitbenutzen. In Dänemark dürfen sie das anscheinend. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass die dänischen Verkehrsbehörden an der gezeigten Stelle die Fußgänger auf die Fahrbahn verbannen wollen oder ganz ausschließen wollen.

    Komischer Artikel. Was ist die Kernaussage?

    Die Kernaussage des Artikels ist:

    "Weniger Verkehrstote als Ziel, daraus folge auch: »Die Sicherheit ist im Zweifelsfall wichtiger als der Verkehrsfluss.«"

    Leider ist es so, dass im Konfliktfall dem Verkehrsfluss des Autoverkehrs häufig eine höhere Priorität eingeräumt wird als dem Verkehrsfluss des Fahrradverkehrs oder des Fußgängerverkehrs.

    Dinge, die sehr häufig vorkommen, ohne dass dabei was passiert, nennt man ungefährlich.

    Es gibt viele Dinge im Straßenverkehr, die sehr gefährlich sind und sehr häufig vorkommen, häufig sogar legalisiert durch einen Auto-fixierten Gesetzgeber. Dass trotzdem nicht viel häufiger noch etwas passiert, liegt daran, dass die Beteiligten hinreichend Überlebenswillen besitzen, sich der Gefahr nicht auszusetzen, bzw. hinreichend vorsichtig sind, sodass sie anderen Verkehrsteilnehmer*innen nicht schaden.

    Passiert dann trotzdem was, spricht man von einem Unfall oder einem traurigen Unglück. Immerhin gibt es Beispiele dafür, dass versucht wurde, die Unfallgefahr zu reduzieren. So hatte z. B. der niedersächsische Verkehrsminister Lies (SPD) ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen angeregt. Darüber berichtete der NDR am 10.12.23. Dafür erntete Lies heftigen Widerspruch vom ADAC unterstützt von AfD und CDU: "Der ADAC hält Tempo 80 auf Landstraßen nicht für notwendig. Straßen sollten so ausgebaut werden, dass sie auch bei Tempo 100 sicher sind. (...) Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland liege unter dem EU-Schnitt, so die AfD. Für die CDU-Fraktion ist Lies' Vorschlag nicht zu Ende gedacht."

    Faktisch führt das vorsichtige Verhalten der Fußgänger*innen dazu, dass sie den Fahrzeugverkehr die Fahrbahnen in Todesstreifen verwandeln lassen. Und die in den Fahrzeugen sitzen, und selbst vom Tod bedroht sind, beklatschen das auch noch. In seinem Buch Totalschaden machte Gietinger die Rechnung auf, dass durch die Übernahme der westdeutschen Verkehrsregeln bei der Wiedervereinigung mehr Menschen gestorben sind als in den Todesstreifen der DDR-Grenzbefestigungen während ihres gesamten Bestehens.

    Totalschaden
    books.google.de

    Über "Don't drink and drive." auf: https://www.bierbewusstgeniessen.de/ddad/ :


    "DON’T DRINK AND DRIVE (DDAD) ist eine branchenübergreifende Kampagne zur Alkoholmissbrauchsprävention. Ziel ist es, die Risikokompetenz junger Fahrerinnen und Fahrer zu stärken.

    DDAD ist eine gemeinsame Aktion von:

    Deutscher Brauer-Bund, Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie, Deutsche Weinakademie, Verband der Privaten Brauereien und Verband Deutscher Sektkellereien."

    Es sieht so aus, dass die Bereitschaft sich an der Aktion so umfänglich zu beteiligen wie BECK'S in der Branche begrenzt ist. Schade, dass nicht noch mehr Brauereien mitmachen.

    Das Foto stammt nicht aus der Schweiz, sondern aus Norddeutschland. Aber dein Hinweis ist gut. Depot ist im Schweizerdeutsch der Ausdruck für Flaschenpfand.

    Schweizerdeutsch Übersetzer - Schweizerdeutsch Wörterbuch
    Schweizerdeutsch Wörterbuch online kostenlos, deutsch-schweizerdeutsch-Übersetzer: Bedeutung, Wörter, Schwyzerdütsch, Hochdeutsch.
    www.tal-mi-or.ch

    Vermutlich wird das Bier sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland verkauft. Und in den Niederlanden, denn eine Zeile weiter oben steht auf dem grünen Etikett: "Pfandflasche/Mehrweg/Statiegeld", also Flaschenpfand auf Niederländisch.

    Auf dem blauen Etikett fehlt dagegen "Statiegeld".

    statiegeld - Niederländisch-Deutsch Übersetzung | PONS

    Die Schweiz ist nicht in der EU und hat deshalb vielleicht strengere Vorschriften zu der Kennzeichnung einer Pfandflasche, sodass dort auch der Pfandwert, (Fr. -,30) angegeben werden muss. (Auf Pfandflaschen in Deutschland muss der Pfandwert nicht angegeben werden, nur ob es sich um eine Pfandflasche handelt muss draufstehen.)

    Und darüber hinaus müssen möglicherweise in der Schweiz auch bei Bier mit Alkohol die Nähwertangaben angegeben werden, während die in Deutschland bei Bier mit Alkohol nicht angegeben werden müssen?

    Vor ein paar Wochen ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass nicht nur alkoholfreies Bier eine Kalorienangabe auf dem Flaschenetikett hat. Auch Bier mit Alkohol hat, anders als früher, eine Angabe zum Kaloriengehalt. Zumindest in diesem Beispiel:

    Gibt es da eine Neuregelung oder ist das eine freiwillige Angabe des Herstellers?

    Besonders erfreulich ist der zusätzliche Hinweis auf dem Bier mit Alkohol: "Don't drink and drive."

    Hatte ich so bisher noch nicht auf Bieretiketten gesehen.