Wer andere Meinungen oder politische Ansichten (so fragwürdig sie auch sein mögen) "verbieten" will, ist exakt der Faschist, vor dem er andere vermeintlich "beschützen" will. Überlasst es doch bitte jedem einzelnen Menschen, sich eine eigene Meinung zu bilden, anstatt diese Menschen pauschal zu entmündigen, zu bevormunden und für zu dumm zu erklären, sich eine "vernünftige" Meinung zu bilden?
Aber genau das ist es, was ihr Pseudo-Bessermenschen braucht; ihr braucht das vermeintlich "Böse", um euch als das "Gute" darzustellen. Das ist der einzige Zweck eures Daseins. Hat man während Corona gesehen.
Es gibt keine gefährlichen Meinungen. Gefährlich sind die, die meinen, darüber zu entscheiden, was "legal" ist und was nicht.
Grüße aus 1984.
Politische Meinungen oder Ansichten kann man nicht verbieten. Aber es ist möglich, verbrecherische Organisationen zu verbieten, die zu Hass und Gewalt gegenüber Minderheiten aufrufen und unseren demokratischen Staat überwinden wollen. Und deshalb ist es gut, dass die rechtsextremistische "COMPACT-Magazin GmbH" sowie die "CONSPECT FILM GmbH" verboten worden sind. Dein flammender Appell für die Redefreiheit in Ehren, Pirminator, aber weder du noch irgendein Mensch, der sich der Demokratie verpflichtet fühlt, muss es widerspruchslos erdulden, von Feinden der Demokratie zum Hassobjekt gemacht zu werden.
Es kann sein, dass das Verbot von "COMPACT-Magazin GmbH" sowie die "CONSPECT FILM GmbH" von einem Gericht kassiert wird. Es kann sein, dass das dann von den Rechtsextremisten als Erfolg gefeiert wird, obwohl damit ja die Kritik dieser Rechtsextremisten, ihre Meinung würde in unserem Staat unterdrückt werden, eindrucksvoll widerlegt wäre. (An solchen Details haben sich die Rechtsextremisten noch nie gestört. Sie haben sich allenfalls darüber lustig gemacht. Siehe Goebbels-Zitat unten.)
Niemand wird durch ein Verbot der rechtsextremistischen "COMPACT-Magazin GmbH" sowie der "CONSPECT FILM GmbH" daran gehindert, sich eine politische Meinung zu bilden. Aber jeder sollte sich vergegenwärtigen, was Goebbels zur Instrumentalisierung der parlamentarischen Demokratie durch die Nazis sagte: "Man soll nicht glauben, der Parlamentarismus sei unser Damaskus. [Das Damaskus-Erlebnis beschreibt, wie sich Saulus von einem Verfolger des Christentums zu einem Verteidiger des Christentums gewandelt hat. Die Redewendung war in den 20er-Jahren deutlich weiter verbreitet als heute für jemand, der aus einer tiefen Überzeugung heraus das politische Lager wechselt.] Wir haben dem Gegner die Zähne gezeigt von den Podien der Massenversammlungen und von den Riesendemonstrationen unserer braunen Garde aus. Wir werden sie ihm auch zeigen in der bleiernen Sattheit eines parlamentarischen Plenums. Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir. Jetzt seid ihr nicht mehr unter euch! Und so werdet ihr keine reine Freude an uns haben!"
Joseph Goebbels über den Einzug der NSDAP in den Reichstag, 1928, Quellen Weimarer Republik