Beiträge von Ullie

    Die Wähler der AfD sind zumindest mal Nazi genug, um die Partei zu wählen. Vor 90 Jahren waren ja auch nicht 40% der Deutschen stramme Nazis.

    Und generell glaube ich hat die Politik da wenig bis schlechte Antworten, weil es schwierig ist.

    Das Hauptthema ist doch eigentlich nur eine ausgesprochene Asozialität.

    Ich fürchte es ist schlimmer. Es geht nicht einfach um Asozialität. Es geht darum, dass sich da eine Gruppe von weißen Deutschstämmigen mit reaktionären Anschauungen gruppiert, die andere Menschen anfeindet und vernichten will. So gesehen ist es keine Asozialität einzelner, sondern die Asozialität einer Gruppe, die politische Wahlen und das Parteiensystem dazu missbrauchen sich als Kampfgruppe zu formieren.

    Du bist von uns Zweien der eigentlich deutlich Intelligentere, insofern gehe ich jetzt erst einmal davon aus, das Du weißt, dass aus der Wahl 1932, mit einer unstabilen Regierung eine Wahl 33 folgte, mit Beteiligung des Wanst-Onkels. Der Rest ist Geschichte.

    "Wahl zum sechsten Thüringer Landtag: Landtagswahl 1932

    • Wahltermin: 31. Juli 1932
    • Sitze im Landtag: 61 (absolute Mehrheit: 31 Sitze)
    • Wahlbeteiligung: 85,12 % "
    ParteiErgebnisSitze im Landtag
    NSDAP42,49 %26
    SPD24,27 %15
    KPD16,13 %10
    ThLB8,35 %6
    DNVP3,18 %2
    DDP1,87 %1
    DVP1,80 %1

    Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCr…marer_Republik)

    Zurzeit wird einerseits mit großem Alarmismus auf dieses Wahlergebnis hingewiesen, und gleichzeitig die Befürchtung geäußert, dass nicht nur Höcke und die Thüringer FDP als gesichert rechtsextrem bezeichnet werden muss, sondern auch alle Wähler*innen dieser Partei.

    Andererseits wird immer noch so getan, als sei es ein kurzfristiger Zustand von Wähler*innen-Geistesverwirrung, der ein Ergebnis produzierte, mit dem ein gesichert rechtsextremistischer Verdachtsfall mit dem rein populistisch agierenden Wagenknecht-Bündnis zusammen mehr als die Hälfte der Abgeordnetensitze (47 von 88) eroberte.

    Es kommt meines Erachtens jetzt darauf an, dass es den noch voll zurechnungsfähigen Abgeordneten im Thüringer Parlament gelingt, eine faktenbasierte Politik zu gestalten, und die Scharfmacher*innen und Populisten zu entzaubern. Das wird leider nicht anders möglich sein, als in der Form, dass mit den Populist*innen vom Wagenknecht-Bündnis eine Brombeer-Koalition gebildet wird.

    Wahl-HHer

    Wenn die Bearbeitung von Anzeigen pauschal abgelehnt wird, dann ist die sachliche Ermessensausübung nicht vorhanden. Das bedeutet aber nicht, dass man sich darauf berufen kann und fordern kann, dass die Ermessensausübung jetzt immer flachfallen soll.

    https://serviceportal.hannover-stadt.de/buergerservice…html?myMedium=1 Das ist der Link zur Internetseite der Stadt Hannover, auf der über das Online-Formular informiert wird, mit der Bürger auf Parkverstöße hinweisen können. Da steht:

    "Allgemeine Informationen
    Die Feststellung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist grundsätzlich Aufgabe von Polizei und Ordnungsbehörden. Halt- und Parkverstöße können jedoch auch durch Privatpersonen bei uns zur Anzeige gebracht werden. Eine entsprechende Anzeige stellt eine Anregung an uns als Verfolgungsbehörde dar, den Sachverhalt nach dem allgemeinen Untersuchungsgrundsatz zu ermitteln; über eine Verfolgung des Verstoßes entscheiden wir nach pflichtgemäßem Ermessen.

    Sie erhalten als Anzeigeerstatter*in grundsätzlich keine Rückmeldung zum Ausgang oder Bearbeitungsstand des Verfahrens."

    Der Text ist ganz offensichtlich widersprüchlich formuliert. Von mir rot markiert sind die Passagen, die den Eindruck erwecken, die*der Bürger*in könne eine Anzeige machen. Grün habe ich die Passagen markiert, die eindeutig aussagen, dass die*der Bürger*in lediglich einen Hinweis an die "Verfolgungsbehörde" geben kann, und dass ganz alleine die Verfolgungsbehörde entscheidet, ob sie dem Hinweis nachgeht.

    Warum ist der Text so widersprüchlich formuliert? Und was für ein Ziel verfolgt die "Verfolgungsbehörde" eigentlich? Mein Eindruck ist: Es werden Parkverstöße nach dem Schema verfolgt, dass für sehr viele Radfahrstreifen, Halteverbotsabschnitte und Ecken an Kreuzungen ganz bewusst nur eine sehr laxe Verfolgung von Parkverstößen stattfindet. Und bei Fahrbahnabschnitten mit eingeschränktem Halteverbot findet so gut wie gar keine Verfolgung von Parkverstößen statt. Halbseitiges Gehwegparken wird, so ist mein Eindruck, gar nicht verfolgt.

    Bei einer Nachfrage, warum sich trotz mehrfachen Hinweis auf Parkverstößen an einer ganz bestimmten Stelle, an der die freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr und für die Wagen der Müllabfuhr gefährdet wird, nichts an der misslichen Situation geändert habe, sagte man mir, viele Autofahrer seien eben extrem renitent und lassen sich nicht von Knöllchen beeindrucken. Und für Abschleppen seien die Parkverstöße nicht hinreichend gravierend. Konkretere Informationen wurden nicht erteilt, mit Hinweis darauf, dass der Verkehrsaußendienst dazu nicht verpflichtet sei, darüber genauer zu informieren, zum Beispiel wie viele Ordnungswidrigkeiten für Falschparken an einer bestimmten Stelle erteilt werden.

    Mein Eindruck: Der zitierte Text soll von jedem so gelesen werden können, wie es ihm seine Fantasie eingibt. Es soll an mögliche Hinweisgeber*innen das Signal ausgesendet werden: Du kannst hier was bewirken, indem du Falschparker*innen, die die Stadtgesellschaft terrorisieren, zur Anzeige bringst. Es soll aber auch Autofahrer*innen das Signal ausgesendet werden: Wir haben viel Verständnis dafür, dass du falsch parkst, es gibt ja auch viel zu wenige Parkplätze.

    Blick nach Brandenburg

    Der größte Dampfplauderei der Republik treibt sich schon wieder Maßkrüge stemmend auf Volksfesten rum und krakeelt vom großen "Ampelaus".

    Fakt ist, dass die Verluste für SPD und Grüne zwar jeweils schmerzhaft bis sehr schmerzhaft waren. Aber so richtig gebeutelt hat es die FDP, während zum Beispiel die SPD im sächsischen Landtag weiterhin mit 10 Sitzen vertreten ist, wie zuvor. (Grüne 7 statt bisher 12 Sitze) Die FDP schaffte den Einzug erneut nicht.

    In Thüringen sind zwar die Grünen genau wie die FDP nicht mehr in den Landtag eingezogen, weil beide an der 5%-Hürde scheiterten, aber die SPD hat von 8 Sitzen jetzt immer noch 6 Sitze inne.

    In Sachsen und Thüringen waren die Ampelparteien mit nur wenigen Abgeordneten im Landtag vertreten. Mehr sind es nicht geworden, aber in Sachsen sind es bei der SDPD immerhin weiter stabil 10 Abgeordnete.

    Da lohnt sich ein Blick nach Brandenburg. Dort ist die SPD stärkste Partei, und hatte 2019 25 von 88 Sitzen gewonnen. Die Grünen hatten 10 Sitze gewonnen. Nach den aktuellen Umfragen droht die AfD stärkste Partei zu werden, für die SPD reicht es noch für Platz 2, knapp vor der CDU und die Grünen sind sehr knapp drinnen.

    Schill-Partei in Hamburg

    Passt nicht 100-prozentig, ist aber trotzdem ein guter Vergleich. Was auch passt: Hamburg hat ein bisschen weniger als zwei Millionen Einwohner, Thüringen liegt knapp darüber. Wirtschaftlich dürfte Hamburg dagegen weit vor Thüringen liegen. Allerdings war Schill mehr ein rein Hamburger Phänomen, obwohl es auch eine Beteiligung an einer Bundestagswahl mit Landesverbänden in mehreren anderen Bundesländern gab. Das Wagenknecht-Bündnis tritt bundesweit an. Ist aber nach den bisherigen Umfragen eher ein Pflänzchen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Meck-Pomm.

    Eine Minderheitsregierung der afd mit Akzekptanz der anderen oder eine Koalition von afd und bsw wäre für viele ein Heilbarer Schock, wenn die Demokratie von Deutschland und den einzelnen Bundesländern umsturzsicher wäre.

    Auf den "heilsamen" Schock kann ich gerne verzichten. Es wird wohl auf Regierungs-Koalitionen mit dem BSW hinauslaufen. Das Problem am BSW ist: Die Leitfigur hat angekündigt:

    "Wagenknecht lässt Abstimmungen mit der AfD offen
    Die neue Partei von Sahra Wagenknecht, BSW, hält es für möglich, dass eigene Anträge auch mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit bekommen könnten. Wagenknecht sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, entscheidend sei nicht, ob die AfD irgendeiner Forderung zustimme, sondern ob eine Forderung richtig oder falsch sei." (DLF vom 25.2.24)

    BSW - Wagenknecht lässt Abstimmungen mit der AfD offen
    Die neue Partei von Sahra Wagenknecht, BSW, hält es für möglich, dass eigene Anträge auch mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit bekommen könnten. Wagenknecht…
    www.deutschlandfunk.de

    Gemeinsames Abstimmen wäre die Vorstufe zum Koalitionsbruch. Wird es gelingen, das BSW so fest in die Koalitionsdisziplin einzubinden, dass solche Eskapaden, wie sie Wagenknecht andeutet, ausbleiben?

    Ein anderes Problem ist: Was Sarah Wagenknecht da aufgezogen hat, ist ein Personenkult-Verein, keine Partei. Mit so einem Personenkult-Verein zu koalieren ist im Grunde genommen ein Novum, oder gibt es dafür Vorbilder? Welche?

    Wie konnte es kommen, dass die AfD so sehr den Menschen Angst einjagt mit ihrer Legende von den "Messermännern"? "Dabei setzen die Rechten vor allem auf Angst. Wie die AfD eine Bedrohungskulisse zeichnet, lässt sich anhand des Wortes Messer demonstrieren – das oft im Zusammenhang mit Eingewanderten fällt. Der Migrant mit dem Messer ist Bundesland-übergreifend eine Erzählung der AfD in den Landesparlamenten. Zitate zeigen, wie sich die Partei damit zur Schutzmacht der angeblich „normalen“ Bevölkerung stilisiert."

    Ausgerechnet die Rechten! Björn Höcke, der keine Probleme damit hat, seine Partei in die Nazi-Nachfolge zu stellen, kritisiert "Messermänner". Vermutlich hat der Geschichtslehrer mal wieder was vergessen: In der Hitlerjugend war es üblich ab ca. 10 Jahre ein Messer mit 14 cm langer Klinge zu tragen, auf der die Worte "Blut und Ehre" eingeritzt waren.

    Hier ein Bild von Höckes "Messerjungs", beachte in der zweiten Reihe den Jungen ganz rechts außen:

    Hier ein Bild vom Museumsblog Nürnberg, auf dem man sehen kann, was auf einem solchen Messer stand:

    https://museenblog-nuernberg.de/wp-content/uploads/2020/07/hj-dolch-600x361.jpg

    Und hier noch ein Bild von den jungen Nazi-Messerstechern auf dem Reichsparteitagsgelände zusammen mit ihrem Gröfaz. Gefunden auf der Internetseite der Time-Internetseite:

    https://api.time.com/wp-content/uploads/2019/10/hitler-youth.jpg?quality=85&w=1920

    Ich habe mir einmal die Option online einen Hinweis auf Parkverstöße zu geben auf der Internetseite der Stadt Frankfurt angesehen.

    Dieses Bildschirmfoto zeigt, dass in Frankfurt nur eine eingeschränkte Auswahl möglicher Parkverstöße angekreuzt werden kann:

    In Hannover gibt es die Option Sonstige:

    Im Großen und Ganzen ist die Möglichkeit Online auf Parkverstöße hinzuweisen in Frankfurt ähnlich wie in Hannover aufgebaut.

    Was mir noch beim Vergleich der beiden Seiten auffällt: Es wird jeweils das Stichwort "Anzeige einer Ordnungswidrigkeit" benutzt. In den Erläuterungstexten wird dagegen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man mit diesem Online-Formular keine Anzeige machen kann, sondern nur einen Hinweis geben kann auf einen Parkverstoß. Ob daraus eine Anzeige gemacht wird, das muss von den städtischen Mitarbeiter*innen entschieden werden, und darauf hat der*die Hinweis-Geber*in keinen Einfluss.

    Die*der Hinweis-Geber*in erfährt auch nicht, ob es zu einer Anzeige kommt oder nicht.

    In dem Hessenschau-Beitrag heißt es außerdem:

    "In den vergangenen zwei Jahren wurden durch die Privatanzeigen 1,75 Millionen Euro für den Haushalt eingenommen." An anderer Stelle ist von 100 Privatanzeigen pro Tag die Rede. Das würde bedeuten: 1.750.000 / 365x2x100 entspricht: 1.750.000 / 73.000 = 24 Euro pro Anzeige.

    Das kommt mir zu viel vor, zumindest kann da meines Erachtens nicht der "Reingewinn" nach Abzug der Kosten für Personal, Porto usw. gemeint sein. Denn auch wenn die Bürger Hinweise geben und Computertechnologie den weiteren Verfahrensablauf vereinfacht, die Anzeigen müssen schließlich immer noch von städtischen Mitarbeiter*innen geschrieben werden.

    Trotzdem bleibt durch die "Privatanzeigen" ein vermutlich bisschen was hängen in der Stadtkasse. Was spricht eigentlich dagegen, die Hinweis-Geber*innen als Personen zu behandeln, die ehrenamtlich tätig sind und ihnen dafür hin und wieder, wie anderen ehrenamtlich tätigen Personen auch, eine kleine Anerkennung zuerkennen, zum Beispiel freien Eintritt in den Zoo oder das Palmenhaus?8)

    Falsche Frage. Richtige Frage: Wer braucht die Hanswursten überhaupt? Ich brauch keinen Führer.

    Nicht wählen zu gehen*, ist auch keine Lösung.

    *Ich verstehe deine Aussage mit den "Hanswursten" so, dass die Beteiligung an Wahlen für dich keine Option ist.

    Und da kann ich nur sagen, auch im Hinblick auf den Urnengang in Thüringen, Sachsen und Brandenburg: Nicht wählen zu gehen, wenn andere ihren "Führer" wählen, ist auch keine Lösung.

    Oh, das sind ja schreckliche Lebensgefahren! Wo sind denn die Leichenberge? Hat man die schon beiseite geräumt?

    Man muss ja nicht immer drauf warten, dass Leichenberge entstehen. Den Fehler hatte man ja schon sehr früh bei den Autos gemacht. Und heute ist es schwer diesen Fehler - trotz Leichenberge - zu korrigieren.

    Die autofreien Nordseeinseln dagegen haben von Anfang an grundsätzlich die E-Treroller verboten, schließlich handelt es sich dabei ja auch um KFZ.

    Als erste deutsche Stadt hat Gelsenkirchen im Frühjahr dieses Jahres elektrische Leih-Tretroller verboten:

    Gelsenkirchen verbannt Leih-E-Scooter
    Bis Samstag müssen in Gelsenkirchen alle E-Scooter zum Ausleihen aus der Stadt verschwinden. Das entschied das Verwaltungsgericht. Hintergrund ist ein Streit…
    www.tagesschau.de

    Nicht mehr:
    https://www.focus.de/regional/muenc…id_7509446.html

    Vandalismus ist durchaus ein Problem bei den Rädern und das kommt teilweise dadurch, dass sie vielen im Weg stehen.

    Der Bericht vom "O-Bike-Radl-Wahnsinn in München" ist von 2017. O-Bike hatten wir damals auch in Hannover. Hie und da kann man auch heute noch das eine oder andere von den O-Bikes entdecken, die von einer Verleihfirma 2017 in Hannover aufgestellt wurden. Einige der Räder wurden wohl "privatisiert".

    Das Problem mit den O-Bikes hatten wir in Hannover auch. Es war halt der erste Anbieter, der in Hannover damit an den Start ging. Aber dein Artikel aus München ist von 2017.

    Hier ist ein Bericht aus Hannover von 2018, darin heißt es: "Nach der offenbaren Insolvenz der Leihradfirma Obike räumt die Stadt mittlerweile störende Räder weg. Sollte künftig ein neuer Anbieter auftauchen, will sie Regeln für den Verleihbetrieb festlegen. Allerdings gibt es dafür im Gesetz fast keine Handhabe."

    Stadt räumt in Hannover Obikes ab
    Nach der offenbaren Insolvenz der Leihradfirma Obike räumt die Stadt mittlerweile störende Räder weg. Sollte künftig ein neuer Anbieter auftauchen, will sie…
    www.neuepresse.de

    Die fehlende gesetzliche Handhabe ist immer noch ein Problem, trotzdem stehen in Hannover Leihfahrräder längst nicht in dem Maße im Mittelpunkt der Kritik wie Leih-E-Tretroller. Da wirkt sich die fehlende gesetzliche Handhabe noch dramatischer aus.

    Ich bin hier auch zwiegespalten. Wenn auf einem Bild ein E-Roller im Weg steht und Autos in zwei Parkreihen bestimmt 30% der Fläche einnehmen, ist dann wirklich der eine E-Roller das Problem?
    Sollen die Dinger doch einfach auf KFZ-Parkplätze. Was spricht da eigentlich dagegen?

    Ein Problem ist tatsächlich, dass sie nicht angeschlossen und leicht sind. Egal wo sie stehen, sie stehen irgendjemanden im Weg, weil die Städte einfach voll sind. Deswegen werden sie von unbekannten bewegt.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu, hab das auch an vielen anderen Stellen immer wieder betont. Nur: Das eine ist die tatsächliche Problemlage, das andere, was daraus gemacht wird. In mehreren Fällen, in denen ich an Veranstaltungen zur Verkehrsraumgestaltung teilgenommen habe, ist es anwesenden BürgerInnen gelungen, die Diskussion auf das Problem Leih-E-Tretroller auszurichten. Die eigentlich wichtigen Fragen, wie Parkraummanagement, Rückbau von Fahrbahnen, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen etc. treten dann schnell in den Hintergrund.

    Deshalb ist es m. E. wichtig, das Thema herumstehende E-Tretroller nicht einfach zu banalisieren, nach dem Schema, es gibt wichtigeres, über das wir sprechen müssen, sondern es müssen Antworten und Konzepte vorgestellt werden können, die auf die Gefahren eingehen, die von den achtlos abgestellten E-Tretrollern ausgehen.

    Und das am besten noch verknüpft mit Beispielen, die auf das viel größere Problem, viel zu viele Autos hindeuten.

    Quatsch! Die sollen mal ein paar Zahlen und Fakten hergeben.

    E-Roller-Verleihe gibt es nicht überall. Besonders im ländlichen Raum kennen viele Menschen die Probleme und Gefahren nicht. In den Städten in denen E-Roller-Verleihe am Start sind, dagegen ist es so, dass es wahrlich keine Zahlen braucht, um die Gefahren zu verdeutlichen. Auf dieser Seite findest du einige exemplarische Fotos, von denen du Dutzende machen kannst bei einem Spaziergang in einer Stadt mit E-Roller-Verleihen: https://www.dbsv.org/e-roller.html

    Wichtig ist nur, dass Braunblau und am besten auch Gelb aus der Farbenliste rausbleiben ...

    Auf Basis der jetzigen Umfrage-Zahlen, die noch nicht hochgerechnet sind auf Abgeordnetensitze, wäre das für Thüringen ein Allparteienbündnis (CDU, LINKE, BSW) unter Einschluss des BSW und Ausschluss der AfD. Grüne und FDP wären außen vor, wegen der 5%-Hürde. Ob die SPD dabei ist oder nicht, wäre vermutlich irrelevant.

    Aber wer weiß, wenn der erwartete "IS-Attentat-Solingen-Effekt" dazu kommen sollte, dann könnte es auch noch auf die SPD ankommen. Und die AfD wird vermutlich versuchen maximal Kapital daraus zu ziehen, dass sie als "stärkste" Kraft in den Landtag gewählt worden wäre, aber doch nicht zum Regieren kommt.

    Sonntagsfrage zur Landtagswahl 2024 in Thüringen
    Übersicht über aktuelle und frühere Wahlumfragen zur Landtagswahl in Thüringen
    www.wahlrecht.de

    Nein! Fakt ist, dass daran überhaupt nichts gefährlich ist. Allenfalls ist es ärgerlich.

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    Warum nur präsentierst du dich hier mit einer solchen "Holzklotz-Mentalität"? Bist du bereit, daran was zu ändern, dann schau dir doch dieses Video des Blinden- und Sehbehindertenverbandes an. Stell dir zur Bekräftigung außerdem vor, du seist nicht im Vollbesitz deiner körperlichen Kräfte und aufgrund von Erblindung auf einen Langstock zur Orientierung angewiesen.

    Hier ein Textausschnitt von der Internetseite des Blinden und Sehbehindertenverbandes:

    "Rücksichtslos abgestellte E-Scooter sind nicht nur für blinde und sehbehinderte Menschen ein gefährliches Hindernis und erhebliches Unfallrisiko, sie sind auch für Rollstuhlfahrende, Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen mehr als ein Ärgernis."

    Kreuz & quer geht nicht mehr!
    E-Roller aus dem Weg! E-Roller, die im Weg stehen, stellen eine ernstzunehmende Unfallgefahr für blinde und sehbehinderte Fußgängerinnen und Fußgänger dar. Aus…
    www.dbsv.org

    ...bis auf den klitzekleinen Umstand, dass das Free-Float-System gerade das Geschäftsmodel ist.

    Genau dieser "klitzekleine Umstand", wie du es nennst, ist das Problem, und das muss und kann gelöst werden. Zum Beispiel, indem das Free-Floating-Modell aufgrund einer Gesetzesvorgabe umgewandelt wird in ein Modell mit festen Stellplätzen, die so gestaltet sind, dass keine Unfallgefahr davon ausgeht.

    Das war nicht meine Frage, sondern was die Restlinken zu Ukraine/Putin sagen.

    Trotzdem ist die Partei Die Linke nicht die Restlinke. Aus der Partei ausgetreten ist Sarah Wagenknecht, und die hat schon seit längerer Zeit explizit nichtlinke Positionen vertreten, bis hin zu rassistischen Aussagen.

    Zu deiner eigentlichen Frage:

    "Beim Thema Ukraine zum Beispiel gibt es nicht die einfache Antwort. Nicht jeder, der für Waffenlieferungen ist, ist gleich ein Kriegstreiber und nicht jede, die dagegen ist, gleich Putinfreundin. Sobald wir eingestehen, dass es komplizierter ist, entstehen Diskursräume, in denen Menschen, die sich vorher angeschrien haben, anfangen, Argumente austauschen. Die wichtige Frage ist gar nicht »Waffenlieferungen ja oder nein?« sondern: Wie kommst du zu Diplomatie? Hinter dieser Frage lässt sich die Partei vereinen. Ich glaube, meine Position zur russischen Aggression ist sehr mehrheitsfähig." Das sagt Jan van Ayken in einem Interview in der Zeitung Neues Deutschland vom 23.8.2024, also sehr aktuell!

    Jan van Aken: »Jetzt ist Einigkeit angesagt«
    Falls er Linke-Vorsitzender wird, will der ehemalige UN-Biowaffeninspekteur und Ex-Abgeordnete zwei Dinge tun: Die zerstrittene Partei wieder zusammenbringen…
    www.nd-aktuell.de

    Jan van Ayken wird zurzeit in mehreren Medien als aussichtsreicher Kandidat für den Bundesvorsitz der Partei Die Linken genannt.

    Wagenknecht ordnet er in dem von ihm genannten Schema so ein: Das BSW ist eine Gruppierung in der jeder, der für Waffenlieferungen ist, als Kriegstreiber diffamiert wird.

    Zugleich nimmt van Ayken Wagenknecht aber auch scheinbar in Schutz, indem er sagt, dass nicht jede, die Waffenlieferungen ablehnt, eine Putinversteherin ist. Ich denke, es ist kein Zufall, dass van Ayken so gendert, dass ein Befürworter von Waffenlieferungen maskulin in seiner Aussage auftritt, und eine Gegnerin von Waffenlieferungen feminin.

    In Reichweite? Derzeit in Summe 37-40%, man braucht aber (100-Nichtreinkommer)/2, derzeit so 45%

    Und das war vor dem mutmaßlichen IS-Attentat in Solingen am vergangenen Wochenende. Interessant in diesem Zusammenhang: Bartsch spricht von Rot-Rot-Rot und nicht von Rot-Rot-Rot-Grün. Das würde allerdings den aktuellen Zahlen zufolge daran scheitern, dass die Grünen die 5%-Hürde nicht überspringen würden, wenn die Prognosen zutreffen sollten. Allerdings für Rot-Rot-Rot reicht es Prozent-mäßig ja auch nicht, wenn die Prognosen zutreffen sollten.

    Ich wusste gar nicht, dass man den Söder überhaupt ernst nehmen kann. Der verzählt so viel, wenn der Tag lang ist.

    Das Schlimme: Es ist ja nicht nur der Söder ein so verdammter Dampfplauderer. Ich mache jeden einzelnen verdammten bayrischen CSU-Wähler mitverantwortlich für den politischen Inzest, den er seit Jahrzehnten in diesem landschaftlich so schönen Bundesland anrichtet. Die unverhohlen ausgedrückte Freude Söders darüber, dass das BVG bei seinem Urteil zur Wahlrechtsreform an der Direktmandatsklausel festhielt und dieses breite Grinsen darüber, dass Söder in dem Interview zeigte, war die Freude darüber, dass sein "Geschäftsmodell" weiter Bestand hat. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass es selbst in der CDU einige Mitglieder gibt, die das gar nicht soooo schlimm gefunden hätten, wenn der bayrische CSU-Chef darum hätte bitten müssen, in die CDU aufgenommen zu werden, weil sonst die CSU an der 5%-Hürde zu scheitern drohte. So war es ja ursprünglich in der Wahlrechtsreform angestrebt worden.

    Das soll aber nur für E-Scooter-Verleiher gelten? Wenn jemand Dein Fahrrad woanders hinstellt und jemand stolpert darüber, dann brauchst Du natürlich nicht für die Kosten aufkommen? Und für Fahrradverleihfirmen soll das natürlich auch nicht gelten.

    Fakt ist, dass das Problem gefährlich abgestellte Fahrzeuge ganz überwiegend bei E-Roller-Verleihfirmen auftritt und längst nicht so dramatisch bei Fahrradverleihfirmen.

    Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, auch Fahrradverleihfirmen die Auflage zu erteilen, dass die Fahrräder nur an dafür festgelegte Abstellareale zurückgegeben werden können. Auch da der Vorteil in Bezug auf Elektrofahrräder: Die Abstellareale können so beschaffen sein, dass gleichzeitig aufgeladen wird.