Beiträge von Ullie

    DAs Problem bei den Dingern ist, dass das zumindest hier ne Gehhilfe für Jugendliche ist, bis die dann ein "richtiges" Auto bekommen. Und leider auch noch oft als Stinkekiste. 6KW und max. 425kg sind weit weg von heutigen Kleinwagen - auch die Abmessungen. Ein Citroen AMI 2,41m lang und 1,39m breit. Schau Dir mal hier bei Carsized einen VW up! im Vergleich zu so einem L6e Fahrzeug an. Der Flächenverbrauch von einem fetten Lastenrad dürfte so irgendwo in der Mitte liegen zwischen Fahrrad und L6e

    Ich habe das L6e-Fahrzeug verglichen mit einem Trabi:

    Trabant P 601 1969-1990 vs. Aixam City 2007-2020
    Trabant P 601 Estate 1969-1990 vs. Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
    www.carsized.com
    Aixam City 2007-2020 vs. Trabant P 601 1969-1990
    Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020 vs. Trabant P 601 Estate 1969-1990. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
    www.carsized.com
    Trabant P 601 1969-1990 vs. Aixam City 2007-2020
    Trabant P 601 Estate 1969-1990 vs. Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
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    Der Trabi ist nur ein cm breiter, deutlich weniger hoch und nur rund einen halben Meter länger als das L6e-Fahrzeug Aixam.

    Allerdings ist der Trabi etwa um die Hälfte schwerer als der Aixam.

    Immerhin der Trabi, das war mal der Volkswagen in der ehemaligen DDR und dort heiß begehrt.

    Ein Smart-Zweisitzer ist kürzer, aber dafür rund 15 cm breiter als der Aixam. Und der Smart ist noch schwerer als der Trabi.

    Dein "Gehhilfe für Jugendliche"-Hinweis sollte eigentlich ein Grund sein, beim Anwohnerparken den Aixam extra teuer zu machen!;)

    Kenne ich von Leuten, die eher der 'Rad braucht Radweg' Ideologie des Bundes ADFC und der 'Radentscheidsbewegung' nahestehen:
    subjektive Sicherheit der nicht 'strong&fearless' Radfahrenden rechtfertigt dann die Fahrbahnverbote, der Radverkehr wird mit bestem Gewissen in Wald und Wiese abgeschoben, wobei dann aber die subjektive Sicherheit der Wanderer und Fußgehenden plötzlich keine Rolle mehr spielt. Diskussinen über diese Widersprücklichkeit sind ähnlich schwierig wie Diskussionen mit 3er BMW Fahrern wg. Überholzwang gegen Radfahrende.

    In dem Artikel ging es doch gerade darum, dass Fahrradfahrende davon abgehalten werden sollen auf bestimmten Wegen, die häufig von Spaziergänger*innen benutzt werden, Fahrrad zu fahren. Mit der selben Argumentation wird doch auch das Fahrradfahren auf der Fahrbahn propagiert und gefordert dass Gehwege möglichst selten mit dem Zusatz [Zusatzzeichen 1022-10] freigegeben werden sollen.

    Vielleicht wäre auch das eine praktikable Lösung für die sehr stark vom Fußverkehr benutzten Wege in den Hamburg-Eppendorfer Parks. Eine Ausschilderung mit [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]. Und zusätzlich folgendem ergänzenden Hinweis:

    Sei sportlich fair, schalte den Motor von deinem E-Bike aus, wenn du hier [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] fährst.

    Interessant:
    selbst die von der Motorisierung stark profitierende Fahrradindustrie scheint langsam zu beginnen einige Fehlentwicklungen und drohende Regulierungsnotwendigkeiten zu thematisieren:

    https://www.velototal.de/2024/11/11/ped…rktentwicklung/

    Motorisierung tendiert halt zu immer höheren Geschwindigkeiten und permanenter Leistungssteigerung (siehe Knoflachers Ausführungen zu Evolutionsbedingtheit der Lust an Geschwindigkeit in 'Virus Auto')

    Habe gerade noch mal in Ruhe den Artikel gelesen und zitiere im Zusammenhang mit den Hamburg-Eppendorfer Parks diesen Satz:

    "Denkbar sind Typgenehmigungen, Kennzeichenpflicht und Einschränkungen für die Nutzung in Natur- und Freizeitgebieten. "

    Hervorhebung von mir. Wenn der im Artikel dargestellte Sachverhalt zutrifft, dann muss man wohl davon ausgehen, dass zahlreiche Pedelecs von ihren Besitzer manipuliert werden. Ich bin bisher allerdings nur einmal mit einem etwas "windigen Burschen" darüber ins Gespräch gekommen, der geradezu damit prahlte, dass er sein Pedelec manipuliert habe, so dass es die körperliche Tretleistung auch bei Geschwindigkeiten deutlich über 25 km/h unterstützt.

    Menschen mit Behinderung, zum Beispiel solche, die die Beine nicht bewegen können, können Auto fahren, wenn sie dafür ein geeignetes Fahrzeug benutzen. (Ich habe jetzt keine detaillierten Kenntnisse, wie das rechtlich geregelt ist.)

    Möglicherweise ist es ja so, dass bald auch Blinde ein Auto benutzen können. Dann könnten möglicherweise auch Alkoholabhängige ein Auto benutzen. Ihr Führerschein würde dann ausschließlich für ein vollständig autonom fahrendes Fahrzeug gelten.

    Du zitierst irgendeine Frau, die ihre subjektive Sicht, aus Anekdoten gespeist, wiedergibt und stellst ihre Aussage als Tatsache hin, auf der du deine weiteren Folgerungen und Forderungen aufbaust. Das ist hanebüchen.

    Nein, tue ich nicht, ich halte es für richtig, das Fahrradfahren nicht auf allen Wegen zu erlauben, sondern versuchen es so zu kanalisieren, dass es nicht zum Nachteil für den Radverkehr wird, wenn einzelne Wege für den Fahrradverkehr verboten werden oder für E-Bikes verboten werden.

    Und diese Forderung zu erheben, dass E-Bikes verboten werden, ist doch eine Möglichkeit der Politik, an der bestehenden Situation erst mal festzuhalten. Praktisch wird es ohnehin schwer genug, das umzusetzen. Und wenn am Ende ein Appell dabei herauskommt, die Parkanlagen nicht mit E-Bikes zu nutzen, dann ist das Okay. Es muss einfach klar werden, dass zum Erholungszweck geschaffene Parkwege nicht als Rennstrecke missbraucht werden sollen. Und für E-Bikes in Form von Speed-Pedelecs sind doch die Parkwege ohnehin schon verboten, vermute ich. Oder willst du da etwa mit einem Speed-Pedelec lang fahren?

    Die Haubitzen-Grünen wollen möglichst schnell Neuwahlen.
    Warum denn eigentlich?

    Meinst du mit "Haubitzen-Grünen" die Grünen insgesamt oder eine bestimmte Gruppe oder Einzelvertreter*innen der Grünen?

    Wie dem auch sei, seit 2021 musste ich mir schon einige Male die Augen reiben, wenn ich sah, wie die Grünen agierten. Aber ich bin nie persönlich in der Verantwortung gewesen, und deshalb bin ich vorsichtig damit, ein leichtfertiges Urteil abzugeben.

    Wenn es da für mich einen roten Erklär-Faden gibt, dann vielleicht den:

    Politik ist deutlich schneller und unübersichtlicher geworden und das Agieren der Protagonisten folgt "Gesetzen + Regeln", die mir längst nicht immer (oder nicht mehr immer?) geläufig sind.

    Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Vergesslichkeit vieler Menschen, dass jetzt grüne Spitzenpolitiker*innen möglichst ganz vorne an der Spitze derjenigen stehen wollen, die am liebsten heute noch eine neue Bundestagswahl wollen?

    "Die sich über vier Wochen hinziehenden Sondierungen zur möglichen Bildung einer Jamaika-Koalition wurden am 19. November 2017 abgebrochen..." heißt es bei Wikipedia. Die Bundestagswahl war am 24.9.2017. https://de.wikipedia.org/wiki/Jamaika-Koalition

    Das bedeutet: Die Parteien, die jetzt so lautstark die Neuwahl "subito" (sofort) fordern, haben fast zwei Monate Koalitionsverhandlungen geführt, ohne ein Ergebnis zu erzielen. Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass wiederum diese drei sich an einem Tisch treffen werden, um Koalitionsverhandlungen zu führen. (Zumindest aber die CSU und die Grünen könnten dabei sein. Und die CSU will mit den Grünen aktuell überhaupt gar nichts zu tun haben.)

    Haben die Menschen die langen Koalitionsverhandlungen vergessen, die diese Parteien auf ihre Seite ziehen wollen, mit der Forderung nach schnellen Neuwahlen? Und haben die Menschen vergessen, dass die FDP schließlich den fertig ausgehandelten Koalitionsvertrag platzen ließ nach rund zwei Monaten Verhandlungen? Und ausgerechnet die FDP brüllt jetzt "Neuwahlen sofort" in den Raum.

    Vorgespräche für eine Koalition können auch jetzt schon geführt werden und das geschieht auch. Egal ob das vor oder hinter den Kulissen geschieht, für Vorgespräche vor der Wahl ist bei einem späteren Wahltermin mehr Zeit, und mit ein bisschen Glück kann es die Koalitionsverhandlungen verkürzen. Diesen Zeitgewinn hervorzuheben, wäre jetzt eigentlich Aufgabe der Medien! Es ist doch Unfug so zu tun, als sei die nächste Wahl ein Ding, dass man möglichst schnell hinter sich bringen und abhaken will. Genau auf eine solche Stimmungslage wird aber anscheinend gesetzt von einigen Protagonisten.

    Und wenn es so ist, dass die Vergesslichkeit der Menschen so groß ist, dann ist das ein möglicher Grund, warum die Grünen jetzt nicht als "Zögerer" dastehen wollen.


    Der andere Punkt ist: Niemand muss einfach so zum Arzt und belegen, dass er keinen Alkohol im Blut hat. Jeder kann trinken und fahren, wie er will, erstmal. Erst durch eine Routinekontrolle im Straßenverkehr (imho sehr selten) oder durch eine Auffälligkeit (Unfall, seltsame Fahrweise) werden die Behörden (meist zuerst die Polizei) darauf aufmerksam und danach wird der Alkoholgehalt gemessen und je nach Ergebnis ist eine MPU fällig mit weiteren Arztbesuchen.

    Dazu dieser Hinweis: In Neuwagen müssen sogenannte Alcolock-Anschlüsse eingebaut sein an die man ggf. ein Alkoholtestgerät anschließen kann in das der Autofahrer hineinpusten muss, bevor er das Fahrzeug in Gang setzen kann. Bei zu hohem Atemalkoholgehalt kann das Fahrzeug nicht gestaret werden, weil das Alcolock (die Alkoholwegfahrsperre) das verhindert.

    ...der Staat durch PKW-Führverbote netto mehr Menschen tötet, weil dadurch die Anzahl fataler Alleinstürze mit Zweirädern zunähme.

    Naja, dann müsste man das zu Fuß gehen aber auch gleich mitverbieten, denn Fußgänger*innen werden leider auch oft totgefahren. Fußgängeralleinunfälle gibt es dagegen vermutlich deutlich seltener als bei Fahrradfahrer*innen.

    Möglicherweise besteht das statistische Problem darin, dass beim Vergleich der Unfallgefahr mit Unfallgeschehen pro Kilometer gerechnet wird.

    Die Eisenbahn ist das sicherste Verkehrsmittel. Das Todesrisiko ist 53-mal geringer als beim Pkw.

    Quelle: https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/verkehrssicherheit/

    Warum eigentlich?

    Müsste nicht richtiger mit Unfallgefahr pro Zeiteinheit gerechnet werden?

    Ist es zum Beispiel gefährlicher oder weniger gefährlich, wenn ich eine Stunde zu Fuß gehe im Vergleich zu einer Stunde Fahrradfahren oder einer Stunde Autofahren?

    Und wenn man pro Zeiteinheit rechnete, was käme dabei heraus in Bezug auf die Unfallgefahren?

    Konkret bezogen auf die oben erörterte Frage:

    Jemand fährt jeden Tag 50 km mit dem Auto zur Arbeit (Hin und Rückweg). Da braucht er vielleicht 1 Stunde für.

    Mit dem Fahrrad bräuchte er vermutlich um die drei Stunden, ist also länger unterwegs und hat damit mehr Gefahrenmomente die dazu führen können, dass er verunfallt.

    Zu Fuß brächte er vermutlich um die 10 Stunden und die Anzahl der Gefahrenmomente steigt dadurch nochmal deutlich.

    Wenn aber jemand seinen Arbeitsweg von einer Stunde in der Streckenlänge reduziert, dann kann er zum Beispiel 15 km statt 50 km in in dieser einen Stunde mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Oder eben 5 km in einer Stunde zu Fuß gehen. Und dadurch sinkt seine Gefahr zu verunfallen, im Vergleich dazu, wenn er einfach nur das Verkehrsmittel wechselt, aber die Strecke beibehält.

    Ich vermute, Th(oma)s, bei deinen Überlegungen zu Unfallgefahren misst du in der Regel Unfallgeschehen pro Strecke, nicht pro Zeit?

    Das ist aber merkwürdig, in der Bildunterschrift steht, den Anwohnern waren die gelb markierten Parkzonen ein Ärgernis. Leider kann man nur diese Bildunterschrift lesen und nicht den ganzen Artikel. Aber üblicherweise ist es doch in solchen Fällen so, dass einzelne Anwohner sich aufplustern, dass es mehr Parkplätze geben müsse. Und deshalb ziehen manche dann vor Gericht.

    Warum gab es da ein Gerichtsurteil? Wer hatte mit welchem Ziel ein Gerichtsurteil herbeiführen wollen?

    Wenn jetzt die gelb markierten Parkflächen wegfallen, dann gibt es da keine Parkplätze mehr. Wenn dort wo sie auf dem Foto markiert sind, keine Parkplätze mehr sind, dann wird es gar keine mehr in der Straße geben, denn am Fahrbahnrand ist auf der einen Seite ein Schutzstreifen markiert und auf der anderen Seite ein Radfahrstreifen. Weder auf dem Radfahrstreifen noch auf dem Schutzstreifen darf geparkt werden, gehalten werden darf dort auch nicht.

    Diese ältere Artikel zu dem Thema habe ich gefunden: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freis…TsJAX8UoQy5BuZ5

    Einer der Nebeneffekte von strengeren Gesundheitstests für die Fahrerlaubnis eines tötungsfähigen Fahrzeugs wäre auch, dass die aus der Eignung Herausfallenden zu evrl. recht großen Teilen Fahrrad führen und damit erhebliche gesundheitliche Verbesserungen einheimsen können (Adipositas, Diabetes, Herz/Kreislauf, etc etc).

    "Tötungsfähig" ist ein Fahrrad auch, leider gab es auch in Hannover schon einmal vor ein paar jahreneinen Unfall zwischen Fahrradfahrer und Fußgänger, der tödlich endete (für den Fußgänger). Da müsste man dann schon genauer prüfen, was das Problem ist: Schlechtes Sehen ist jedenfalls auch auf dem Fahrrad nicht gut.

    Und besoffen Fahrrad fahren ist auch nicht gut. Aber wenn es darum geht nach erfolgreicher Suchtbekämpfung die Wartezeit auf den Führerschein-Rückerhalt zu überstehen, dann ist das Fahrrad sicher eine gute Zwischenlösung,das ja vielleicht sogar zur Dauerlösung wird.


    Autofahrende sind ja immer in einer Situation wo sie Leib und Leben Anderer gefährden, da besteht also im Prinzip kaum ein Unterschied beim Fremdgefährdungspotential.

    Bei dem Beispiel aus Wesel ist mir nicht so recht klar geworden, ob diese "Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung" auch ausreicht, um große Omnibusse zu fahren. Oder gibt es da noch weiter gehende Bestimmungen? (Abgesehen davon, dass für einen großen Omnibus die Führerscheinklasse B nicht ausreicht.) Mit einem PKW kann ich meines Wissens bis zu 7 Personen mitnehmen, dann komme noch ich als Fahrer dazu, macht 8. Aber bei großen Omnibussen passen über 100 oder gar über 150 Leute rein. Da ist auf jeden Fall ein hohes Potenzial an Fremdgefährdung. Oder ist das dann erweiterte Eigengefährdung?

    In dem Artikel heißt es: "Radfahrer in Eppendorfer Parks – „Rücksichtslosigkeit hat zugenommen“
    „Im Laufe der Zeit konnte ich hier sehr gut beobachten, wie die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer zugenommen hat“, sagt sie. In diesem Jahr sei es besonders schlimm geworden – vor allem durch E-Bikes. Gruppen von sechs bis 20 E-Bike-Fahrern wären im Pulk durch den Park gefahren, hätten Fußgänger „aus dem Weg geklingelt, als ob sie hier Vorrechte hätten“, und insbesondere ältere Menschen verängstigt. „Die haben Angst, sich die Knochen zu brechen, wenn sie angefahren werden und stürzen.“"

    Wäre es da nicht logisch, mit einem Verbot für E-Bikes anzufangen, anstatt auch gleich noch zusätzlich die Bio-Bikes zu verbieten, obwohl doch nach Aussage der Park-Aktivistin vor allem die E-Bikes negativ auffallen.

    Ich kenne die dortigen Verhältnisse nicht aus eigener Anschauung. Aber in Hannover gibt es auch Parks, in denen Fahrradverkehr stattfindet. Mein Eindruck ist: In Hannover ist es klarer erkennbar, dass es Wege gibt, die für den Fahrradverkehr geeignet sind. Und davon sind an den relevanten Verbindungsachsen auch welche vorhanden.

    Das spiegelt meine Befürchtungen wieder:

    "Radfahrer in Eppendorfer Parks – „Rücksichtslosigkeit hat zugenommen“
    „Im Laufe der Zeit konnte ich hier sehr gut beobachten, wie die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer zugenommen hat“, sagt sie. In diesem Jahr sei es besonders schlimm geworden – vor allem durch E-Bikes. Gruppen von sechs bis 20 E-Bike-Fahrern wären im Pulk durch den Park gefahren, hätten Fußgänger „aus dem Weg geklingelt, als ob sie hier Vorrechte hätten“, und insbesondere ältere Menschen verängstigt. „Die haben Angst, sich die Knochen zu brechen, wenn sie angefahren werden und stürzen.“"

    Aber warum nicht einfach die Parks für E-Bikes sperren, wenn es doch ganz offensichtlich vor allem die E-Bikes sind, die negativ auffallen?

    Das kann irgendwie nicht stimmen, denn dann entfielen auf jeden PKW-Führerscheininhaber zwei PKW. Möglicherweise ist bei der von dir zitierten Zahl nicht berücksichtigt, dass Inhaber der LKW-Erlaubnisse auch PKW führen dürfen. Ein weiteres Missverständnis könnte sein, dass die Zahl lediglich die Inhaber der neuen Kartenführerscheine betrifft und Personen mit den alten grauen "Fleppen" nicht erfasst sind. Für Letzteres spräche auch das rasante Wachstum von 1 Million/Jahr. Statista selbst nennt jedenfalls in einer anderen Statistik für 2021 eine Summe von knapp 58 Millionen PKW-Fahrerlaubnissen.

    Stimmt, reingefallen, weil nicht genau genug gelesen:

    Laut Quelle sind nicht alle Führerscheinbesitzer im Zentralen Fahrerlaubnisregister (ZFER) registriert, sondern nur diejenigen, die den seit dem 1. Januar 1999 ausgegebenen Kartenführerschein besitzen. Fahrerlaubnisse von Kraftfahrzeugführern, die noch einen Papierführerschein besitzen, sind demnach nicht in der Statistik enthalten.

    Fahrerlaubnisse der Klasse B nach Altersgruppen 2024 | Statista
    Mehr Männer als Frauen verfügen über einen Pkw-Führerschein.
    de.statista.com

    Vielen Dank für deinen Link! Das hat mich noch auf ein weiteres Problem stoßen lassen:

    Hier eine noch andere Statistik:

    "Am 1. Januar 2024 waren etwa 51,1 Millionen Fahrerlaubnisse erfasst."

    Das schreibt das KBA (Kraftfahrtbundesamt): https://www.kba.de/DE/Statistik/K…blick_node.html

    Vermutlich fehlen dabei Führerscheinbesitzer von nicht-deutschen Führerscheinen, die bei deiner Quelle dabei sind:

    PKW-Führerschein - Besitz in Deutschland bis 2021 | Statista
    Im Jahr 2021 hatten etwa 57,68 Millionen Deutsche einen PKW-Führerschein.
    de.statista.com

    "Im Jahr 2021 hatten etwa 57,68 Millionen Deutsche einen PKW-Führerschein. Demgegenüber lag die Zahl der Personen ohne eine Fahrerlaubnis für einen PKW bei rund 12,86 Millionen. Insgesamt ist die Zahl der Personen mit einer Fahrerlaubnis in den letzten Jahren gestiegen."

    So gesehen bohren wir hier ganz schön dicke Bretter, denn eine Vereinbarung über Gesundheitstests für Führerscheinbesitzer müsste ja mindestens EU-einheitlich gelten. Und von da war ja vor rund einem Jahr zu lesen: "EU will keine verpflichtende Gesundheitsprüfung" https://www.tagesschau.de/ausland/europa…issing-102.html

    Und wer hat damals mit auf der Bremse gestanden? (Inzwischen Parteilos)-Bundesverkehrsminister Wissing.

    Trotzdem sehe ich nicht deine Probleme bei der Gesundheitsversorgung in dieser Frage.

    Wenn die Bereitschaft besteht, eine Bestimmung einzuführen, die Gesundheits-Cheks für Führerscheinbesitzer vorschreibt, dann sollte man dafür auch die Führerscheinbesitzer zur Kasse bitten, so dass es möglich ist zusätzliches Gesundheitspersonal zu beschäftigen.

    Und auch Yetis Argumnent sehe ich nicht entkräftet, nämlich dass sich Gesundheits-Cheks für den Führerschein allgemein positiv in Richtung Vorsorgeuntersuchung auswirken.

    Die großen Killer sind gleichzeitig aufgrund einer oft Jahrzehntelangen Vorgeschichte auch die dicken Fische im Teich der Gesundheitskosten: Krebs, Diabetes, Bluthochdruck/Arteriosklerose. In einem Fahrerlaubnis-Checkup würde man aber wohl weder eine vorsorgliche Darmspiegelung machen noch eine Ernährungsberatung zur Verhinderung des zu Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen führenden "metabolischen Syndroms".

    Stimmt. Da sind andere vorsorgende Maßnahmen sinnvoll. Dazu hatte ich an anderer Stelle im Forum einen Thread gestartet: Ungesund zu leben ist in Deutschland viel zu einfach.

    Allerdings ist es so, dass zum Beispiel Diabetes zur Einschränkung der Seh-Fähigkeit führen kann.

    Bleibt die Diabetes zunächst unentdeckt, dann kann ein Sehtest dazu führen, dass der durchführende Arzt zu einer Untersuchung auf Diabetes rät.

    Staffelung Fahrzeugtyp: Fahrrad/E-Bike/Lastenrad kostenlos, L6E, L7E deutlich günstig. Ansonsten eine Staffelung, die den Unterschied zwischen Kei-Cars, e-Up und Co. und Ford F350 deutlich macht.

    Schau dir mal diesen Film an:

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    Das sind, wenn ich's richtig verstanden habe; Fahrzeuge der L6E-Klasse (max. 45 km/h). Die haben allerdings dieselbe Größe wie ein kleiner Kleinwagen. Also deutlich günstiger als ein Fiat 500 oder ein Smart-Zweisitzer sollten die nicht sein bei einer Anwohnerparkgebühr-Staffel. Zwar sind die Fahrzeuge auf max. 45 km/h zugelassen und dürfen nicht mehr als 425 kg wiegen, aber der Platzbedarf ist trotzdem immens größer als bei einem Fahrrad.

    Die Menschen sind immer sehr großzügig, wenn sie für jemand Fremdes Maßnahmen vorschreiben dürfen, um zu dessen Lasten mit gewaltigem Aufwand und enormen Kosten minimale Restrisiken für sich selber dämpfen zu lassen (siehe auch andere Auswüchse im Brand-/Strahlen-/Arbeits-/Emissions-/etc.-Schutz; auch die verbreitete Forderung nach Abbiege-Assistenten für LKW gehört in diese Aufzählung). Wenn es hingegen darum geht, auf eigene Kosten kleine Restrisiken zu bekämpfen, behält die Sparsamkeit die Oberhand.

    Viele Nichtautofahrer*innen oder "Nur bei sehr seltenen Gelegenheiten Autofahrer*innen" haben einen Führerschein. Die Welt ist nun mal so wie sie ist und wer den "Lappen" mal hat, der behält ihn auch gerne. Trotzdem wären ja auch diese Gelegenheitsautofahrer*innen von dem Gesundheitsstest betroffen. Man kann also eigentlich nicht sagen:

    Die Menschen sind immer sehr großzügig, wenn sie für jemand Fremdes Maßnahmen vorschreiben dürfen, um zu dessen Lasten mit gewaltigem Aufwand und enormen Kosten minimale Restrisiken für sich selber dämpfen zu lassen ...

    Noch etwas, wie kommst du auf diese Zahl:

    Angenommen, wir schicken 20 Millionen Personen jährlich zum Fahrerlaubnis-Gesundheitscheck zu den ca. 100.000 niedergelassenen Ärzten.

    "Der Bestand der Führerscheine in Deutschland wächst. Anfang 2024 gab es mit etwa 22,5 Millionen Pkw-Führerscheinen fast eine Million mehr als noch 2023."

    Themenseite: Führerscheine
    Alle wichtigen Statistiken zum Thema Führerscheine
    de.statista.com

    Die müssen aber nicht jedes Jahr zum Gesundheitscheck. Bei einem 3-Jahres-Rhythmus wären es rund 7 Millionen Personen jährlich und bei einem 5-Jahres-Rhythmus nur etwa 4 Millionen Personen jährlich.

    Bei einem abgestuften Modell (je älter desto häufiger) könnte man vielleicht auch noch auf niedrigere zahlen kommen. Würde ich aber wegen der Diskriminierung nicht gutheißen.

    Dazu kommt: Es müsste überlegt werden, für welche Führerscheinklassen das gelten soll.

    Beispiel:

    "Für ein Mini-Auto, das 45-km/h erreichen kann, benötigen Sie mindestens einen Führerschein der Klasse AM." Bei dieser Führerscheinklasse könnte man eventuell auf dengesundheitstest verzichten.

    Das 45-km/h-Auto: Ist ein Führerschein vorgeschrieben?
    Ein 45-km/h-Auto ist praktisch und braucht keine Zulassung. Doch dürfen Sie ein Auto mit 45 km/h ohne Führerschein fahren? Mehr dazu bei uns.
    www.bussgeldkatalog.org

    Oder eben beim Führerschein für den Ellenator. Einen Ellenator darf man mit Führerscheinklasse A1 (ab 16 Jahre) fahren und zwar bis Tempo 90 km/h.

    "Wenzel Ellenrieder ist ein genialer Tüftler aus dem Ostallgäu. Der Kfz-Meister entwickelte einen Umbau, mit dem 16-Jährige vollwertige Autos fahren dürfen. Sein „Ellenator“ ist inzwischen in ganz Deutschland unterwegs."

    Ein Dreirad für Teenager - Bayernkurier
    Wenzel Ellenrieder ist ein genialer Tüftler aus dem Ostallgäu. Der Kfz-Meister entwickelte einen Umbau, mit dem 16-Jährige vollwertige Autos fahren dürfen.…
    www.bayernkurier.de

    Man könnte auch noch darüber hinausgehende Überlegungen anstellen: Würde zum Beispiel grundsätzlich Tempo 60 max. auf Landstraßen gelten und grundsätzlich Tempo 80 max. auf Autobahnen für alle Fahrzeuge (nicht nur für schwere LKW wie jetzt), dann würden sehr viele Menschen gar nicht mehr erst einen "Voll-Führerschein" machen. Denn mit dem "Ellenator" würden sie ja ein "vollwertiges Auto" fahren können, wie es in dem verlinkten Text heißt. Und mit dem Ellenator können die Tempo 60 auf Landstraßen ebenso gefahren werden wie die Tempo 80 auf Autobahnen. Jenachdem wie sich das entwickelt, könnte man für A1-Führerscheinbesitzer es dabei belassen, dass sie keine regelmäßigen Gesundheits-Cheks machen müssen. Für AM-Führerscheinbesitzer, die zum Beispiel einen Opel-Rocks damit fahren können (Tempo 45 max.), müsste man ziemlich sicher keine Gesundheits-Cheks anordnen.

    Die Anzahl der "Vollführerscheinbesitzer" (Führerscheinklasse B)* und damit auch die Zahl der notwendigen Gesundheits-Checks würde sinken. Und könnte noch weiter sinken, wenn man z. B. eine Umschreibung von Führerscheinklasse B zu Führerscheinklasse A1 anbieten würde: Denn warum sollte jemand an seiner Führerscheinklasse B festhalten wollen bei denen er dann alle drei Jahre zum Gesundheits-Chek muss, wenn er stattdessen Führerscheinklasse A1 erhält mit dem sie/er auch ein "vollwertiges Auto" fahren kann (Ellenator) ohne Gesundheits-Checks im Dreijahres-Rhthmus.

    Da würden wohl manche umsteigen, wenn es denn so käme, dass grundsätzlich nur noch Tempo 60 auf Landstraßen und Tempo 80 max. auf Autobahnen gilt.;)

    * Link zu Führerscheinklassen auf fuehrerscheine.de:

    Alle Führerscheinklassen im Überblick | Führerscheine.de
    Umfassende Übersicht über alle Fahrerlaubnisklassen → PKW ✓ LKW ✓ Bus ✓ Motorrad ✓ Mindestalter, Voraussetzungen, Erweiterungen und EInschränkungen ✓
    www.fuehrerscheine.de

    Trotz all dieser Überlegungen, Natenom wurde Unfallopfer eines Fahrzeuges, dass laut Spiegel vom Fahrer mit 80 bis 90 km auf der Landstraße gefahren wurde. Vermutlich hätte auch bei Tempo 60 der Unfall passieren können.

    Ich denke da auch an die zahlreichen Säufer, die entweder nicht in der Lage sind, nüchtern zum Test zu erscheinen oder, wenn sie nüchtern erscheinen, Mängel bei der Koordination ihrer Bewegungen zeigen, weil ihnen ihr Grundpegel Alkohol fehlt.

    "Säufer" ist vermutlich nicht der richtige Ausdruck. "Die Alkoholabhängigkeit ist weitverbreitet und unterliegt trotzdem einer ausgeprägten gesellschaftlichen Stigmatisierung."

    Alkoholsucht als Erkrankung und nicht als Charakterschwäche wahrnehmen
    Neben psychischen und sozialen Einflüssen spielen Stressfaktoren und genetische Vulnerabilitäten eine große Rolle bei der Entwicklung von Suchterkrankungen.…
    www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org

    Es gibt Menschen die haben eine Sehbehinderung oder sind blind. Da ist der Konsens inzwischen recht groß, die nicht noch mit diffamierenden Ausdrücken zu verunglimpfen.

    Die Vermeidung diffamierender Ausdrücke sollte eigentlich auch für andere Erkrankungen wie Alkoholabhängigkeit gelten.

    Aber es ist manchmal schwer, alle möglichen sprachlichen und soziologischen Feinheiten zu beachten und trotzdem griffig zu formulieren. So auch hier: "Einen blinden Menschen würde man ja auch nicht ans Steuer lassen, warum dann jemanden, der Alkohol getrunken hat."

    Veloroute 9 auf der Stammestraße von Lodemannbrücke bis Einmündung Pfarrstraße wird als einseitiger Zweirichtungsfahrradweg gebaut.

    Ab Stammestraße ist die Veloroute 9 dann Fahrradstraße bis Einmündung Beekestraße, von dort wird die Fahrradstraße ein Stück weitergeführt durch die Beekestraße und dann geht es in den Abschnitt Hahnensteg zunächst mit einem kurzen Stück gemeinsamem Fuß- und Radweg.

    https://www.hannover.de/content/download/883169/file/LHH_Digitale_Informationsveranstaltung_VR09.pdf

    Ich habe versucht, die in dem verlinkten Dokument angegebenen Route durch die Stammestraße auf Streetview zu verfolgen:

    Seite 17 in dem Dokument im Vergleich auf streetview:

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    Der Fahrradverkehr kommt von der Lodemannbrücke, eine Brücke ohne Autoverkehr mit einem Zweirichtungsfahrradweg auf der einen Brückenseite und einem breiten Fußweg auf der anderen Brückenseite. Die Fußweg und Radwegbrücke ist im streetview-Bild links am roten Brücken-Pylon im Hintergrund zu erkennen.

    Hinter dem Grün-Dreieck und hinter der Litfaßsäule am Ende des Grün-Dreiecks wird die Veloroute als Zweirichtungsradweg entlanggeführt und dann weiter als Zweirichtungsradweg auf der Leineaue zugewandten Seite (Ostseite) entlang unter der Bahnbrücke hindurch bis zur Einmündung Pfarrstraße.

    So sieht es unter der Eisenbahnbrücke auf Streetview jetzt aus von der Lodemannbrücke her kommend mit Blickrichtung Ricklinger Strandbad:

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    Die Gestaltung der Einmündung Stammestraße ist auf Seite 20 in dem Dokument dargestellt.

    Und so sieht es an der Stelle jetzt aus, wo von rechts die Pfarrstraße in die Stammestraße mündet:

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    Ab Pfarrstraße ist die Stammestraße schon seit mehreren Jahren Fahrradstraße und dabei soll es auch bleiben. Ursprüngliche Pläne zur Autoverkehrs-Reduktion wurden bedauerlicherweise nicht umgesetzt, weil sie im Bezirksrat mit Stimmen von CDU und SPD und FDP abgelehnt wurden:

    "Ab Montag, 4. November 2024, 7:00 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 31. Januar, wird die Stammestraße zwischen Lodemannweg und Zufahrt Bauhof / südliche Zufahrt Hochschule voll gesperrt." Darüber berichtete jetzt unter anderem news.hannover-verkehr.de

    Bau der Veloroute 9 Maschsee -> Ricklingen: Vollsperrung Stammestraße
    Mobil in Hannover: Auto, Bus und Bahn, Fahrrad, Flug, Unterkunft und Tickets
    news.hannover-verkehr.de

    Auf diesem rund 300 m langen Abschnitt vom Lodemannweg bis zur Eisenbahnbrücke soll dann der Bau des einseitigen Zweirichtungsradweges begonnen werden:

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    Auch auf hannover.de wird darüber berichtet:

    "Im Vorfeld der künftigen Veloroute 09 zwischen Kurt-Schwitters-Platz und Wettbergen gestaltet die Landeshauptstadt Hannover die Radverkehrsführung entlang der Stammestraße baulich um. Auf der ostseitigen Seitenanlage der Stammestraße wird von Lodemannweg bis Pfarrstraße ein verbreiterter Zweirichtungsradweg angelegt."

    Vollsperrung Stammestraße zwischen Lodemannweg und Zufahrt Bauhof / südliche Zufahrt Hochschule - Presseservice der Landeshauptstadt Hannover