Hier gibt es sowas nicht. Funktioniert das tatsächlich?
Bismarckring in Wiesbaden ist nur ein Beispiel von vielen in Wiesbaden, wo das gut funktioniert, wenn ÖPNV und Radverkehr sich die Verkehrsfläche teilen. Und ich bin sicher das würde ausgezeichnet funktionieren, wenn es keine Autos mehr gäbe, dass ÖPNV und Radverkehr gemeinsam dieselbe Verkehrsfläche benutzen.
Autos plus Fahrrad dagegen kann nicht zusammen funktionieren, zumindest nicht in der gegenwärtigen Situation der Massen-Motorisierung mit immer mehr und immer größeren KFZ, die von rechnerich 1,2 bis 1,3 Personen genutzt werden.
Absurd sind Fahrradfahrer*innen, die meinen, sie müssten mit Linienbussen um die Wette fahren und diese überholen, wo es geht, so wie viele Autofahrende es machen. Meine Erfahrung auf Radverkehrsspuren mit Linienbusverkehr ist: Das Tempo so wählen, dass der Bus mit ordentlich Vorsprung die nächste Haltestelle anfährt, den Vorsprung dann soweit zufahren, dass der Bus abfährt, kurz bevor ich den Bus eingeholt habe.
Hier ein Erfahrungsbericht (auch aus Busfahrersicht) aus Wiesbaden, gefunden auf wiesbaden-radelt.de, in dem meines Erachtens noch der Hinweis fehlt, den ich für wichtig halte: Es sind in einem Gelenkbus * bis zu 150 Fahrgäste unterwegs in den Verkehrsspitzen, und der Bus hat tausendmal mehr als ein Auto einen Bonus bei mir (nicht zuletzt auch deshalb, weil ich selbst gerne Busfahrgast bin), sodass ich mir keinen abbreche, mit dem Rad rechts ranzufahren und deutlich erkennbar anhalte (Fuß auf Bordsteinkante) um, den Bus gefahrlos passieren zu lassen.
Busspur als Radweg – Ist das nicht gefährlich? – Wiesbaden radelt
Hier stellt sich die Moderatorin von Wiesbaden radelt vor:
Nico Lange – Moderatorin & Sprecherin – Wiesbaden radelt
Fahrgastzahlen für einen Gelenkbus: