Beiträge von Ullie

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…hparker146.html

    Da müsste man jetzt auch einfach mal technologieoffen rangehen :/

    Das erinnert mich an den Hürdenlauf in Niedersachsen, als es darum ging die sogenannte "Stereckenkontrolle" durchzusetzen, mit der Geschwindigkeitsübertretungen nicht punktuell gemessen werden, sondern innerhalb einer Strecke von rund 2 km.

    Das Symposium Section Control – Hat die Abschnittskontrolle in Deutschland eine Zukunft?
    Welche Gründe es dafür gibt und wie mögliche Lösungsansätze aussehen können, war Anfang Juli Thema beim Symposium „Section Control“ an der Deutschen Hochschule…
    www.dhpol.de

    Dieser Artikel vom Polizeitechnischen Institut Münster sieht das System in Deutschland noch immer nicht etabliert:

    "Bislang gibt es die Abschnittskontrolle in Deutschland aber noch nicht flächendeckend. Welche Gründe es dafür gibt und wie mögliche Lösungsansätze aussehen können, wurde Anfang Juli beim Symposium „Section Control“ an der Deutschen Hochschule der Polizei erörtert."

    In der Region Hannover hatte die FDP 2019 massiv Wahlpropaganda gegen diese Form der Geschwindigkeitsmessung betrieben. Siehe NP vom 8.3.19:

    Protest gegen „Section Control“: FDP macht Druck auf Innenminister
    Die FDP macht wegen der Vorgänge um ihre Protestaktion gegen das Streckenradar „Section Control“ Druck auf Innenminister Boris Pistorius. Er bekam am Freitag…
    www.neuepresse.de

    Angeblich verstoße die Anlage gegen den Datenschutz. Denn für einen kurzen Zeitraum speichert die Anlage die Nummernschilder. Das dürfte bei den "Scan-Cars-gegen-Falschparker" nicht anders sein.

    Auf selbstgerechten Autofahrer-Populismus im Stile der AfD und der FDP darf man sich also gefasst machen. Spannend wird eher sein, ob die CDU sich rhetorisch anschließt, wenn es darum geht, einmal mehr die "Autofahrer-Karte" zu zücken, um beim Wähler zu punkten. Unwahrscheinlich, dass sich der CDU-Populismus-Experte Merz sich diese Chance entgehen lässt.

    Nein, das ist der FDP nur Recht, weil es die Nachfrage ankurbelt.

    Vor allem nach solchen Fahrzeugen, erfunden im "Autoland" Deutschland:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    "Weil: Großes Interesse an Forschung im Autoland Niedersachsen"

    Quelle: NDR-Bericht vom 13.6.22 über den Besuch Weils bei einem Testfeld für autonomes Fahren an der Autobahn 39.

    "Kampf ums E-Auto: Stephan Weil sicher – „Niedersachsen bleibt Autoland“"

    In dem Artikel wird Weil so zitiert:

    "„Ich gehe davon aus, dass Niedersachsen in zwanzig Jahren immer noch Autoland ist, ..."

    Quelle:

    kreiszeitung. de vom 28.01.2022

    "„Niedersachsen soll auch in Zukunft ein Autoland sein. ..."

    Quelle:

    Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung vom 24.11.2021

    Das sind drei Beispiele von vielen, in denen Ministerpräsident Weil betont, dass es sich bei Niedersachsen um ein "Autoland" handelt. Noch sehr viel zahlreicher sind die Zuschreibungen der Medien, in denen immer wieder Niedersachsen als "Autoland" bezeichnet wird, wie zum Beispiel hier:

    "SPD-Ministerpräsident Stephan Weil aus dem Autoland Niedersachsen, das Großaktionär bei Volkswagen ist, möchte nicht nur Elektrowagen, sondern auch abgasarme Benziner und Diesel fördern."

    Quelle:

    Kurier vom 27.5.2020

    Da ist es ja geradezu erfreulich, in dem von littlet verlinkten Artikel zur PKW-Dichte zu lesen, dass Niedersachsen sich zumindest nicht auf den Plätzen 1-3 bewegt:

    "Am höchsten war die Dichte im vergangenen Jahr in den westlichen Flächenländern Saarland (660 Pkw pro 1000 Einwohner), Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625)." Niedersachsen ist erst auf Platz 5, noch hinter Baden-Württemberg

    Und das trotz der vielen Aussagen zum angeblichen "Autoland Niedersachsen".

    Traurige Tatsache ist allerdings auch: In Berlin, wo laut Artikel die Autodichte am niedrigsten ist, wird mit typischer Autofahrer-Polemik erfolgreich Wahlkampf betrieben.

    https://lokalo.de/artikel/304990…km-iBY_nRGQNLZ0

    Die Umwandlung in einen Fußgängerbereich würde mMn kaum was ändern, da die Stadt hier ähnlich tolerant ist, was die Kontrolle angeht.

    https://www.google.de/maps/@49.75116…i8192?entry=ttu

    Die Umwandlung in eine Fußgängerzone würde es möglicherweise Geschäftsinhabern erleichtern, Fahrradständer auf die Straße zu stellen, sodass es Autofahrern auffällt, dass hier eine Fußgängerzone mit Fahrradverkehrsfreigabe ist und keine Fahrbahn für Autos!

    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen in der Praxis. Das, was mich am Fahrradfahren am meisten nervt, sind andere Radfahrer, die sich oftmals wie die Axt im Walde verhalten.

    Kann ich so nicht bestätigen, im Gegenteil!

    Schau dir mal diese Radweg- und Fußwegverbindung durchs Ihme-Zentrum in Hannover an. Wenn es wirklich so viele Fahrradfahrer*innen gäbe, die sich angeblich wie die Axt im Walde benehmen, dann käme es in diesem stark frequentierten engen Radweg im "Gruseltunnel" ständig zu Unfällen. Das ist aber nicht so!

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich fahre da fast täglich ein bis zweimal durch! Und begegne dabei fast immer mehreren andere Fahrradfahrer*innen und oft auch Fußgänger*innen.

    Erst einmal alles in den echten Stadtgrenzen München.

    Ist aber alles dabei: Allach, Menzing, Pasing bis in 2km Luftlinie um den Marienplatz. Macht keinen Unterschied, ist bei allen das gleiche.

    Das mit den Stadtgrenzen schrieb ich unter anderem deshalb, weil ich an diese Stelle in Hannovers echten Stadtgrenzen dachte, wo vor ein paar Tagen ein fürchterlicher Unfall passierte, bei dem fünf Menschen starben.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Auf der gezeigten Fahrbahn gilt Tempo 70 max. (innerhalb der echten Stadtgrenzen!). Hier geht es zum Unfallbericht der Polizei:

    POL-H: Hannover-Marienwerder: Schwerer Verkehrsunfall mit drei tödlich, zwei lebensgefährlich und einer schwerverletzten Person
    Hannover (ots) - Am Montagabend, 21.08.2023, sind bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw auf der Straße "Auf der Horst" in Hannover-Marienwerder…
    www.presseportal.de

    Was für eine verengte Sichtweise.

    Fast alle meine Freunde/Bekannten in der Stadt München besitzen mindestens ein Auto, die meisten fahren wenig bis mittel viel mit dem Rad und nutzen ÖPNV praktisch nur, wenns ein Ziel in der Altstadt ist.

    Was bedeutet in der Stadt?

    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass es viel zu kurz gegriffen ist, wenn man Park und Ride Parkplätze vor den Toren der Stadt als "Verkehrswende" bezeichnet. Ebenso ist es viel zu kurz gegriffen, wenn man große Parkhäuser am Rand der Innenstadt als "Verkehrsende" bezeichnet. Verkehrswende im Sinne von autofrei kann nicht von innen nach außen funktionieren, sondern muss von außen nach innen stattfinden. ÖPNV-Ausbau muss mit Autoabbau Hand in Hand gehen.

    Stattdessen lehnen sich all diejenigen zurück, die meinen, ohne Auto ginge es nicht und reden sich damit raus, dass sie sagen: "Es müsse ja wohl erst mal eine annehmbare ÖPNV-Alternative geschaffen werden, bevor man von den Menschen verlangen könne, dass sie auf das Auto verzichten."

    Oh, wie ich diese dummen Sprüche satthabe.

    Vor allem, diesen Spruch sagen sie alle, die ein Auto fahren, egal wie dicht sie an der Innenstadt dran wohnen. Bloß, dass diejenigen, die von weiter außen kommen, gerne noch dranhängen, dass ja sowieso keine Busse fahren und dass es am Rand der City zu wenig Park und Ride Plätze gäbe.

    Und frage nicht, was passiert, wenn du in solchen Gesprächen darauf hinweist, dass du als ÖPNV-Kunde ohne Auto nicht bereit bist, den Autofahrern, den Park und Ride Parkplatz zu finanzieren. Denn das wird gerne gleich hinterhergeschoben, dass der Park und Ride Parkplatz für die autofahrenden ÖPNV-Kunden natürlich kostenlos sein müsse.

    Einen Dreck kriegt ihr! Ihr, die ihr glaubt, mit eurer Autofahrerei die Welt zu retten und meint einen Anspruch darauf zu haben, dass man euch bei jeder Gelegenheit Zucker in den A**** bläst.

    Und was das Fahrrad angeht: Da sind sich die allermeisten Autofahrer ohnehin einig: Das ist für die ein reines "Schönwetter-Fahrzeug".

    Hab letztens im Kaffee gehockt und da war eine Touristin aus London scheinbar. Sie hat ihrer Freundin erzählt, dass sie seit der Ausweitung der City Maut jetzt immer an Bahnhöfen im Umland Londons halten würde und mit der Bahn in die Stadt fährt. Klar Einzelfall, klar monetäres System, klar Großstadt, aber Vlt doch symbolisch 🤷🏻‍♂️

    Vielleicht symbolisch. Und viele Menschen halten es für eine tolle Lösung, wenn Park und Ride Parkplätze vor den Toren der Städte angeboten werden. Aber es ist wiederum nur eine Scheinlösung, mit denen den Menschen Sand in die Augen gestreut wird.

    "Die Verkehrswende beginnt in den Städten!" Zumindest der eine oder andere Politiker wagt es, diese Forderung auszusprechen. Aber die Wahrheit ist:

    Die Verkehrswende beginnt auf dem Land. Sie muss auf dem Land beginnen oder wir können sie uns gleich ganz abschminken! Denn es würde das Gegenteil von Verkehrswende bewirkt werden, wenn wir im großen Stil anfangen würden vor den Toren der Städte Park und Ride Parkplätze zu bauen.

    Das wäre das genaue Gegenteil von Verkehrswende!

    Dadurch würde die Zersiedelung der Landschaft noch weiter zunehmen. Die Speckgürtel um die Städte mit Einfamilienhaussiedlungen würden sich noch einmal deutlich weiter ausbauen, denn es entfällt ja dann das Problem, dass ich auf die letzten Kilometer in die Stadt im Autostau stecken bleibe. Ich kann ja umsteigen und blitzschnell mit dem gut ausgebauten ÖPNV direkt ins Zentrum fahren.

    Die Verkehrswende im Sinne von Ausbau des ÖPNV und Abkehr vom Auto muss auf dem Land beginnen. In der Stadt sind doch ohnehin schon viele hinreichend vom Autoverkehr genervt und müssen nicht groß überzeugt werden.

    Das Geschwätz von Park und Ride Parkplätzen vor den Toren der Stadt ist genau so ein grober Unfug wie das Geschwätz davon, dass Elektroautos der Verkehrswende dienen.

    Das ist Hinhalte- und Verschleierungstaktik, ein Freifahrtschein zum Nichtstun und Probleme aussitzen.

    Wenn Elektroautos tatsächlich irgendwie zur Verkehrswende beitragen würden, dann hätten wir sie schon längst, genau wie es vor über hundert Jahren schon ganz viele Elektroautos gab.

    01.10.23 • 13 Uhr • Leinemasch-Bündnisdemo

    Das hübsche Biber-Plakat gab es wie das Textplakat am 31.10.23 vor dem Niedersächsischen Landtag zu sehen, wo eine kleine Abordnung an die laufende Petition gegen den Südschnellweg-Ausbau erinnerte.

    Die große Bündnisdemo gegen den Südschnellwegausbau findet am 1.10.23 statt und FFF ist mit dabei im Bündnis. Hier der Text von der FFF-Internetseite:

    "Mitten in Hannover soll der Südschnellweg nach veralteten Plänen und Prognosen massiv ausgebaut werden. Das hat lokal Rodungen im Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet Leinemasch zu Folge, eine jahrelange Baustelle und Kosten in Millionenhöhe. Vor allem widerspricht es aber auch der Notwendigkeit einer bundesweiten sozialen und ökologischen Verkehrswende, die es für das Erreichen der Klimaziele braucht.

    Und jetzt wird es ernst. Pünktlich zum Start der Rodungssaison rufen wir als breites Bündnis aus Klimagerechtigkeitsgruppen zur Großdemo am 01.10. um 13 Uhr in der Leinemasch auf! Denn klar ist: Politische Gespräche zum Ausbau des Südschnellwegs sind gescheitert und Rodungen werden starten. Damit zeigt sich in dem Projekt mal wieder beispielhaft das Scheitern einer klimagerechten Verkehrspolitik. Und es verdeutlicht einmal mehr, dass Verantwortungsträger*innen vollkommen unangemessen auf die Klimakrise reagieren, die schon heute Menschen bedroht. Deshalb zeigen wir im Oktober erst recht: Wir nehmen unsolidarische Politik und unangemessene Entscheidungen nicht ohne Protest hin. Wir sind Viele und wir sind da und wir setzen unser Veto. Weitere Infos zu Demoroute, Programm und Anfahrt gibt’s in den nächsten Wochen, also bleibt informiert!

    Bist Du dabei? Wir sehen uns in der Leinemasch. ✊🏼"

    Quelle: https://fridaysforfuture-hannover.de/2023/08/10/lei…h-buendnisdemo/

    https://www.ksta.de/koeln/rodenkir…erbannen-635470

    Hefte raus und alle Bezirksratsmitglieder schreiben 100x "Es fallen keine Parkplätze weg"... denn die gab es wieder mal nicht.

    "Durch die bis zur Hälfte auf dem Gehweg parkenden Fahrzeuge würden die Fußgänger unnötig eingeschränkt, meint seine Fraktion, es komme sogar zu gefährlichen Situationen, da im Kreuzungsbereich parkende Fahrzeuge die Sicht behinderten. „Wenn die Autos hier auf der Straße parken, wird ein neues Problem geschaffen. Dann bleibt wenig Restbreite auf der Fahrbahn und für den Begegnungsverkehr wird es schwierig“, hielt Christoph Schykowski, CDU, dagegen.", heißt es in dem Text.

    Wenn es so ist, dass es auf der Straße eng wird, wenn dort Autos parken, dann sollte die CDU gefälligst dafür plädieren, dass dort gar keine Autos parken dürfen.

    Aber es ist leider, leider ein übles Schwarze Peter Spiel und ich befürchte, mit einem unguten Ausgang. Dieses unerlaubte, teilerlaubte, geduldete oder auch einfach nur unverschämte Gehwegparken findet an vielen Stellen statt. Der Versuch auf die gültige Rechtslage hinzuwirken, führt nach und nach dazu, dass Straßenbreiten vermessen werden und exakt nach Mindestvorgaben die Räume vergeben werden, die parkende Autos einnehmen dürfen.

    Das führt in einigen Straßen dazu, dass das Parken vom Gehweg auf die Straße verlagert wird.

    In anderen Straßen verbleibt lediglich die Gehweg-Mindestbreite 1,50 m.

    Und in wieder andere Straßen entfällt das Parken komplett, oder zumindest komplett auf einer Seite.

    Je nachdem, welche politische Mehrheiten organisiert werden können und wie durchsetzungsstark die sind, läuft es entweder darauf hinaus, dass Bürgersteigbreiten reduziert werden oder Parkplätze entfallen.

    Interessant auch die einseitige Vorbeifahrt für Radfahrer auf der Seite der Schule. Vom Sicherheits-Aspekt her würde ich eher zum Gegenteil tendieren, nur: Das ist der Weg zum Bahnhof und da hat man Zeitdruck (zumal, wenn der nächste Zug erst in 4 Stunden fährt). Zudem könnte man das Gehwegradeln dort nicht unterbinden, weil man ja die Absenkungen an der Einfahrt braucht.

    Dass man das in Hamburg nur in einer Richtung gemacht hat, wird dagegen wohl auch am Kreisel liegen: Sonst würden sich die Autos in der Richtung hinter dem Bus stauen. Ich hab nur meine Zweifel, dass sich Hamburger Autofahrer von einem durchgezogenen Strich sonderlich beeindrucken lassen.

    Die Erich-Kästner-Schule in Dannenberg ist eine sehr kleine Schule mit deutlich unter 100 Schülern.

    Möglicherweise hat diese Schule bei der Planung gar keine Rolle gespielt.

    Dass in Hamburg in Gegenrichtung, also vom Kreisel weg, an dem Bus vorbeigefahren werden kann, hat vermutlich genau den von dir benannten Grund.

    Was die durchgezogene Linie angeht: Ich befürchte ebenfalls, dass die von Autofahrern ignoriert wird. Die Frage ist halt, wie die Verkehrsverwaltung darauf reagiert.

    Leider ist zu befürchten, dass irgendwann einfach gesagt wird: "Wir machen die durchgezogene Linie weg, hält sich ohnehin keiner dran und für Verkehrskontrollen haben wir keine Zeit und kein Personal." ;(

    Drei Minuten? Fünf Minuten?

    Es kommt nach meiner Beobachtung selten genug vor, dass der Bus zu früh an der Haltestelle ist und deshalb wartet und dabei den Verkehr blockiert. Vielmehr gibt es immer wieder im Linienverlauf Haltestellen, die so konzipiert sind, dass der Fahrer dort den Bus länger stehen lassen kann, ohne jemanden zu behindern. Das sollte aber die absolute Ausnahme sein, zum Beispiel um Haltestellen zu haben, wo die Fahrer*innen Pause machen können.

    Wenn der Bus dann von einer solchen "Wartehaltestelle" abfährt, dann kommt es nur selten dazu, dass der Bus Vorsprung hat vor den vorgegebenen Abfahrtszeiten. Und selbst wenn es mal vorkommt, dass der Bus eine oder zwei Minuten bis zur Abfahrt warten muss, dann wartet der Autoverkehr dahinter eben mit. Hast du da ein Problem damit?

    Wahrscheinlich haben einige Autofahrer da ein Problem mit, aber deren Luxuswünsche können nicht das Maß der Dinge sein, wenn eine Verkehrswende gelingen soll.

    Es gibt übrigens noch drei weitere Faktoren, die den Omnibusverkehr unsinniger Weise verlangsamen, und die sofort oder fast sofort abgestellt werden könnten. (Ohne die völlig überzogenen Luxusprivilegien für den Autoverkehr abzutasten.)

    1. Fahrkartenverkauf durch den Busfahrer. Das ist ein übler Zeitfresser, der dann wegfällt, wenn in den Bussen an einem Automaten Fahrkarten gekauft werden können, zum Beispiel wie in Oldenburg.

    2. Fahrkartenkontrolle durch den Busfahrer beim Einstieg. Ich habe inzwischen ein dickes Fell und steige ohne Vorzeigen einer Fahrkarte ein. In Hannover ist das normal (auf jeden Fall bis 20:00 Uhr).

    Ich habe es schon erlebt, dass eine Fahrerin mich angeblafft hat, ich solle gefälligst die Fahrkarte vorzuzeigen. Ich mache das dann betont freundlich und weise darauf hin, dass es in Hannover eben anders geregelt sei, und ob das nicht auch gut für den örtlichen ÖPNV sei.

    Je nach Laune bietet es sich auch an, mal ein bisschen zu sticheln und nachzufragen, ob die Busfahrer*innen denn nun Busfahrer*innen seien oder Fahrkartenkontrolleur*innen.

    3. Und Einsteigen durch alle Türen. Ist in Hannover ebenfalls normal (leider ebenfalls nur bis 20:00 Uhr).

    Diese Haltestellengestaltung, die Schlau Meier verlinkt hat ( Link von Schlau Meier ) erinnert mich an die Haltestelle Erich-Kästner-Schule in der Bahnhofstraße in Dannenberg:

    Das mit dem P-Schild und dem Zusatzschild "mit Parkschein" ist mir auch aufgefallen.

    Aber auch noch etwas anderes:

    Auf der Fahrbahn in dem Hamburger Haltestellen-Beispiel von Schlau Meier ist eine durchgezogene Mittel-Linie. Hält ein Bus an der gezeigten Bushaltestelle, dann gibt es für den nachfolgenden Verkehr keine Chance, den Bus zu überholen, denn die durchgezogene Linie darf nicht überfahren werden. Vermutlich soll so gewährleistet werden, dass der Bus freie Fahrt hat bis zum kurz darauf folgenden Kreisel. Die durchgezogene Linie beginnt schon rund 50 m Meter vor der Haltestelle und geht bis zum Kreisel. So kann sich vor dem Bus keine Autoschlange bilden in den Fällen, in denen der Kreisverkehr so stark belastet ist, dass sich Autos auf der Einfahrtspur in den Kreisel stauen.

    Für die Gegenrichtung sieht das in Hamburg dagegen so aus, dass an dem Bus vorbeigefahren werden darf.

    In dem Beispiel aus Dannenberg ist weder in die eine noch in die andere Richtung eine Vorbeifahrt möglich. Die Fahrbahn ist im Bereich der Halteborde so stark verengt, dass nur ein Fahrzeug passieren kann.

    Publik Forum vom 22.8.23 berichtet: "Der Jurist und Mitgründer der ukrainischen pazifistischen Bewegung Juri Scheljaschenko (...) steht für 60 Tage unter teilweisem Hausarrest. Das Bezirksgericht Kiew ordnete an, dass er von 22 Uhr abends bis zum nächsten Morgen die Wohnung nicht verlassen darf; er muss seinen Reisepass abgeben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm »Rechtfertigung der russischen Aggression« vor.

    Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/publik-forum-1…ewer-pazifisten des Internetauftritts von Publik-Forum

    Einem Pazifisten vorzuwerfen, dass er angeblich einen Angriffskrieg rechtfertige, ist schon ein recht heftiger Vorwurf. Auch der Hinweis darauf, dass in Russland mit Pazifisten noch weniger zimperlich umgegangen wird, kann da nicht als Rechtfertigung dienen.

    Auch in der FR vom 18.8.23 wurde darüber berichtet:

    In beiden Artikeln wird ein Foto mit einer Fahne gezeigt, auf der das Peace-Zeichen abgebildet ist.

    "Für ihren an Ostern 1958 geplanten Protestmarsch sucht eine britische Anti-Atomkriegs-Initiative ein Emblem. Der Grafikdesigner und Künstler Gerald Holtom soll es entwerfen. Am 21. Februar präsentiert er seine Skizzen. Später übernimmt die aus der Initiative und anderen Bewegungen entstandene Campaign for Nuclear Disarmament (Kampagne für nukleare Abrüstung) das Logo."

    aus: https://www.badische-zeitung.de/das-peace-zeic…-149617520.html

    Dann kommst du aber mit dem Bus ins Gehege, der schon losfährt, während der Fahrer noch die letzten Fahrgäste abkassiert (und folglich nur begrenzt auf den Verkehr achtet…). Da warte ich lieber kurz, bis die Fahrgäste ausgestiegen sind – die können mich nämlich nicht überfahren.

    Die beste Lösung ist meiner Meinung nach ein Bus-Kap mit dem Radweg deutlich rechts davon; am besten noch mit dem Haltestellenhaus als Barriere dazwischen. Das braucht aber extrem viel Platz – in diesem Falle könnte man die Bäume da wegnehmen, den Radweg da hin und die Haltestelle bleibt wo sie ist (dann eben gleich mit einem Dach). Bei dem marginalen Bus-Anteil in Lüneburg lohnt der Aufwand aber kaum, hier fahren die meisten eh gleich mitm Rad.

    Das mit den Bäumen wegnehmen ist ganz bestimmt keine gute Lösung.

    Besser den Radverkehr auf die Fahrbahn bringen.

    Ich fahre nur in sehr seltenen Fällen an einem Bus vorbei, der an einer Haltestelle hält. (Wenn ich genau weiß, es wird lange dauern, bis ein großes Pulk von Fahrgästen eingestiegen sein wird). Allerdings beobachte ich oft, dass Autofahrer sehr ungeduldig sein können und sowohl an hinter dem Bus wartenden Autofahrern und besonders Fahrradfahrern und dem Bus mit oft mit viel zu hohem Tempo vorbeifahren.

    Optimal sind Bushaltestellen, an denen keine Fahrzeuge an dem wartenden Bus vorbeifahren können:

    Es wäre dringend an der Zeit, auch im Sinne einer echten Verkehrswende, die StVO so zu regeln, dass grundsätzlich nicht an Bussen vorbeigefahren werden darf, wenn diese an Haltestellen halten.

    In dem Artikel wird die Abteilungsleiterin der Freiburger Bußgeldbehörde und des kommunalen Ordnungsdienstes zitiert:

    ""Die Bewachung des ruhenden Verkehrs ist eine hoheitliche Aufgabe und sollte auch hoheitlichen Stellen vorbehalten sein", meint Sandra Saur. Sie unterscheidet aber zwischen Privatanzeigen von betroffenen Personen und Massenanzeigen, die politische Motive hätten. Etwa 80 Prozent der Privatanzeigen in Freiburg würden laut Sandra Saur von einer einzigen Person stammen."
    Tut sie damit so, als sei da eine irgendwie geistig verwirrte Einzelperson am Werk, deren Anzeigen unter dem Verdacht stehen, dass sie aus irgendwelchen niederen Beweggründen, am Ende gar "politische Motive" erstattet worden seien?

    Und was wäre, wenn Frank M. zahlreiche Nachahmer findet?

    Dann könnte die Freiburger Bußgeldbehörde wohl nicht mehr argumentieren, dass da eine "Einzelperson" die Mehrzahl der Anzeigen erstatte. Denn dann wären es ja mehrere Einzelpersonen, die ganz viele Anzeigen erstatten. Und wie viele solcher Einzelpersonen braucht es wohl, um das System "vorsätzliches Falschparken unter zugedrückten Augen des Ordnungsamtes" zum Kippen zu bringen?

    Gibt es denn keinen Verein oder eine Initiative mit einer App, der/die seriös und zuverlässig arbeitet und es es erleichtert, sich zusammenzuschließen, um nicht als ein Einzelkämpfer wie Frank M. aus dem swr-Artikel sich den zahlreichen Anfeindungen stellen zu müssen?

    Eine solche Organisation könnte z. b. Buch führen, oder sich auch einfach nur vorsichtig mündlich austauschen, über die Anzahl der erstatteten Anzeigen und die Vielfalt der Anzeigenden, ohne das namentlich zu registrieren. Denn eines wird in dem Artikel deutlich: Es ist ein gefährliches Unterfangen sowohl für Amtspersonen, als auch besonders für Privatpersonen, auf den Verstoß gegen geltende Parkregeln zu reagieren. Und gemeinsam kann man sich gegen Unrecht besser zur Wehr setzen als einsam.

    "Wenn Privatleute andere Menschen anzeigen, dann wird da sofort Wut und Widerstand erzeugt und unsere Sachbearbeiter müssen sich da einiges anhören.", sagt die Abteilungsleiterin der Freiburger Bußgeldbehörde und des kommunalen Ordnungsdienstes.

    "Auch 17-Jähriger gestorben: Fünf Tote nach Unfall in Hannover"

    NDR vom 24.8.23

    Nach dem Frontalzusammenstoß zweier Autos in Hannover-Marienwerder ist jetzt eine fünfte Person gestorben. Es handelt sich dabei um einen 17-Jährigen. Bei dem Unfall wurde ein weiterer Insasse schwer verletzt.

    Der Unfall ereignete sich hier:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Platz genug für einen breiten geschützten Fahrradstreifen, statt der jeweils zweiten Fahrspur je Richtung.

    Tempo 50 statt wie jetzt Tempo 70 max. wäre schnell genug für die Innerorts-Straße.

    Und der Fußverkehr hätte dann einen breiten Fußweg, auf dem er nicht vom Fahrradverkehr gestört wird.