Meine Güte, Österreich!
Ihr habt 3 Monate ohne Regierung geschafft, warum glaubt ihr immer noch, dass es das unbedingt braucht? Arbeitet halt einfach mal alle konstruktiv zusammen und wenn ihr nicht mehr weiter wisst, dann fragt einfach den dummen Pöbel. Ne bessere Gelegenheit wirds nicht geben, den kindischen Anführer-Zwang loszuwerden.
Irgend etwas sagt mir, dass sie das nicht schaffen werden und unbedingt auf Biegen und Brechen einen Spitzenprädator als Führer brauchen, auch wenn der ein Blödian ist...
In Österreich steht nun erneut eine Koalitionsverhandlung an. Die ÖVP (vergleichbar mit der CDU in Deutschland) hatte die Koalitionsverhandlung mit Neos (bedingt vergleichbar mit der FDP in Deutschland) und SPÖ (vergleichbar mit SPD) gegen die Wand gefahren. Und es ist zu befürchten, dass dahinter das Kalkül steckt, erneut eine ÖVP-FPÖ Koalition, diesmal allerdings als FPÖ-ÖVP-Koalition zustande zu bringen. Denn aktuell wird die FPÖ (bedingt vergleichbar mit der AfD in Deutschland) darauf bestehen, das Kanzleramt zu besetzen.
Kommt es zu Neuwahlen, so ist zu befürchten, dass die rechtsradikale FPÖ Stimmen dazugewinnen wird. Diejenigen in Deutschland, die sich eine CDU-AfD-Koalitionsregierung wünschen, jubilieren jetzt über die Vorgänge in Österreich, bei den CDU-Jubilanten hofft man natürlich darauf, dass die CDU bessere Wahlergebnisse erzielt im Vergleich zur AfD und Merz den Kanzler macht. Möglicherweise klatschen auch diejenigen, die meinen, die AfD würde sich ganz allein von selbst "entzaubern", wenn sie Regierungsverantwortung übernähme.
Infos von: https://www.arte.tv/de/videos/1241…geht-es-weiter/
In Österreich ist immerhin eine CDU-FPÖ-Koalition unter Kanzler Kurz 2019 am "Ibiza-Gate" gescheitert. Das hatte zu Stimmenverlusten bei der FPÖ in der Wahl 2019 geführt. Aber wie die Wahl vor drei Monaten in Österreich zeigte, ist die FPÖ trotzdem wieder erstarkt.
Tut mir leid, Pepschmier, deiner erfrischend anarchistisch, basisdemokratischen Lagebeurteilung kann ich leider ganz und gar nicht zustimmen. Es kommt jetzt vielmehr darauf an, die Rechten von der Regierung fernzuhalten.