Beiträge von Ullie
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O-Bike am Ende?
"Was ist los bei dem Leihfahrrad-Anbieter O-Bike? In seiner Heimatstadt Singapur ist das asiatische Mutterunternehmen offenbar pleite. Der Ableger in Deutschland ist offenbar weder telefonisch noch per E-mail erreichbar. „Auch wir haben seitens des Baudezernats vergeblich versucht, Kontakt aufzunehmen“, so Stadtsprecherin Michaela Steigerwald." aus NP vom 6.7.18 http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine…Anbieter-pleite
Noch sind die auffallenden gelb-silbernen O-Bike-Fahrräder im Stadtbild präsent. Aber wie lange noch? Und was passiert mit den Rädern, wenn sie abgeräumt werden sollten?
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Neues von den Baken vor der Post in der Niemeyerstraße, die die Fußgängerquerung sichern sollen, so dass die Bürgersteigabsenkung auch tatsächlich benutzt werden kann.
Die Stadtverwaltung hat dort neuerdings die Baken (altes Bild links zeigt die Baken) abgebaut und über die ganze Länge ein uneingeschränktes Halteverbot eingerichtet. Das wird jedoch von vielen Autofahrern ignoriert. Siehe Foto rechts:
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Es fühlt sich einfach falsch an, ein Bügelschloss aus gehärtetem Stahl an so einem Auge zu befestigen. Es ist natürlich möglich, dass dieser Ring auch gehärtet ist. Vertrauen würde ich darauf nicht.
Ob regelmäßig Fahrräder mit Rohrschneidern geklaut werden, weiß ich nicht. Gehört habe ich davon aus dem Bekanntenkreis nicht. Wenn man den Tathergang erkennen kann, war es normalerweise ein Bolzenschneider.
Auch dazu ein Bild aus Belgien, nämlich von einer Fahrradabstellanlage in Kortrijk:
Die eher gewöhnlichen Ständer vorne im Bild sind ja recht verbreitet.
Neu für mich waren die Ständer auf dem folgenden Foto, ebenfalls eine Aufnahme von der Fahrradabstellanlage in Kortrijk. Diese Ständer hatten eine rechteckige Öse und eine Kette, die dazu dient, dass man zusätzlich zu seinem Schloss was hat, das man durch den Rahmen oder die Räder des Fahrrades ziehen kann. Ob die Kettenglieder aus gehärtetem Stahl waren, weiß ich nicht. Aber bei einer der rechteckigen Öse ist mir aufgefallen, dass sie aufgesägt wurde. Siehe eingezeichneten orangen Kreis auf dem dritten Bild.
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Okay, dann bleibt mir nur der dezente Hinweis, dass diese bauliche Anlage offensichtlich auf nordfranzösische und belgische Autofahrer ausgerichtet ist - und nicht auf Hamburger und Münchner.
"Bienvenue chez les Ch'tis"! Tatsächlich ist das hier eine Einbahnstraße in die das silberne SUV auf dem ersten Bild gerade einbiegt.
Hier noch mal das Bild:
Und für den Radfahrer ist die Ausfahrt aus dieser Einbahnstraße, die Radfahrer in die Gegenrichtung befahren dürfen, recht großzügig gestaltet.
Elemente, die mir aufgefallen sind:
1. Grüne Farbe für die Fahrbahnmarkierung der Aufstellfläche für den Radverkehr. In Hannover haben wir für so was Rot.
2. Die beiden weißen Dreiecke vor dem Zebrastreifen. Sie weisen auf eine Aufpflasterung hin. Der Zebrastreifen liegt etwa 10cm höher als das Fahrbahnniveau. Die Aufpflasterung geht natürlich über die gesamte Straßenbreite, aber nur rechts fährt wer auf die Aufpflasterung rauf, links fährt man runter und da gibt es dann keine Pfeile.
3. Das Stopp-Schild. Das empfinde ich eher nachteilig, denn dadurch wird auf der stärker befahrenen Querstraße das Tempo beschleunigt. Wäre dort kein Stopp-Schild, dann hätten die Radfahrer, die aus der Einbahnstraße kommen, Vorfahrt gegenüber dem Verkehr, der von links kommt.
Beide Straßen sind übrigens für max. Tempo 30 ausgeschildert.
4. Und natürlich der Kunststoffpoller. Solche Teile habe ich in Deutschland noch nicht gesehen. Und dass der so ziemlich mittig auf der Fahrbahn steht, ist auch ungewöhnlich. Dass der Kunststoffpoller nicht ganz am Rand der grünen Fläche steht, ist wohl so zu verstehen, dass ein Sicherheitsabstand zum Poller mit eingeplant wurde.
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... machen sich aber doch am Rande ganz schön breit, die Gäste...
So ist das halt bisweilen mit Gästen. Aber wenn sie sich davon abgesehen sonst gut zu benehmen wissen. Da will man dann auch nicht so kleinkariert sich anstellen.
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In Anbetracht der oben gezeigten Laternenumfahrerei kann man verstehen, dass Stadtverwaltungen Ideen entwickeln, wie noch sehr viel verletzlichere Poller beschaffen sein müssen, damit sie nicht so oft erneuert werden müssen.
Dazu ein Beispiel aus Lille. Die dort eingesetzten Kunststoffpoller scheinen einiges abzukönnen.
Hier trägt ein solcher Kunststoffpoller dazu bei, die Aufstellfläche für den Radverkehr zu schützen. Der Radverkehr führt hier aus einer Einbahnstraße heraus, wo er in Gegenrichtung durchgeführt wird. An der Einmündung zur breiteren Straße, die in beide Richtungen befahren wird, wurde der Kunststoffpoller aufgestellt.
Vielleicht hatte der auch mal rote Streifen? Davon hat man allerdings nicht sehen können. Der Poller ist übrigens innen hohl und am Boden verschraubt, es gibt keinen Kippmechanismus.
Vermutlich wurde der Poller schon mal so richtig überfahren, allerdings ist es mir rätselhaft, wie er sich dann wieder aufrichten konnte.
An anderer Stelle, bei einem Bushalt, stehen auch solche Poller, die allerdings noch mitgenommener aussehen:
Und der hier rechts sieht nicht so aus, als würde er noch mal von selbst aufstehen:
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Man könnte beim Anblick des folgenden Fotos meinen, dass es kurz vor dem im letzten Beitrag gezeigten Foto aufgenommen wurde. Das war vom Mai 2018. Aber so ist es nicht. Tatsächlich ist seitdem die Laterne am selben Standort am Schwarzen Bär neu aufgestellt worden und im Juni 2018 schon wieder platt gefahren worden:
Diesmal kam ich allerdings vorbei, als der krumm gefahrene Laternenmast noch nicht gekappt war:
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Lesen Sie nicht mit? Oder bleibt bloß nichts davon hängen?
Linksseitige Radwege innerorts erhöhen das Risiko eines Unfalls etwa um den Faktor 8 bis 12.
Um welche Unfälle handelt es sich denn dabei?
Die Wahrscheinlichkeit für Radfahrerunfälle, bei denen zwei Radfahrer frontal aufeinander stoßen oder sich beim gegenseitig Ausweichen einander touchieren erhöht sich zweifellos auf einem Zweirichtungs-Radweg. Vermutlich besonders dann, wenn der Radweg nicht breit genug ist.
Diese Gefahr besteht aber in einem noch sehr viel höheren Ausmaß, wenn der Radweg nur in eine Richtung freigegeben ist aber trotzdem von den Radfahrern in beide Richtungen benutzt wird! Vermutlich kennt jeder Radfahrer in seiner Stadt solche Einrichtungsradwege, die besonders häufig in beide Richtungen benutzt werden. Nämlich dann, wenn die Verkehrssituation insgesamt es sehr schwer macht, auf die "richtige" Radwegseite zu wechseln und nur ein sehr kurzer Weg auf der "falschen" Seite zurückzulegen ist.
Beispiel:
https://www.google.com/maps/@52.36910…t/data=!3m1!1e3
Der Friedrichswall war lange Zeit auf beiden Seiten nur mit einem Einrichtungsradweg ausgestattet. Trotzdem wurde auf beiden Seiten in beide Richtungen gefahren. Denn immerhin liegen zwischen den beiden Seiten insgesamt 6 Fahrspuren und ein breiter Grünstreifen.
Kann man natürlich sagen: Reduzieren auf jeweils eine Autofahrspur je Richtung und Drücke-Ampel mit Sofort-Grün für den Radverkehr. (Würde nicht an mir scheitern.
)
Etwas realistischer: Es sollte unbedingt je eine Autofahrspur eingespart werden, damit die Zweirichtungsradwege breiter gestaltet werden könnten!
Jetzt hat man Zweirichtungsradverkehr auf den Radwegen, die eigentlich breiter sein müssten. Aber das ist immer noch besser, als diese Radwege nur für eine Richtung freizugeben und die Radfahrer, die in die falsche Richtung fahren, aussperren zu wollen. Zumal das intensivste tägliche Verkehrskontrollen erfordern würde, das durchzusetzen. Und dann hätte man wieder die "Rüpelradler" geschaffen, die dann genüsslich "durch den Kakao gezogen" werden würden. -
Nicht Hamburg, aber mit Hohenwestedt immerhin noch in der Region: Autofahrerin übersieht Fahrrad beim Abbiegen – Radfahrer stirbt
Ich sage es ja immer wieder: Zweirichtungsradwege in dörflicher Infrastruktur sind einfach die größte Pest — aber leider auch der Normalfall.
Auf dem google-maps-Bild sind ein großer Edeka-Markt mit einem großen Parkplatz und zahlreichen Stellplätzen zu sehen, sowie mindestens ein weiteres Geschäft mit einem großen Parkplatz. Ich kenne solche "dörfliche" Infrstruktur auch von anderen Beispielen. Das ist keine "dörfliche" Infrastruktur, das ist Gewerbegebiet-Infrastruktur. Radfahrergerecht ist so was in der Regel nicht. Die suchen sich dann ihre Wege. Und wenn in solchen Fällen Radwege nicht in beiden Richtungen freigegeben sind, dann werden sie trotzdem so benutzt. Es kann ja wohl nicht das Ziel sein, Radfahrer zu "kriminalisieren", indem man auf die Freigabe in beide Richtungen verzichtet. Da kann ich deine Kritik an Zweirichtungsradwegen ("die größte Pest") nicht nachvollziehen. Wenn überhaupt ist der Autoverkehr die "größte Pest". Aber gerade im ländlichen Raum, möchten das viele nicht wahrhaben.
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Hallo,
ja, kann gut sein dass man als Autofahrer irgenwann denkt: "Kein roter Streifen, also kann kein Radfahrer kommen".
Gerade an solchen Stellen bin ich als Autofahrer aber schon ganz dankbar wenn ich deutlich sehe, was ich quere.
Gefühlt ist die Sicherheit für mich aus beiden Perspektiven schon höher.
Edit: ich meine die extra Rechtsabbieger-Spur
Stefan
Habe mir das gerade auf google street view angesehen. Rote Radfurt-Streifen würden an dieser Stelle auch den Zebrastreifen noch einmal betonen.
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Rund zwei Monate nach dem schrecklichen Unfall an der Vahrenwalder Straße / Ecke Industrieweg nutzte ich die Gelegenheit, als ich in der Nähe war, und habe dieses Foto aufgenommen. ( http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…agen-ueberrollt ) Auch wenn das möglicherweise nicht abschließend geklärt ist, ob diese rote Streifen ein Sicherheitsplus bieten, zumindest hat die Stadtverwaltung zeitnah reagiert! Bemerkenswert ist die Markierung in allen Richtungen. Nicht nur entlang der stark befahrenen Einfallstraße auch an der weniger stark befahrenen querende Straße sind die Radfurten rot markiert.
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Ich hatte ja kürzlich von dem schweren Verkehrsunfall in Hannover berichtet, bei dem ein radfahrendes Kind von einem rechtsabbiegenden Laster totgefahren wurde. Der Unfall ereignete sich an einer von Hannovers stark befahrenen Einfallstraßen. Dieser Tage hatte ich dann an der Vahrenwalderstraße, an der der Unfall geschah, diese neuen Rotmarkierungen an mehreren Kreuzungen entdeckt. Vermutlich wurde auch die Unfallkreuzung entsprechend farblich gestaltet. Da bin ich noch nicht wieder vorbeigekommen. Eine schnelle Reaktion der Verwaltung:
In Hamburg ist mir kürzlich dieser Radfahrstreifen am Steintordamm beim Hauptbahnhof aufgefallen. Der könnte sicher auch gut eine Einfärbung gebrauchen:
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Hallo,
hier mehr Erklärungen im Hochbahn-Blog:
Autonome E-Busse für Hamburg – Das Projekt HEAT
Edit: Sorry, das ist noch ein weiteres Projekt...
Stefan
Trotzdem Danke für den Link. Bei der Beschreibung des Hochbahnprojekts wird deutlich, was das für viereckige Sateliten-Schüsseln sind. Das sind ortsfeste Antennen, die die Umgebung scannen und die Daten mit den Daten der fahrzeugeigenen Scanner abgleichen. (Wenn ichs richtig verstanden habe.) Das heißt du wirst zum Beispiel als Fahrradfahrer von zwei oder noch mehr Positionen aus gesehen. Nichts mehr mit "toter Winkel"!
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Der nächste Unfall in Norderstedt: Radler (65) wird bei Unfall schwer verletzt
Das Zeitungsfoto, zu dem dein Link führt, zeigt auf der rechten Radwegseite ein grünes Gatter, dass für Radfahrer, die den Radweg an der rechten Straßenseite in die richtige Richtung benutzen, ein Linksabbiegen in die Querstraße verhindert. Sehe ich das richtig? Gibt es ein googlestreetview-Bild oder eigene Fotos von der Stelle, an der der Unfall passierte?