Beiträge von Ullie

    Frisch erschienen:

    Klaus Gietinger: »Vollbremsung. Warum das Auto keine Zukunft hat und wir trotzdem weiterkommen«.

    Vielen Dank für den Buchtipp

    Hier ein Link zu einem aktuellen Junge Welt Artikel von Klaus Gietinger mit dem Titel: Highway to Hell

    https://www.jungewelt.de/artikel/355914…?sstr=Gietinger

    Der Artikel ist ein Auszug aus dem Buch

    Und bei der Gelegenheit sei auch an das immer noch sehr lesenswerte Buch "Totalschaden" von Gietinger erinnert:

    https://www.westendverlag.de/buch/totalschaden/

    Also, ich verstehe das ganze nicht so wirklich. Ein Rad mit Oberrohr kann von Frauen und Männern gefahren werden, ebenso eines ohne. Die einzige Stelle, wo eine geschlechtsspezifische Zuordnung passiert, ist in den von einer gewissen Erwartungshaltung geprägten Köpfen der Betrachter.
    Wenn man es nun sexistisch findet, dass nur oberrohrige Räder piktographiert werden - ist man dann nicht selbst der Sexist?

    Zunächst mal ist es ein Fakt, dass Frauen überwiegend Räder mit niedrigem Einstieg benutzen. Das kannst du durch Beobachtung leicht feststellen.

    Das gilt auch für Herren im fortgeschrittenen Alter, besonders dann, wenn die Beweglichkeit leicht eingeschränkt ist.

    Und natürlich auch für Briefträgerinnen und Briefträger. (Fahrbahnradler hatte bereits darauf hingewiesen.)

    "Sexistisch" scheint mir zu sehr ein "Kampfbegriff" zu sein, der in diese Diskussion nicht reinpasst.

    Die Erkennbarkeit eines Fahrradpiktogramms leidet nicht darunter, wenn keine Mittelstange abgebildet wird.

    Ich bin mir jedoch sicher, dass Fahrradpiktogramme, die einem Fahrrad mit niedrigem Einstieg nachgebildet sind, Frauen und Männern das Gefühl vermitteln können, dass Fahrradfahren eine tolle Sache für Frauen und Männer ist.

    Während Fahrradpiktogramme die sogenannten "Herrenrädern" nachgebildet sind, das nicht im gleichen Maß bewirken können.

    Das ist vergleichbar damit, dass Berufe seit einigen Jahren grundsätzlich in der weiblichen und männlichen Form angegeben werden. Zum Beispiel Berufsinformationsbroschüren beim Arbeitsamt nennen immer beide Geschlechter:

    Gärtner/Gärtnerin, Fahrzeuglackierer/Fahrzeuglackiererin. Hier ein Link zum Bundesinstitut für Berufsbildung mit einem weiteren Beispiel:

    https://www.bibb.de/de/berufeinfo.…aining/65437was

    Dadurch sollen Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsstellen oder für Stellenausschreibungen motiviert werden, über die traditionellen Geschlechterzuschreibungen bei bestimmten Berufen hinauszudenken. Außerdem ist es eine Frage der Gerechtigkeit, dass zum Beispiel eine Gärtnerin nicht als Gärtner bezeichnet wird, die sich selbst als "Gärtnerin" einfach "mitdenken" soll.

    Bei den Radfahrerinnen und Radfahrern sollen sich diejenigen nicht einfach nur "mitgedacht" fühlen, die ein Rad mit tiefem Durchstieg benutzen, was ja immerhin rund die Hälfte der Radfahrenden ausmacht. Für jemanden die/der ein Rad mit Mittelstange benutzt ist es einfach auf ein Rad mit tiefem Durchstieg umzusteigen. Umgekehrt gilt das nicht unbedingt. Deshalb liegt es nahe, bei Fahrradpiktogrammen ein Rad mit tiefem Durchstieg darzustellen. Und der Benachteiligung von Frauen, die auch in unserer "modernen" Gesellschaft immer noch an vielen Stellen benachteiligt werden, ist zumindest an dieser Stelle etwas entgegengesetzt worden.

    Meine Beobachtung bei einer ganz normalen etwa dreiviertelstündigen Tour auf Radwegen in der Eilenriede und am Maschsee, wo auch viele ihren Weg zum/vom Arbeitsplatz zurücklegen, also nicht nur "Freizeitradler":

    Etwa 80 bis 90 Prozent der Frauen benutzen ein sogenanntes "Damenrad". Ein Rad mit tiefem Einstieg. Die meisten davon tragen übrigens Hosen.

    Etwa 80 bis 90 Prozent der Männer benutzen ein sogenanntes "Herrenrad". Ein Rad mit Mittelstange.

    Es sind ziemlich genau gleich viele sogenannte "Herrenräder und Damenräder" unterwegs. Also auch ziemlich genau gleich viele Frauen und Männer.

    Was auch immer die Beweggründe im einzelnen sein mögen, dass Frauen vorwiegend ein Rad mit tiefem Durchstieg benutzen, ich halte es für absolut vertretbar und wünschenswert, dass Fahrradpiktogramme so wie in Hannover grundsätzlich als "Damenrad" ausgeführt werden. Zumal ich mir sehr sicher bin, dass diese vielen Frauen nicht deshalb ein Fahrrad mit niedrigem Durchstieg benutzen, weil sie sich aufgrund gesellschaftlicher Konventionen dazu verpflichtet fühlen. Vielmehr vermute ich, dass Frauen oft ganz einfach praktischer denken. Und da ist das oft nur geringe zusätzliche Gewicht mehr ein Thema für die "Männerwelt", die ja gerne mal "theoretisch abdrehen". Während im Alltag der niedrige Durchstieg ganz praktisch ist. (Aber das ist natürlich auch schon wieder so ein Frau-Mann-Klischee, das möglicherweise gar nicht zutrifft?)

    Und in punkto Herren auf "Damenrad" halte ich es für sehr sinnvoll, wenn Männer nicht davor zurückscheuen ein sogenanntes "Damenrad" zu benutzen, weil sie dann leichter aufsteigen und absteigen können und deshalb möglicherweise länger und lieber mit dem Fahrrad mobil sein werden, als wenn sie sich zu der unsinnigen "Konvention" verpflichtet fühlen, ein "richtiges Rad", das sei ein sogenanntes "Herrenrad".

    Im übrigen bin ich mir sicher, dass es ausreichend stabile Räder mit niedrigem Durchstieg gibt, wenngleich diese vermutlich geringfügig schwerer sein dürften als ein entsprechendes Rad mit Mittelstange. Siehe auch Bemerkung von Fahrbahnradler zum "Postrad"!

    Mein Eindruck ist, dass sich die Auto-fixierten Parteien nicht wirklich haben beeindrucken lassen von den Schülerprotesten für Klimaschutz und vom guten Abschneiden der Grünen.

    In Hannover steht ja bereits im Herbst die nächste Wahl an, die Wahl eines neuen Oberbürgermeisters.

    "Schwerpunkte legt Scholz (das ist der CDU-Kandidat) auf ... „neue Mobilitätsangebote für mehr Klimaschutz"...", da könnte man ja noch meinen: Aha, auch die CDU hat kapiert, dass sie das Theme Klimaschutz nicht einfach ignorieren darf. Der zitierte Satz endet dann aber so: "...dabei sieht sich der Auto-Manager als Experte."

    Tatsächlich hat die CDU einen Ex-VW-Manager als Spitzenkandidat für die OB-Wahl in Hannover angeworben! Der wird uns dann die neuen Shuttle-Fahrzeuge der VW-Tochter Moja als zukunftsweisendes Verkehrskonzept anpreisen, obwohl die meisten Fahrzeuge die meiste Zeit nach meiner Beobchtung leer herumfahren. Und wenn sie dann doch mal Fahrgäste transportieren, dann sind es meist solche, die Moja dem richtigen ÖPNV abspenstig macht.

    Und seine Ankündigung, "Scholz will zudem ÖPNV und Radwege ausbauen", wird sich vermutlich darauf reduzieren, dass er die Eliminierung weiterer Straßenbahnlinien in Stadtbahntunnel fordert, wie es die CDU gerade für die Limmerstraße vormacht. Diese Tunnel sind jedoch nicht finanzierbar und würden ohnehin nur dazu beitragen, dass auf den oberirdischen freiwerdenden Verkehrsflächen noch mehr Autos die Stadt verstopfen.

    Und die Radwege, die Scholz anpreist werden solche sein, bei denen in der Vergangenheit die Verwaltung den Radverkehr vom Bürgersteig auf die Fahrbahn verlegt hat. Stets unter Protest von FDP und CDU, die den reibungslosen Ablauf des Autoverkehrs gefährdet sieht, wenn der Radverkher nicht ausnahmslos auf Bürgersteigen stattfindet.

    Zitate aus: https://www.bild.de/regional/hanno…85182.bild.html

    Auch die aktuelle Diskussion in Hannover um eine nächtliche Tempobegrenzung auf 30 km/h auf Hauptverkehrsstraßen, deutet nicht darauf hin, dass bei den Parteien ein Umdenken stattfindet in Richtung einer echten Verkehrswende. Hier ein paar Zitate:

    "FDP-Fraktionschef Wilfried Engelke allerdings, dessen Fraktion sich nach HAZ-Informationen zuvor nicht gegen ein nächtliches Tempolimit ausgesprochen hatte, versprach nun im Ausschuss, dass mit seiner Partei im Mehrheitsbündnis des Rates „kein Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen“ beschlossen werde: „Darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel.“ Auch Lars Kelich (SPD) betonte: „So etwas wird es mit der SPD nicht geben.“" aus der heutigen Printausgabe der HAZ, Titel des Artikels: "Tempo 30 in der Nacht? Ratsbündnis rudert zurück"

    Wohlgemerkt, hier geht es "nur" um Lärmschutz und eine Maßnahme, die in manchen anderen Städten bereits längst umgesetzt ist und die letztlich hauptsächlich nur den Freizeit-Autoverkehr betrifft.

    Mehr dazu hoffentlich bald auf der Hannoverseite im Radverkehrsforum im Thread zur Oberbürgermeisterwahl in Hannover: Nach der Wahl ist vor der Wahl - Hannover wählt einen neuen OB im Herbst 2019

    "Damenräder werden von beiden Geschlechtern genutzt Grund für das entfernte Symbol radbezogener Männlichkeit ist die Geschlechtergerechtigkeit, wie Stadtsprecher Dennis Dix der Zeitung mitteilte. Das ist schon lange so – Hintergrund ist eine Entscheidung aus dem Jahr 1992. Die damalige Frauenbeauftragte Ursula Müller hatte durchgesetzt, dass die Stange fällt. Zunächst waren die Piktogramme vor dem Neuen Rathaus am Maschpark dran, später alle anderen in der Stadt.

    Vor 27 Jahren erntete man mit der Genderentscheidung bundesweit Spott. Das hat sich gelegt. Denn das Damenrad ist inzwischen bei beiden Geschlechtern beliebt. Vor allem ältere Herren bevorzugen den querstangenlosen Drahtesel vor dem klassischen Männerrad – man kann leichter auf- und vor allem absteigen." https://www.paz-online.de/Nachrichten/Pa…eder-abgebildet

    Mir war dieser Zeitungsartikel vom 9.5.19 aufgefallen. Und ich konnte mich auch noch schwach an die Diskussion von damals (1992) erinnern.

    Kürzlich ist mir in Marburg aufgefallen, dass es dort tatsächlich keine Fahrradpiktogramme mit tiefem Durchstieg gibt. Und das ausgerechnet in Marburg, das ja schon sehr lange von eher fortschrittlich gesinnten Regierungskoalitionen regiert wird. Und auch in Berlin hate ich kürzlich keine Fahrradpiktogramme mit tiefem Durchstieg gesehen. Dort hatte ich allerdings nicht so sehr darauf geachtet. Hier ein Berliner Fahrradpiktogramm:

    (vom Bus aus fotografiert)

    Und mir war aufgefallen, dass der tiefe Durchstieg sich nicht auf Verkehrsschildern durchgesetzt hat. Warum eigentlich nicht?

    Dabei gäbe es heute neben der Tatsache, dass Frauen auch heute noch überwiegend Fahrräder mit tiefem Durchstieg benutzen, darüberhinaus das Argument, das ältere Menschen häufig ein Fahrrad mit tiefem Durchstieg benutzen. Und beide Gruppen in unserer Gesellschaft, sowohl Frauen als auch ältere Menschen verdienen mehr Respekt, zumal sie an vielen Stellen immer noch benachteiligt werden.

    In Hannover ist das bei den Fahrradpiktogrammen schon mal bewerkstelligt!

    Das von mir kreierte gendergerechte Radwegeschild soll eine bundesweite Ausdehnung anstoßen!

    Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass die Darstellung funktioniert! Das Schild wird in seiner Eindeutigkeit und Erkennbarkeit nicht beeinträchtigt.

    Und sollte jemand einwenden, das ginge ein bisschen weit, dass man Frauen und ältere Menschen zu sehr in den Mittelpunkt stellt. Bitteschön, man kann natürlich auch das Fahrrad mit tiefem Durchstieg auf ein solches Schild "zaubern", das manchmal zum Nachteil der Radfahrenden aufgestellt wird:

    Mal schauen, vielleicht regt ja dieser Beitrag Menschen in anderen Städten und Kommunen dazu an, auch dort für mehr Gendergerechtigkeit bei den Fahrradpiktogrammen zu sorgen. Und wer mal nach Hannover kommt, der weiß jetzt eine Besonderheit mehr, die er hier zu sehen bekommt. Kennt wer noch andere Städte mit gendergerechten Fahrradpiktogrammen?

    Ausgerechnet einen Ex-Automanger will die CDU um den Posten des OB in Hannover ins Rennen schicken. Das nennt man dann wohl den Bock zum Gärtner machen.

    https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…Kandidat-werden

    Die SPD hat sich auf den ehemaligen Kämmerer Hansmann festgelegt. Schostoks Vorgänger Weil war auch mal Kämmerer, heute ist er Ministerpräsident.

    "Die Grünen wollen ihrer Parteibasis am 12. Juni Vorschläge unterbreiten.", heißt es in dem bereits weiter oben verlinkten Artikel.

    Dort dagegen kann man nicht aufs Zebra verzichten, da dort Fußgänger keine VorFAHRT haben mangels fahren, sondern nach § 25 beim Straßenqueren warten müssten, auch wenn das nur wenige so wissen ...

    Schaden tut das Zebra auch an der anderen Stelle nicht.

    Relevantes Verkehrszeichen ist übrigens, im Gegensatz zu allen anderen Verkehrszeichen (wie Radwegbeschilderungen), die Bodenmarkierung selbst und nicht das Blechschild am Stil. Das Blechschild kann sogar laut, ähm, VwV-StVO oder R-FGÜ, zu faul zum Suchen, an solchen Stellen wegfallen.

    Da muss ich dir zustimmen. An der Stelle, an der die Schnellweg-Abfahrt auf die Brabeckstraße führt, hätte der Fußverkehr ohne Zebrastreifen keinen Vorrang vor dem Autoverkehr. Der Radverkehr dagegen hat Vorfahrt, weil die Abfahrt ja mit einem Stop-Schild ausgestattet ist an der Stelle, an der sie auf die Brabeckstraße mündet. Hier die google-street-view-Aufnahme aus der exklusiven Autofahrerperspektive (Radfahrer und Fußgänger sind auf dem Schnellweg nicht zugelassen). https://www.google.com.br/maps/@52.35522…!7i13312!8i6656

    Um ein einheitliches Einmündungsdesign herzustellen, haben die Planer vermutlich einheitlich alle Einmündungen, bzw. Abzweige, die nicht mit Ampeln geregelt sind, in diesem Bereich mit Zebrastreifen ausgestattet.

    Das zeigt einmal mehr, wie kompliziert die Vorrangregelungen in Verbindung mit einem Zebrastreifen sein können. Hier hat der Radler auf der parallel zum Zebrastreifen geführten Fahrradfurt den Vorrang. An anderen Zebrastreifen, die nicht an einem Abzweig oder Einmündung liegen dagegen nicht. Aber dort hat der Fußgänger ganz klar Vorrang vor heranbrausenden Fahrzeugen.

    Brabeckstraße Rechtsabbieger mit Auffahrt zum Schnellweg. Das Schild Fußgängerüberweg ist zugewachsen:

    Der Zebrastreifen ist eigentlich überflüssig, weil der Radverkehr und Fußverkehr als Geradeausverkehr hier Vorrang hat, gegenüber den Autos, die in die Auffahrt einbiegen.

    Bild 2: Bildmontage für eine alternative Lösung ohne Zebrastreifen:


    Die Fahrradfurt an dieser Stelle und den anderen Auffahrten sollte rot gefärbt werden wie auch andernorts in der Stadt zum Teil schon geschehen.

    Wenn am Zebrastreifen festgehalten wird, dann muss jedenfalls das Schild wieder sichtbar gemacht werden. Und die Rotmarkierung sollte auch angelegt werden:

    Interessant ist ein Blick auf diese googlestreetview-Aufnahme von 2008: Dort steht das rechte Fußgängerüberweg-Schild genau zwischen Radweg und Fußweg. Da wächst es zwar nicht so schnell zu, aber es ist ein gefährliches Hindernis!

    https://www.google.com.br/maps/@52.35394…!7i13312!8i6656

    Die Diskussion erinnert mich an ein SPD-Plakat, auf dem die Partei einen europaweiten Mindestlohn fordert. Ein Bekannter meinte zu mir, das würde ja bedeuten, dass viele Menschen in "ärmeren" EU-Ländern zukünftig einen deutlich höheren Lohn dort als Mindestlohn erhalten im Vergleich zu dem heutigen Verdienst in diesen Ländern in vergleichsweise gut bezahlten Berufen. So war das natürlich nicht gemeint von der SPD.

    Aber damit ist das Dilemma klar: Eine wirkliche Sozialunion innerhalb der EU würde von vielen Menschen abgelehnt werden, wenn sie so schnell und radikal durchgeführt würde, dass für alle EU-Bürger tatsächlich ein einheitlicher Mindestlohn gelten würde. Trotzdem muss genau das natürlich ein wichtiges Ziel der Zusammenarbeit innerhalb der EU sein: Ein EU-weit einheitlicher Mindestlohn! Im "Kleingedruckten" von zum Beispiel diesem SPD-EU-Wahlplakat kann man sehen, wie die SPD das meint mit dem europaweiten Mindestlohn. https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/57b…png?format=750w Ob das ein wichtiger Schritt hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der gesamten EU sein soll, ein nationaler Mindestlohn also nur eine Zwischenetappe hin zu einem einheitlichen Mindestlohn, wird auf dem Plakat nicht deutlich.

    Auch interessant:

    Der Mann schreitet voran, die Frau folgt ihm nach. Da ist ganz klar, wer "die Hosen anhat". :(

    Schade eigentlich, dass man da nicht einfach die Reihenfolge tauschte in den 70ern.

    Mit den heutigen abstrakten Figuren geht das nicht mehr.

    Gendergerechte Fahrrad-Piktogramme in Hannover:

    Die neueren Fahrradpiktogramme in Hannover zeigen ein Fahrrad ohne Mittelstange:

    Ort: Celler Straße

    Ein Vergleich mit der älteren google-street-view-Aufnahme zeigt: Statt Hochbordradweg heute Radfahrstreifen auf der Fahrbahn:

    https://www.google.de/maps/@52.38027…!7i13312!8i6656

    Im Goethekreisel sind noch die alten Fahrradpiktogramme mit Mittelstange zu sehen:

    Die google-street-view-Aufnahme ist von 2008. Die Rotmarkierung und die Piktogramme haben sich gut gehalten:

    https://www.google.de/maps/@52.37245…!7i13312!8i6656

    Diese google-street-view-Aufnahme ist auch von 2008. Und die ist an der Stelle wie im Foto aufgenommen. Allerdings kommt da das Fahrradpiktogramm nicht so deutlich zur Geltung:

    https://www.google.de/maps/@52.37269…!7i13312!8i6656

    Fakt ist, um daran nochmal zu erinnern, dass die Partei Die Linke mit dem Slogan geworben hat:

    Es ist also durchaus nicht so, dass eine Partei, der viel Kompetenz in sozialen Fragen zugeschrieben wird, nicht auch auf das Thema "Klima" setzt.

    Leider ist auch bei den Linken der Impuls sehr ausgeprägt, den Grünen totale Inkompetenz in sozialen Fragen zu unterstellen, wie auch umgekehrt Grüne in Umweltfragen den Linken keine hohe Kompetenz zutrauen.

    Übrigens haben die Grünen auch "soziale Kompetenz" als Wahlplakat-Thema:

    Erfreulich wäre wenn jede der beiden Parteien gegenseitig das Beste voneinander lernt. Vielleicht kommt ja dabei heraus, dass Radverkehr und ÖPNV endlich deutlich vor dem Autoverkehr als Mobilitätssysteme zu begünstigen sind, weil damit eine nachhaltige Mobilität möglich ist, die auch mit Elektroautos nicht machbar ist. Und mit günstigenn Fahrpreisen und besseren und deutlich mehr Verbindungen sowie einer verbesserten Radverkehrsinfrastruktur würde auch vielen Benachteilgten geholfen, die häufiger mit dem ÖPNV und dem Rad mobil sind, als reiche Menschen.