Dass sich auch bei manchen praktizierenden Katholiken die Vernunft durchsetzt, stimmt durchaus hoffnungsvoll.
Katholiken wird immer wieder vorgeworfen - meist zu Unrecht - sich unvernünftig zu verhalten. Wenn du mal genau hinschaust, dann wirst du feststellen, dass viele Vorwürfe nicht zutreffen, während andere Akteure sich tatsächlich unvernünftig verhalten, bzw. geradezu böswillig Ressentiments schüren:
"Sein Kollege Kleinwächter führte die aktuelle Krise auf einen fehlenden Schutz der Grenzen und eine „Politik der gnadenlosen Globalisierung“ vor allem im Hinblick auf China durch Bundeskanzlerin Merkel zurück. Infizierte an den Grenzen abzuhalten, wäre eine gute Maßnahme zum Schutz gewesen. Aufgrund dieses „grauenhaften Irrwegs“ fordere er Merkel zum Rücktritt auf, führte Kleinwächter aus." Quelle: DLF: AfD-Kritik an Coronavirus-Maßnahmen der Bundesregierung – Merkel-Rücktritt gefordert https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-afd-k…news_id=1110399
Hallo Obelix, habe den von dir verlinkten Artikel gelesen und finde diesen Satz daraus sehr wichtig: "Eine kurze Busfahrt oder etwas in der Art ist grundsätzlich nicht das Problem." In Hannover und sicher auch in anderen Städten fragen sich nämlich inzwischen viele Menschen, ob es überhaupt noch statthaft sei, den ÖPNV zu benutzen. Besonders in den Bussen werden Vorbeugemaßnahmen besonders augenfällig. Die erste Sitzreihe, die direkt hinter dem Fahrer, ist nämlich abgesperrt und die erste Omnibustür, die beim Fahrer, wird nicht mehr geöffnet. Außerdem ist es nicht mehr möglich, beim Fahrer eine Fahrkarte zu kaufen. Ich vermute, das hat vor allem den Grund, dass der Busfahrer im normalen Betrieb den ganzen Tag sowohl einer großen Ansteckungsgefahr ausgesetzt wäre als auch selber zur Ansteckungsgefahr wird, wenn er sich infiziert. Denn die Symptome der Erkrankung treten ja erst Tage später auf.
Bischof Heiner Wilmer wendet sich mit einer Video-Botschaft an die Gläubigen der Diözese Hildesheim mit folgendem Kernpunkt:
"Zur Eindämmung der Corona-Epidemie setzt das Bistum Hildesheim am 14. März bis auf Widerruf alle Gottesdienste aus. Bischof Wilmer erteilt eine Dispens von der Sonntagspflicht zum Besuch des Gottesdienstes."
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Dazu muss man wissen: Sonntags keinen Gottesdienst zu feiern ist für praktizierende Katholiken wirklich ein "dickes Brett". Und in den Wochen nach Ostern finden in vielen Gemeinden Erstkommunionfeiern statt, die jetzt verschoben werden müssen.
Die evangelische Landeskirche schreibt auf ihrer Internetseite:
Grundsätzlich gelten für alle Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen die Vorgaben und die Empfehlungen der staatlichen und kommunalen Behörden. Konkrete Entscheidungen treffen Pfarramt und Kirchenvorstand, Kirchenkreisvorstand und die Leitungen der Einrichtungen. https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/press…achten-konzerte
Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen weniger eindeutig an, hat aber vermutlich damit zu tun, dass die kirchlichen Strukturen in der evangelischen Kirche weniger zentralistisch ausgerichtet sind, als in der Katholischen Kirche. Praktisch läuft es ebenfalls darauf hinaus, dass keine evangelischen Gottesdienste stattfinden.
In den katholischen Gottesdiensten wurde übrigens bereits in den letzten beiden Wochen auf das Weihwasser in den Weihwasserbecken an den Kirchentüren verzichtet. Normalerweise taucht man beim Betreten der Kirche seine rechte Hand in das Wasser und macht damit ein Kreuzzeichen, bei dem man unter anderem mit der benetzten Hand die Stirn berührt.
Beim Friedensgruß hat man sich nicht wie üblich die Hand gereicht, sondern nur zugenickt.
Und bei der Kommunion wurde auf das Eintauchen der Hostie in den Kelch verzichtet.
Ich bin mal gespannt, wie das morgen, am Sonntag, 15.3.2020 mit dem Radiogottesdienst wird. Normalerweise wird um 10:00 Uhr unter anderem auf NDR-Info live ein Gottesdienst übertragen. Entweder wird das dann eine Übertragung von einem Gottesdienst ohne Gottesdienstbesucher oder es wird auf eine Konserve zurückgegriffen. Schade für die betroffene Gemeinde, denn die Gemeindemitglieder freuen sich natürlich schon seit Wochen auf dieses Ereignis, das jetzt ganz oder teilweise auszufallen droht.
Wie ist das bei euch in Süddeutschland, Obelix? Dort gibt es doch auch vielerorts ein reges kirchliches Leben. Sind dort ebenfalls alle Gottesdienste und sonstige kirchliche Veranstaltungen abgesagt?
Solche Szenen kannte ich bislang tatsächlich nur aus Endzeit-Sci-Fi-Filmen:
Ja, da gibt es Lücken im Regal, aber die werden in Kürze wieder gefüllt sein. Und verhungern muss bis dahin niemand, auch wenn sie oder er vielleicht nicht den absolut von ihm priorisierten Lieblingsjohurt mehr ergattern konnte. Und von Spaghgetti auf Maccaroni ausweicht (oder umgekehrt). Das ist doch ein Radverkehrsforum und kein Prepper-Forum.
Ja, die Erfahrung mussten in den letzten Tagen tatsächlich ein paar Kollegen machen, deren Urlaubsreisen in die Vereinigten Staaten nicht mehr stattfinden konnten. Gestern Abend wurden dann auch einigermaßen klimafreundlich erreichbare Urlaubsziele in Dänemark, Polen und Tschechien abgesagt. Das wirft natürlich trotzdem eine Menge Fragen auf, angefangen von den Urlaubstagen, die eventuell noch aus dem Vorjahr stammen und eigentlich bis Ende März abgebummelt sein sollten, bis hin zu den teilweise Beträgen im mittleren vierstelligen Bereich, die nun einfach erstmal „weg“ sind und die Ansprechpartner bei den Flug- und Reisegesellschaften auch noch keine Ahnung haben, was gerade Sache ist.
Warum denn die in die Ferne schweifen? - Sieh das Gute liegt so nah'!
Bin gerade dabei, meine Wahl-Heimatstadt ganz neu zu entdecken!
Das ist jetzt durchaus nicht boshaft gemeint, derzeit zerschlagen sich auch bei mir gerade Urlaubspläne und es ist zu befürchten, dass bereits geleistete Anzahlungen nicht zurückerstattet werden.
Ich sag jetzt mal, was andere zu Ihnen auch schon gesagt haben, das ist eine Sichtweise, die sehr großstädtisch geprägt ist.
Die Verkehrswende wird vielen Leuten, die nicht direkt in einer Großstadt leben, nicht nur positives bringen und viele werden dass auch nicht so empfinden.
Denn es wird (viel) Zeit und Freiheit kosten.
Ich will da gar nicht widersprechen, eine Verkehrswende, die den Namen verdient und die tatsächlich nachhaltige Mobilität ermöglicht, wird nicht jeder positiv empfinden.
Andererseits ist es langfristig unmöglich die gegenwärtige hochdynamische Entwicklung zu einem mehr und mehr hochgradig umweltbelastenden Mobilitätsverhalten einfach so ihren Lauf zu lassen.
Es ist ja nicht so, dass ein Ressourcen-schonendes Mobilitätsverhalten einfach so von selbst kommt. Oder alleine dadurch vorangebracht wird, dass hohe Subventionen für den Kauf von Elektroautos ausgezahlt werden.
Wenn es möglich ist, das Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten und staatliche Maßnahmen dazu einen Beitrag leisten können, dann ist es wichtig, eine Vision, eine Idee davon zu entwickeln, wie nachhaltige Mobilität für alle Menschen organisiert werden kann. Es reicht eben nicht aus, einfach nur die gegenwärtigen Mobilitäts-Strukturen unverändert beizubehalten, die gegenwärtige negative Dynamik einfach zuzulassen und hie und da ein paar Blendgranaten zu werfen, um den Eindruck zu erwecken, Verbesserungen herbeizuführen, die mit keinerlei Veränderungen verbunden sind und den Eindruck erwecken, es könne ja alles so bleiben wie es ist.
Es kommt vielmehr darauf an in Anbetracht notwendiger Strukturveränderungen, die Angstmacher auszubremsen und anstatt Ängste zu schüren, Neugier zu wecken!
Ich wehre mich auch ausdrücklich gegen Ihre Behauptung, es ginge hier um eine großstädtisch geprägte Sichtweise, die ich da angeblich verbreiten würde. Es gibt in der Großstadt viele Menschen, die es als eine schlimme Zumutung empfinden, ohne Auto mobil zu sein. Die es für selbstverständlich halten ihr Auto "notzuparken", weil es ja ganz offensichtlich zu wenige Parkplätze gäbe. Oder die die Vorrangschaltung für Bus und Bahn als eine völlig ungerechte Bevorzugung der Öffis beschimpfen. Verkehrskontrollen wie Falschparken oder Tempokontrollen werden von vielen Städtern als Wegelagerei und Abzocke der Stadtverwaltung diffamiert.
Und genau so gibt es auch Menschen, die im ländlichen Raum ohne Auto leben. Und viele Menschen im ländlichen Raum, die dort (noch) mit Auto leben, können sich durchaus vorstellen und würden sich darüber freuen, wenn sich die ÖPNV-Situation (und die Bedingungen für den Radverkehr) deutlich verbessern würden. Auch dann, wenn damit Nachteile für den Autoverkehr verbunden sind.
Leider schwächelt die menschliche Vorstellungskraft oft, wenn es um autofreie Mobilität im ländlichen Raum geht. Obwohl es sich lohnt, sich gedanklich darauf einzulassen und Strategien zu entwickeln, autofreie Mobilität im ländlichen Raum zu verwirklichen. Sich einfach nur auf's Schild zu schreiben, ohne Auto geht nichts auf dem Land und dieses Schild sich als Brett vor den Kopf zu nageln, führt in die Sackgasse!
Was mir Sorgen bereitet ist die Frage, was sein wird, wenn die Infektionszahlen zurückgehen und die Spezialisten erklären, dass es möglich sei, zur "Normalität" zurückzukehren. Stürzen wir uns dann in eine Art gigantische Nachhol-Orgie?
Malte stellt ja fest, dass viele Züge mit deutlich weniger Fahrgästen fahren. Auch finden deutlich weniger Flüge statt. Was "Flugscham" (eigentlich müsste man ja sagen: gesteigertes Umweltbewusstsein) nicht bewirkt hat, das bewirkt Corona im Schnellschuss.
Aber wer weiß? Vielleicht entdecken mehr und mehr Menschen, dass eine Entschleunigung des rasanten Alltags mehr Zufriedenheit bewirkt? Die ausgefallene Fernreise, eingeplant als ein besonderer Spot im Jahresurlaub, entfällt und die Welt dreht sich trotzdem weiter. Und mir geht es gut dabei. Kein Jetlag, kein Konkurieren mit Nachbarn und Kollegen, wer das ausgefallenste und/oder das am weitesten entfernt liegende Urlaubsziel hatte.
Und Fahrradfahren ist zumindewst bei stabilem Gesundheitszustand weiter problemlos möglich. Auf jeden Fall alleine und vermutlich auch mit dem Partner, den Kindern, Freunden und Bakannten in kleinen Gruppen.
Und vielleicht gelingt es ein so entschleunigtes Leben auch dann fortzusetzen, wenn die Ansteckungsgefahr zurückgeht und die Experten vorsichtig Entwarnung geben?
was mir an dem Artikel nicht so gut gefällt ist die zu Grunde liegende Betrachtungsweise, derzufolge zur Krisenbewältigung sehr drastische Einschnitte unbedingt notwendig sind, um erfolgreich die Krise zu bewältigen. Vielleicht trifft das auf die Corona-Pandemie zu, aber auch da gibt es Betroffene, die sich zumindest erst mal ein bisschen freuen werden. "Schulfrei wegen Corona" https://www.rnd.de/politik/schulf…BKWYCSLYXQ.html
Mit einer Verkehrswende, was ja eine wichtige und wirkungsvolle Maßnahme zur Eindämmung der Erderwärmung ist, gingen dagegen tatsächlich zahlreiche wirklich positive Veränderung einher.
Die Luft wird sauberer, Flächen, die schon lange schon durch den Autoverkehr belegt sind, könnten als attraktive Aufenthaltsbereiche neu erschlossen werden. Mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr. Die Mobilität mit dem ÖPNV würde verbessert werden können insbesondere auch im ländlichen Raum, mehr Linien, dichtere Takte, und, und, und ...
Oder verhält es sich so, wie manche Menschen es sich mit Arzneimitteln vorstellen: Nur eine bittere Medizin erzielt Wirkung. Was natürlich Unfug ist, da viele Arzneimittel gar nicht bitter schmecken, sondern neutral.
Ich hatte ja gestern schon folgenden bösen Gedanken bzgl. des Umgang der Politik(er) mit unterschiedlichen Krisen.:
Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.
Beim Corona-Virus sind die Auswirkungen sehr direkt greifbar und da viele Politiker ja auch nicht mehr zu den jungen Menschen zählen, gehören sie obendrein selbst auch noch zu einer der Risikogruppen.
So gesehen ist es gut, dass die fridays for future Demonstrationen abgesagt werden, gewissermaßen vorbildhaft:
Wir "Junge" verzichten auf "unsere" Veranstaltungen, obwohl es uns wahrscheinlich nicht so sehr schaden würde. Aber es würde eben den neuen Corona-Virus bei seiner schnellen Verbreitung begünstigen und damit "euch Alte" schmerzhaft treffen.
Das heißt aber auch: Jetzt seid ihr "Alten" dran in Sachen Klima-Krisenbewältigung und die "Umweltsau-Oma" steigt vom SUV auf den Bus um, und sie hört auf, im "Hühnerstall Motorrad zu fahren". Denn die Klimafolgen werden die Jungen um so schlimmer treffen, wenn die mal alt sind und jetzt nichts passiert in Sachen Klimaschutz.
Bild aus einer orf-Berichterstattung über Smog in Norditalien vor drei Jahren. Die Maske dieses Radfahrers sieht aber nicht so aus, wie dein Beispiel, autogenix!
Ich habe gestern einen Radfahrer mit Mundschutz überholt. Irgendwie ziehe ich es vor, beim Radfahren ungehindert zu atmen.
Mundschutz beim Radfahren habe ich noch nicht probiert, allerdings halte ich das nicht für komplett abwegig. Die viren sollen jedoch gar nicht erst längere Wege außerhalb des menschlichen Körpers unbeschadet zurücklegen können.
Aber wie ist das mit anderen Schmutzpartikeln. Gibt es Schutzmasken, die gegen Feinstaub helfen? Das sind ja sehr sehr kleine Partikel.
Ich hatte letztens, als ich mir dem Bus unterwegs war, nebeneinander einen Original-Mini und einen Mini der aktuellen Generation gesehen. Hätte ich fotografieren sollen. Es war ein Bild wie Pat und Patachon, der Größenunterschied ist enorm.
Ist jetzt kein Original aktueller Mini sondern ein noch größerer Auto-Wahnsinn neben einem Oldtimer-Mini:
Was mich besonders nervt ist das Park-Verhalten vieler SUV-Fahrer (und anderer Autofahrer):
Trotz mehrspuriger Fahrbahn wird der Radweg zugeparkt.
Falschparker in verkehrsberuhigter Zone behindern Fußverkehr.
Dann ist das ja vor allem für Ortsfremde sehr sinnvoll ausgeschildert.
Genau und deshalb würde KAcyc mit seinem 25 t Fahrrad nicht nur nicht den Goetheplatz erreichen, sondern Richtung Königsworther Platz radeln und auf dem Weg dorthin die Königsworther Brücke, eine der schönsten Brücken der Stadt, zum Einsturz bringen und in die Leine fallen.
Foto: Königsworther Straße mit gleichnamiger Leine-Brücke
Und überhaupt kommt mir da ein Verdacht: KAcyc war schon da und hat mit seinem 25 t Fahrrad dieses Verkehrsschild auf der Brücke platt gewalzt.
Unsere nächste Demonstration in Hannover startet am 13.03. um 12:30 Uhr am Opernplatz unter dem Motto „We will rise up!“. So steht es noch auf der fridays for future Internetseite.
Indessen rät Greta Thunberg davon ab, größere Demonstartionen durchzuführen:
"Die Initiatorin der weltweiten Fridays-for-Future-Demonstration, Greta Thunberg, hat an die Klimaschutzbewegung appelliert wegen der Corona-Gefahr bis auf Weiteres auf große Demonstrationen zu verzichten. „Wir müssen uns hinter den Experten und der Wissenschaft vereinen“, schrieb Thunberg am Mittwoch auf Twitter. „Und die Experten raten uns, große, öffentliche Versammlungen zu meiden um eine bessere Chance zu haben, die Kurve abzuflachen und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.“"
Ich finde das ist jetzt keine überzogene Vorsichtsmaßnahme eine Demo abzusagen.
Aber diese Frage stellt sich ja nichtnur für die fridays for future Demos sondern auch für die vielen Radevents wie Velocitynight und andere, aber auch die Criticalmass-Rundfahrten.
Im Prinzip bräuchte man da einen neuen "7. Sinn" speziell auf ältere Verkehrsteilnehmer zugeschnitten. Vielleicht auch nur in günstiger, als Flyer beim Kauf eines Pedelecs und zweimal jährlich an belebten Plätzen (ähnlich der Verkehrswacht-Aktionen, die schon stattfinden, nur eben in wirkungsvoll).
Ich weiß nicht, ob das jemals Thema beim 7. Sinn gewesen ist. Aber ich habe inzwischen schon mehrere Autofahrer (und Beifahrer) darauf angesprochen ob sie denn wüssten, was "holländisch Aussteigen" oder noch besser "holländischer Griff" bedeutet.
Eigentlich sollte das Pflicht-Thema im Schulunterricht werden und im Fall einer Reaktivierung der Sendung der 7. Sinn unbedingt thematisiert werden.
Der Vorteil dieser Sendung der 7. Sinn war ja der, dass fast die ganze Republik gleichzeitig die selbe Sendung gesehen hat. Bei drei Programmen öffentlich rechtlich und sonst nix geht das! Und oft wurde dann am nächsten Tag bei der Arbeit unter Freunden, am Stammtisch usw. darüber gesprochen. Heutzutag guckt jeder sein ganz eigenes Programm. Da fällt der gewohnheitsmäßige Austausch weg.
Aber immerhin, der "holländische Griff" lebt im Internet: Sucheingabe bei you tube: "Holländischer Griff" und schon kommen gleich mehrere brauchbare Filme dazu: z. B.:
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Es ist zwar richtig, dass man als Radfahrer nicht zu sehr drauf vertrauen sollte, das Autofahrer (und Beifahrer) beim Türenöffnen aufpassen. Aber die müssen es einfach lernen und immer wieder dran erinnert werden. Schließlich ist es zuallererst die Pflicht des Autonutzers zu schauen ob grad kein Radler kommt. Oder ein Auto: Siehe diesen Zusammenschnitt des running Gag "Autotür abgefahren" bei Kottan ermittelt.
Ziemlich hässlich ist die Szene in dem es den Radfahrer erwischt.
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Ich kenne jetzt keine Statistik, die bestätigt, dass Schiebetüren sicherer sind, aber falls meine Vermutung zutrifft, sollte das ebenso angeordnet werden, wie man seinerzeit Autotüren verboten hat, die hinten angeschlagen waren.
Die erhielten dann irgendwann den Titel "Selbstmördertüren" und wurden 1961 in Deutschland verboten. Fahrgäste die versuchten eine versehentlich geöffnete Tür gegen den Fahrtwind wieder zuzudrücken, wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Damals gab's ja noch keinen Gurt.
Aber so ist das im Automobilbau. Technische Innovationen und Unfalltheoretische Erkenntnisse werden zuerst zur Steigerung der Fahrzeuginsassen-Sicherheit umgesetzt und gesetzlich vorgeschrieben. Fußgänger- und Radlerschutz kommen erst sehr viel später.
"Mein Fahrrad wiegt 25 Tonnen, ich darf nicht geradeaus."
Soo nicht "Fremder", so leicht kommst du mir nicht davon!
Auf dem Schild steht 24 t und darunter ist ein kleines Zusatzschild, "300 m", denn die Brücke die nur 24 t verträgt, kommt erst nach 300 m Geradeausfahrt. Du musst aber mit deinem "30-t Fahrrad" schon gleich an der nächsten Ecke, also nach ca. 13 m rechts abbiegen, um zum Goetheplatz zu kommen.
Da steht zwar kurz vor dem Wartehäuschen ein zweites gelbes Schild, das in Richtung Geradeaus zeigt, aber darunter steht "Goetheplatz" und da kommst du nur hin, wenn du direkt nach dem Wartehäuschen rechts abbiegst.
Vielen Dank für den Hinweis, ein Ortsfremder, der würde jetzt glatt vermuten es gäbe da noch einen anderen Weg zum Goetheplatz und deshalb zum Königswörther Platz fahren statt zum Goetheplatz.
Eigentlich wollte ich ja nur den umgeknickten Poller fotografieren, aber da fuhr mir dieser Roller-Fahrer ins Bild und ich frage mich seitdem: "Darf der das?"
Elektrotret-Roller müssen ja den Radweg benutzen und dürfen nicht auf der Fahrbahn fahren (und nicht auf dem Bürgersteig).
Aber wie ist es mit einem normalen Tretroller? Darf der den Radfahrstreifen benutzen, oder muss der auf dem Bürgersteig fahren?
An anderer Stelle wurde mal darüber geschrieben, dass man mit dem Tretroller in der Fußgängerzone fahren darf. (Unter besonderer Rücksichtnahme auf den Fußverkehr.)
Ist vielleicht nicht das richtige Thema für diesen Diskussionsstrang. Wer weiß wo es eigentlich hingehört?
Auf jeden Fall kommt hier der krumm gefahrene Poller:
Zum Glück sind gelbe Schilder allenfalls Empfehlungen, solange dazugehörige Verbotsschilder fehlen ...
Weiß das auch der Autofahrer, der dich versucht aus dem Sattel zu hupen, weil er seine volle 6 m Straßenbreite nicht ausnutzen kann und das gelbe "Empfehlungsschild" so interpretiert, dass sich Radler gefälligst daran zu halten hätten?
Den hannoverschen Verkehrsplanern in der Abteilung für Baustellenumleitungen scheint es wenig auszumachen, im Falle von Baustellen-Ausschilderungen dem Radverkehr Umwege zuzumuten und gleichzeitig penibel darauf zu achten, dass dem Autoverkehr möglichst kein Ungemach zugemutet wird. So im Falle des freien Rechtabbiegers, der von der Spinnereistraßenbrücke kommend in die Braunstraße hineinführt. Dort ist die Fahrbahn so breit, dass reichlich genug Platz wäre, für den Radverkehr. Man könnte sogar einen Baustellenumleitungsweg getrennt für Radfahrer und Fußgänger markieren. (Grün)
Stattdessen wird der Radverkehr (und Fußverkehr) umständlich um die Ecke geleitet. (Schwarz)